Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 3, MAI 2003 
VOLKS BLATT 
INLAND 
MOBBING PERSÖNLICH PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag lind wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Samstag Georg NÄSCHER, Grüt 33, Gamprin, zum 86. Geburtstag Johanna NIEDHART, Speckibündt 2, Schaan, zum 81. Geburtstag Morgen Sonntag Silvia FRICK, Lochgassc 1, Vaduz, zum 83. Geburtstag Beförderung bei der Neuen Bank AG VADUZ - Der Verwaltungsrat der Neuen Bank AG, Vaduz, hat in seiner Sitzung vom 30. April 2003 - Emil EUGSTER, Informatik/Organisa­ tion, zum Stv. Direktor - Rita SCHÄDLER, Wertpapierverwal- tung, zur Prokuristin - Franziska BRODER, Kontoeröffnung/ Sekretariat Anlageberatung, zur Handlungs­ bevollmächtigten - Mario MACR1, Börsenhandel, zum Handlungsbevollmächtigten - Karin MEIER, Werlpapierverwaltung, zur Handlungsbevollmächtigten befördert. Wir gratulieren den Beförderten recht herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg in ihrer beruflichen Tätigkeit. Kunstsammlung von einmaligem l/llert BAD RAGAZ - Nachdem das unter Denk­ malschutz stehende alte Rathaus Bad Ragaz zu einem Kulturzentrum umgebaut worden ist, findet am Samstag, den.3; Mai um 11 Uhr die Eröffnung der «Pinakothek» statt. Es werden in einer ersten Ausstellung Ansichten und Stiche von 1500 bis 1880 aus der einmaligen Sammlung der Kulturstif­ tung Altes Rathaus gezeigt. Der Besuch von Regierungsrat Willi Haag, St. Gallen, unter­ streicht die Bedeutung dieses kulturellen Ereignisses. (Eing.) 
Gesprächsgruppe zum Mobbing Netzwerk organisiert Hilfe - Nur für Betroffene! ARZTE IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Samstag Dr. Branco Grizclj, Schaan 232 46 77 Sonntag Dres. U. & A. Decken, Balzers 384 27 20 F 
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JAHRE VOLKSBLATT VOM ADLER GERAUBT NENZING, 
21. Juni, 
1915 - Von einem Adler geraubt wurde vor einigen Tagen auf der Alp Ganip ein dreieinhalbjähriger Knabe. Das Kind befand sich schon um 6 Uhr früh auf einer einsamen, gegen jeden Absturz gesicherten Wiese, wo es mit Blu­ men spielte. Als der Vater dem Knaben nach mehreren Stunden etwas zum Essen bringen wollte, war dieser verschwunden und alles Suchen, das sofort mit Hilfe von Alpgenos­ sen und andern Leuten ünternommen wurde, blieb erfolglos. Nach verschiedenen Aussagen wurde zu jener Zeit ein grosser Adler in der Umgebung beobachtet, und man glaubt, dass dieser den Knaben geraubt hat. Montag: Vom Wetter 
TRIESEN - In den letzten Mona­ ten wurden Mitarbeiter des Vereins NetzWerk vermehrt um Beratung in Mobblng-Situati- onen angegangen. Von Betrof­ fenen wurde auch die Gründung einer Gesprächsgruppe ange­ regt. Dieser Anregung folgt Netzwerk und lädt Betroffene' zu einer Zusammenkunft ein. Das erste Treffen findet in der kommenden Woche statt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, telefonische Voranmeldung ist notwendig. • Mobbinghandlungen sind sehr vielfältig: Mit einer Person wird nicht mehr gesprochen («Schnei­ den»), die Tätigkeit wird ständig und ungerechtfertigt kritisiert, abwertende Blicke oder Gesten, Verbreitung von Gerüchten, unge­ rechte Zuteilung von Arbeit oder dass keine Arbeit mehr zugewiesen wird, dass sinnlose Arbeit zugewie­ sen wird, Anrichtung von Schaden am Arbeitsplatz, Telefonterror, sexuelle Belästigung, Abwertung des Privatlebens, etc. . Handlungen/Verhaltensweisen werden dann zu Mobbing, wenn sie zur einer ständigen Grenzverlet­ zung beim Dialogpartner führen. Von Mobbing spricht man vor allem bei entsprechenden Handlun­ gen in Betrieben/Organisationen oder Schulen. Im privaten/famili­ ären Bereich ist die Bezeichnung nicht gebräuchlich. Wie entsteht Mobbing? Mobbing kommt grundsätzlich in allen Organisationen vor, also nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Verwaltung, im Gesundheits- und Erziehungswe­ sen. Es scheint in diesen Zeiten häufiger aufzutreten - in Zeiten 
