Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 8. MAI 2003 VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT 
GESUNDE SWATCH GROUP EXKLUSIVE INFOS VOM FONDSPLATZ 
16 KOMPAKT Mister Swatch braucht nicht zu betteln BIEL - Die Entschädigungen an die Mit­ glieder der Geschäftsleitung und des Ver­ waltungsrates der Swatch Group liahen sich im vergangenen Jahr auf 16,1 Millionen Franken belaufen. Davon wurden rund sie­ ben Millionen Franken als Löhne-ausge­ zahlt, wie dem Geschäftsbericht 2002 zu entnehmen ist. 9,1 Millionen Franken mach­ ten die vom Resultat abhängigen Boni aus. Die höchste Zahlung an ein Mitglied betrug 1,48 Millionen Franken, davon waren 1,12 Millionen Franken abhängig vom Resultat. Auf die weit grösseren Entschädigungen an die Top-Manager anderer Unternehmen 'angesprochen, reagierte Swatch-Präsident Nicolas Hayek gelassen. «Man muss nicht für mich mit dem Hut sammeln gehen», sagte er. Schliesslich verdiene er mit seinen Aktien noch immer zehn bis elf Millionen Franken. Zudem erwirtschafte seine Hayek AG auch noch etwas Geld. Es sei aber in der Firmenkultur der Swatch Gruppe, dass sich auch der Chef zurückhalte. Sein Sohn werde dies im laufenden Jahr nicht anders handha­ ben, sagte Hayek senior. Mercedes-Absatz gerät ins Stocken STUTTGART - Der weltweite Absatz der Mercedes Car Group ist im April ins Stoc­ ken geraten. Wie DaimlerChrysler am Mitt­ woch in Stuttgart mitteilte, wurden 110.600 Autos (Vorjahr: 112 900) der Gruppe ver­ kauft. Die Nachfrage nach Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz lag mit 96 800 Ein­ heiten um fünf Prozent unter dem Rekord des Vorjahresniveau. Beim kleinen Bruder Smart wurde durch den Roadster und das Roadster-Coupe das beste Monatsergebnis seit Bestehen erzielt: Der Zuwachs betrug 20 Prozent auf 13 800 Einheiten. Von Janu­ ar bis April verlief der Absatz der Mercedes Car Group mit insgesamt 401 800 Einheiten (Vorjahr: 405 400) den Angaben zufolge auf einem stabilen Niveau. Die Marke mit dem Stern habq mit 363 800 Pkw (Vorjahr: 365 500) an das Rekordergebnis des Vorjah­ res angeknüpft. Der Smart musste mit 38 000 verkauften Einheiten auch leichte Einbusscn hinnehmen. In. Grossbritannicn, Italien und Spanien wurden Zuwachsraten zwischen acht und drei Prozent erzielt. Die Inlandsnachfrage habe sich nach den über­ durchschnittlichen starken Verkäufen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit 111 500 Pkw auf hohem Niveau stabilisiert. In Asien sei der Absatz in den ersten vier Monaten des Jahres um gut 21 Prozent auf 29 900 Personenwagen mit dem Stern gesteigert worden, hiess es. In den USA seien die Auslieferungen bis April um gut ein Prozent auf 69 500 Einheilen gestiegen. Bertelsmann rutscht in die roten Zahlen GÜTERSLOH - Deutschlands grösster Medienkonzern Bertelsmann ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Konzern bezif­ ferte den Quartalsverlust vor Fremdanteilen am Mittwoch in Gütersloh auf 399 Millio­ nen Euro. Im Vorjahr hatte der Konzern - dank der Einnahmen aus dem Verkauf von AOL Europe - noch einen Quartalsüber- schuss von 2,5 Milliarden Euro ausweisen können. Der Umsatz des Medienriesen ver- • ringertc sich um 9,3 Prozent auf 3,9 Milliar­ den Euro. Vor allem die schwierigere Lage auf dem Musik- und Buchmarkt in den USA und die Schwäche des US-Dollars hätten sich auf den Quartalsabschluss ausgewirkt, hiess es im Unternehmen. Dennoch zeigte sich Bertelsmann Finanz­ vorstand Siegfried Luther gelassen: «Die ' Ergebnisse entsprechen unseren Erwartun­ gen und spiegeln die schwierige gesamt­ wirtschaftliche Lage wieder», sagte der Manager. 
