Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 25. APRIL 2003 BLATT 
I INTERNATIONAL DES TAGES 
28 mär? I SPLITTER eeatÄBBwarti ^ ~ Heldenhaftester Hund der Welt gesucht NEW YORK - Die Welt sucht den Super- hund. Im August wird in Washington der «Canirie World Hero», der hel- denhaf teste Hund der Welt, ausgezeichnet. Zur Wahl ste­ llen unter ande­ rem «Jake», ein Rettungs­ hund, der nach dem Anschlag auf das World Trade Center bei der Suche nach Überlebenden half, und «Roselle», eine Biindenhiindin, die ihren Besitzer aus dem 78. Stockwerk eines der beiden einstür­ zenden Türme rettete. Auf'der Intemetscite www.pedigree.com können Hundelicbhaber unter Vierbeinern aus neun Ländern wählen, darunter auch aus Deutschland. Der Sieger wird in Washington mit einem Pfotcnab- druck in Zement verewigt, in Anlehnung an den «Walk of Farne» für Hollywoodstars. Winnie Mandela verurteilt PRETORIA - Winnie Madikizcla-Mande- la, (Bild) Ex-Frau des früheren südafrikani­ schen Präsidenten Nelson Mandela, hat erneut Ärger mit der Justiz. Ein Gericht in Südafrikas Hauptstadt Pretoria befand sie am Donnerstag des Betrugs in 43 Fällen und des 
Diebstahls in 25 weiteren Fällen für schuldig. Die umstrittene Vorsit­ zende des Frauen­ verbands der regierenden ANC- Partei hatte sich zuvor als nicht schuldig erklärt. Sic habe Kredit­ anträge für vermeintliche ANC-Mitarbciter unterschrieben, ohne die Verträge gelesen zu haben oder über deren gefälschten Inhalt informiert gewesen zu sein, argumentierte ihr Anwalt. Schauspieler Wolfgang Fierek bei Unfall schwer verletzt SALZBURG - Der deutsche Schauspieler Wolfgang Fierek ist gestern bei einem Ver­ kehrsunfall im Lungau/Ö schwer verletzt worden. Der Femsehstar prallte im Bundes­ land Salzburg mit seinem Motorrad in ein Auto. Dessen 26-jährige Lenkerin war bei einem Bremsmanöver nach Angaben der Polizei auf die Gegenfahrbahn geraten. Fie-- rek, Hauptdarsteller der Krimiserie «Ein Bayer auf Rügen», war auf dem Weg zu einem Interview. Am Nachmittag wurde er im Spital von Tamsweg operiert. myj (lUfilSflGER {ifcHT'S wiun PC-Windows- und Internetgrundlagenkurs für Senioren MltjderVOUCSCARD bezahlen Sie für den Kurs CHF 300.*-^8tatt CIJF 400.- . (Inkl. Kursunterlagen und r Paus^nerfrlschung) /S/Ä * ) ^ // www; HARLEKIN.« ' •••' Computer A "4^ Info und Anmeldung N«nw.rk- uiung<n unterTel. 230 11 50 fchoon/Bucht f'Mr' Profitieren Sie als . -Abonnent von Vorzugspreisen 
US-Vorwürfe an den Iran Jay Garner will Verwaltung Iraks nächste Woche wieder in Gang setzen BAGDAD - Die Vereinigten Staa­ ten wollen in der kommenden Woche die Verwaltung im Irak wieder in Gang setzen. Der mit dem Wiederaufbau Iraks beauf­ tragte US-Generalleutnant a.D. Jay Garner erklärte am Don­ nerstag, der Regierungsprozess werde bis zum Ende der näch­ sten Woche beginnen. Zugleich warf er Iran vor, anti-amerika­ nische Proteste im Irak zu schüren. UN-Generalsekretär Kofi Annan bezeichnete die Alliierten im Irak als Besatzungsniüchte und mahnte sie zur Achtung des Völ­ kerrechts. «Es ist wichtig, dass die Leute wieder zur Arbeit gehen, besonders im öffentlichen Dienst», sagte Gar­ ner. Garner erklärte nach einem Treffen mit 60 irakischen Akade­ mikern. er habe Koordinatoren für die Wiederaufnahme der Arbeit in den Ministerien ernannt. Er werde sicherstellen, dass jedes Ministeri­ um Büros erhalte - mehrere Regie­ rungsgebäude wurden während des Krieges zerstört.. Weitere Ge­ spräche zur Regierungsbildung mit verschiedenen irakischen Gruppen seien bis spätestens Dienstag geplant, sagte Garners Sprecher. Zu den Protesten mehrerer tau­ send Schiiten gegen die US-Trup­ pen sagte Garner: «Ich denke. 
Oer mit dem Wiederaufbau Iraks beauftragte US-Generalleutnant Jay Garner: Vorwürfe an den Iran. dahinter steckt ein starker irani­ scher Einfluss». Er gehe aber von einem Nachlassen der Proteste aus. Vor kurzem hatte sich Mohammed Mohsen El Subaidi zum Bürger­ meister von Bagdad ernannt. Gar­ ners Stellvertreter, der britische Generalmajor Tim Cross, sagte, Subaidi werde von den USA nicht anerkannt. Subaidi regiere Bagdad genauso wie Saddam Hussein es 
tue, sagte Oberstleutnant Alan King. Zur Rolle des Exilirakers Ahmad Tschaiabi sagte Cross, die­ ser könne in der Zukunft Iraks eine Rolle spielen. «Ich hoffe, die Koalition wird klarmachen, dass sie sich streng an die Regeln halten wird», sagte Annan und verwies auf die Pflich­ ten von Besatzungsmächten nach der Genfer und Haager Konventi­on. 
