Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 19. APRIL 2003 VOLKS I 
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XI I D NEUER STERN BLATT 
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34 NACHRICHTEN Kunst aus Liechtenstein in Berlin BERLIN - Elisabeth Kaufmann-Büchcl und Werner Marxer präsentieren im Rah­ men des Kulturaustausches Liechtenstein/ Berlin bis 30. Mai in der Kulturbund-Gale- rie Treptow ihre neuesten Arbeiten. Die Ver- nissage der Ausstellung «Kunst aus Liech­ tenstein» am 10. April fand überaus grosse Beachtung. Anwesend war neben zahlrei­ chen Güsten aus Berlin und Liechtenstein auch der Botschafter Dr. Josef Wolf. Tho­ mas Büchel von der Stabsstelle für Kultur­ fragen überbrachte Grussworte seitens der liechtensteinischen Regierung und Evelyne Bermann. Vertreterin des Kulturbeirates, stellte Künstler und Werke vor. Der I997 initiierte Kulturaustausch mit Berlin wird 2004 mit einer Ausstellung von drei Berli­ ner Kunstschaffenden in der Tangente Eschen fortgesetzt. (Hing.) Konrad Herrmann (Vorsitzender Kulturbund Treptow), Evelyne Bermann, Elisabeth Kauf­ mann-Büchel und Werner Marxer (von links) anlässlich der Eröffnung. Osterparty SARGANS - Wo herrscht in der Schweiz die beste Party-Stimmung? Wo gibt's 70er-und 80er-Sound, Soul, R'n'B, Partyhits, oder House auf einer Party? Nachtschwärmer wis­ sen, wo zu Ostern der Hase läuft. Am Oster- samstag, den 19. April steigt im Event-Center Sargans (eh. Arena) die ultimative Osterpar­ ty. Volle Oster-Power ist angesagt, wenn Top DJ's die Turntables rauchen lassen. Wer auf dieser Osterparty «faule Eier» sucht, ist wohl auf der falschen Party. Denn hier sorgt Dance-Animation von Power-Pack für die richtige Stimmung. Infos: www.event-center- sargans.com.  (Eing.) AN/iior Fr, 25., Sa, 26.4., 20.09 h, So, 27. 4., 17 h, TaK, Schaan Faszination Tonbild Der Fotoclub Spectral zeigt seine Bilder Di, 29. 4., 20.09 h, TaK, Schaan Avner Eisenberg «The Eccentrlc» - Clownerle aus USA Vaduzer Konzerte - u'ef/Klassik Fr, 23.5., 20 h, Pfarrkirche Schaan . Jordi Savall Claudio Monteverdi: Vespro della Beata Verglne (1610) - Die «Marienvesper» Mit frwndBch« Untentütnmg da 
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Sinnlichkeit des Tanzes Italiens neuer Stern am Balletthimmel gastiert in Bregenz BREGENZ - Die Rede ist vom «Aterfaalletto», eines der tech­ nisch perfektesten Tanzensem- bles in Europa, geleitet von Mauro Bigonzetti, der ganz auf die Sinnlichkeit des Tanzes setzt und auf seine ausgeprägte Fähig­ keit, den Körper weniger wie ein virtuoses Musikinstrument, denn eine lebende Plastik zu behan­ deln. Für die Vorstellung am Frei­ tag, 25. April, 20 Uhr im Fest­ spielhaus Bregenz, verlost das VOLKSBLATT als Medienpartner fünf mal zwei Karten. • Cerolf Hauser .  ' Die italienische Kompagnie «Atcr- balletto» tritt mit zwei österreichi- 
Das Bild zeigt einen Szenenausschnitt aus dem Ballett «Les Noces», das zusammen mit «Cantata» am Freitag, sehen Erstaufführungen («Les 
25. und Samstag, 26. 4. im Bregenzer Festspielhaus gezeigt wird. KARTENVERLOSUNG Das VOLKSBLATT verlost als Medienpartner des «Bregenzer Frühlings» 5 mal 2 Karten für die Aufführung «Les Noces» und «Cantata» von der Kompa­ gnie «Aterballetto» (Mauro Bigonzetti) am Freitag, 25. April, 20 Uhr im Festspielhaus Bregenz. Die ersten fünf Anru- fer/-innen, die am Dienstag, 22. April ab 14 Uhr anrufen (Tele-, fonnummer 0423 769 51 51), erhalten zwei Eintrittskarten, die an der Abendkasse im Festspiel­ haus in Bregenz bereit liegen. 
