Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 15. JANUAR 2003 
BLATT 
I EU REGIO FORÜM 
IE,NUWGE N 
21 NACHRICHTEN «Zu dick, zu dünn oder ganz normal?» GRABS - Heute Mittwoch, den 15. Januar um .20 Uhr findet in der Aula im OberStu- fenzentrum in Grabs ein Vortrag statt zum Thema «Zu dick, zu dünn oder ganz nör- 1 mal?». Organisiert, wird dieser Anlass von der Elternbildung Werdenberg. Der Refe­ rent, Dr. med. Laimbacher, ist leitender Arzt Adoleszentmedizin am Kinderspital St. Gäl- , len und befasst sich' dort unter anderem auch speziell mit Kindern und Jugendlichen mit Gewichtsproblemen. Ist ein Kind zu dick oder zu dünn, so wird dies bald zum Prob­ lem für alle Beteiligten. Aber welche indivi­ duellen Körperformen gelten als. normal? . Dr. Laimbacher wird auf diese und andere Fragen im Zusammenhang mit der richtigen Ernährung eingehen. Eine Artmeldung ist nicht erforderlich: " (Eing.) Kommunikationstechnik im Alltag ' I. . *.£>"* 
LESERMEINUNGEN mm BUCHS - Die NLP-Practitioner können nun alle von sich mit Fug und Recht behaupten, in der Lage zu sein, auch in , schwierigen Situationen Lösungen und ' nicht nur Worte zu finden. Sie haben in praktischen Anwendungen bewiesen, dass sie ändere Menschen auf- dem Weg aus Angst und Zwängen begleiten können und in allen Lebenslagen fähig sind, hilfreiche Strategien zu entwickeln. NLP-Practitioner zeichnen sich durch hohe emotionale und soziale Kompetenz aus und haben Erfah­ rung, in Konflikten die Interessen aller Beteiligten wertsphützend einem gemeinsa­ men Ziel zuzuführen. Nach zweijntensiven . Prüfungstagen haben sie es geschafft: den erfolgreichen Abschluss der offiziellen NLP-Praotitioner-Ausbildung. Die Teilneh- mer/-innen waren Maria Gall, Walenstadt und Corinä Lüchiriger,' St. Gallen, aus Liechtenstein Dr. Harald Frick, Triesen, Ingrid Kobel, Schaan, Andrea Mündle, Mauren, Ines Traub, Schaan, und aus Feld-' kirch Domenig Weyermann. Die Teilneh- • mer/-innen dieses Lehrganges haben sich wiederum durch besonderes Engagement und Kreativität ausgezeichnet und einige werden sich deshalb am.NLP-Masterlehr- gang im Oktober wieder treffen. Die nächste ' 
Practiti.oner-Ausbildung 
beginnt schon am 28. Februar 2003; eine Einführung in die Geheimnisse des NLP können Sie am 25. Januar 2003 an der bzb Weiterbildung in Buchserleben. bzb 
Eine Denkpause tut Not Im Rahmen der organisierten Dif­ famierungskampagne des Fürsten: hauses ist ein weiteres Kapitel geschrieben worden. Prof. Günther Winkler bezeichnet die Mitglieder des Demolaatie-Sekretariates (kurz: DeSe) als oppositionelle Denunzi­ anten. Zu diesem Vprwurf möchte ich wie folgt Stellung nehmen: Denunzieren kann man nur jemanden, der etwas Verwerfliches heimlich getan hat. Bei uns im Land ist aber bis anhin noch nichts getan worden, bzw. die Fürstenvor­ schläge sind 
(noch) nicht als Ver­ fassung in Kraft getreten. Der Antrag des DeSe an den Eüroparat erfolgte nach dem Motto «zu Risi­ ken 'und Nebenwirkungen-fragen Sie Ihren Arzt öder Apotheken». Das DeSe wollte wissen, ob die Fürsteninitiative und die Initiative für Verfassungsfrieden mit den Grundsätzen des Europarates ver­ einbar sind. Die Venedig-Kommis­ sion des Europarates kam sodann in einer nicht zu überbietbäreri Deutlichkeit zum Schluss, dass das Schlucken der bitteren Pille Verfas­ sungsvorschläge des Fürstenhauses mit ganz erheblichen Nebenwir­kungen 
verbunden, -die Friedens­ initiative jedoch unbedenklich ist." Die Ausführungen der Venedig- Kommission (die aus über vierzig führenden europäischen Verfas­ sungsrechtlern besteht) haben mich in meiner Überzeugung bestärkt, nicht blind dem Fürstenhaus zu fol­ gen. Dieser. Entschluss ist nicht par­ teipolitisch motiviert, wie Prof. . Winkler das Zu suggerieren ver­ sucht. Er nennt mich nämlich als «schlichtes Mitglied des DeSe, das gleichfalls der politischen Opposi 
