Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG. 10. APR.L 2003 BW?? 
I I NTERN ATI0N AL DESTAGIS 
36 VOLKS BLATT 
SPLITTER George Clooney geniesst sein Single-Dasein HAMBURG - Hollywoodstar George Clo­ oney (Bild) geniesst sein Leben als Single in vollen Zügen. «Ich bin so glück­ lich wie nie», sagte der Schau­ spieler der Frau­ en Zeitschrift «Amica». Auch nach den An­ schlägen vom 11. September habe er nie gedacht: «Oh Gott, jetzt muss ich eine Familie gründen.» Schliesslich habe er ja schon eine erweiterte Familie. Seine acht besten Freunde habe er schon seit 20 Jahren, betonte Clooney." «Das ist der grüsste Erfolg meines Lebens.» Ein Traum des Schauspie­ lers und Regisseurs bleibt allerdings weiter unerfüllt: «Ich hatte diese Vision, wie ich mit einem Martini in der Hand 'As Time Goes By' singe, wahrend eine schöne Frau auf dem Flügel liegt und hingerissen lauscht», zitierte das Blatt Clooney. «Bis jetzt habe ich leider nur den Part mit dem Martini hingekriegt.» Schöne Momente überwogen MÜNCHEN - Howard 'Carpcndale ist die Entscheidung, seine Karriere als Schlager­ star an den Nagel zu hängen, nicht schwer gefallen. «Ich war in meiner ganzen Karrie­ re ein Künstler, der sich nicht so unglaublich mit seinem Beruf identifiziert hat», sagte der 57-Jährige in einem Interview der Intcrnet- platlform  «bunte.t-online.de».  Allerdings hätten die schönen Momente in seiner Kar­ riere deutlich überwogen. Er brauche das Gefühl, «nicht überall an jeder Ecke erkannt zu werden», sagte Carpendale. Deshalb fühle er sich in Florida auch so wohl. Sarah Jessica Parker will vor allem Mutter sein HAMBURG - Für «Sex and the City»-Star Sarah Jessica Parker ist ihr Kind wichtiger als die Karriere. «Ich würde nie meine Mut­ terrolle für meine Karriere opfern», sagte sie der Hamburger Frauenzeitschrift «bella». «Sollte jemals eine Situation entstehen, in der ein solches Opfer von mir verlangt wird, würde ich mich, ohne auch nur eine Sekun­ de zu zögern, dafür entscheiden, zu Hause zu bleiben», sagte Parker. Die Schauspiele­ rin wünscht sich sogar noch mehr Kinder: «Ich möchte so viele haben, wie es mir erlaubt ist. Ich denke bereits an weiteren Nachwuchs und habe schon meinen Arzt gefragt, wann ich das nächste Kind bekom­ men kann.» Mit ihrer Rolle in der TV-Serie wurde die Schauspielerin über Nacht welt­ bekannt. WWW. Text- und Bildarchiv auf .. Liechtensteins Mediensite 1 
Saddams Regime am Ende US-Truppen in Bagdad - Einwohner stürmen Regierungsgebäude BAGDAD - Das irakische Regi­ me hat drei Wochen nach Kriegsbeginn die Macht in Bag­ dad verloren. US-Truppen bezo­ gen gestern in grossen Teilen der irakischen Hauptstadt Stel­ lung. Tausende von Einwohnern begriissten die Soldaten mit Jubel. Das Weisse Haus sprach von einem «historischen Augen­ blick», erklärte aber, dass der Krieg noch nicht zu Ende sei. Heftig gekämpft wurde um Sad­ dams Heimatstadt Tikrit und um das nordirakische In­ dustriezentrum Mossul. Nach einer ersten Nacht ohne Luft­ angriffe strömten Scharen von Ein­ wohnern auf die Strassen. Sie stürmten Kasernen, Behördenge­ bäude und Forschungsinstitute. Ungehindert von irakischen Sichcrheitskräften zogen Plünderer mit Computern, Fernsehgeräten, Möbeln und anderen Geräten davon. Im Armcnviertcl Saddam City und in der Stadtmitte jubelten Gruppen von Bewohnern den US- Truppen zu. Frauen hielten ihre Kinder den Soldaten entgegen. Auf dem El- Fardos-Platz wurde eine riesige Saddam-Hussein-Statuc 
niederge-iubel 
in den Strassen von Bagdad über die Befreiung von Saddam Husseins Regime. rissen. «Die Hauptstadt ist nun ein weiterer Bereich, in dem das Regi­ me keine Kontrolle mehr hat», sagte US-Brigadegeneral Vincent Brooks im US-Hauptquartier in Katar. «Heute ist das Regime in Auflösung, und ein grosser Teil Iraks ist frei von Jahren der Unter­drückung.» 
