Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 17. JANUAR 2003 BLATT 
I INLAND »DIE FLEDERMAUS» NACHRICHTEN NACHRICHTEN Übernahme der Kosten für Hörgeräte VADUZ - Die Regierung hat die Verord­ nung über die Abgabe von Hilfsmitteln durch die Alters-'und Hinterlassenenversi- cherung abgemindert. Mit dieser Abänderung werden neu auch Hörgeräte für zwei Ohren (binaurrile Hörgeräteversorgung) in die AHV-Hilfsmittelliste aufgenommen (analog zur bestehenden lV-Hilfsmittelliste). Neu werden bei Hörgeräten, die nach dem 31. Dezember 2002 angeschafft wurden, auch 75 Prozent der Kosten einer Hörgeräte-Ver­ sorgung für beide Ohren von der-AHV. gedeckt. In den Fällen, in denen die Hör­ geräte-Versorgung vor dem 1. Januar'2003 erfolgte; bleibt es beim bisherigen Recht und es werden 75 Prozent der Kosten für ein •Hörgerät für ein Ohr übernommen. Für wirt­ schaftlich.bedürftige Personen besteht nach wie vor die Möglichkeit, ein Drittel des AHV-Kostenbeitrages über Ergänzungsleis­ tungen vergütet zu erhalten. Ausserdem wird neu auch in der AHV-Hilfsmittelliste ein Beitrag an Betriebs- und Unterhaltsko- sten für Hörgeräte eingeführt (für Batterien etc.). (pall) Schaaner Sternsinger danken herzlich SCHAAN - Auch im neuen Jahr 2003 waren die Stemsijnger unterwegs,- um die Botschaft von der Geburt des Herrn den Familien der Pfarrei Schaan zu verkünden. Begeistert kamen die Kinder mit ihren Begleitpersonen gegen Abend zurück und erzählten freudig' von' ihren Erlebnissen. Herzlichen Dank, an die Einwohner von Schaan für die vielen kleinen und grossen Spenden. Für das Missionszentrum Mmaku in Nigeria konnten 11 000 CHF gesammelt werden. Der LED unterstützt das Projekt grosszü- - gigerweise mit 10 000 CHF. Das zweite Projekt, ein Kinderheim der Schaaner Schwestern in Bolivien; erbrachte eine Summe von 11 500 CHF. Wir bedanken uns bei allen Kindern, Helferinnen und Helfern, die 
sich für diese Aktion zur Verfügung gestellt haben. Ein besonderer Dank gilt Christine Beck für die Leitung und Organi­ sation der Sternsingeraktion und das Schneidern der neuen Sternsingergewänder. • Pfarrei Schaan Findet Schaan den Weg aus dem Verkehrschaos? SCHAAN - Schaan ist nicht nur «die schönste Gemeinde des Landes» (Hansja- • kob. Falk), sondern auch der verkehrstechni- sche Mittelpunkt des Landes, an dem prak­ tisch kein Weg vorbeiführt. Das Ergebnis ist eine zu Stösszeiten hoffnungslos überlastete Liridenplatz-Kreuzung und - was noch schlimmer ist - der Missbraiich von dicht bewohnten Quartierstrassen als geheime Umfahrungsstrassen, Nun liegt eine Idee für die grosszügige Lösung des Verkehrsprob- • lems im Zentrum vor. Eine Lösung, die, wenn sie wirklich umsetzbar ist, eine starke Aufwertung des Zentrums der einwohner­ stärksten Gemeinde Liechtensteins bedeu­ tet. Die Umsetzung dieses und anderer Zukunftsprojekte, die teils gemeinsam von Land und Gemeinde getragen werden, steht im Rampenlicht der öffentlichen Diskussi­ onsrunde von Radio L am kommenden •Sonntag. Als Güste haben ihre Teilnahme < zugesagt: der Chef des Tiefbauamtes, DipL- Ing. Johann Ott, sowie Daniel Hilti (VU) und Helmut Konrad (FBP), die am 2. Febru­ ar als Kandidaten für das Amt des neuen ' Gemeindevorstehers antreten. Einer von ihnen wird mit den Schaaner Zukunftsauf- ; 
