Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 16. JANUAR 2003 VOLKS I ETI IOIZ^IO *5 BLATT I LUnLUIV/ NACHRICHTEN 4«w 1. 
NACHRICHTEN Verabschiedungsfeier im Kunstmuseum Liechtenstein VADUZ - Mit Jahreswechsel sind der Prä­ sident des Stiftungsrates des Kunstmuseums Dr. Heinz Meier und der Vizepräsident' Michael Hiltj nach, langjährigem Wirken von ihren Funktionen zurückgetreten. Beide Persönlichkeiten haben sich um das kultu­ relle Leben in Liechtenstein und das Kunst­ museum Liechtenstein im Besonderen ver­ dient gemacht. • 
 ; Über zehn Jahre Einsatz für die Liechten­ steinische Kunstgesellschaft, die Liechten­ steinische Staatliche Kunstsammlung, die Stiftung zur Errichtung eines Kunstmu­ seums und nun seit einigen Jahren für die öffentlich-rechtliche Stiftung Kunstmuseum Liechtenstein zeugen von einem erfolgrei­ chen, der Sache verpflichteten, persönlichen Engagement. Zur Verabschiedungsfeier am- Sonntag, den 19. Januar um 1 Uhr. im Bei­ sein des Fürstenpaars sind alle herzlich ein­ geladen. Das Programm: 1 Uhr Begrüs- sung der Gäste; .11.15 Uhr Laudatio durch Dr. Peter Göop, Präsident des Stiftungsra­ tes; 11.30 Uhr Dank des Landes Liechten­ stein durch Otmar Hasler, Regierungschef; 11.45 Uhr Würdigung der Verdienste durch Dr. Friedemänn Malsch, Direktor des Museums; 12 Uhr musikalische Darbietung der Groupe Lacröix, Eight pieces for Paul Klee, durch das Ensemble Sortisatio; 12.15 Uhr Aperitif. (Eing.) Grosse Dokumente des Universellen Völkerrechts BENDERN -'Unter dem Titel «Grosse Dokumente des Universellen Völkerrechts» veranstaltet das Liechtenstein-Institut • in Bendern ab Dienstag, den 21. Januar eine fünfteilige Ringvorlesung mit Diskussion. Im Rahmen der von Dr. Andreas Kley, Pro­ fessor für Staatsrecht an der Universität Bern und Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des Liechtenstein-Instituts, geleiteten Vorlesungsreihe werden an fünf aufeinander folgenden Dienstagabenden jeweils ab 18 Uhr bis ca. 19.30 Uhr hochrangige externe Experten über jeweils eine bedeutende völ­ kerrechtliche Vereinbarung referieren und in der anschliessenden Diskussion dem Publi­ kum als kompetente Praktiker Rede und Antwort stehen. Das vollständige Pro­ gramm dieser Vorlesungsreihe kann beim Liechtenstein-Institut (Tel. 373 30 22) bestellt" oder unter www.liechtenstein-insti- tut.li (Rubrik' «aktuell») abgefragt werden. Kosten: Ganze Reihe CHF 60.- (Studieren­ de CHF 30.-);pro Einzelvortrag CHF 15- (Studierende CHF 7.50). ' . Liechtenstein-Institut Ernährung und Magendarmerkrankungen MAUREN - In.seiner Vorlesung von heute Donnerstagriachmittag, den 16. Januar behandelt Peter Bauerfeind ein medizini­ sches Thema. Dr. med. Peter Bauerfeind'ist Privatdozent für das Gebiet Innere Medizin, Abteilung Gastroenterologie am Univer­ sitätsspital in Zürich und geht ein auf Magendarmerkrankungen in Zusammen­ hang mit der Ernährung. Was liegt näher, als dass Erkrankungen des Magen-Darmtraktes und Ernährung in engem Zusammenhang stehen. Tatsächlich gibt es eine Reihe von typischen Erkrankungen, die durch die Nah­ rung oder Nahrungsbestandteile hervorgeru­ fen werden können. Trotzdem sind diese Erkrarikungen im Vergleich zu allen anderen Erkrankungen des Magen-Darmtraktes eher selten. Das Ziel des Vortrages ist es, diese Erkrankungen und deren Häufigkeit - zu beschreiben. Im Anschluss besteht die Gele­ genheit zur Fragestellung und Diskussion. Das Senioren-Kolleglädt alle Interessierten herzlich zu dieser Vorlesung ein. Sie findet wie gewohnt um 15; 15 Uhr in der Primär-, schule in Mauren (gegenüber der Kirche) statt. Senioren-Kolleg Liechtenstein 
Vorsteher Gregor Ott (3. von links) im Gespräch mit den Kommfssionsmitgliedern Dr. Wilfried Hoop, Siegbert Kranz jund Matthäus Hoop (von links). 
