Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 7. APRIL 2003 VOLKS I 
I AI I A |V|n LESERMEINUNGEN BLATT I I 1^1 LMIM 
V MUSIKANTENSTADL IN DORNBIRN 
8 NACHRICHTEN LESERMEINUNGEN Gesund und leistungsfähig übers ganze Jahr - aber wie? VADUZ - Mentaltraining und Gesundheits­ sport als Präventatinn gegen Burnout Berufs- und Alltagsstrcss. Mehr Lebensqua­ lität durch ein günstiges Stressmanagement. An der mentalen Stärke arbeiten, sich besser kennen lernen, eigene Verhaltensweisen kri­ tisch hinterfragen, Hinblick in verschiedene Entspannungstechniken erhalten und Ideen für Stressabbau durch gezielte Bewegung und bewusste Ernährung erhalten? Dieser Kurs eignet sich für jedermann, unabhängig von seinem momentanen Gesundheitszu­ stand und seiner Leistungsfähigkeit, da in diesem Grundkurs Möglichkeiten und Ideen für Stressabbau aufgezeigt werden, die dann im Alltag mit einem Minimum an* Zeit umgesetzt werden können. Der Kurs 737 unter der Leitung von Karin Möbes beginnt heute Montag, 7. April um 20 Uhr im Kin­ dergarten Aubündt in Vaduz. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung SteimEgerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li .  (Eing.) Eltern-Seminar SCHAAN - Morgen Dienstag, 8. April, findet von 14 bis 17 Uhr im Haus Stein- Egerta in Schaan ein Seminar für Eltern'und Erzieher mit Dr. Jirina Prekop aus Lindau unter dem Titel «Von der Liebe, die Mall gibt» statt. • Eltern von heute haben keine leichte Auf­ gabe. Nur eine Momentaufnahme: Der tech­ nische Fortschritt erobert in rasantem Tempo nicht nur die berufliche Welt, son­ dern prägt auch zunehmend unser alltägli­ ches Leben, Die zentrale Aufgabe für Eltern und Erziehende liegt deshalb darin, dem Zwischenmenschlichen genügend Raum zu geben und somit die Menschlichkeit wieder über den technischen Fortschritt zu stellen. Jirina Prekop hat sich in den letzten 20 Jah­ ren mit einzigartigem Engagement für Familien eingesetzt. Sie weiss, dass Eltern bei der'Kinderer/.iehung oftmals überfordert und auf Hilfe angewiesen sind. Dr. pliil. Jirina Prekop aus Lindau arbeite­ te als Diplom-Psychologin viele Jahre im Olgahospital, einer Kinderklinik in Stutt­ gart. Sie ist Autorin zahlreicher erfolgrei­ cher Erziehungsbücher und auch bei uns als Referentin bestens bekannt. Weitere Auskünfte und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung Stein-Iigerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-cgerta.li .  (Eing.) «Was Männer bewegt» SCHAAN - Am Samstag, 26. April, findet von 
9 bis 17 Uhr im Haus Stcin-Egerta in Schaan ein Tagesseminar für «Männer auf der Suche» statt. Kursleiter ist Albert Feld- kircher. Die Veranstaltung wird im Rahmen .des Projektes «Mannsßilder» angeboten. Männer stehen heute zwischen zwei Rollen- bildeni, dem des «traditionellen", patriar­ chalisch geprägten und dem des «neuen», partnerschafllich orientierten Mannes. Sie sind auf der Suche nach einem für sie pas­ senden, lebbaren Rollenverständnis, das nur sie selbst definieren können. Thema für die­ sen Tag ist das, was die Männer heute wirk­ lich bewegt und was am Stammtisch nicht zur Sprache kommt: der Vater und andere Vorbilder, männliche Sexualität. Männer und Freundschaft u. a. Ausgangspunkt dafür bieten ungewöhnliche «Manns-Bilder» des freischaffenden Fotografen Nikiaus Walter, dessen Fotos vom 25. April bis zu den Som­ merferien im Foyer des Hauses Stcin-Eger­ ta in Schaan hängen. Albert Feldkircher aus Egg im Bregenzerwald ist freischaffender Lebens- und Sozialberater, Kommunikati­ onstrainer und in Teilzeit Berater in Män­ nerfragen des Ehe- und Fämilienzentrums Feldkirch. Weitere Informationen und Anmeldungen bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Tel. 232 48 22 oder per E-Mail infoG?.slein-egcrta.li (Eing.) 
