Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

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21MAII2003 I KUNSTRASEN 1 . } Entspricht der Bau | eines 3,3 Millionen { Franken teuren Kunstra- | scnfeldes in Vaduz lan- j desweitem Interesse? 0 ÄSIM!X scocaacK»nr-.T;:vx'-.7 n.w.-v - :. 
- Kulturschätze aus dem Irak beschlagnahmt AMMAN - Jordanische Zollbeamte haben, von Reisenden aus dem Irak mehrere Dut­ zend Kulturschützc, Kunstwerke und andere Gegenstände beschlagnahmt, darunter Familienfotos des gestürzten Staatschefs Saddam Hussein. Unter den an der irakisch­ jordanischen Grenze sichergestellten Stücken seien unter anderem mehrere Sta­ tuen, historische Manuskripte und Bücher sowie schiitische Kuplergefassc. UN-Mitarbeiter nach Bagdad zurückgekehrt NEW YORK - Die ersten internationalen Mitarbeiter der UN sind am Donnerstag nach Bagdad zurückgekehrt. Das 21-köpfi- ge Team unter Führung von Ramiro Lopes da Silva, dem UN-Koordinator für den Irak, wollte sofort mit der Beurteilung der huma­ nitären Lage beginnen, wie UN-Sprccher Fred Eckhard in New York mitteilte. VOLKI SAC3T: «D'Liatlitiischtiincr TsdiutU'r liend d' S;iii(li-Sclieichs [>liöri}j i'd W'iiaschti gscheckt!» K? ISN-HALT Wetter 2 Snort 
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«DREIER» Liechtenstein gelang gegen Saudi Arabien ein 1:0-Sieg. Der erst zweite Länderspielsieg überhaupt. 15/16 
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VOLLGAS t Jean Nuttli prägte das 1 Elite-Rennen in Mau- | ren mit einem forschen | Tempo - Schnitt | 44,435 km/h. J 
ERDBEBEN Tote und Verletzte gab es am frühen Donners­ tagmorgen bei einem Erdbeben im Osten der Türkei. " £8 Trotz Einsparungen ein Minus Landesrechnung: Ertragsüberschuss wird von Wertschriftenverlusten absorbiert VADUZ - In der Landesrechnung 2002 konnte aufgrund der von der Regierung eingeleiteten Korrekturen in der Finanzpolitik im operativen Bereich ein Über- schuss von 31,4 Mio. Franken erzielt werden..Die tief greifen­ den Kurseinbrüche an den Finanzmärkten haben im Anla­ genbereich jedoch einen Netto­ abgang von 77,9 Mio. beschert. Dadurch ergibt sich im Gesamt­ ergebnis erstmals wieder ein Minus (46,5 Mio. Franken). » Marlin frömmel t Regierungschef und Finanzminis- ter. Otmar Hasier bewertete die Landcsrechnung 2002 am Mitt- y J* ' tv, ^ i f. t 
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woch vor den Medien angesichts der stark abgeflachten Wirtschafts­ entwicklung als «sehr zufrieden stellend». Trotz einem sehr schwie­ rigen Umfeld sei die Finanzpolitik der 
Regierung auf dem richtigen Weg, denn die Staatstätigkeit im laufenden Haushalt könne ohne weiteres mit den Einnahmen finan­ ziert werden, sagte Hasler. «Es wird 
aber auch in diesem Jahr ver­ mehrte Anstrengungen benötigen. Die Regierung wird weiterhin einen Sparkurs fahren», so der Regierungschef. Rigorose Sparpolitik Der laufende Staatshäushalt, das heisst, die Ausgaben für die opera­tive 
Staatstätigkeit, konnte laut Regierungschef Hasler dank der rigorosen Sparpolitik der. Regie­ rung praktisch stabilisiert werden. Gegenüber dem Budget wurden Ausgaben von fast 35 Mio. Fran­ ken eingespart. Ausgabenplus stark reduziert Der Zuwachs der Ausgaberlstei­ gerung des laufenden Haushalts konnte deutlich abgeschwächt wer­ den. Lag dieser 1999 noch bei 15,2 Prozent, so konnte er nun innerhalb eines Jahres von 7;4 auf 2,7 Pro- •zent gesenkt werden. Dass die Sparanstrengungen der Regierung Früchte tragen, zeigt sich auch an der Tatsache, dass der Staat , im .(eigentliche Staatstätigkeit / ohne externe - fe-'^^ermogensverwaltung) Sparkurs beim Staat trägt Früchte: Bei der eigentlichen Staatstätigkeit (ohne externe Vermögensverwaltung) konnte die Ausgabensteigerung innerhalb von drei Jahren von 15,2 auf 2,7 Prozent zurückgefahren werden. 