Gemeinde Eschen-Nendelii dankt den Kommissionsmitgliedern ESCHEN - Am letzten Freitag hatte die Gemeinde Eschen alle Komiflissionsmitglieder zu einem Abendessen in den Schulsaal Nendeln eingeladen. Viele .Kommissionsmitglieder sind der Einladung-gefolgt und erlebten einen geselligen Abend. Die Gemeinde bedankte sich mit diesem Abend für die geleistete Arbeit im vergange­ nen Jahr. Nach dcnr'Apdro richtete^ der Gemeindevorsteher Gregor Ott ein paar .Worte an die Kommissions­ mitglieder. In. seiner Ansprache bedankte er sich für den geleisteten Einsatz zum Wohle der Gemeinde Eschen-Nendeln. Er gab seiner Freude Ausdruck, dass sich immer wieder Einwohnerinnen und Ein­ wohner von. Eschen und Nendeln bereit erklären würden, aktiv am Gemeindegeschehen , mitzuarbei­ ten. Nur so könne Bewährtes bei­ behalten werden lind nur so könne eine Auseinandersetzung mit 'der Zukunft stattfinden. Anforderungen sind gestiegen Gregor Ott führte weiters aus, dass die Arbeit im Gemeinderat, in der Verwaltung und in den ver­ schiedenen Kommissionen vielfäl­ tiger.und komplexer geworden ist. Der gesellschaftliche Wandel habe auch die Gemeinden erfasst.Zur Arbeit in den Kommissionen mein­ te der Vorsteher: «Die Kommissio­ nen leisten wichtige Vorarbeiten für den Gemeinderat. Es werden Grundlagen geschaffen; die bei der 
Entscheidungsfindung im Gemein­ derat mithelfen. E$- ist dem Gemeinderat nicht möglich, alle fachlichen Details selbst zu erar­ beiten. Die Kommissionen sind . .eine sehr wichtige und für-die Gemeinde höchst notwendige Ein­ richtung.» Er appellierte an die Kommissionsmitglieder, düss sie auch im neuen Jahr ihre Ideen, Gedanken und Überlegungen in den verschiedensten Bereichen ein­ bringen sollen. Neustrukturiening der Kommissionen' Gemeindevorsteher Ott wies da­ rauf hin, dass die einzelnen Gemeinderatsmitglieder aufgefor­ dert worden sind, di£ einzelnen Kommissionen zu hinterfragen. Im 
Laufe der Zeit sei es gut möglich, dass sich die Aufgaben der Kom­ missionen verändert hätten. Die Folge wird sein, dass es zu Zusam­ menlegung oder sogar zu Auflö­ sung von Kommissionen'kömmen kann. Gleichzeitig wurden die'Vor-, sitzenden beauftragt, ein Profil für das «ideale» Kommissionsmitglied, der jeweiligen Kommission zu erstellen. So wird es möglich sein, die Kommissionen den Anforde­ rungen entsprechend zu besetzen. Kommissionen In Zahlen . «In der vergangenen Mandatspe­ riode 1999 bis 2003 haben in den insgesamt 60 Kommissionen 170 Frauen ünd.Männer zum Wohle.der Gemeinde Eschen-Nendeln. gear­ beitet. Ich hoffe, dass ihr euch, auch. 