Was nützt so die Bauordnung Steg? Im aktuellen Volksblatt-Magazin «sola» ist auf Seite 28 unter dem Titel «ohne Heizung» ein Beitrag über ein im Steg neu erbautes Dop­ pelhaus. Darin heisst es: «Damit entspricht das Ferienhaus moderns­ ten ökologischen Ansprüchen und gliedert sich in harmonischer und naturverbundener Art und Weise in seine Umgebung ein.» Wenn das vorgestellte Ferien­ haus keine Heizung benötigt, ist das sehr begrüssenswert. «Einge­ heizt» werden sollte aber in diesem Fall den Baubehörden, denn die Bauordnung Steg wurde heim Bau dieses 
Hauses aufs Gröbste ver­ letzt. Was nützen Bauordnungen, wenn sie sogar von den Aufsichts­ behörden ausgehöhlt werden? Während die östliche Hälfte des besagten Doppel-Hauses im Sinne der Bauordnung realisiert wurde, und, wie in Steg üblich und pas­ send. mit einem vertikalen Bretter­ verschlag 
und mit Fenstern in der vorgeschriebenen Grösse, sogar mit passenden Fenstersprossen, ist die Südfassade der anderen Hälfte mit einem quer verlaufenden Bret­ terverschlag verkleidet und die Fenstergösse ist viermal grösser als in der Bauordnung erlaubt. Die in der damals geltenden Bauordnung vorgegebene maxima­ le Fenstergrösse beträgt bei Ferien­ häuschen im Steg 1,30 x 1,30 Meter. Nach diversen Sitzungen der Triesenbcrger Baukommission und des Gemeinderates, in denen immer wieder um die viel zu gros­ sen Fensterflächen gestritten wurde, genehmigte der Gemeinde­ rat eine Ausnahmebewilligung für ein ca. 1,50 x 1,50 m grosses Fens­ ter. Heute ist das Haus fertigge­ stellt. Die effektive Fenstergrösse 
beträgt 2 x 3,50 Meter, also das 4fachc an Fläche des in der Steger Bauordnung vorgegebenen Maxi­ malmasses. Die Endabnahme ist gemäss Bauführer Roberto Trom- bini erfolgt. Bis auf «einige Klei­ nigkeiten» sei alles in Ordnung. Baubüros und Baurechtsabtei- lungen haben meines Wissens zu prüfen, ob Bauordnungen und Zonenpläne eingehalten werden. Ich muss leider feststellen, dass diese Verantwortung nicht wahrge­ nommen wird. Wenn wir sogar im eigentlich unter Landschaftsschutz zu stellen­ den Maiensäss Steg solche Machenschaften zulassen, frage ich mich, wozu Bauordnungen, Baubüros und die Abteilung Bau­ recht des Bauamtes überhaupt tau­ gen. 
Um meine Verantwortung als Gemeinderat wahrzunehmen, müssle ich Aufsichtsbcschwerde an die Regierung machen, sagte mir ein Rechtsberater. Dann rnüss- te sich die Regierung über das Bau­ amt der Sache annehmen. Der Haken: Ehen dieses Bauamt hat ja selber die Baubewilligung erteilt. Wie ist es zu erklären, dass die­ ser klare Verstoss von den Verant­ wortlichen einfach so hingenom­ men wird? Alle wissen Bescheid, unternehmen aber nichts. Eine öffentliche Erklärung des FL-Bau- amtes, wie gross denn nun Fenster im Steg maximal sein dürfen, wäre sicher sinnvoll. Nach der alten Bauordnung sind es 1,30 x 1,30 Meter. In der von der Regierung vor rund 14 Tagen genehmigten neuen Bauordnung Steg heisst es, dass die Fenstergrösse «angemes­ sen» sein muss. Wie viel bitte ist das in Metern ausgedrückt? Wenn beim besagten Haus das vierfache Maximalmass gestattet ist, was ist dann «angemessen»? Oder müssen wir tatenlos zusehen, Musikantenstadl zu Gast in Dornbirn Es gibt noch Karten für die Generalprobe am Nachmittag! DORNBIRN - Live aus dem Mes- sestadion in Dornbirn meldet sich Karl Moik am Samstag, dem 26. April, beim zweiten Musikantenstadl des Jahres 2003. Wie immer ertönt das bekannte Trompetenecho um 20.15 Uhr in ORF 2. Gastgeber Karl Moik begrüsst in Vorarlberg unter ande­ rem die Lechner Buam, Gaby Baginsky, Marianne Cathomen, Richard Cluydemum, Petra Frey und die deutsche Song-Contest-Teilneh- merin Lou. Selbstverständlich auch wieder mit dabei ist Wolfgang Lind­ ner mit seinen Stadlmusikanten und Chor. 