gaben direkt befasst sein. Die Sendung kommt live äus dem Cafd Central. Publikum ist herzlich willkommen. Türöffnung für das ; Publikum: 10.30 Uhr. Beginn der live-Dis- kussion wie immer kurz nach den 11 Uhr- . Nachrichten, Radio L 
Sieben Fragen an den Regisseur Die Operettenbühne Vaduz spielt «Die Fledermaus» von Johann Strauss VADUZ - Jean Claude Bordet, Hauptspielleiter am Stadtthea­ ter St. Gallen, inszeniert für die Operettenbühne Vaduz «Die Fie­ dermaus» von Johann Strauss (Premiere am Samstag, 18. Januar, 19.30 Uhr im Vaduzer Saal). Von ihm stammt auch die Bühnenbildidee. Operettenbüh- nen-Präsident Georg Fausch stellt ihm sieben Fragen. Georg Fauscli: Sie inszenieren' zum ersten Mal bei der Öperct- tenbiihne Vaduz - wie sind Sie zu dieser Bühne gekommen? Jean Claude Bordet: Bekannt in Liechtenstein durch meine Balz- rier Inszenierung «Eine Nacht in Venedig», wurde ich angefragt, die Regie für die diesjährige Produkti­ on zu übernehmen. Medienpartner VOLKSBLATT Sie haben langjährige Erfahrung im Operettenfach - wie lind wo sind Sie zu dieser «Liebe» gekommen? Durch meinen vorigen Beruf als Tänzer. Die Fledermaus, ist ja ganz was Spezielles für einen Regisseur - was gefällt Ihnen besonders an diesem Stück und wo liegen die Schwierigkeiten? 
Jean Claude Bordet, Hauptsplölleiter am Stadttheater St. Gallen, insze­ niert für die Qperettenbiihne Vaduz «Die Fledermaus» von Johann Strauss. 
es Unterschiede bei den Operet­ tenproduktionen zu Vaduz? Ja, sehr. Das St. Galjer Stadt­ theater verfügt über eine grössere ' Infrastruktur, professionelle Mitar­ beiter und dje. Bühne ist öfter zur Verfügung. . Die Operette wird ja imnfier wie- . der tot geschrieen - wie sehen Sie die Zukunft der Operette? Nein, die Operette ist nicht tot.. Weil die Melodien immer Ohrwür­ mer bleiben.; Es sollten nur neue Operetten komponiert werden. Ä propos, wo ist die Grenze zwischen Operette und Musical? Ist «My Fair Lady» ein Musical oder eine Operette? jeder Regisseur hat Wünsche - gibt es eine besondere Operette, die Sie gerne. realisieren möch­ ten? . Ich möchte noch viele Operetten inszenieren, «Die lüstige Witwe» • zum Beispiel. Aber besonders, mit einer guten Besetzung, «Ritter. Blaubart» von Offenbach. Abgesehen von der wunderschö­ nen Musik" ist die Fledermaus ein «richtiges .Boulevardstück», wie wir es in Paris durch Labiche, Gourtelinc öder Feydcon kennen.- Die Sciiwierigkeiten. liegen eher in der geeigneten Besetzung. Als Regisseur trägt man eine grosse. Verantwortung - Wie 