weiterhin für die Mitarbeit in den verschiedensten Könimissionen zur Verfügung stellt», so.Gemeindevor- steher.Ott. «Die Vielfalt an Aufga­ ben und zahlreichen Herausforde­ rungen sollten für, alle Ansporn sein, mitzuarbeiten, mitzuentschei­ den und. daniit unsere Gemeinde mitzugestalten. Wenn' wir die Schönheiten und Stärken unserer Gemeinde bewahren und ausbauen- wollen, dann benötigen wir Men­ schen, Menschen, die .für die: Allge­ meinheit etwas bewegen wollen», so Gregor OttabschlieSsend. Bevor Gemeindevorsteher Ott das reichhalüge Büffet eröffnete, bedankte er sich nochmals für die geleistete "Arbeit im vergangenen Jahr. Der Abend würde-von allen sichtlich genossen. Dem Start steht nichts mehr ini Weg Reiseberichtserie der Projektgruppe aus Florida, Teil 2 (11. bis 15. Januar) FLORIDA - Am 11. Januar hat nun. das offizielle Programm begonnen, eine so genannte «Orientation» über die kommen­ den Tage machte den Anfang. • Prolektleltunn aus Florida Am folgenden Tag, dem 12. Januar, begann die «Loading Procedura» der Habitate. Dies bedeutet,, dass Medienpartner VOLKSBLATT jeder Teilnehmer des S*T*A*R*S- Projekts nach dent jeweiligen Bela- düngsablauf, der sich auf drei Tage verteilt, sein Erd-Habitat wie auch sein- All-Habitat (und ein Ersatz- . Habitat) belädt und das All-Habitat «reädy to ily» macht. Unsere Aufgabe war es zuerst, nach genauer Betrachtung der Habitate, das Holz für jene zu präparieren, das heisst, die nach Plänen maschinell angefertigten Balsaholzblöcke in die Habitate einzupassen und deren Gänge auf- zuraUen, damit die Bienen bohren werden und, wie in unseren Hypo­ thesen vermutet, im All mehr boh­ ren werden, da weniger Energie verbraucht wird. Unter ständiger Begutachtung der Spezialisten von Spacehab, Astrotech, Bioserve und Paragon (Firmen, die gemeinsam im Auftrag der NASA Entwicklung .und Umsetzung von Weltraumex- perimenten planen und diese in der Folge ausführen) begann am nächs­ ten. Tag die eigentliche Beladung der Habitate. Wir desinfizierten sie, 
Marc SpIrig, Pascal Franck, Adina Seeger und David Oehri (v.l.n.r.) bei der Präparation des Habitats. dann wurde der Holzblock einge- pässt, schliesslich wurde das Futter für die Bienen (Poljen-Speichel- -Mix der Bienen, der auf das Holz gestrichen wird) in den Habitaten platziert. Die Habitate, die Habita­ te mit Holzblock - mit und ohne Futter - so wie schliesslich mit den Bienen wurde gewogen und deren Gewicht festgehalten: Dies ist entscheidend, weil auf diese Weise festgestellt werden kann, inwiefern sich ihr, Bohrverhalten im All von dem auf der Erde unter- scheidet.- Doch die Bienen Hessen etwas auf-sich warten, da sie direkt aus Arizona eingeflogen werden soll­ ten und der Flug erhebliche Ver­ spätung hatte. Grundsätzlich stellte die verspätete Ankunft kein Pro­ blem für uns dar, da wir im Sinne hatten, die Bienen erst am 14.1.03, in ihren Habitaten unterzubringen, 
bis man. uns mitfeilte, dass das Handover (Übergabe der Habitate än Bioserve; die es dann im ICM- Modul installieren)- der. «!j>pice Bees» schon am selben Abend sein müsse, da man sonst unter enormen Zeitdruck gerate. Wir begannen also die Bienen, jeweils' drei Schwesterbienen, in ihren Habita­ ten unterzubringen." Innerhalb kür-, zester Zeit hatten' sich fünf der Bie­ nen in ihrer neuen Unterkunft befunden. Nur! die sechste, die letzte wollte ihren Schwestern ein­ fach nicht folgen. Über eine halbe Stunde lang warteteft wir, bis "sie sich dazu bewog, sich ins Habitat zu begeben. Wir "schlössen , das Habitat und es war somit «ready to fly». ' ' Kurz darauf fand das erste Hand- över des S*'T*A*R*S-Projektes statt - um 22.30 Uhr war unsere Arbeit abgeschlossen.-"' 
Der 14. war..der- Mcdia-Day. Journalisten und Filmteams des NASA-Channels und anderer wis­ senschaftlicher Magazine nutzten die Möglichkeit,' mit allen Teilneh­ mern des S*T*A*R*S-Programms über deren Experimente und die Erfahrung, seinen Teil an der Welt­ raumfahrt • beizutragen, zu. spre- • chen. Nach einer langen Zeit des Wartens wurde unser Bienenhabi- lat im .IGM-Modul installiert, und der Moment war. gekommen wo wir nicht mehr beeinflussen konn­ ten, was mit den Bienen passiert.. Am selben Abend erreichte auch; der Rest unserer Klasse Titusville,' aufgeregt, und. sich auf den Statt freuend.. • . " Am 15. Januar machten wir eine «Tour • of -SPACEHAB Payload Processing Facility», eines der Hauptgebäude der Firma Space­ hab, in dem wir die Beladungs- räümfichkeitenr besichtigten. „ Morgen wird .der Shuttlestart sein. Wie es uns dabei ergangen ist, berichten wir in den Reisenotizen .Vom 16. bis 17. Januar, die dem­ nächst im Volksblatt nachzulesen sind. • . ; Spiee Bees powered by ' und LiechtensteinTelenet 'AG, Liechtensteinische Post AG.
	        

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