./ Swatch tickt richtig Gewinn von Marktanteilen in allen Segmenten BIEL. - Der Uhrenkonzern Swatch tickt nach eigener Dar­ stellung auch 2003 richtig. In den ersten Monaten seien in allen Segmenten Marktanteile gewonnen worden, hiess es am Mittwoch an der Bilanzmedien­ konferenz in Biel. Der starke Schweizer Franken bereite aber nach wie vor grosse Sorgen. «Die Swatch-Group ist durch und durch gesund», sagte Nicolas Hayek, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats. Der Konzern sei ein'grosses Schiff, welches auf Kurs bleibe. In einer völlig orien- tierungslosen Welt und in dem heu­ tigen Klima der Toleranz stehe die Switch für die Werte, die die Schweiz ausmachten. Es gelte nun diesen Kurs beizubehalten. Hayek rechnete mit einer positiven Ent­ wicklung der Geschäftstätigkeit sowohl im laufenden als auch im kommenden Jahr. Laut Konzcrnchcf Nick Hayek wurden in den ersten Monaten des laufenden Jahres in allen Segmen­ ten Marktanteile dazugewonnen. Konkrete Zahlen zum Umsatz gab 
Nicolas Hayek, Chef der Swatch Group, ist zufrieden: «Wir sind durch und durch gesund». er jedoch nicht bekannt. «Das Jahr sieht interessant aus, schwierig aber interessant», sagte Hayek junior, der erstmals den Haupt­ part der Medienkonferenz bestritt. Besonders der April sei aber mit 
den Folgen des Irak-Kriegs, SARS und dem starken Schweizer Fran­ ken ein schwieriger Monat gewe­ sen. Gemäss Nicolas Hayek ist der starke Franken ein Problem der Schweiz. Er übte vor diesem 
Hintergrund auch Kritik an der Währungspolitik der Schweizeri­ schen Nationalbank. Allein im'ver­ gangenen Jahr habe die Swatch 166 Millionen Franken durch die Wechselkurse verlören. LAFV-GASTBEITRAG Vom Sterndeuter-Teil 1 Von Berhnard Schmitt, IFOS Int. Fonds Service AG Stehen die Antworten wirklich In den Sternen, vor allem wenn es sich um Investmentfragen dreht. Kann man und soll man den Sternen bei der Veranla­ gung seines Vermögens in Anla­ gefonds überhaupt vertrauen; oder ist die Astrologie bei den alltäglichen Fragen des Lebens, wie dem Wetter, besser aufge­ hoben? Wenn man die Werbung bei vielen Fondsanbietern genauer betrachtet, so stellt man nach kurzem Über­ blick fest, dass sehr viele ihre umfassenden und umfangreichen Investment- wie auch Fondsma­ nagement-Prozesse von ihrer Qua­ lität sowie ihren Ergebnissen her auf eine Hand voll Sterne reduziert .sehen wollen. Diese .Sterne und vorwiegend ihre Anzahl resultieren aus den Analysen des Fonds- Rating-Hauses Standard & Poor's Micropal. Deren Fonds-Researcher besuchen Fondsgesellschaft wie auch Fondsmanager in gewissen Zeiträumen und verknüpfen die Daten aus ihrer Befragung mit den historischen Performancedaten der . untersuchten Anlagefonds. Neben einigen weiteren Voraussetzungen muss der Investmentfonds primär einen Track Recörd von mindes­ tens drei Jahren aufweisen. Die Performance^ und Risikozahlen, die auf dieser Datenbasis ermittelt werden, sind dann der vornehmli­ che Input um entweder fünf Sterne (sehr guter Fonds) oder nur einen Stern (eher schlechter Fonds) zu erhalten. Zur Abgrenzung der ein­ zelnen Anlagefonds untereinander werden diese dann noch in eine Vielzahl von Anlageformen und -regiönen unterteilt. , Verlässt man die Welt der Sterne und wendet sich den nackten Zah­ len zu, so führt dies bei den Fonds- Ratern direkt zu Lipper. Deren Sco- ring-System basiert im Kern auf zwei Zahlen, nämlich dem «Konsi­stenten 
