Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 5. APRIL 2003 VOLKS I 1/1 II T| I D MITGLIEDERVERSAMMLUNG BLATT I l\UL IUli KAMMERCHOR IN ESCHEN 
34 TAK Recht und Gesetz in Zeiten des Krieges SCHAAN - Am Donnerstag, 10. April, 20 Uhr, beginnt für acht junge Erwachsene der Theater-Ernstfall. Im TaKino zeigen sie ihre Werkstattproduktion von «Anti- gone?», nach einem Stück von Jean Anouilh. Das Team vom 1121 Theater-Projekt bringt «Antigone» auf die Bühne. Das Schauspiel «Antigone» von Jean Anou­ ilh beginnt nach einem Krieg, den alle mög­ lichst schnell vergessen wollen. Doch da ist diese junge Frau, die sich den Spielregeln der Macht um keinen Preis unterwerfen will. Wer ist diese Antigone, die sich so heftig gegen die Macht des Staates wehrt ! Warum fragt sie nach der Gerechtigkeit politischen Handelns, opfert ihr Lehen für die Sucjie nach Wahrheit? Fünf junge Frauen und drei junge Männer haben sich im Februar und März intensiv mit Antigone, dem Stück und dem Theater­ spielen auseinandergesetzt. Das Resultat ihrer gemeinsamen Arbeit zeigen sie nun mit ihrer Werkstattaufführung im TaKino. Dieser Schauspielabend überrascht mit einer Mundartlaxsung von Anouillis Spiel- vprlage. Gleichzeitig erzählt er über die Auseinandersetzung mit dem Stoff und die Lust am Theatermachen. Peter Bär. Anna-Maria Fesslet, Maria Heidegger, Michael Hasler. Sabrina Schnei­ der, Flurina Seger, Martin Sprenger und Christiane Wetter spielen in der Inszenie­ rung von Jürg Schneckenburger. Die Gemeinde Triesen sowie die Europäische Kommission Bildung und Kultur unterstüt­ zen das Projekt. Karten für «Antigone?» gibt es beim TaK- Vorverkauf in der Reberastrasse 10, Schaan, Tel.: (00423) 237 59 
69. Hr hat montags bis freitags zwischen 10 und 12 llhr sowie zwi­ schen 15 und 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kartenwünsche entgegen. Eine Bestellung per K-Mail ist unter vorverkauKp tak.li ebenfalls möglich. Die Abendkasse im TaKino öffnet jeweils eine Stunde vor Vor­ stellungsbeginn. OSTERFERIEN Osterferien auf dem Abenteuerspielplatz SCHAAN - Wo ist «Momo»? Hast du auch schon bemerkt, dass momentan niemand Zeit für dich hat? Ks könnte nämlich sein, dass die grauen Männer wieder ihr Unwesen im Dorf treiben und Zeit klauen!! Da Momo unauffindbar ist, müssen wir uns selbst hel­ fen: alle Kinder von 6 bis 12 Jahren, die noch genügend Zeit haben und helfen wol­ len, treffen sich von Montag, den 2X. April bis Freitag, den 2. Mai (Montag bis Mitt­ woch von 14 bis 17 Uhr, Donnerstag ab 14 Uhr.bis Freitag 10 Uhr) bei den Ruinen des Amphitheaters am Stadtrand (Achtung, geheim: Abenteuerspielplatz Dräggspatz,. Schaan). Schriftliche Anmeldung obligato­ risch bis spätestens 14. April bei GZ Resch, Duxgasse, Schaan, oder Fax 232 68 56 oder K-Mail draeggspatz^gzresch.li. (Eing.) 
Kunsthalle als sozialer Ort Vortrag von Gianni Jetzer in der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft Die Liechtensteinische Kunstgesellschaft hielt im Kunstraum Engländerbau ihre Mitgliederversammlung ab (v.l. Hanni Schierscher, Cornelia Wieczorek, Walter N. Marxer, Hanni Moser, Mario Büchel). 