Das grosse «Stadl»-Gewinn- spiel, bei dem es ein Auto zu gewin­ nen gibt, geht in Dornbirn in die Finalrunde. «Stadl»-Chcf Karl Moik und seine illustre Gästeschar haben in Vorarlberg übrigens einen beson­ deren Grund zum Feiern: Die beliebte Hauptabendsendung, die der ORF erstmals am 5. März 1981 ausgestrahlt hat, ist seit genau 20 Jahren auch in Deutschland bundes­ weit zu sehen. Am 16. April 1983 strahlte die ARD Karl Moiks zwölf­ ten «Musikantenstadl» aus Murau in der Steiermark aus und ist seither bis zum jetzigen Stadl, dem 131., stets mit von der Partie gewesen. Nachdem die Fernsehshow fast ausverkauft ist, gibt es ab sofort auch günstigere Karten für die 
Generalprobe, die am 26. April um 15 Uhr mit allen Stars, die auch am Abend auftreten werden, über die Bühne gehen wird. 
wie mit Schützenhilfe von Gemeinde und Aufsichtsbehörden auch noch der idyllische Flecken Steg Schritt für Schritt kaputt gemacht wird? Klaus Schädler, PU-Gemeinderat, Hag 545, Triesenberg Lehrstellenbewerbung abgelehnt Nach etwa dreijährigem Unter­ bruch meiner Lehrtätigkeit an der Oberschule Tricsen wollte ich auf Beginn des neuen Schuljahres 2003/04 an irgendeiner Schule in Liechtenstein wieder unterrichten. Wahrscheinlich werden sich die einen oder anderen Leserinnen oder Leser an meine damaligen sehr aggressiven Leserbriefe erin­ nern, die meiner freiwilligen kurz­ fristigen Kündigung vorausgegan­ gen sind. Inzwischen sehe ich ganz klar ein, dass ich damals, in der Mei­ nung, mich mit Recht gegen gemeine, unbegründete Beleidi­ gungen und Gemeinheiten zu weh­ ren, eindeutig zu weit gegangen bin. Dass mir daraus nun aber ein lebenslanges Berufsverbot erteilt wird, kann ich doch nicht ganz begreifen. Dieses wirkt sich leider auch auf meine Lehrstellcn-Bewer- bungen im Ausland aus, da für mich auch dort auf Anfragen der zuständigen Stellen ablehnende Urteile des liechtensteinischen Schulamts ausgesprochen werden. Es ist mir nie ganz klar gewor­ den, was mir als «Verfehlungen» oder Unzulänglichkeiten konkret vorzuwerfen war. Genauso sehr, wie ich Freundschaft und Anerken­ nung erhielt, habe ich da und dort selbstverständlich auch massiven Widerstand und feindselige Reak­ tionen verspürt. 
Ich möchte hiermit alle herz­ lichst um Verzeihung bitten, denen ich in  irgendeinerWei.se  unabsicht­ lich ungerecht begegnet bin, wo es Missverständnisse oder irgendwel­ che Grobheiten 
gab, die nur aus einem Übereifer und zu grossem Verantwortungsbewusstsein betref­ fend Erziehung und Wissensver­ mittlung zu erklären, aber nicht zu rechtfertigen sind. 
Alle, die sich in irgendeiner Weise betroffen fühlen, bitte ich, auch nach langen Jahren unvergessener Freude oder Wut, mich wenigstens nachträglich zu informieren, damit ich mich, wenn nötig, da und dort auch noch per­ sönlich entschuldigen kann und vielleicht trotz aller, vor allem negativer Kritik, mit besten Vorsät­ zen einen Neuanfang wagen könn­ te. Vielleicht kann da und dort nach­ vollzogen werden, dass es ziemlich wehtun kann, wenn grösster zeitli­ cher und materieller Einsatz (nach­ weislich unzählige Nachtstunden Vorbereitungsarbeit in der Schule und viele Klassensätze Lektüre usw., aus der eigenen Tasche bezahlt) damit verankert wird, dass man auf jede erdenkliche Art dis­ kreditiert und lächerlich gemacht wird und eine Wiedcreinstcllung nach gründlichst möglicher Demontage kategorisch ausge­ schlossen wird, ohne irgendeine Alternative vorzuschlagen. Falls sich jemand vorstellen könnte, mit mir bezüglich irgendeiT ner beruflichen Anstellung ein Gespräch aufzunehmen, wäre ich sehr dankbar, auch wenn das nichts mit Schule und Unterricht zu tun hätte. Ich freue mich über private Zuschriften wie auch faire, kriti­ sche oder unterstützende Leser­ briefe. Mario Hasler, Krüzgass 18, Schaan Karl Moik steht für vorzügliche volkstümliche Unterhaltung. Er ist am 26. April mit seinem «Musikantenstadi» in Dornbirn. Der Musikantenstadi aus Dom- April um 15 Uhr statt. Karten sind bim wird aus dem Messestadion im Vorverkauf bei Dornbirn Tou- (Eishalle) ausgestrahlt. Die Gene- rismus über die E-Mail-Adresse: raiprobe findet am Samstag, 26.  tourismus@dornbirn.at erhältlich.
	        

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