:. tion angehört». Dazu möchte ich anfügen, dass ich bei den letzten Landtagswahlen (und auch bei jenen davor) eine schwarze Liste eingeworfen habe und aus einer brandschwarzen Familie stamme. ich hoffe sehr, dass die Verfas- sungsänderungsvorschlüge des Fürstenhauses beim Volk keine Mehrheit finden werden. Die durch einen möglichen 
Wegzug bedingte Denkpause hätte auch ihre guten Seiten. Sie böte dem Fürstenhaus unter anderem die Gelegenheit zu überprüfen, ob "es mit den Herren Matscher, Winkler und Krenkel nicht auf die falschen Pferde setzt. Übrigens, der Fürst und der Erb­prinz 
finden es nur rechtens, wenn das Volk-weiss, dass sie nach Wien ziehen, werden, sollten ihre Vor­ schläge beim Volk keine Mehrheit finden. Ist es dann aber nicht auch rechtens, wenn das Volk bereits vor der Abstimmung weiss, wie Euro­ parat und "EU zu den Vorschlägen des Fürstenhauses stehen? In Anbe­ tracht der anstehenden Verhandlun­ gen mit der EU betreffend die Zins­ ertragsbesteuerung und die Rechts­ hilfe in Steuersachen»stellen die Fürstenvorschläge voraussichtlich eine geradezu fahrlässige. Gefähr- dung'der aussenpolitiscHen Situati­ on 
Liechtensteins dar - 'mit mögli­ cherweise gravierenden. Auswir­ kungen auf unsere exportorientier­ te 
Wirtschaft. Wir alle sollten das Verfahren vor dem Europarat des­ wegen weiter aufmerksäm verfol­ gen. Thomas Nigg, Triesen «Prof. Winkler» Prof. Winkler erklärt in seiner neu­ esten Schrift in den Liechtensteiner Zeitungen den Begriff Pamphlet. Das beste Beispiel für ein solches 
Pamphlet liefert er gleich' selber mit seinem Beitrag. Ich habe selten ein Papier eines ordentlichen Uni- versitätsprofiessors gelesen mit so vielen persönlichen Unterstellun­ gen, Verunglimpfungen, sachlichen Fehlbeurteilungen 
und Halbwähr- heiten. Dass all dies in pseudowis­ senschaftlicher. Verbrämung geschieht, macht es noch gefährli­ cher. Das offensichtliche Ziel die-. ses Papiers kann es nur sein, Ver- fassungsrechtsunkundige in die Irre zu führen und mangels valablen Sachargumenten bestimm­ te Personen fertig zu machen. Unsere Regierung und allen voran unser Regierungschef, soll­ ten ihren Worten zugunsten von Dr. . Gerard Batliner und Dr. Herbert Wille Taten folgen lassen, ansons­ ten diese Worte zu blossen Lippen­ bekenntnissen verkommen. Wegen Prof. Winklers Behaup- . tung, die Eingabe an Strassburg sei nur ein politisches Druckmittel der Opposition im Landtag: Ich erachte diese Eingabe in Anbetracht der' gegebenen Umstände als geboten' und richtig. Guido Meier, Vaduz, ehemaliger Landtagsabgeordneter und Frak­ tionssprecher der 
FBP FORUM Hat da jemand Kreide gegessen? An der Radio Ri-Dlskussion zu den Gemeinderatswahlen vom 13.1*2003 konnten wir ein Bei­ spiel dessen erleben, was uns an den nächsten Landtagswah-. len erwarten wird. Die FBP baut auf das schlechte Gedächtnis der Wähler/-lrinBn 
und wieder­ holt gebetsmühlenartig Phra­ sen, die weit weg von jeder Realität liegen. Auf den Vorwurf yon VU und FL, dass die FBP jeder Pro/Contra-Dis- kussion in Bezug auf die Verfas-; sung ausweiche, beschwört FBP- Parteipräsident Johannes Matt> dass es gerade die FBP gewesen sei, die von Beginn an für Diskus-; sion gesorgt habe. Es stimmt, dass die FBP zweimal durchs Land tingelte, um den Vor­ schlag des Fürsten publik zu machen. Es stimmt ausserdem, dass an diesen Veranstaltungen Vertreter anderer Meinungen anwesend waren, die sich äusser­ten. 
