Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

i ;s BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
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, - Tel. +123 373 54 57 www.fahrrar1shnp.li SÄM S}TÄGM26WÄRR I Lf2003 PREMIERE IDES TAGES Trainer Manfred Dorn führt Liechtenstein zum ersten Eishockey- Länderspiel. 22 S2B?INEW.S FC Vaduz verlängert mit Trainer Walter Hörmann FUSSBALL - Der NLB-Vcrcin FC Vaduz,, der in der Auf-/Abstiegsrundc derzeit den vierten Rang einnimmt, hat den bisherigen Vertrag mit Trainer Walter Hörmann um ein weiteres Jahr verlängert. Die beiden Ver­ tragsparteien unterzeichneten am Froitag- vormittag einen Vertrag, der bereits vor Jah­ resfrist mündlich auf zwei Jahre abgemacht worden war (das Volksblatt berichtete). Er beinhaltet keine Optionen und ist bis 30. Juni 2004 befristet. Der FC Vaduz hat sich . unter dem österreichischen Trainer zu einem NLB-Spitzenvcrein entwickelt. In den aus­ stehenden sechs Partien der Auf-/Absticgs- rundc besitzt der FC Vaduz gute Chancen, sportlich erstmals ins schweizerische Fuss- ball-Obcrhaus aufzusteigen. Entsprechend gilt der Vertrag unabhängig von der Liga sowohl für die NLB als.auch die NLA. Weirather weiterhin top TENNIS - Herbert Weirather ist beim Internationalen Youth Tennis Tournament (ETA/Kat. 1) in Rixensart / Belgien bereits im Halbfinale. Er bezwang den an Nummer 1 gesetzten Belgier Niels Descin mit 7:5, 4:1. Descin gab im zweiten Satz wegen Schmcrzcn im Fuss w.o. 1AJBC meldet vor Schadener- satzzahlung Konkurs an BOXEN - Das World Boxing Council (WBJC) 
hat einen Tag vor dem Zahlungster­ min von 31 Millionen Dollar Schadenersatz an den Deutschen Graciano Rocchigiano in San Juan, Puerto Rico, Konkurs angemel­ det. Die Geschäfte will der Verband aber weiterführen. Rocchigiano hatte 1998 den vakanten Halbschwergewichtstitel gewon­ nen, der ihm einige Monate später vom WBC aus dubiosen Gründen wieder aber­ kannt wurde. Im darauf folgenden Rechts­ streit sprach ein New Yorker Bezirksgericht dem Boxer eine Schadenersatzsummc in Höhe von 31 Mio. Dollar zu. VOLKS BLATT 
REKORD REKORDVERDÄCHTIG Seit 50 Jahren gilt Paul Früres grosse Motor­ sport-Liebe dem 24-Stun- den-Rennen von 
Le Mans. 1953 startete der Belgier an der Sarthe erstmals als Rennfahrer, 1960 gewann er, später kam er immer wieder als Journalist und Kommentator. Auch beim diesjährigen Vortraining zu dem Sportwa­ gen-Klassiker am 4. Mai wird der heute 86- Jährige nicht fehlen, sondern im Audi R8 Runden drehen. 
HIT DES TAGES Aarau empfängt heute in der Auf-/Abstiegs- runde den FC St. Gal- lc 
n- 2.2 
SPANNUNG DES TAGES Für den USV und den FC Balzers geht es heute um einiges. 23 
WECHSEL DES TAGES Valentin Näscher wech­ selt von der Motocross- in die Supermotard- Serie. 25 Die Jungen im Vormarsch Für Natiönaltrainer Ralf Loose zählt die Mischung aus Routiniers und Jungen SCHAAN - In den letzten Jahren prägen immer mehr jugendli­ che Gesichter den Kader der Liechtensteiner Nationalmann­ schaft. Auch gegen Saudi Arabi­ en scheinen zehn Akteure mit Jahrgang 80 und jünger im Kader auf. Ralf Loose, der auf die gute Mischung zwischen Routine und Jugend setzt, dazu: «ich berufe nicht die jüngsten, sondern die besten Spieler ein.» «Robert Brilstl e In den letzten Jahren schafften blutjunge Spieler wie Peter Jehle, Ronny Büchel, Andreas Gerster, Thomas Beck, Thomas Nigg, 
Fabio D'Elia usw. den Sprung ins Nationalteam. Auch für das am kommenden Mittwoch (18.00 Uhr) anstehende Freundschaftsspiel gegen Saudi Arabien stellen die «Youngsters» den Grossteil des Kaders. Nicht weniger als zehn Akteure mit Jahrgang 1980 und jünger stehen im Aufgebot. Trainer Ralf Loose: «Ich berufe nicht die jüngsten, sondern die besten Spie­ ler ein. Momentan haben wir sehr viele gute junge Spieler. Was natür­ lich sehr erfreulich ist.» Loose wei­ ter: «Die Jungen trainieren bei ihren Vereinen sehr gut und sind auch ehrgeizig.» Mit Roger Beck vom USV ist 
ein weiterer ganz junger Spieler einberufen worden, der noch auf seinen ersten Länderspiel-Einsatz wartet. «Wir haben die Spieler immer wieder beobachte't und Roger hat sich beim Verein aufge­ drängt und sich eine Chance ver­ dient», so Loose. Die Mischung passt Für den Deutschen Trainerfuchs ist aber klar: «Wichtig ist die Mischung zwischen Routiniers und Jungen. Und die ist bei uns sehr gut. Zudem sind wir in der glücklichen Lage, dass unsere erfahrenen Spie­ ler wie Daniel Hasler, Mario Frick, Martin Stocklasa, Martin Telser in; Peter Jehle debütierte schon als 16-Jähriger im Liechtensteiner Kasten. 
