Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MONTAG, 7. APRIL 2003 VOLKS I 
IIVII AMH GALA ABEND DES ZIRKUS QUERIDA BLATT I IIVl_MlvLS 
«INVASION DER PINGUINE» 
5 NACHRICHTEN CIPRA-Nachrichtendienst international sehr beliebt SCHAAN - Die Internationale Alpcn- sehut/.kommission CTPRA mit Sitz in Schaan gibt seit gut einem Jahr jede Woche den viersprachigen alpMcdia-Newsletter mit den wichtigsten Informationen über die Alpen heraus. Nach dem ersten Betriebsjahr hat die CIPRA eine breit angelegte Umfrage über die Qualität des Nachrichtendienstes, gemacht. Die Resultate sind sehr positiv. Der Newsletter erscheint Woche für Woche in Deutsch. Französisch. Italienisch und Slowenisch. F.inmal im Monat gibt es eine englische Zusammenfassung mit den wich­ tigsten Informationen für Menschen in Berggebicten ausserhalb der Alpen. Der Versand erfolgt kostengünstig und schnell per E-Mail.-Waren es im Oktober vergange­ nen Jahres noch rund 1800 Personen, die den Newsletter jede Woche erhielten, sind es heute bereits gegen 3000. 98 Prozent vergaben die Note gut oder sehr gut Neben dem Newsletter gibt es eine fünf­ sprachige Website  (www.alpMedia.net ),  auf welcher sich eine Fülle von Informationen über die Alpen findet. Pro Arheitstag wird die Seite durchschnittlich von 180 Personen besucht. Auf der Website finden sich zu ver­ schiedenen Themen Hintergrundberichte mit einem Umfang von 10 bis 20 Seiten, die offensichtlich sehr beliebt sind. Allein im Monat Februar wurde jeder dieser Hinler­ grundberichte von 100 bis 300 Personen vom Internet heruntergeladen. An der Umfrage über die Qualität des Informationsdienstes haben sich 344 Nutze­ rinnen und Nutzer beteiligt. Sie haben einen umfassenden Fragebogen mit 43 Fragen ausgefüllt. Von denjenigen, die die entspre­ chende Frage beantwortet haben, fanden über 98 
 rA- den Newsletter gut oder sehr gut. 90 
 c/( lesen den Newsletter immer oder meistens. Die wöchentliche Erscheinungs­ weise wird von 54 ','r auch weiterhin als wichtig angesehen, während rund 30 
cfc auch mit einem zweiwöchentlichen Rhyth-' mus zufrieden wären. Aufschlussreich sind auch die Antworten über die berufliche Herkunft der Nutzerin­ nen und Nutzer aus allen Alpenländern und d;iriiber hinaus. Sie zeigen, dass die CIPRA mit diesem aktuellen Informationsdienst eine breite Palette von Menschen anspricht. Über ein Drittel sind in der Forschung und Ausbildung tätig oder Studenten. Je ein Viertel kommen aus Nichtregierungsorgani­ sationen (NGO) und aus der Verwaltung. Und jeweils ein Zehntel sind in der Privat­ wirtschaft oder für Medien tätig, wobei viele Leute in zwei oder mehreren dieser Bereiche engagiert sind. Viele dieser Nutzer sind selber Multiplikatoren, welche die Informationen über die nachhallige Ent­ wicklung in den Alpen in vielfältiger Weise weiterverbreiten. Finanzierung aus der Schweiz Der Nachrichtendienst ist technisch sehr ausgefeilt. Die Datenbank-gestützte Websi­ te ermöglicht jederzeit den Zugriff auf alle jemals in einem Newsletter veröffentlichten und auf viele zusätzliche Informationen. Die Kosten für den Aufbau und das erste Betriebsjahr beliefen sich auf mehrere hun­ derttausend Franken. Sie wurden vollum- fänglicli durch das Schweizerische Bundes­ amt für Umwelt, Wald und Landschaft und die MAVA-Stiftung für Naturschutz in der Schweiz gedeckt. Das sehr positive Resul­ tat der Umfrage nach dem ersten Betriebs­ jahr hat die CIPRA gefreut und wird sie motivieren, diesen Informationsdienst wei­ terzuführen und zu verbessern. Hingegen ist es nicht klar, ob die wöchentliche Erscheinungsweise langfristig finanzierbar ist. Eine ausführliche Darstellung der Umfra­ geergebnisse findet sich auf www.alpme- dia.net/pdf/umfrage_ergebnis.se_D.pdf. 