Johannes Matt vergisst aber dabei, dass es dabei nie explizit um Öffentlichkeit im breiten Sinne ging; dass es nie darum ging, aus­ drücklich kontrovers zu diskutieren und dass Gegner des Fürstenvor­ schlags innerhalb dieser PR-Veran­ staltungen 
z.T. massiv angegriffen wurden. Ein ganzes Jahr kämpfte das Organisationskomitee (Frauen in guter Verfassung, Arbeitskreis Demokratie & Monarchie, Demo- kratiesekretäriat, Gruppe Wilhelm Beck, VÜ und FL) um die Durch­ führung einer öffentlichen Pro- und Contra-Diskussionsveranstaltung, die 
über die jeweiligen Parteirah­ men hinausgeht. Es war die FBP, die immer wieder andere , Argu­ mente fand, um an einer solchen Diskussionsveranstaltung zu einem möglichst 
späten Zeitpunkt, wenn überhaupt, teilzunehmen. Fürst Hans-Adam II. war ebenso zu die­ sen Veranstaltungen eingeladen, er 
zog es jedoch vor, innerhalb der Parteigremiea für seine Sache Stimmung zu machen. Wenn Fürst Hans-Adam II. schon als Initiant dieser Volksinitiative auftritt,. ist seine Nichtteilnahme an öffentlir chen Pro- und Contradiskussionen umso unverständlicher, Öffentlich­ keit ja, aber bitte nur in dem Rah­ men, in dem wir mit Zustimmung rechnen können. FBP und Fürsten­ haus ziehen in Bezug auf öffentli­ che Diskussionen am gleichen Strick. Die FBP gebärdet sich, im Vor­ feld der Gemeinderatswahlen als die offene, transparente und alle Kräfte einbeziehende Partei. Unge­ achtet der politischen Realität, wo alle, die -anders, denken, ausge­ bremst werden, versucht die FBP. unverfroren, Wirklichkeiten zu konstruieren, die mit der Realität nichts mehr zu tun haben. . Es ist zu befürchten, dass Expo­ nenten der FBP weiterhin mit sal­bungsvoller 
Stimme die Harmonie­ sucht bedienen werden und weil sie damit schon einmal Erfolg hatten, glauben, dass dies weitere Male so sein wird. Die Freie Liste 
weist mit Nachdruck auf solche verfälschen­ den Statements hin, weil es eine der zentralen Aufgaben der Freien Liste ist, darauf hinzuwirken, dass wir wach und aufmerksam bleiben. Freie Liste FORUM Unter der Rubrik «Forum» ver­ öffentlichen wir Zuschriften, und Beiträge von Verbänden, Vereinen, Aktionen und Institu­ tionen. Das «Forum» drückt aus, dass die in den Beiträgen geäusserten Meinungen- nicht mit der Haltung der Zeitung übereinstimmen müssen. ANZEIGE zurichbusiness.ch Suchen Sie Informationen Uber innovative Versicherungslösungen zur Risikoabsicherung und Risikofinanzierung fUr Unternehmen und Institutionen? Besuchen Sie unsere neue Business-Plattform unter www.zarichbu«ineM.ch. Hier haben Sie direkten Zugang zu unseren Spezialisten, die Sie bei der ganzheitlichen, unternehmerischen Risikobewältigung unterstützen. Informieren Sie sich Uber unser Netzwerk in Kontinentaleuropa. Talk to us. Zürich Continental Europe Corporate 
@ ZÜRICH
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.