Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 30. APRIL 2003 VOLKS BLATT 
INLAND PE 
ERSÖNLICH JEKT realisier t 
4 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche Das Volksblau gratuliert rocht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Mittwoch Rudolf BECK, Hag 225, Tricsenberg. zum 88. Geburtstag Gertrud BECK, Rütelti 311, Tricsenberg, zum 88. Geburtstag Elisabeth BECK, Maschlinastrasse 78, Tricsen, zum 86. Geburtstag Artur RISCH. Im Gamander 9A, Schaan, zum 82. Geburtstag Morgen Donnerstag Aloisa NEGELE, Landstrasse 317, Trie- sen, zum 87. Geburtstag Viel Glück im Ehestand Heute Mittwoch vermählen sich vor dem Zivilstandesamt in Vaduz: Heinz Johann LAMPERT, von Öster­ reich in Schaan und Maria NECKHAM. von und in Österreich. MariQ Herbert WOHLWEND. von und in Schedenberg und Evelyn MALIN, von Österreich in Schellenberg. Patric RISCH, von und in Tricsen und Barbara GYGAX. von und in der Schweiz. Manfred Hugo SCHREIBER, von Mau­ ren in Schellenberg und Alexandra-Emmi NÄSCHER, von Gamprin-Bendeni in Schellenberg. Dienstjubiläen in der Industrie Im April feierten bei der Hihi Aktiengesell­ schaft folgende Jubilare ihr Jubiläuni: Am 17. April konnte Markus FEGER, Mei- crhofstrassc 40, Tricsen auf stolze 30 Dienst- jahre zurückblicken. Herr Feger ist Mitarbei­ ter bei Versuch Business Unit DX im Techni­ schen Zentrum Schaan. Manfred LOACKER, Hohlweg 15, A- Klaus, feierte am 24. April sein 25-jähriges Dienstjubiläum. Herr Loacker ist als Ferti­ gungsmitarbeiter im Werk Schaan tätig. Der Gratulation der Finnenleitung sdiliessen sich die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt gerne an. Dienstjubiläum ESCHEN - Morgen, am 1. Mai, feiert Clara 
MATHIUET das 20-jährige Arbeitsjubiläum bei der Liechtensteini­ schen Post AG. Frau Mathiuet arbeitet bei der Poststelle Esch Annahme. Die Liechtensteinische Post AG gratuliert recht herzlich zum Jubiläum und wünscht weiterhin viel Freude im Beruf. Arbeitsjubiläum MAUREN - Morgen, am 1. Mai, feiert Bruno MARXER das 30-jährige Arbeitsju­ biläum bei der Liechtensteinischen Post AG. Herr Marxer ist Stellenleiter bei der Post­ stelle in Mauren. Die Liechtensteinische Post AG gratuliert recht herzlich zum Jubiläum und wünscht weiterhin viel Freude im Beruf. Dienstjubiläum SCHAAN - Morgen feiert Ronald Vogt aus : Balzers das 30-jährige Dienstjubiläuin bei der NeuElektrik AG in Schaan. Wir gratulie­ ren ihm recht herzlich und möchten un,s in diesem Zusammenhang für seine langjähri­ ge Diensttreue und seine ausgezeichneten Leistungen als Mitglied der Geschäftslei­ tung bedanken. Wir wünschen Ronald Vogt weiterhin viel Freude im Beruf, Erfolg und alles Gute für seine Zukunft. 
als Mitarbeiterin 
Grenzüberschreitende Problemlösung Gemeinde Mauren und Stadt Feldkirch realisierten gemeinsames Tief 
bauprojekt MAUREN - Vertreter der Stadt Feldkirch und der Gemeinde Mau­ ren haben am Dienstagnachmit- tag im unmittelbaren Grenzgebiet ein weiteres Gemeinschaftsbau- wer1< offiziell seiner Bestimmung übergeben: die Sauberwasser- Ableitung «Fehraguat». Feldkirch und Mauren haben in den vergangenen Jahren im Grcnz- bereich bereits mehrere, teils bedeutende Gcmeinschaftsprojckte realisiert. Beispielhaft erinnerte Gemeindevorsteher Freddy Kaiser gestern bei der Begrüssung der Gäste an den Rückhaltcweiher Binza und an die wichtigen Rül'e- schutzbaiiten im Tisner Tobel, die vor knapp drei Jahren vollendet wurden. Zudem sei er guter Hoff­ nung, so der Vorsteher, dass nächs­ tens auch wieder Bewegung in das gemeinsame Projekt «Egclsce» komme, das der Gemeinde beson­ ders am Herzen liege. Im Zuge die­ ses Bauvorhabens soll bekanntlich auch eine neue grenzüberquerende Radwegverbindung geschaffen werden. 