gehen Sie damit-um? Mit einer gründlichen Vorberei­ tung, einer guten Organisation, Zeit für jeden um alle Probleme zu lösen, aber manchmal gibt es schlaflose Nüchte! Das'Stadttheater St. Gallen, wo Sie arbeiten, zählt zu den bekannten in der Schweiz - gibt Wer ist die Schönste im Land? Die 4ä der Primarschule Ebenholz spielt Schneewittchen VADUZ- Die 15 Kinder der Klas­ se 4a, von der Primarschule Ebenholz in Vaduz, laufen aufc geregt in der Aula umher. Sie haben nur noch auf die Leute von der Zeitung gewartet. Sie sind aufgeregt, denn die Pre­ miere ihres Theaters steht bevor. • Karin Hassler Heute stehen sie erstmals mit den Kostümen auf der Bühne: Die sie- bep Zwerglein und das Schneewitt­ chen - die böse Stiefmutter - der Jäger - der Prinz sowie die Kräme­ rin und das alte Weib.'diö-Bauers- frau und die zwei Erzählerinnen.' «Unsere Handarbeitslehrerin Hat mit uns die Kostüme genäht», erzählt mir ein Mädchen. Jede lind jeder aus der Gruppe weiss etwas zu erzählen und gemeinsam Sind sie stolz auf.ihr Werk. Stolz - das dür­ fen sie auch sein. Denn seit dem • Ende der Sommerferien befassen sich die Kinder mit dem Theater. Langweilig sei es nie gewesen, denn sowohl im Deutsch als auch in der Mufsikstunde sowie im Werken oder im Handarbeiten sei das.Thea­ ter immer bei ihnen gewesen. «Wir müssten den Text lernen», sagt mir ein Kind! Ein anderes erzählt mir: «Den Grosst'eil der Kulissen haben wir selbst gebaut.» Wieder ein anderes erzühlt mir, dass. sie die ; Rollen gemeinsam verteilt haben. Sie kennen heute ihre Rollen, und sie wissen, wann sie sich wie ver­ halten müssen. «Den Text, den müssten wir als aller Erstes lernen», erzählt mir ein Junge.. Mit viel Spass'und Freude sind, sre bei der Arbeit und auch am 
not-Heute 
Abend ist Premiere des Märchens «Schneewittchen» in der Aula der Primarschule Ebenholz in Vaduz. Die Kinder sind gerüstet wendigen • Ernst fehlt es ihnen nicht. Ihr Klassenlehrer, . Karl- Heinz Vogt, ist mit genau so viel Elan bei der-Arbeit. Er blüht auf wenn er vom Theaterspielen er­ zählt: «Es ist immer wieder faszi­ nierend, mit den Kindern ein Stück ^ auf die Bühne zu bringen. Dieses Jahr-können wir unser 20-jähriges Jubiläum feiern. Ich könnte viele Dinge erzählen, die, ich. mit den Kindern erlebt habe.» Und die Kin­ der: «Wir. sind schon aufgeregt wegen morgen wenn dann die Verwandten und Bekannten kom­ men.». Die Aufregung - ja die gehört zum Theater dazu - und bestimmt werden die Besucherin- nen und Besucher begeistert sein von den kleinen Künstlerinnen und-Künstlern 
und ihrem grossen Thea­ terstück. AUFFÜHRUNG Das Märchen- Schneewittchen wird an folgenden Daten in der Aula der Primarschule Eben­ holz in Vaduz gespielt: . Am 17. Janiiar, um 19.30 Uhr Am 20. Januar, um 14 Uhr Am 21. Januar, um 14 Uhr Am 23. Januar, um 14 Uhr Am 24. Januar, um 14 Uhr Reservationen nimmt Karl- Heinz Vogt täglich von 9.30 bis 10 Ühjr unter der Telefonnum­ mer 265 50 81 entgegen. 
ANZEIGE V LIECHTENSTEIN i-talTM. •.r.-ruanJitmiti •• Dipl.-Ing. Johann Ott, Leiter des Tiefbauamtes Daniel Hilti, VU-Vorsteherkandidat 
fs* (/> o Cü E Q) -a </i «a u\ o c o "ö - c (O -fü u l/> <D 0> <5 Helmut Konrad, - FBP-Vorsteherkandidat sind Gäste der öffentlichen Radio L-Rampenlicht- Diskussiön. Die Sendung kommt 
diesen Sonntag live aus dem Cafe Central. Publikum ist herzlich willkommen! Sonntag, 19. Januar 2003, Türöffnung: 10.30 Uhr. Die Live-Diskussion beginnt kurz nach der! 11 Uhr-Nachrichten. v
	        

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