Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

t MITTWOCH, 23. APRIL 2003 
V0LKS 1 INTERNATIONAL 
T0PNEW S BLATT 
DES TAGES 
24 VOLKS BLATT 
SPUTTER »««»sTvr-rjrTi'jy Mädchen für Catherine Zeta- Jones und Michael Douglas LOS ANGELES - Mil Tochtcr Carys ist d;is Glück des Schauspielerpaars Catherine Zeta-Jones und Michael Dou­ glas (Bild) perfekt: Das etwas über drei Kilogramm schwere 
zweite Kind der 33- jährigen Wali­ serin kam am. Sonnlagmor­ gen in Ridge- wood im US-Ostküstcnstaat New Jersey zur Welt. Die Sprecherin Zeta-Jones', Cece Yorke, sagte am Montag in Los Angeles, es gehe allen fantastisch. Sohn Dylan Michael ist zweieinhalb Jahre alt. Der 58-jährige Michael Douglas hat noch einen Sohn aus erster Ehe, den 24-jälVrigen Cameron Douglas. Die drei Douglas-Generationen, darunter auch der 86-jährige Kirk Douglas, sind in den USA zurzeit in der Komödie «It Runs in the Family» zu sehen. Leben ohne Pferde für Sarah Connor unvorstellbar RASTATT - Ein Leben ohne Pferde ist für Popstar Sarah Connor unvorstellbar. Tier­ schutz und die Liebe zu Pferden gehörten für sie zusammen, sagte sie laut einem am Dienstag veröffentlichten Interview der Jugendzeitschrift «Lissy». Ihr erstes Pony habe «Cherie» geheissen; ihre Grosseltcm hätten das Tier vor dem Schlachthof bewahrt, erzählte die Sängerin. Den ersten Ausritt hätte ihren Worten zufolge damals beinahe'der Rasenmäher des Nachbarn ver­ hindert.. Aber «Chdrie» habe sich nicht über den plötzlichen Lärm erschreckt, sondern sei ungerührt geblieben. US-Jazz-Sängerin Nina Simone gestorben PARIS - Die US-amerikanische Jazz- und Blues- Sängerin Nina Simone (Bild) ist im Alter von 70 Jahren in ihrer Wohnung bei Marseille in Süd­ frankreich gestor­ ben. Sie habe sich seit einiger Zeit krank gefühlt, sagte ihr Manager. Die als «Hohepriesterin des Soul» verehrte Künstlerin sei eines natürlichen Todes gestorben. Einem Millionenpublikum wurde die Sängerin mit der rauchigen Stimme vor allem mit dem Song «My Baby Just Carcs For Mc» bekannt. "GUMSTäGEfi GEÜ-JT'S Mi CHT Politik - Wirtschaft - Sport - Kultur bei uns ist alles im Preis inbegriffen Jetzt das WOLICSBLATT abonnieren! 13 Monate für GHF 189.-inkl. Anrufen und bestellen 237 51 41 Profitieren Sie als VOLK'J m 
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SARS-Gefahr wächst weiter Fast 200 Tote in China und Hongkong - Weltweit über 4000 Menschen infiziert PEKING - China hat am Diens­ tag eine deutlich höhere Zahl von SARS-Toten und Infektions­ fällen als bisher bekannt gemeldet. Die Zahl der Opfer erreichte damit in dem Land einschliesslich Hongkong fast die 200er-Marke. Die Behörden räumten insgesamt 28 Todesfälle und 482 Erkrankun­ gen allein in Peking ein - bis zum Wochenende war in den Statisti­ ken nur von 37 Erkrankungen die Rede gewesen. Weltweit haben sich mehr als 4000 Menschen mit dem gefährlichen Virus ange­ steckt. In der Sonderverwaltungszone Hongkong erlagen bislang 99 Men­ schen der Lungenkrankheit, im übrigen China wurden elf neue und damit insgesamt 97 Todesfälle gemeldet. Die Weltgesundheitsor­ ganisation (WHO), die China zuvor scharf kritisiert hatte, lobte die neue Entschlossenheit. Die Entlassung zweier ranghoher Behördenmitarbeiter zeige, dass die chinesische Führung nun ernst nehme, dass Transparenz beim Umgang mit der SARS-Epidemie unerlässlich sei, hiess es auf der Internet-Seite der WHO. In Hongkong sahen Experten erste Anzeichen für ein mögliches Abflauen der Neuerkrankungsrate. Trotz der anhaltenden Gefährdung 
Zwei Sicherheitsbeamte mit Mundschutz bewachen ein Spital in Peking: Täglich gibt es neue SARS-Opfer. und 32 neuer SARS-Fülle am Dienstag nahmen dort rund 400 Schulen nach dreiwöchiger , Schliessung den Unterricht wieder auf. Die Schüler erschienen mit Atemschutzmasken und mussten vor Unterrichtsbeginn ihre Körper­ temperatur messen; Fieber zählt zu den Symptomen von SARS. Etwa zehn Schulen weigerten sich aller­ dings, ihre Türen bereits jetzt wie­der 
zu öffnen. Auch rund 900 000 Grundschüler sollen vermutlich erst in der kommenden Woche wie­ der in ihre Klassenräume zurück­ kehren. Die Hongkonger Fluglinie Ca- thay Pacific strich wegen ausblei­ bender Passagiere vorübergehend weitere Flüge. Davon betroffen sind wöchentlich 218 Flüge oder 45 Prozent des Flugplans. In Kana­da, 