- • • ' •>-rfr >. ' Vertreter der Stadt Feldkirch und der Gemeinde Mauren sowie der Pla- nungsbüros Im Gebiet «Fehraguat», wo das gemeinsame Tiefbauprojekt realisiert wurde. Effiziente Lösung Das aktuelle Projekt, die Sauber­ wasser-Ableitung «Fehraguat», ist laut Freddy Kaiser «ein gutes Bei­ spiel, wie eine grenzübergreifende Problematik effizient und zum Vor­ teil aller Betroffenen gelöst werden kann». Im Gebiet «Fehraguat», oberhalb des Grenzübergangs Tosters/Hub, befanden sich mehre­ re nicht gefasste Qucllaustritte, die bei länger anhaltendem Nieder­schlag, 
bei Schneeschmelze etc. immer wieder zu Problemen auf liechtensteinischem wie auch auf österreichischem Hoheitsgebiet führten. Fcldkirch und Mauren beauftrag­ ten daher das Ingenieurbüro Sprenger & Steiner AG mit der Ausarbeitung von Lösungsmöglichkcitcn für die Fassung und schadlose Ableitung der Wasseraustritte, um in diesen steilen Lagen die Gefahr von Hangrutschun-gen 
möglichst einzudämmen. Mit der schliesslich favorisierten Variante, die verschiedene Tiefbaumassnahmen beinhaltete, wird nun unter anderem das Sauberwasser in den Rückhalte- weiher Binza eingeleitet. Die Gemeinde Mauren erstellte die Was­ serfassungen und die Ableitung bis zum Übergabepunkt, die Stadt Feld­ kirch projektierte und realisierte die Bachableitung auf ihrem Hoheitsge­ biet. Die Gäste aus Fcldkirch, angeführt von Vizebürgermeisterin Erika Burt- schcr und Stadtrat Manfred Rädler, bedankten sich ilirerseils bei der Gemeinde für die gute Zusammenar­ beit und bei den Planungsbüros für die optimalen Lösungen, die primär dem Schutz der Bevölkerung dienten. Vertrag unterzeichnet Vor der Inangriffnahme der eigentlichen Sanierungsarbeiten hatten die Verantwortlichen von Stadt und Gemeinde einen Vertrag unterzeichnet, in dem die Kosten­ frage sowie die Aufteilung der Erstellungs- und Unterhaltsarbei­ ten klar geregelt wurden. Glück und Segen zum 80. Geburtstag Wir gratulieren Annelies Batliner, Kohlmad 5 in Nendeln NENOELN - Eine positiv einge­ stellte'Jubilarin, Annelies Batli­ ner, Kohlmad 5 in Nendeln, fei­ ert heute ihren 80. Geburtstag. Sie kann auf einen arbeitsrei­ chen, befriedigenden Daseins­ verlauf zurückblicken. • Theres Matt Aufgewachsen ist Annelies in einem Bauernbetrieb in Thüringen, absolvierte eine Hauswirtschafts- lehrc, erlebte die Kriegsjahrc. Nach Kriegsende kam sie mit ihrem Mann, Edmund Batliner, mit dem sie 1943 Hochzeit feierte, nach Liechtenstein. Mit grossem Einsatz und Ausdauer schüfen sie hier ihre neue Existenz. Annelies fühlte sich in kurzer Zeit in der neuen Umge­bung 
heimisch. Aus dem Gespräch mit der Jubilarin ist unschwer her­ auszuhören, wie sie sich tatkräftig und unermüdlich engagierte für das 
Wohlergehen ihrer Familie mit den acht Kindern,- wovon eines - vier­ jährig - verunfallte. Neben der täg­ lichen Hausarbeit besorgte sie einen grossen Gemüsegarten, nähte und strickte, hegte und pflegte ihre - Blumen. Ihre Naturverbundenheit kommt zum Ausdruck, ihre Begeis­ terung beim Anblick der Berge, beim Wandern in der Alpenwelt mit der Blumenvielfalt. Mit Dank­ barkeit und Freude sahen Annelies und Edmund allmählich 13 Enkel heranwachsen; nun sind noch zwei Urenkeli da. Leider erkrankte Edmund nach seiner Pensionie­ rung, nach intensivem Arbeitsein­ satz im LKW - und nach sieben­ jähriger Pflege musste die Jubilarin ihren Mann vor 13 Jahren zu Grabe 
