Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 26. APRIL 2003 VOLKS I 
CDODT STREIT UM TV-GELDER O/L BLATT I OrUn I FERRARI HAT DIE LOSUNG FUSSBALL Campbell verpasst Saisonende Arsenal Londons Verteidiger Sol Campbell, der im Spitzenspiel gegen Manchester Uni­ ted (2:2) nach einer Tätlichkeit die rote "Karte gesehen hatte, bleibt für vier Spiele gesperrt. Der englische Verband wies den Rekurs des Meisters ab. Damit bestreitet der englische Internationale heute (Samstag) sein letztes Saisonspiel. Die restlichen drei Meisterschaftsspiele sowie den FA-Cup- Final muss er von der Tribüne aus verfolgen. Klagenfurt EM-Austragungsort Klagenfurt ist nach Wien, Innsbruck und Salzburg definitiv der vierte österreichische Austragungsort für die EM 2008. Die Stadt, das Land Kärnten und der Bund beschlossen nach Verhandlungen'den nötigen Neubau des Klagenfurter Stadions. Die Finanzie­ rung steht noch nicht im Detail fest. Gegen Abstieg versichert Leverkusen erhält im Fall eines immer wahrscheinlicher werdenden Abstiegs aus der 1. Budesliga sieben Millionen Euro von einer Versicherung aus Hannover. Die Summe soll die Verluste in der 2. Bundesli­ ga durch geringere TV-Gelder und fehlende Zusatzeinnahmen annähernd auffangen. 
Klubs drohen mit Streik MOTORSPORT Osterreich-Ring soll bis 2005 umgebaut sein Der Österreich-Ring in Spielberg, wo vom 16. bis 18. Mai der GP von Österreich aus­ getragen wird, steht vor einem radikalen Umbau. Dietrich Mateschitz und sein Red- Bull-Team stecken bereits mitten in den Pla­ nungen für den .Umbau nach, der Übernahme des Rings ab 1. Oktober dieses Jahres. Mit Günther Domenig hat der frühere Sauber- Aktionär Mateschitz auch schon einen Star- Architekten für die Realisierung des neuen Komplexes engagiert, wie die «Kleine Zei­ tung» berichtete. «Bis zum Spätsommer, spätestens Frühherbst wird die Planung abgeschlossen sein», meinte Mateschitz gegenüber der Tageszeitung. Der 69-Jährige Domenig ist einer der renommiertesten Architekten des Landes. Er ist in Klagenfurt geboren und in Graz wohnhaft. •. Ursprünglich habe man die Rennstrecke und die restlichen Bauten an zwei verschie­ dene Architekten vergeben wollen, doch mache es mehr Sinn, dies alles zusammen­ zuführen, erklärte Mateschitz. Mateschitz will einen «Themenpark» errichten, in dem es eine Motorsport- und Flug-Akademie, eine Fachhochschule und einen Hotelkom- plex geben soll. Lüthi musste sich mit Platz 25 begnügen Thomas Lüthi ist das erste Qualifikati­ onstraining zum Grossen Preis von Südafri­ ka in Welkom nicht ganz nach Wunsch geglückt. Abgenützte Reifen warfen den 16- jährigen Berner zum Schluss des 125ccm- Trainings auf Platz 25 zurück. In der MotoGP-Klasse war Weltmeister Valentino Rossi (It) Trainingsschnellstcr vor seinem Landsmann Loris Capirossi und dem Spani­ er Scte Giberpau. In der Viertelliter-Klasse fuhr Fonsi Nieto (Sp) die schnellste Runde. Motorrad: GPSildafrika In Welkom. 1. Trainin g MotoGP: |. Valentin« Rossi (It). Honda, 1:33.442 (163,42'J km/h). 2. Loris Capirossi (It), Ducati, 1:33,58(>. 3. Sek 
- Gibcr- nau (Sp), Honda, 1:33,961. 4. Troy • Uayliss (Au), Ducati, 1:34.322. 5. Tohni Ukawa (Jap), Honda, 1:34,334. 6. Max Biagji(lt),Hiinda,-l:34,364. 7. Colin Edwards (USA), Aprilia, 1:34,413.. 8. Alex Barros (Br). Yamaha. 1:34,426. 9. Sliinya Nakano (Jap). Yamaha, 1:34,535. • 250 ccm: I. Fonsi Nicto (Sp). Aprilia, 1:36.777 (157,797 km/h). 2. Manuel Poggiali (San Marino), Aprilia, l:36,99H. 3. Franco Ballaini (lt), Aprilia, 1:37,025.4. Ramly de l'uniet (Kr), 
Spanische Vereine fordern mehr TV-Gelder Ajrilia, 1:37,058. ccm: I. Youichi Ui (Jap), Aprilia, 1:41,570 (150,351 km/h), 2. Daniel Pcdmsa (Sp), Hunda, 1:41,75)3. 3. Pablo Nieto (Sp), Aprilia, 1:41.794. 4. Andrea Dovi/io.so (Ii)! Honda, 1:42,015. 5. Mirko Giansanti (Ii), Aprilia, 1:42,170. Herner: 25. Thomas Lüthi (Sz), Honda, 1:43,951. 