VADUZ - Bei der 27. ordentlichen Mitgliederversammlung der Liechtensteinischen Kunstgesell­ schaft gab es neben den übli­ chen Traktanden einen interes­ santen Vortrag von Gianni Jetzer, Leiter der Kunsthalle St. Gallen. • Gerott Hauser Die ll)75 im Engländerbau in Vaduz gegründete Kunstgcsellschaft hielt ihre Mitgliederversammlung im Kunstraum Engländerbau ab, um, wie Präsident Walter N: Marxer sagte, auf den neuen Kunstraum auf­ merksam zu machen. Hier gelte es aber Gerüchten vorzubeugen: «Die Kunstgesellschaft geniesst nach wie vor das Gastrecht im Kunstmuseum.» Zusammenarbeit F.in besonderes Augenmerk gelte, so Walter N. Marxer, zum einen der vermehrten Zusammenarbeit der verschiedenen kulturellen Organisa­ tionen im Land, zum anderen der Kunstpädagogik. Auch unter dem Traktandenpunkt Varia wurden diesbezügliche Wünsche laut. Kul­ turbeiratspräsident Josef Braun sprach davon, dass der Kulturbeirat, gemeinsam mit dem Schulaint, das Thema Kunsterziehung genauer untersuchen werde. Auch in Zusam­ menhang mit dem Kunstraum Engländerbau zeige sich am fernen Horizont, dass der Nachwuchs 
fehle. Auch in diesem Jahr veran­ staltet die Kunstgesellschaft Reisen: im Mai zur Kunsthalle Schaffhau­ sen. im Juni zur «Biennale» in Venedig (es gibt noch freie Plätze). Da es im Vorstand zwei Rücktritte gab. wurden Hanni Moser und Mario Büchel vergangenes Jahr, vorbehaltlich der Zustimmung der Mitgliederversammlung, die ein­ stimmig ausgesprochen wurde, in den Vorstand aufgenommen. Gegenwartskunst Unter dem Titel «Die Kunsthal­le 
St. Gallen als Labor der Gegen­ wart» erläuterte Gianni Jetzer. Leiter der Kunsthalle St. Gallen, seine Sicht zur Gegenwartskunst. Er warf drei Fragen auf und ver­ suchte anhand ausgesuchter Bei­ spiele des praktischen Tuns Ant­ worten zu finden: 1. Wie geht man mit der Gegenwart als Herausfor­ derung um. kann man die Kunst an die Tagesaktualität anbinden? 2. Kann man Künstler als Seismo­ graphen verstehen? 3. Bieten Institutionen und Kuratoren Kom­ munikationsplattformen zur Ver­mittlung 
von Gegenwartskunst? «Ich finde es spannend, etwas bei­ zutragen. Gegenwart besser zu verstehen. Kunst kann, als ein experimentelles l eid, das 
Diskus­ sionsräume öffnet, dazu Beiträge leisten. Wir wollen nicht nur Kunstwerke ausstellen, also etwas konservieren. Es geht vielmehr darum. Kunst zu diskutieren, auf die Gegenwart zu reagieren und sie zur Diskussion zu stellen.» Damit könne eine Kunsthalle zu einem sozialen Ort, zu einer Art Laboratorium werden. Russische Chortraditionen mit Lyra Vokalensemble aus St. Petersburg zu Gast in der Pfarrkirche Eschen ESCHEN - In der Pfarrkirche Eschen gibt es beim Konzert des Kammerchors am Mitt­ woch, 9. April, 19 Uhr die Begegnung mit jahrhunderte­ alten Musiktraditionen. Absolventen des berühmten Konser­ vatoriums von St. Petersburg haben sich im Vokalensemble «Lyra» zusammengeschlossen, um sich besonders den Traditionen der nissi­ schen Chormusik zu widmen. In kleinen Kammerensembles erar­ beiten sie ihre Programme, die sie auf Konzertreisen innerhalb und ausser­ halb der GUS vorstellen. Die iviche Tradition russisch-orthodo­ xer Kirchenmusik bestimmt den ers­ ten Teil des Konzertes. Eher folklo­ ristisch geht es im zweiten Abschnitt zu. Die fremde Sprache sollte dabei 
Das Vokalensemble Lyra aus St. Petersburg. Helfried, Chef den ker der Chaostheorie Kabarettspass mit Christian Hölbling aus Österreich SCHAAN - Am Mittwoch, 9. April, 20.09 Uhr treffen sich die Kabarettfreunde der Region im TaK, wenn es heisst: «Helfried kommt!» Sein TaK-Gastspiel im vergange­ nen Jahr wurde zum Geheimtipp unter den Kabarettfreunden. Hel­ fried, der schmächtige Langewei­ ler, der zu allem und jedem eine Meinung hat und der nicht ruht, bis er sie wirklich auch ganz genau, bis ins Detail, absolut unmissverständ- licli und über jeden noch so kleinen Zwejfel erhaben, erklärt hat. Unter dem überkorrekten Schei­ tel lauert das Chaos. Und das bat nur auf die Gelegenheit gewartet, endlich auch einmal*zu Wort zu kommen. Vergessen Sie alles, was 
Sie über die Chaostheorie wussten. Wenn das Chaos sich selbst zum Cheftheoretiker ernennt, ist 
Hel- «Helfried kommt!» ins TaK und bie­ tet Chaostheorie. 
fried-Zeit im Kabarett. Gut ein Jahr, nachdem Christian Hölbling, der mehrfach preisge­ krönte Kabarettist aus der Steier­ mark, mit der Kunstfigur «Hel­ fried» seinen furiosen Einstand am TaK gab, kehrt er nun wieder an den Ort des Geschehens zurück. Karten für «Helfried kommt!» gibt es beim TaK-Vorverkauf in der Reberastrasse 10, Schaan. Die Kasse hat montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantwor­ ter Kartenwünsche entgegen. Bestellungen per E-Mail an vorver- kauf@tak.li sind ebenfalls mög­ lich. Die Abendkasse im TaK öff­ net eine Stunde vor Konzertbeginn. 
kein Hindernis sein: Die Sängerin­ nen und Sänger stellen das jeweili­ ge Werk und seinen Inhalt vor. Dass der Funke dann rasch über­ springt, liegt aber mit Sicherheit an der mitreissenden Musikalität der gut ausgebildeten Stimmen. Wer andere Musiktraditionen kennen lernen will, oder einfach nur ein schönes Konzert erleben möchte, sollte sich den Auftritt von «Lyra» nicht entgehen lassen. Am gleichen Abend ist im TaK der Temiin für Kabaretü'reunde. wenn es heisst: «Helfried kommt!» Die Qual der Wahl ist jedoch nicht allzu gross: Das Vokalensemble «Lyra» ist am Donnerstag. 10. April, auch im Dom zu Feldkirch zu Gast. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Es wird um freundli­ che Spenden in die Kollekte gebeten. AN/I Uih theafter Äff m lfl|% Vorverkauf Mo-fr, 10-12 + 15-18 Uhr Telefon (00423) 237 59 69 F«x (004 23) 237 59 61
	        

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