Ähnlich äusserte sich US-Verteidigungsminister Donald Rumsfcld: «Dies ist ein sehr guter Tag», sagte er auf einer Pressekon­ ferenz in Washington. «Saddam Hussein nimmt jetzt seinen recht­ mässigen Platz neben Hitler, Stalin, Lenin und Ceauscscu im Pantheon 
der gescheiterten brutalen Diktato­ ren ein.» Dennoch dämpften die USA Erwartungen, das Ende des Krieges stehe unmittelbar bevor. US-Präsident George W. Bush sei in der Bewertung der neuen Lage noch vorsichtig, sagte der Sprecher des Weissen Hauses, Ari Fleischer. SARS trifft Fluglinien mehr als Krieg Swiss streicht einen Flug pro Woche nach Tokio TOKIO - Die wirtschaftlichen Folgen des Schweren Akutem Atemwegssyndrom (SARS) werde für die Luftfahrt wahr­ scheinlich schlimmere Folgen haben als der Irak-Krieg. Diese Meinung vertrat ein ranghoher IATA Vertreter in Tokio. Gemäss den Angaben des Interna­ tionalen Luftverkehrsverbandes (IATA) Hesse sich der weltweite Nachfragerückgang durch den Irak-Krieg mit 10 Mrd. Dollar beziffern, doch durch SARS werde die «schlimmste Krise der zivilen Luftfahrt noch einmal deutlich ver­ schärft.» Die Schweizer Flugge­ sellschaft Swiss reagierte am Mitt­ woch mit der vorläufigen Strei­ chung eines wöchentlichen Fluges nach Tokio. Gemäss Swiss war allein in der ersten Aprilwoche ein Einbruch in den Passagierzah- lcn von bis zu 20 Prozent zu 
ver­Bie Seuche SARS dürfte auch für die Luftfahrt schlimme Folgen haben. 
zeichnen. Auch die grossen Flug­ gesellschaften Asiens dünnen unterdessen ihre Flugpläne aus. Am Mittwoch seien 165 Flüge in die ehemalige britische Kronkolo- nic annulliert worden, teilte die Bctrcibergesellschaft des Hong­ konger Flughafens mit. Während die Fluggesellschaften auf der Ver- liererseite der SARS-Krisc stehen, sind die Herstellerfirmen von Pesti­ ziden auf der Seite der Gewinner. Das, nachdem die Gesundheits­ behörden in Hongkong am Diens­ tag mitteilten, dass sich der Krank­ heitserreger möglicherweise über Kakerlaken verbreite. Bei Eröff­ nung der Tokioter Börse rissen sich die Händler um Papiere von Insek­ tizid-Produzenten. Seit dem Auf­ treten der ersten Symptome in China im November, starben nach WHO-Angaben 98 Personen an den Folgen von SARS. Geständnisse nichtig Prozess im Mordfall Jakob von Metzler WWW. 
FRANKFURT - Sämtliche bishe­ rigen Geständnisse des Ange­ klagten im Mordfall des deut­ schen Bankiers-Sohns Jakob von Metzler dürfen im Strafpro- zess nicht verwendet werden. Grund sind Folterdrohungen der Polizei. Die Polizei hatte gegenüber dem Angeklagten am 1. Oktober 2002 mit Folter gedroht. Zu diesem Zeit­ punkt war der Elfjährige noch nicht gefunden und die Polizei glaubte, der Junge sei noch am Leben. Die Anweisung, mit Gewalt zu drohen, kam direkt vom Frankfurter Poli­ zei-Vizepräsidenten. Danach hatte der Beschuldigte die Ermittler zu Jakobs Leiche geführt. Das Land­ gericht Frankfurt befand nun am Mittwoch, dass dies eine verbotene Vernehmungsmethode sei. Diese 
wirke sich auf spätere Geständnisse fort, erklärte der Richter. Das Gericht entsprach damit am ersten Verhandlungstag einem Antrag der Verteidigung. Durch die Andro­ hung von Gewalt in der ersten Ver­ nehmung hätten die Ermittler den freien Willen des Beschuldigten auf verbotene Art und Weise beein­ trächtigt und schwer in dessen Grundrechte eingegriffen, sagte der Richter. Der Angeklagte hatte die Entführung und den Mord auch in späteren Vernehmungen mehrfach gestanden. Auch die Erkenntnisse aus diesen Vernehmungen seien nichtig. Dies weil der Angeklagte nicht belehrt worden sei, dass sein erstes Geständnis vor Gericht null und nichtig sei. Der Angeklagte selbst kündigte für Freitag ein Geständnis an. /• 
Filmdiva wird 65 Claudia Cardinale feiert 65. Geburtstag ROM -Durchdringende dunkle Augen, Eleganz, Klasse und auf­ regende Formen: Das sind die «Markenzeichen», die Claudia Cardinale zu einer internationa­ len Filmdiva gemacht haben. Am Dienstag wird sie 65-jährig. Seit den 60er Jahren galt sie neben Sophia Loren und Gina Lollobrigi- da als einer der ganz grossen weib­ lichen Stars des italienischen Kinos und bildete einen seit langem über­ fälligen Gegenpol zu den über­ mächtigen französischen Schön­ heiten Brigitte Bardot und Jeanne Moreau. «Früher war ich sehr introvertiert, aber ich habe mich im Laufe der Zeit ziemlich verändert», hat die Cardinale einmal gesagt. Dennoch gilt sie bis heute als zurückhaltende Frau ohne Skanda­ le und Starallüren. Cardinalc hat in 
ihrer Karriere rund 10Ö Filme gedreht, darunter Erfolge wie Ser­ gio Leones «C'era una volta il West» (»Spiel mir das Lied vom Tod», 1968) oder Werner Herzogs «Fitzcarraldo» (1981). 65. Geburtstag: Claudia Qardinale.,
	        

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