Illustration: Thomas Moser erhöhten Drucks, von Restrukturic- geschieht auch nicht immer bewusst, es kann auch ein Ventil sein, über welches der in einer Abteilung oder Gruppe aufgestaute Druck quasi «natürlich» abgelas­ sen wird. In der Regel hat Mobbing eine Wurzel in Führungsproble- men. Was kann man tun? rung, Sparmassnahmen und dro- Die wohl ungünstigste Reaktion hender Arbeitslosigkeit. Mobbing von Betroffenen ist, sehr lange zu 
Netz Werk Landsträsse 194, 9495 Triesen Telefon +423 399 20 82 Kostensteigerungen zwingen zum Handeln Die Obligatorische Kranken­ versicherung, die durch Beiträge des Staates, der Versicherten und durch Arbeitnehmer-Anteile an den entsprechenden Lohn­ prozenten finanziert wird, 
32,3 Mio., gefolgt von den Kosten für ambulante und stationäre Behandlung in den Spitälern ("Heilanstal­ ten") mit 33 % entsprechend rund 30 Mio. Franken (gegenüber 22,9 Mio. im GESUNDHEITSREFORM BS2004 bil-det die Voraussetzung dafür, dass unserer Bevölke­ rung eine optimale ärztliche und spitalärztliche Ver­ sorgung garantiert werden kann. Die gesamten Leistungen der Obligatorischen Kran­ kenpflegeversicherung (OKP) beliefen sich im Jahre 2001 auf CHF 90,1 Mio. Im Jahre 2000 waren es noch CHF 79,4 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von nahezu 11 Mio. Franken innerhalb eines Jahres! Die Gesamtkosten von 90,1 Mio. Franken verteilten sich im Jahre 2001 wie folgt: An der Spitze stehen gemäss den statistischen Angaben der OKP die ambulanten Arztkosten mit 36 % bzw. 
Vorjahr) und den Kosten für Medikamente, für die wir im Jahre 200,1 18,2 Mio. Fran­ ken (oder 3,7 Mio. mehr als im Vorjahr) ausgegeben haben. Ein bemerkenswerter An-teil der Aufwendungen der Obligatorischen Kranken­ pflegeversicherung, nämlich' 7 % oder 6,24 Mio. Franken, entfiel 2001 auf das medizini­ sche Hilfspersonal, zu dem die Statistik insbesondere auch die stark zugenomme­ nen Physiotherapeuten zählt. Für diesen Bereich sind inner­ halb eines Jahres Mehrkosten von über 2 Mio. Franken angefallen. Die Zunahme der Arztko­ sten, die zwischen 1996 und 2001 um über 28 Prozent 
angestiegen sind und die im gleichen Zeitraum um mehr als 70 Prozent Mehrkosten, die bei den Medikamenten angefallen sind, stehen zweifellos im Zusammen­ hang mit einer (aufgrund unserer Zugehörigkeit zum Europäischen Wirtschafts­ raum EWR) stark angestiege­ nen Zahl von Arztpraxen (diese hat sich seit 1996 fast verdoppelt und umfasst heute 65). Die Zahl der Versi­ cherten ist im gleichen Zei­ traum indessen vergleichs­ weise gering von 33*150 auf 33'934 gewachsen. Diese Zahlen müssen offen dargelegt werden, wenn wir über eine dringend nötige Reform des Gesundheitswe­ sens diskutieren wollen. Allerdings sind sie insofern mit Vorsicht zu geniessen, als sie tendenziell die Verant­ wortlichkeit für die Kosten­ steigerungen einseitig bestimmten Gruppen unter den Leistungserbringern (z. B. den Ärzten) zuzuordnen scheinen. Zu Unrecht; wie weitere Beiträge in dieser Rubrik zeigen werden. 