Noces» und «Cantata»), die jeweils am 25. und 26. April im Rahmen des Bregenzer Frühlings zu sehen sind, im Festspielhaus auf. Sollten Sie keine Karten gewin­ nen. beniltzen Sie den Vonerkauf: Bregenz Tourismus & Stadtmarke- ting, Tel. 0043 5574/4080-0,- E- Mail: 
 tourismus@bregenz.at oder die Ticket-hotline: www.brcgenz- ticket. al (Preise von 15 bis 51 Euro). Lebendige Klänge In «Les Noces» quert ein Tisch (zuerst in horizontaler, dann in vertikaler Position) die Bühne, begrenzt den Raum, verwandelt sich in einen Laufsteg, einen Altar, 
einen Esstisch, ein Bett. Seitlich davon, auf «Betstühlen» aus Metall, verfolgen die Tänzer das Geschehen, treten mit rhythmi­ schen Bewegungen in einen Dia­ log mit den kontrastreichen Klän- .gen der Musik von Strawinsky. Die abstrakte, metallische Atmosphäre Medienpartner VOLKSBLATT von «Les Noces» findet ihre Apo­ theose im Finale, wenn die «Bet­ stühle» schaukeln und Lichtstrah­ len auf den dunklen Bühnenhinter­ grund werfen. Bei «Cantata» faszi­niert 
der atemberaubende Kampf der Frauen, die sich gegenüber männlicher Willkür wehren, der Live-Gcsang, die mitreissenden neapolitanischen Lieder, die Begeisterung finden. «Begeistern­ der kann modernes Ballett kaum sein», schreibt Le Figaro. «Cantata ist den Frauen gewidmet», sagt der Choreograf Mauro Bigonzetti, «hier im speziellen jenen von Nea­ pel und Lissabon. Zu den lebendi­ gen Klängen neapolitanischer Musik des 18. Jahrhunderts wecken die Tänzer sehr typische Bilder der romanischen Menschen, voller Humor, in vollendeter Tech­ nik.» Heimat, deine Sterne Kabarett «Das LiGa» im Buchser Fabriggli mit «Monte LiGa» BUCHS - «Heimat, deine Ster­ ne» lautet die Überschrift - zu Recht, denn Sterne, sprich Kabarett-Stars, sind Mathias und Ingo Ospelt und Marco Schädler ohne Frage. Und ihre Heimatverbundenheit, bei aller Kritik am Ländle und seinen Menschen, wirft ständig viel­ fältige Schatten, wie das Kreuz auf dem Bild zeigt. «Beroll Haute r Nein, das «LiGa» hat seinen hei­ matlichen Schatten nicht hergege­ ben wie Chamissos Peter Schlehmil, der Mann, der seinen Schatten dem Teufel verkaufte. Dass dies, und natürlich auch die kritischen, vorwurfsvollen, aber urteilssicheren Aussagen, beim Publikum ausserhalb Liechten­ steins verstanden wird, zeigten die erfolgreichen Aufführungen von «Monte LiGa» in Zürich und jetzt im Fabriggli in Buchs («Statt über das absolute Unverständnis zu jam­mern, 
welches das Liechtensteiner Ausland dem Liechtensteiner Inland entgegenbringt, geht das «Liechtensteiner Gabarett> ins Aus­ land und hält ihm das Inland entge­ gen. Irgendjemand muss es ja schliesslich tun»), «HÖH Trio!» Und genau darum geht's: Mit Humor auf die Menschen zeigen, denen die Teufelsversuchung zu nahe tritt, doppelt zu nahe, einmal in Form von Wohlstand («Wo Wohlstands Kräfte sinnlos walten, da kann sich kein Idyll gestalten») und dann in Form von Angst vor dem, was die Leute sagen («Trotz gutgemeinter Beschwörungen, steckt ein böser Traum im Getrie­ be. Aber bevor die Harmonie end­ gültig eskaliert, steigt das <Liech- lensteincr Gabarett> auf die Alp und treibt den Alb aus. Ein absolu­ ter Schelm, wer hier von Kasperle­ theater spricht. Holl Trio!»). Bergsituation, Alphütte, drei Sen­nen, 
sprachlose Beredsamkeit, rumwurschtliger Umgang mitein­ ander. Und dann die sich wie ein roter Faden durchziehenden Bilder des «Wildelens». In diesen Bildern - ein Nummernkabarett mit Mini­ handlung - zeigt das «LiGa» in der aktualisierten Form, einmal bezüg­ lich Verfassungsfragen, zum ande­ ren bezüglich des Spielortes, also der Schweiz, symbolische Sinnbil­der, 
sprachlich (Text: Mathias Ospelt) und musikalisch (Musik: Marco Schädler) grossartig ausge­ feilt, schauspielerisch (Regie: Ingo Ospelt) so lebendig geboten, dass man einen New-Yorker-Radiokriti­ ker zitieren darf (auch wenn er den Satz nicht auf das LiGa gemünzt hat): «Ich habe zwei Stunden gelacht. Die Show dauert einein­ halb.» AN/1 
;I(»1: j r Ingo und Mathias Ospelt und Marco Schädler (von links) - bodenständi­ ge Sennen ohne getrübten Blick auf die Heimat. 
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Besichtigung: 17. April-5. Mai 2003 täglich von 10-18 Uhr auch Sonntag u. Feiertag Versteigerung: 7. bis 10. Mai 2003 Reich bebilderter Farbkatalog. 
% AUKTIONSHAUS MICHAEL ZELLER Bindergasse 7 • 88131 Lindau Tel. (0049) 08382/93020 • Fax 26535 www.zeller.de • E-Mail:  art@zeller.de r
	        

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