Die USA reagierten verärgert. Ihr UN-Botschafter Kevin Moley erklärte, die USA hätten sich zwar noch nicht zu einer Besatzungs- macht nach internationalem Recht erklärt, die Koalitionstruppen ver­ hielten sich aber gemäss den Kon­ ventionen. In Bagdad bemühten sich Tech­ niker um die Wiederherstellung der Stromversorgung. Scharon will trotz Anschlag Abbas treffen Ein Toter und zehn Verletzte bei Selbstmordanschlag in Kfar Saba TEL AVIV - Nur einen Tag nach dem Durchbruch bei der paläs­ tinensischen Regierungsbil­ dung hat sich ein Selbstmordat­ tentäter in der israelischen Stadt Kfar Saba in die Luft gesprengt und einen Wach­ mann mit in den Tod gerissen. Zehn Personen wurden verletzt. Dennoch kündigte ein Berater des israelischen- Ministerpräsidenten Ariel Scharon an, der designierte palästinensische Regierungschef Mahmud Abbas werde zu Gesprächen eingeladen. Sobald das neue 
palästinensische Kabinett im Amt sei, werde Abbas nach Jerusa­ lem eingeladen, um mit Scharon über eine Waffenruhe und die Wie­ deraufnahme von Friedensge- sprächcn zu reden, sagte Raanan Gissin am Donnerstag. Eine Son­dersitzung 
des Lcgislativrates zur Bestätigung der Regierung in Ramallah ist für Anfang kommen­der 
Woche vorgesehen. Erst am Mittwochnachmittag, Stunden vor Ablauf einer Einigungsfrist, hatten Ein Selbstmord-Attentäter rlss gestern einen Wachmann mit in den Tod. 
sich Abbas und der palästinensische Präsident Jassir Arafat auf eine Kabinettsliste verständigt. Die USA sprachen von einem «wichti­ gen Schritt auf dem Weg zu einem palästinensischen Staat». US-Aus- senamtssprecher Richard Boucher forderte das palästinensische Parla­ ment 
auf, das Kabinett schnell zu bestätigen. Im Anschluss wollen die USA einen Plan für den Nahost- Friedensprozess präsentieren. Ara­ fat teilte gestern mit, ihm sei von mehreren internationalen Vermitt­ lem versichert worden, der Plan werde «so bald wie möglich» vor­ gelegt. Gemäss den im vergange­ nen Jahr ausgearbeiteten Vorschlä­ gen des so genannten Nahost-Quar­ tetts könnte noch in diesem Jahrein palästinensischer Staat mit proviso­ rischen Grenzen gebildet werden. CAFiD Erfolg macht attraktiv viel um Privates gekümmert. In sei­ nem neuen Film «Confessions Of A Dangerous Mind» führte der Hol­ lywood-Star Regie und spielt ausser­ dem eine Nebenrolle. 
Dies glaubt zumindest George Clooney HAMBURG - Hollywoodstar George Clooney glaubt, dass Erfolg sexy macht. «Ich finde, Erfolg macht ]eden attraktiv», sagte der Frauenschwarm der Zeitschrift «Gala». Sein Schauspielkollege Woody Allen beispielsweise, «wäre wahrschein­ lich kein coolerTyp, wenn er bei der Müllabfuhr 
arbeiten würde», wird der 41-Jährige zitiert. «Mia Farrow wäre dann bestimmt nicht mit ihm ausgegangen.» Mit den Gerüchten über sein Privatleben kommt der Schauspieler nach eigenem Bekun­ den kaum noch mit. «Wer weiss, vielleicht stecke ich ja mitten in einer Midlife-Crisis.» Er habe in letzter Zeit viel gearbeitet und sich nicht 
Hollywoodstar George Clooney. 
Sexuell missbraucht Details im Mordfall Sonja und Tom AACHEN - Die neunjährige Sonja aus Eschweiler ist von ihren späteren Mördern an zwei Tagen stundenlang sexuell missbraucht worden. Der Aachener Oberstaatsanwalt Robert Deller teilte am Donnerstag als vorläufiges Ergebnis der Ermittlungen einer 80-köpfigen Mordkommission mit, dass die bei­ den am Donnerstag vergangener Woche gefassten Verdächtigen, der 28-jährige Computerfachmann Markus W. und der 33 Jahre alte Hausmeister Markus L., sich gemeinsam mehrmals an dem Mädchen vergingen. Den elfjähri­ gen Bruder Tom habe einer der Täter noch am Tag der Entführung 
erwürgt. In der folgenden Nacht und am Montag, 31. März, haben die beiden Männer Sonja immer wieder sexuell missbraucht, wie Deller berichtete. Oberstaatsanwalt Robert Deller.
	        

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