Zirkus Querida - einfach super Der Galaabend des Turnvereins Balzers begeisterte das Publikum BALZERS - Der TV-Balzers über­ bietet sich mit dem diesjähri­ gen Unterhaltungsabend selbst. Es stimmt von der turnerischen Leistung, den tänzerischen Ele­ menten, der Lichttechnik, der auserlesenen Musik, den zum Thema passenden Kostümen und Masken bis zum Bühnen­ bild und den immer wieder locker eingestreuten Gags mit Niveau ejnfach alles. • Marl en FrlcK-Eberlf l _ Der Turnverein hat mit dem Galaabend vom Samstagabend- im Gemeindesaal Balzers und dem vorgängigen Nachlessen, an wel­ chem 200 Personen teilnahmen, einen neuen Weg für die schon jah­ relang bekannte und gern besuchte Turnerunterhaltung gewagt und gleich einen Riesenerfolg verbu­ chen können. Das Publikum 'ver- • dankte die grossartigen Leistungen von den Kleinsten bis zu den durchtrainierten Aktiven immer wieder mit spontanem-Applaus. Leider muss aus Platzgriinden darauf verzichtet werden, die Namen all derjenigen zu nennen, welche diesen Abend zu einem wahren Genuss werden liessen - am besten geht jeder selbst zu den weiteren Aufführungen vom Frei­ tag, 11. und Samstag, 12. April und lässt sich von den Mitgliedern des Turnvereins in die Welt des Zirkus Querida entführen. Niveauvolles Programm Ein ganz spezielles Kompliment verdienen die drei Clowns Roland Brunhart, Doris Gstöhl-Brunhart und Michael Heeb, welche mit ihren spassigen, akrobatischen und 
Am Samstagabend gestaltete der Turnverein Balzers im. Gemelndesaal von Balzers einen Unterhaltungsäbend zusammen mit dem Zirkus Querida. völlig «wortlosen» Nummern die jeweiligen Programmteile auf hohem Niveau verbanden. Natürlich haben auch Iris Vogt mit ihrem Begrüssungssong und Seraina Ambühl auf der Querflöte sehr gut gefallen und die Pinguine der MUKI-Gruppe sowie die Ket-, chup-Dogs der KITIJ erwiesen sich mit ihren gekonnten Tanzeinlagen als absolute Publikumslieblinge. Einen spontanen Applaus verdien­ ten sich ebenfalls die Flying Boys der GETU-Knaben, der Ballzau­ ber, Mädchen 3, die GETU mit Los Campeones, die Aristocats der Mädchen 1 sowie die drolligen tanzenden Puppen der Ein- führungsgruppe. Nach der Pause überzeugten die High Bar Artists 
der gemischten GETU mit einer viel beklatschten Reck- . und Boden-Aufführung. Sicherlich einer der Höhepunkte des Pro­ gramms sind auch die «Seiltän­ zer». Männer der Fitnessgruppe - konditionell super in Form -. und auch die GETÜ-Mädchen gefielen mit Las Picaras. Schön synchron und tänzerisch versiert präsentierte sich die Frauengruppe mit bunten- Clownkostümen als Happymaker. - Black and White zeigten sich die Mädchen 2. Eine schön bunte und lebhafte Nummer dann die Stras- senkünstler. der JUGI-Allgemein mit Einrad, Joungleuren und Künstlern auf Stelzen, und ganz etwas Spezielles die Vorführung auf dem Röhnrad von Hansjörg 