besten Fussball-Alter sind und uns noch einige Jahre helfen können.» Jugend auch bei den Grossen Apropos junge Spieler: Auch die grossen Nationen vertrauen immer wieder auf jugendliche Qualitäten. Gut in Erinnerung ist aus Liechten­ steiner Sicht die 17-jährige engli­ sche Stürmer-Hoffnung Wayne Rooney. Jüngstes Beispiel ist das 18-jährige Supertalent Diego, der von Teamchef Carlos Alberto Par- reira für das Länderspiel am Mitt­ woch gegen Mexiko in Brasiliens Kader einberufen wurde. «Das-sind Spieler mit einem Ausnahme- Talent. Hier muss gesagt werden, dass bei solchen Kalibern, das Talent angeboren ist und nicht erar­ beitet werden kann», weiss Ralf Loose. «Auf solche Supertalente können wir in Liechtenstein natür­ lich nicht zurückgreifen. Wir haben aber, nimmt man das Grössenver- hältnis her, in unserem Land auch viele-talentierte Spieler, die gut geschult sind und sich ihr Können hart erarbeiten», fügt Loose hinzu. In Sachen Alter für Teameinsätze gibt es für Loose eine klare Grenze nach unten und «der Trainer muss sich auch bewusst sein, dass er gegenüber den Spielern eine Ver­ antwortung hat und darf sie nicht einfach ins kalte internationale Wasser werfen. Ich habe auch lange überlegt, ob ich den damals 16- jährigen Peter Jehle gegen Aser­ baidschan debütieren lassen soll. Ich war aber überzeugt, dass er seine Leistung bringen wird und es hat geklappt.» Liechtenstein siegte gegen Aserbaidschan mit 2:1. WM 2006 mit 36 Teams? Die Aufstockung wäre machbar, stösst aber auf Widerstand ZÜRICH - Die FIFA wird kom­ mende Woche entscheiden, ob sie auf Aufstockung der WM- Teilnehmer für 2006 von 32 auf 36 Nationen zustimmt. Beim WM-Veranstalter Deutschland wäre man dazu organisatorisch zwar in der Lage, allgemein überwiegt aber die Skepsis. Der südamerikanische Verband hatte einen entsprechenden Antrag gestellt, um der eigenen Konföde­ ration und Europa zusätzliche Startplätze zu bieten. Beide Ver­ bände haben für das Turnier in drei Jahren einen halben Startplatz ver­ loren, dafür wurde Ozeanien von der FIFA für künftige WM-Endrun­ den ein fixer Startplatz zugesichert. Das deutsche WM-Organisations­ komitee unter Leitung von Franz Beckenbauer hatte der FIFA die 
grundsätzliche Bereitschaft zur Auf­ stockung des Teilnehmerfeldes signa­ lisiert, wobei die Zahl der Spielorte '(zwölf) jedoch erhalten bleiben soll. Allerdings würde das eine Reihe von Problemen mit sich bringen, beispiels­ weise im Zeitplan und in der TV-Ver­ marktung. Nicht zuletzt deshalb ist es unwahrscheinlich, dass der Antrag in der FIFA-Exekutive eine Mehrheit finden wird. Auch FIFA-Präsident Josef Blatter äusserte sich skeptisch: «Nicht alles, was machbar ist, macht Sinn.» Bei der Tagung steht auch die von 23. September bis 11. Oktober in China geplante Frauen-Welt­ meisterschaft auf der Tagesord­ nung. Nachdem sich die Lungen­ krankheit SARS in Südostasien immer mehr ausbreitet, steht auch eine Verschiebung oder Verlegung, der Titelkämpfe zur Diskussion. 
Kommende Woche entscheidet die FIFA, ob bei der nächsten WM statt 32 Teams 36 Mannschaften um den Titel fighten dürfen.
	        

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