Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 24. ApRIL 2003 VOLKS 
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I WOCrtM I C FÜR LIECHTENSTEIN 
23 Publireportage GRÜNDE FÜR EIN NEIN ZUR LEHRSTELLEN-INITIATIVE AM 18. MAI 2003 Wollen 
wir Leerstellen statt Lehrstellen ? Am kommenden 18. Mai zverdeii Volk und Stände über die Lehrstellen-Initiative der 
Gewerkschafts­ jugend (LIPA) entschei­ den. Ein klares NEIN wäre sehr wichtig, denn das Volksbegehren ist teuer, unsinnig und gefährlich. • Von Nationalrat Dr. Plorre Trlponoz, Direktor des Schwelzerl- schon Qewerboverbandoa Ohne eine einzige Ge­ genstimme haben im letz­ ten Dezember sowohl der Ständerat (44:0 Stim­ men) wie auch der Nationalrat (171:0 Stimmen) das neue Berufsbil­ dungsgesetz verabschiedet. Trotzdem werden wir über diese destruktive Volksinitiative abzu­ stimmen haben. Das neue Be-, rufsbildungsgcsetz baut auf den langjährigen Erfahrungen unse­ res bewährten Systems. Dieses geniesst weltweit Anerkennung und wird vielerorts kopiert. Un­ sere Berufsleute gelten überall als bestens qualifizierte Fachkräfte. An den internationalen Berufs­ weltmeisterschaften und ande­ ren Wettbewerben erbringen un­ sere Jugendlichen und Erwachse­ nen 
immer wieder Höchst­ leistungen. In der Schweiz absol­ vieren nahezu 70 Prozent aller 
Schulabgänger eine Berufslehre in einem Lehrbetrieb. Dieses Sys­ tem, welches aus einer prakti­ schen Ausbildung in einem Be­ trieb und einem schulischen Teil besteht, ermöglicht den Jugendli­ chen einen frühzeitigen Eintritt in die reale Arbeitswelt. Es ist denn auch festzustellen, dass die Integration unserer Jugend in die Arbeitswelt in der Regel optimal erfolgt. Zweifelhaftes Recht Die Lehrstellen-Initiative der Gewerkschafts-Jugend - pikan­ terweise hat kaum einer der Erst­ unterzeichner selber jemals eine Berufslehre absolviert - will die bewährte freiwillige Zusammen­ arbeit zwischen Wirtschaft und Staat durch ein völlig neues Sys­ tem ersetzen. Mit der Lipasoll ein staatlich 
garantiertes, einklagba- res «Recht auf eine ausreichende berufliche Ausbildung» gewähr­ leistet werden; von Pflichten der Jugendlichen ist dabei keine Re­ de. Hingegen müssten Schulab­ gänger von Staates wegen mittels entsprechenden Angeboten ge­ schult werden. Anstelle der be­ währten praktischen Ausbildung im echten Betrieb in der Arbeits­ welt würden unsere künftigen Be­ rufsleute fernab von der Praxis in staatlichen Ausbilfiungszentrcn geschult. Zu diesem Zweck sol­ len die Arbeitgeber einseitig mit einer «Berufsbildungsabgabe» zur Kasse gebeten werden, von der sie ganz oder teilweise entlas­ tet werden können, wenn sie sel­ ber .«qualitativ ausreichende» Ausbildungsplätze anbieten kön­ nen. Damit provoziert diese In­ itiative einen gefährlichen und ir­Die 
traditionelle Meisterlehre (hier eine junge Polymechanikerin mit Ihrem Betreuer) 
 BILDEn Lu sorgt für ein hohes Niveau der schweizerischen Berufsbildung. Wer dieses System In Frage stellt, handelt fahrlässig i reparablen Bruch mit dem heuti­ gen dualen Berufsbildungssystem unseres Landes. Verheerende Wirkungen Sämtliche Erfahrungen aus dem Ausland belegen, dass eine Verstaatlichung der Berufsaus­ bildung verheerende Auswir­ kungen für die Jugendlichen hat, weil sich ihre Ausbildung nicht nach den Bedürfnissen des Ar­beitsmarktes 
und den Beschäfti­ gungsmöglichkeiten der Wirt­ schaft ausrichtet. Die Integration in die echte Arbeitswelt, wie sie dank der dualen Ausbildung in den Betrieben heute Praxis be­ zogen erfolgt, würde mit der LI­ PA empfindlich gestört. Die un­ bestrittene Qualität der Berufs­ lehre würde massiv verschlech­ tert. Die Folge davon wären - wie dies anhand ausländischer Bei­spiele 
klar aufgezeigt werden kann - eine Entfremdung zwi­ schen Ausbildung und prakti­ scher Arbeit und das Risiko einer dramatisch hohen Jugendar­ beitslosigkeit. Unverantwortliche Illusion Die Initianten wollen uns weismachen, dass allen Jugendli­ chen ihre Wunschlehrstelle zu­ steht. Das ist eine unverantwort­liche 
Illusion: Wenn Bund und Kantone ohne Einbezug- der Wirtschaft ' Ausbildungsplätze errichten können, und sich dabei auf die Vorstellungen der Jungen stützt, wird die Gefahr massiv er­ höht, dass sie anschliessend kei­ ne Arbeit finden. Wenn Bund und Kantone für die Lehrstellen zu sorgen haben, besteht zudem die Gefahr, dass sich die Wirt­ schaft aus ihrer Verantwortung zieht und immer weniger Lehrstellen anbietet. Die öffentli­ che 
Hand müsste mit künstli­ chen Institutionen Lehrstellen schaffen. Nicht zu leugnen lässt sich die Tatsache, dass die LIPA ein kostspieliges Unterfangen ist. Mit der Schaffung eines gesamt­ schweizerischen Berufsbildungs­ fonds müsste 
nämlich ein riesiger bürokratischer Apparat aufge­ baut werden. NEIN zur Panikmache im Vorfeld der Abstimmung wird Von den LIPA-Initianten ei­ ne akute Lehrstellen-Krise her­ aufbeschworen. Dabei handelt es sich um nichts anderes als ei­ ne dem Stimmenfang dienende Panikmache. Dazu hat der ver­ antwortliche Bundesrat Joseph Deiss klar gemacht, dass das neue Berufsbildungsgesetz ge­ nug Möglichkeiten bietet, um in Krisensituationen kprrigierend einzugreifen. Die von ihm einge­ setzte 
Task-Force stützt sich be­ reits auf die neue gesetzliche Grundlage und leistet effektive Arbeit - dort wo dies sinnvoll ist. Die auf die Schaffung neuer Strukturen ausgerichtete LIPA bietet hingegen keine Lösungen für schnelle Krisenbewältigung. WIR ZIEHEN UNM Ab dem 1. Mai 2003 sind wir an der ZOLLSTRASSE für Sie dal SBLATT DIETAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN Schnallen Sie sich an: 0%-Leasing oder Fr. 4000.- Cash-Bonus. CHRYSLER PTCRUISER Profitieron Sie beim Kauf eines Chrysler PT Cruiser entweder von einem 0%-Leasing" oder vom ebenso sensationellen Cash-Bonus von Fr. 4000.-. Damit ist er schon ab Fr. 25 950.- erhältlich. Jetzt bei Ihrem Chrysler Jeep-Vertreter. 
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