warten und dann plötzlich zu plat­ zen, also selbst mit Aggression zu regieren. Sinnvoll ist, die Ereig­ nisse in schriftlicher Form festzu­ halten, ein Mobbingtagebuch zu führen. Dann ist zu überlegen, wem diese Aufzeichnungen vorge­ legt werden sollen. Die Entschei­ dung hängt davon ab, welche Per­ sonen am Mobbing beteiligt sind und wie die Struktur des Betriebes ist. Betriebe sollten sich des Prob­ lems grundsätzlich bewusst sein und grössere Unternehmen sollten einen Ansprechpartner haben. Mobbingopfer erleiden gesund­ heitliche Schädigungen, wenn sie der Situation längere Zeit ausge­ setzt sind. Die Ursachen der Prob­ leme sollen dem Arzt mitgeteilt werden. Der Arzt soll die Angaben" protokollieren. Juristische Schritte sind zu prü­ fen, jedoch erst, wenn andere Mittel nicht zum Ziel führen. Was bringt die Gruppe? Zunächst soll die Aussprache zusammen mit anderen Betroffe­ nen eine emotionale Entlastung bringen. Die anderen werden nicht am gleichen Ort des Prozesses ste­ hen und so kann der einzelne Teil­ nehmer von den Erfahrungen ande­ rer profitieren. Die Gruppe wird von einem Psychologen mit Ausbildung in Supervision und Coaching mode­ riert. Er wird Hinweise zum weite­ ren Vorgehen geben können. Wem eine solche Gruppe zu öffentlich ist, der kann sich auch anonym per Internet an www.help- mail.li wenden. Er oder sie wird dann anonym und kostenlos vom NetzWerk beraten, soweit die Anonymität dies möglich macht. NetzWerk Seniorenwanderwoche im Südtirol auf Oetzis Spuren VADUZ - Die beliebte LAV- Seniorenwanderwoche findet die­ ses Jahr vom 29. Juni bis 6. Juli zur Alpenrosenblütenzeit im Schnals- tal (Südtirol) statt. Im Vierstern­ hotel mit Schwimmbad und Sauna in Vernagt am See werden sich nicht nur die Gipfelstürmer son­ dern auch die Gipfelgeniesser wohlfühlen. Nach einem kräftigen Frühstück vom Büffet lernen die Teilnehmer jeden Tag einen Teil der Landschaft zwischen Glet­ scher (Oetzis Fundstelle) und, Meran kennen. Die Teilnehmer können jeden Tag wählen zwi­ schen einer Ganztagestour und einer leichten Drei-Stunden-Wan­ derung, geführt von einheimischen Wanderleitern. Von der Hotelküche wird eine Jause für unterwegs zubereitet und am Abend gibt es ein feines Vier-Gang-Menü, ein­ mal in der Woche mit Stubenmu­ sik. Die Hin- -und Rückfahrt (mit Bus ab Liechtenstein) wird unter­ brochen durch Wanderungen an Waalwegen im Vintschgau. Anmeldung (es sind nur noch eini­ ge wenige Plätze frei) sind zu rich­ ten an das Sekretariat des LAV in Schaan, Telefon 232 98 12, Fax 232 98 13, E-Mail: liechtenstei- ner@alpenverein.li oder direkt an die Seniorenwanderleiterin Agnes Schuler, Telefon 384 15 41. v 
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