dem am stärksten betroffenen Land ausserhalb Asiens, fürchteten die Behörden die Gefährdung hun- derter Menschen in der Region Toronto. Ein grosser Personenkreis könnte mit dem SARS-Erreger in Berührung gekommen sein, weil zwei Krankenhausmitarbciter trotz Symptomen in der Öffentlichkeit aufgetreten seien, erklärten die Gesundheitsbehörden am Montag. Hunderttausende Schiiten auf Wallfahrt Ehemaliger irakischer Ministerpräsident in US-Gewahrsam BAGDAD - Mehrere hunderttau­ send Schiiten im Irak haben am Dienstag die wiedergewonnene Religionsfreiheit für eine ihrer wichtigsten Pilgerfahrten ge­ nutzt. Bis zu zwei Millionen Menschen wurden zu der Wall­ fahrt in Kerbela erwartet. Die USA inhaftierten unterdessen mit dem ehemaligen Ministerpräsi­ denten Muhammad Hanisa ei Sub- ajdi das bislang ranghöchste Mit­ glied der gestürzten irakischen Führung. Subajdi stand auf Platz 18 der amerikanischen Liste der 55 meistgesuchten Iraker. Mehrere hunderttausend Muslime schiiti­ schen Glaubens versammelten sich in Kerbela zu der Pilgerfahrt, die ihren Höhepunkt am Donnerstag finden soll. Saddam Hussein hatte den Schiiten verboten, die religiö­sen 
Rituale öffentlich zu praktizie- US-Streitkräfte keine Soldaten ren. Offenbar um Spannungen aus nach Kerbela. Mindestens ein dem Weg zu gehen, schickten die führender schiitischer Geistlicher Hunderttausende Schiiten pilgerten gestern nach Kerbala. 
hatte dazu aufgerufen, die Wall­ fahrt zum Protest gegen die Domi­ nanz der USA zu nutzen. Nach US- Angaben wurde Subajdi am Mon­ tag verhaftet. Die bisherige Oppo­ sitionsgruppe Irakischer National- kongress (INC) teilte mit, sie habe Subajdi in der Stadt Hillah gefasst. «Er ist einer der meistgehassten Männer des früheren Regimes», so ein INC-Sprecher. Subajdi gehörte dem Revolutionären Kommandorat Iraks an. Er wird Kriegsverbrechen beschuldigt und soll massgeblich an der blutigen Niederschlagung des Schiiten-Aufstands im Jahr 1991 beteiligt gewesen sein. Der von den USA mit de'm Wiederauf­ bau des Landes beauftragte Gene­ ralleutnant a. D. James Garner besuchte am Dienstag die Kurden­ gebiete im Nordirak. CS CAFiL) Gestörtes Verhältnis Schwierige Regierungsverhandlungen RAMALLAH - Die Verhandlun­ gen um eine neue palästinensi­ sche Regierung drohen zu scheitern. Zwischen Präsident Jassir Arafat und dem designierten Regierungschef Mahmud Abbas herrscht weiter Funkstille - trotz massivem internationalem Druck. Die Frist für die Regierungsbil­ dung endet am Mittwochabend. Abbas erklärte die Verhandlungen allerdings bereits am Dienstag für gescheitert. Er werde mit Arafat keine Grundsatzdebatten mehr führen. Sein Verhältnis zu Arafat sei zerstört, wurde Abbas zitiert. Sollten sich die beiden nicht eini­ gen, kann Arafat den Auftrag zur 
Regierungsbildung neu vergeben. Ein Fatah-Funktionär nannte be­ reits den derzeitigen Minister für Internationale Zusammenarbeit, Nabil Schaath, als möglichen Kan­ didaten. Ein Abgeordneter bekräf­ tigte am Dienstag, die Aussicht auf eine Versöhnung zwischen Abbas und Arafat sei «sehr, sehr gering». Trotzdem versuche der Parlaments­ vorsitzende 
Ahmed Korci, Abbas von einer Rückkehr an den Ver­ handlungstisch zu überzeugen. In der Nacht zum Sonntag hatte Abbas die Gespräche abgebrochen, weil Arafat die geplante Berufung von Ex-Geheimdienstchef Moham­ med Dahlan zum Innenminister ablehnte. 
Mehrere hundert Tote? Fährunglücke in Bangladesch DHAKA - Für möglicherweise hunderte Menschen sind zwei sinkende Fähren in Bangla­ desch zur tödlichen Falle geworden. Zunächst wurden 100 Leichen geborgen, wie die Behörden mitteilten. Es sei aber davon auszugchen, dass die Zahl der Opfer noch beträcht­ lich, steigen werde. Die beiden Fähren kenterten am Montag bei stürmischem Wetter auf zwei unterschiedlichen Flüssen. Mehr als 200 Passagiere galten noch als vermisst. Die Fähre «Mitali» war auf dem FIuss Buriganga in . der Niihc der Hauptstadt Dhaka in einen Sturm geraten und unterge­ gangen, wie das Schifffahrtsminis­terium 
mitteilte. Nach Medienbe­ richten waren bis zu 400 Menschen an Bord, von denen sich nur einige an Land retten konnten. Sinkende Fähre als tödliche Falle.
	        

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