Jahre 2002 die Gesamtausgaben gegenüber dem Voijahr erstmals vermindern konnte (um 5,7 Mio. Franken oder 0,8 Prozent). 23 Mio. besser als budgetiert Obwohl die Staatseinnahmen im Zuge der Wirtschaftslage um 17 Mio. unter dem Budget lagen, ist das Ergebnis aus der ordentlichen •Staatstätigkeit (31 Mio. Franken) gegenüber dem Voranschlag um 23 Mio. besser ausgefallen. Zwischen Budget und effektiver Rechnung liegt die Abweichung nur bei 1,2 Prozent. Dies sei gerade auch angesichts des schwierigen Umfel­ des eine sehr hohe Zielgenauigkeit des Budgets, bemerkte Regie­ rungschef Hasler. Hohe Wertscftriftenveriuste Dass die Gesamtrechriung erst­ mals seit Jahren wieder mit einem Minus abschloss, ist den Finanz­ markt-Turbulenzen zuzuschreiben. Im Anlagebereich mussten Wert­ schriftenverluste von 77,9 Mio. Franken verbucht werden. Mit' einer Minusperformance von 6,8 Prozent liegt dieses Ergebnis im Mittel andere!" vergleichbarer Anleger (SBB -5,7 Prozent, AHV Schweiz geschätzt - 6,8 Prozent, AHV Liechtenstein -7,8 Prozent). Anlagestrategie geändert Die Regierung hat die Anlagepo­ litik des Staates schon letztes Jahr kritisch überprüft und das Konzept geändert. Nach Aussage des Regie­ rungschefs hat sich dies im ersten Zwischenergebnis dieses Jahres positiv ausgewirkt. Die Anlagever­ luste der ersten drei Monate konnten zum Quartalsabschluss per Ende April ausgeglichen werden. Seite 3 Zürcher Nachdemo in Vaduz Aufruf aus Chaoten-Lager: Schliesslich kamen rund 30 Jugendliche POWEREO'BV. VOLKSRI.ATT. 
VADUZ - Mittels Flugblatt haben unbekannte Chaoten in Schwei­ zer Städten für gestern Nachmit­ tag zu einer so genannten 1. Mai- Nachdemonstration in Vaduz auf­ gerufen. Dass. schliesslich nur rund 30 friedliche Jugendliche aus dem Zürcher Raum kamen, war der guten Polizeikoordina­ tion zu verdanken. »Martin frömmel t Laut- Landespolizei richtete sich der Protest der Schweizer gegen den Fürsten. Die unbewilligte Demonstration vor dem Regie- rungsgebäude begann um 17 Uhr und endete um 18.15 Uhr. Es kam zu keinen Zwischenfällen. Die 
Landespolizei hatte bereits vor eini­ gen Tagen die Information erhalten, dass in mehreren Schweizer Städ­ ten zu dieser Nachdcmonstration mobilisiert wird. Im Vorfeld arbei­ tete die Landespolizei deshalb sehr eng mit diversen Schweizer Poli­ zeistellen zusammen. Anonymes Chaoten-Flugblatt Die Mobilisierung erfolgte per anonymem Flugblatt, mit welchem unter dem Motto «Free Liechten­ stein» zu Aufruhr und Widerstand aufgerufen wurde. «Den Kampf ins Lündle tragen», lautete die Devise. Als Grund für die Nachdemo in Vaduz wurde angeführt, dass die traditionelle Nachdemo im Rah­men 
der 1. Mai-Kundgebung in Zürich, wo es auch in diesem Jahr wieder zu Auseinandersetzungen mit der Polizei («Bullenkessel») kam, zu langweilig sei. Man wolle Solidarität mit den Liechtenstei-, nem zeigen, denn sie seien vom Fürsten «in Unmündigkeit gehalten, versklavt und verknechtet, in Einfa­ milienhäuschen gepfercht und täg­ lich gezwungen, die Namensschil­ der der unzähligen Briefkastenfir­ men auf Hochglanz zu polieren». Sturm auf Zug verhindert Die Chaoten riefen dazu auf, mit dem 14.10 Uhr-Zug ab Zürich schwarz nach Sargans zu fahren. Laut Kaufmann wollten rund 200 
Angehörige des gewalttätigen Schwarzen Blocks tatsächlich den Zug stürmen. Die Zürcher Stadtpo­ lizei konnte diesen ticketlosen Per­ sonen jedoch den Zugang zum Hauptbahnhof versperren; Friedliche Kundgebung Nachdem die gewaltbereiten Demonstranten offensichtlich in Zürich abgefangen werden konn­ ten, verlief die Kundgebung in Vaduz friedlich. Für die Polizei habe keine Veranlassung bestan­ den, die Personalien der Jugend­ lichen aufzunehmen, so Kauf­ mann. Ob die Staatsanwaltschaft bereits eingeschaltet ist, konnte der Polizeisprecher nicht sagen.
	        

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