geleiten. Der gute Familienkontakt half allmählich über'das Schmerz­ liche hinweg. Positiv eingestellt erledigt die Jubilarin - trotz Polyarthritis - selbstständig ihren Haushalt, nimmt hin und wieder eine Näharbeit zur Hand, unter­ nimmt Wanderungen und Reisen, geht zum Turnen, schätzt den Kon­ takt mit ihren Bekannten, mit ihrer ganzen Familie. Zu ihrem Geburtstag erwartet Annelies Verwandte aus ihrer fer­ nen Heimat. Wir wünschen der Jubilarin ein fröhliches Fest im Kreise all ihrer Lieben und weiter­ hin frohmachcnde Tage und Jahre bei guter Gesundheit und sagen herzlich: «Alles Gute, Glück und Segen». «Schreite heiter durch das Leben» Die junggebliebene Autorin Rosa Negele feiert den 85. Geburtstag TRIESEN - Sie ist mit ihrem All­ tag zufrieden und schätzt ihre Eigenständigkeit. Sie liebt ihre Hündin Cindy über alles und sie freut sich auf ihren 85. Geburtstag, den sie morgen fei­ ern wird. Rosa Negele, Autorin der Publikation «Schreite heiter durch das Leben» ist diesem, ihrem Lebensgrundsatz, bis heute treu geblieben. «Ursula Schiene ! Dass sie morgen ihren 85. Geburts­ tag feiern wird, verwundert die jung gebliebene Rosa Negele selbst. Nach ihrem persönlichen Jungbrunnen nachgefragt, meint sie lachend, dass sie noch immer ein Stück Kindlichkeit in sich trage. Es ist wohl gerade diese Gnade, die ihr half, sich mit dem persönlichen Lcbcnsschicksal zu arrangieren und das Beste daraus zumachen. Kind 
seiner Zeit Am 1. Mai 1918 wurde Rosa Negele an der Runkelsstrasse geboren und verbrachte hier 
0' . .. v_ '• ' II zusammen mit fünf Geschwistern die ersten Jugendjahre. Ihr grösster Wunsch, die Realschule zu besu­ chen, ging nicht in Erfüllung. «Unserer Familie fehlte einfach das Geld dazu», meint Rosa Nege­ le in Erinnerung an damals. Mit 14 Jahren kam sie als «Kindsmägdli» nach Eschen, zwei Jahre später fand sie bei der Familie Ospelt im «Grüneck» eine Anstellung. Die längste Zeit ihres Lebens war sie, die nie in einer Fabrik arbeiten wollte, Fabrikarbeiterin. Lange Zeit träumte Rosa davon, Kinder­ gärtnerin zu sein. Ihr Wunsch blieb 
- wieder aus finanziellen Gründen - unerfüllt. «Die Fabrik war für mich wie eine Zwangsjacke», meint sie mit ernstem Blick, der gleich wieder einem inneren Leuchten weicht. Gedichte als Ausdruck innerster Gefühle Am Fliessband, als Kompensati­ on für die seelenlose Arbeitswelt, begann Rosa Negele ihre tiefen Gefühle in Versen auszudrücken. «Am Abend nahm ich die Gedan­ ken wieder auf und schrieb die Gedichte nieder.» Diese sind Aus­ druck einer besonderen Naturver­ bundenheit, der grossen Liebe zur Heimat, einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und einer tiefen Religiosität. Auf ihr Buch, das anlässlich ihres 80. Geburtstages herauskam angesprochen, meint sie: «Natürlich habe ich Freude daran, aber stolz muss man darauf nicht sein. Was wir sind und haben ist uns vom Herrgott geschenkt.» Ein neues Zuhause Rosa Negele, die seit dem 4. 
Oktober letzten Jahres an der Landstrasse 315 wohnt, hat ihren geordneten Lebensrhythmus. Täg­ lich steht sie um 6.00 Uhr auf, um bei Tagesbeginn mit «Cindy» den Morgenspaziergang zu machen. Als grossen Segen empfindet sie ihr Auto, das ihr eine gewisse Mobilität erlaubt. Wenn sie das Heimweh nach der alten Heimat Runkels überkommt, versucht sie, dem jetzigen Leben das Positive abzugewinnen. Ein Stück alte Hei­ mat findet sich in der gemütlich eingerichteten Wohnung mit den vielen Fotos von Freunden und Verwandten. Und da ist sie wieder, die unerschütterliche Zuversicht von Rosa Negele: «Heute habe ich die schönste Zeit meines Lebens, denn jetzt bin ich Mensch und keine Maschine mehr.» Schon heute wünschen wir Rosa ein wunderschönes Fest und für die Zukunft gute Gesundheit, Glück und Gottes Segen. Möge ihre Gabe, das Leben mit Gelassenheit, Zuversicht und der ihr eigenen Lebendigkeit zu leben, erhalten bleiben.
	        

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