MADRID - Im Streit über die Vermarktung der Fernseh-Über- tragungsrechte für die Spiele der kommenden Saison haben spanische Vereine der 1. und 2. Liga mit einem Streik gedroht. Obwohl die derzeitigen Verträge des'Ligaverbandes (LFP) mit den TV-Anstalten im Juni auslaufen, hätten diese nach Ansicht der Klubs bisher noch kein vernünfti­ ges Angebot unterbreitet. Während die Vereine zwischen 240 und 280 Millionen Euro fordern, bieten die Sender nach Presseberichten vom Freitag nur 126 Millionen. Sollte es keine Einigung geben, wollen acht Vereine der Primcra Division und die 22 Klubs der 2. Liga notfalls den Auftakt der kommenden Sai­ son boykottieren, kündigte der Prä­ sident von Dcportivo Alavcs, Gon- zalo Anton, an. Ausgenommen sind unter ande­ rem Real Madrid, Atletico Madrid und der FC Barcelona, deren Spie­ le besonders viele Zuschauer vor den Femsehschirin locken und die bereits getrennte Verträge in Höhe von rund 100 Millionen Euro abge­ schlossen haben. Der LFP warf den TV-Anstalten vor, mit dieser Praxis die Vereine zu spalten. 
Die spanischen Klubs wollen streiken, sollten die TV-Anstalten nicht mehr bezahlen. «Hai-Alarm» bei Ferrari Ferrari hat Motorenprobleme gelöst Neu: Fünf Kühlschlitze und zusätzliche Windabweiser vorne sollen den F2003-GA renntauglich machen. MUGELL0 - Grosse Motoren­ probleme verhinderten den Start des neuen ferrari F2003- GA in Imola. Die dadurch verur­ sachten Kopfschmerzen im Fer- rari-Werk in Maranello waren gross. Sogar an eine völlige Neukonstruktion des Chassis wurde gedacht. Doch jetzt hat man das Problem gelöst: Hai­ ähnliche «Kühl-Kiemen» sorgen für genug Frischluft. Ferrari testete die Neuerungen mit grossem Erfolg: Der Motor bewies in Mugello seine Standfestigkeit- München - Drei Motorschäden alleine bef den Testfahrten vor dem Grossen Preis von San Marino, allesamt durch die kleinen Sei­ tenkästen und das schmale Fla­ schenhalsheck ausgelöst - Ferraris neues Auto F2003-GA bereitete den Ingenieuren in Maranello in den letzten Wochen allerhand Kopfzerbrechen. Die Häufigkeit, in der die Prob­ leme mit dem überhitzenden 052- Aggregat auftraten, liess schnell klar werden, dass es keine «norma­ len» Kinderkrankheiten waren, die 
die «Rote Göttin» heimsuchten. Einem Bericht der «Gazzetta dello Sport» zufolge machte sich bei den Ferrari-Konstrukteuren daher schon die Befürchtung breit, dass das Chassis komplett neu kon­ zipiert werden muss, um dem Triebwerk genug gekühlte Luft zuführen zu können. Doch all diese Sorgen können jetzt ad acta gelegt werden: Ferrari hat einen anderen Weg gefunden und das Kühlungsproblem gelöst! Schlitze an den Seitenkästen Zum einen durch je fünf Schlitze in den Seilenkästen, die in ihrem Aussehen an die Kiemen der Hai- Fische erinnern. Luft kann durch diese «Kühl-Kiemen» eintreten, die Temperatur des Motors bleibt im Rahmen. Zum anderen durch zusätzliche Windabweiser hinter den Vorderrädern. Ein Konstrukt, das auch vom McLaren-Merccdcs- Team eingesetzt wird. F2003-GA weiter das Mass aller Dinge Wie gut die Änderungen funktio­ nieren, zeigten die Mugello-Test-fahrten 
am Donnerstag. Auch am dritten Tag auf dfcr italienischen Rennstrecke stellte der F2003-GA unter Beweis, dass Ferrari nun wohl doch wieder als absoluter Top-Favorit auf den WM-Titel gel­ ten muss. Denn wieder standen zwei Ferra­ ris an der Spitze der Zeitentabelle, wieder absolvierten sie ihre Run­ den ohne Probleme und wieder hat­ ten sie einen komfortablen Vor­ sprung auf die Verfolger. «Rote Göttin» standfest und schnell Rubens Barrichello brachte es sogar fertig, seinen roten Renner noch schneller um den 5245 Meter langen Kurs zu hetzen, als noch am Vortag. Die Bestzeit des Brasilia­ ners von 1:21,203 Minuten lag nur 0,260 Sekunden Uber dem von Michael Schumacher gehaltenen inoffiziellen Streckenrckord. Auch die von Barrichello absol­ vierten 86 Runden sprechen eine deutliche Sprache: die «Kühl-Kic­ men» machen den F2003-GA standfest und zu einer echten Gefahr für die Silberpfeile. 
Staffel-Come- back von Tim Montgomery PHILADELPHIA - Tim Montgo­ mery bestreitet am Wochenen­ de erstmals seit seinem Welt­ rekord über 100 m im letzten September in Paris (9,78) wie­ der ein Rennen. Der Amerika­ ner geht bei einem Staffellauf in Philadelphia an den Start. Bei diesem Rennen im Rahmen des Wettkampfs «USA gegen den Rest der Welt» handelt es sich für den «schnellsten Mann der Welt» um einen Formtest. Eine Aussage seines Managers Charles Wells lässt einiges erwarten: «Tim ist schon gut im Schuss, besser noch als im Vorjahr.» Eine Woche später ist dann in Mexiko sein erster Start bei einem Einzelrennen geplant. Aus den Schlagzeilen ver­ schwand Montgomery auch während seiner siebenmonatigen Pause nicht. Zuerst trainierte er kurz zusammen mit seiner Lebens­ gefährtin Marion Jones bei Charlie Francis, dem ehemaligen Coach von Ben Johnson. Danach über­ raschte die Sprinterin . mit der Ankündigung, dass sie ein gemein­ sames Kind erwartet. Tim Montgomery: Der schnellste Mann der Welt läuft wieder.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.