Gstöhl und Claudio Ambühl. - Als gefahrliche Raubkatzen präsentier­ ten sich die Damen in passenden Kostümen ' und professionell geschminkter Maske. Das Finale der GETU als The flying Nachos setzte diesem äusserst gelungenen Programm noch die Krone auf. Stolz und -sichtlich erleichtert bedankte sich die Präsidentin Caro­ line Kaufmann bei allen Beteilig­ ten auf und hinter der Bühne für das gute Gelingen, beim zahlreich erschienenen Publikum für die begeisterte Stimmung im- Saal. Eine reichhaltige Tombola und Barbetrieb gehören ebenfalls zum Rahmenprogramm - ein Besuch der weiteren Aufführungen kann nur empfohlen werden. Tanzend in den Abgrund Fantastische Tanzperformance in Bregenz - «Die Invasion der Pinguine» BREGENZ - Dass der «Bregenzer Frühling» mit seinen zeitgenös­ sischen Ballettaufführungen für Furore sorgt, zeigte sich wieder einmal am Freitag, als Helena Waldmanns Choreografie «Die Invasion der Pinguine» auf der Werkstattbühne des Festspiel­ hauses aufgeführt wurde. • Geroll Hauser Vor auf die Bühnenrückwand proji­ zierten grandiosen Videosequenzen Medienpartner VOLKSBLATT (Anna Saup/Kay Frikke), welche die Welt des ewigen Eises zeigen, tanzten die. sechs «Pinguine» Chia- Yin Ling, Michele de Filippis, Giu­ seppe de Filippis, Guido Markowitz, Joacjuim Sabate und Thomas Mohr­ bacher ihre Suche nach Lebens­ grundlagen in einer zerstörten Welt. Nähe zum Menschen Ein die Bühne umgebender Rah­ men schuf eine Guckkastenbühne, wies darauf hin, wie wir tatenlos die Umweltzerstörungen betrach­ ten, fröhlich in den Untergang tan­ zend. Helena Waldmanns zeigt in «Die Invasion der Pinguine» in tra­ gikomischer Weise Parallelen im Verhalten von Pinguinen und der menschlichen Gesellschaft. 
Auf-«Die 
Invasion der Pinguine» von Helena Waldmann beim «Bregenzer Frühling». grund ausgedehnter Bewegungs­ studien bei Pinguinen bewegten sich die Tänzer/-innen verblüffend perfekt. Zugleich schuf Waldmann durch Hinzunahme technischer Elemente, z. B. ein Förderband,. eine Zapfsäule oder einen Kühl­ schrank, eine unmittelbare Nähe zum Menschen. Eine Hitzewelle in der Arktis verändert das Leben. Die Pinguine müssen sich, in grotesken Situationen, den veränderten Umweltbedingungen anpassen: Wie klappt man einen Liegestuhl auf, wie trinkt man aus einer Bier­ dose? Als Pinguin wohlgemerkt. Helena Waldmann zeigt diese fast 
apokalyptischen Visiönen spiele­ risch und höchst amüsant - wir sin­ gen und tanzen eben fröhlich in den Abgrund. Zusammen mit den Videos und der Techno-Musik, für die Trixy Cris verantwortlich zeichnet, gelang Waldmann das . grandiose Bild einer aus den Fugen geratenen Welt, das melancholisch so endet, dass die Pinguine neben­ einander sitzen, Angeln ins ima­ ginäre Wasser halten und den Gcfangenenchor aus' Nabucco summen. Kartenveriosung Das Volksblatt verlost als 
Medienpartner des «Bregenzer Frühlings» für «For Heaven's Sake» des aus Tel Aviv stammen­ de!) Choreografen Itzik Galiii am Freitag, 11.4. wieder fünfmal zwei Karten. Rufen Sie morgen, Diens­ tag, 8. 4., um 13.30 Uhr die Num­ mer 00423 / 769 5151 an und nen­ nen Sie das Land, aus dem Itzik Galili stammt. Sollten Sie nicht gewinnen: Kar­ tenvorverkauf (Ballett-Pass ab 45 Euro: 4 Ballett-Veranstaltungen zum Preis von 3 nach freier Wahl): Tel. 0043/5574 4080, Fax 0043/ 5574 4959-69; E-Mail: touris- mus@bregenz.at .
	        

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