Ertrag» und dem «Kapital­ schutz». Der erste Wert errechnet sich aus den Performancezahlen der kürzeren und längeren Historie des zu analysierenden Fonds. Beim zweiten wird die Resistenz des Anlagefonds gegenüber Wcrtverlus- ten unter die Lupe genommen. Auch Lipper hat bei der Aufteilung des Fondsuniversums eine eigene Terminologie, nach welcher der Einzelfonds einer speziellen Fonds­ gruppe zugeordnet wird. Letztlich werden dann alle Fonds nach die­ sen zwei Zahlen gereiht. Der Dritte im Bunde in dieser Darstellung ist die Feri Trust AG, die genauso wie die anderen beiden Gesellschaften für den europäi­ schen Markt eine eigene Fonds- Rating-Systematik aufgebaut hat. Sie verwenden bei der Qualifizie­ rung von Investmentfonds dann wieder weniger Zahlen als viel­ mehr Buchstaben. Ein «A» in der Bewertung ist aus der Sicht von Feri Trust somit ein Top-Fonds, ein 
«E» hinter dem Fondsnamen ver­ weist eher auf ein Schlusslicht unter den Vergleichsfonds hin. Wie sollte es anders sein, so hat auch diese Fondsgesellschaft ihre analy­ sierten Fonds eigens umgruppiert und ihren Analysen gemäss syste­ matisiert. Wird man mit diesen verschiede­ nen Herangehensweisen all denen bank- und vermögensberatereige- nen Fondsanalysten, die sich ver­ tieft und wirklich spezifisch Gedanken über das Fondsuniver-. sum im Ganzen und den einzelnen . Zielfonds im Speziellen gerecht? Nicht nur bei der VP Bank AG und IFOS Internationale Fonds Service AG, aber dort im Besonderen, geht man sehr individuell ui)d kunden­ orientiert an die Frage des für den Kunden passenden Fonds heran. - Lässt man sich daher lieber kein X für ein U vormachen, respektive kein E. für ein A um in der Fonds­ rating-Fachsprache zu bleiben und beleuchten die Fondsanaly'se aus 
dem Blickwinkel der VP eigenen Vorgehensweise. 
Bank- (Fortsetzung in der nächsten Woche) Verfasser:Bernhard Schmitt, Leiter Fund- & Manager-Selektion, IFOS Internationale Fonds Service AG Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für den Beitrag liegt beim Verfasser. ANZEIGE f3 
Union Investment Auszahlung der Ertragsscheine am 9. Mai 2003 für das Geschäftsjahr 01.042002 bis 31.03.2003 Anlagef ond s; UniEuropa -net-Ausschüttuna 
netfo pro Anteil: EUR 0.31 Die obigen Ertragsscheine sind am 9. Mai 2003 bei den unten aufgeführten Zahlstellen in Euro oder Schweizer Franken zum Tageskurs zahlbar. Die Jahresberichte per 31. März 2003 werden in Kürze erscheinen. Auskünfte und Jahresberichte sind bei der Vertreterin und der liechtensteinischen Zahlstelle erhältlich: Vertriebsträger und Zahlstelle: Volksbank AG, Heiligkreuz 42, FL-9490 Vaduz Zürich, 8. Mai 2003 Im Namen der Fondsleitungsgesellschaft, die Vertreterin: Union Investment (Schweiz) AG, Bärengasse 25, CH-8001 Zürich 
t3. 
Union Investment Netioinventarvrcrte vom Vortag in Euro EuroAction: Emerging EuroAction: Mid Cap UniDynamicFonds: Europa A UniDynamicFonds: Europa -net• A UniDynamicFonds: Global A UniDynamicFonds: Global -net- A UniEM Femost UniEM Osteuropa UniEuropa UniEuropa-net-A UniEuroSTOXX 50 A UniEuroSTOXX 50 -net- A UniGlobalA • UniGlobal -net- A UniGlobal Titans 50 A UniGlobal Titans 50 -net-A UniMid&SmallCaps: Europa T UniMidSSmallCaps: Europa -net- T UniSector Basiclndustries A UniSector BioPharma A UniSector Finance A UniSector. GenTech A UniSector. HighTech A UniSector Internet A UniSector LileStyle A 
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