SAMSTAG, 5. APRIL 2003 VOLKS I 
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U MÜTTERZENTRUM RAPUNZEL MÜTTERZENTRUM Mütterzentrum Rapunzel Das Betreuungsteam freut sich auf viele Mütter, Väter und Kinder, die ein paar unge­ zwungene Stunden verbringen möchten. Geöffnet von Montag bis Donnerstag von 15 bis 17.30 Uhr sowie freitags von 9 bis 11 Uhr. Cafeteriabetrieb mit kostenloser Kin­ derbetreuung. Adresse: Schmedgässle 6. Pfadihcim Schaan. Tel. 00423/233 33 03 Babytreff (0 bis 1 1/2 Jahre) Am Montag, den 7. März treffen sich junge Mütter zum Reden, Erfahrungen austau­ schen oder einfach zum Dabeisein. Jeweils von 16 bis 17.30 Uhr. Ohne Voranmeldung Kinderbetreuung Jeden Mittwoch findet im Mütterzentrum Rapunzel von 9.30 bis 11 Uhr der wöchent­ liche Kindcrhiitedienst statt. Kosten: CHF 5.-. Mitglieder CHF 4.-. Ostereier bemalen Am Donnerstag, den 10. April ab 15.30 Uhr für Kinder ab 2 V; Jahren. Kosten: Fr. 6-, Mitglieder Fr. 5.-. Leitung: Carolin Marxer (Tel. 232 50 92). Voranmeldung erforderlich. Familien-Frühstück Im Mütterzentrum Rapunzel wird am Frei­ tag. den 11. April von 9 bis 11 Uhr gemütlich gefrühstückt. Alle sind ohne Voranmeldung willkommen. Mit Gratiskinderbetreuung. Vorschau: Friseurtermin am Dienstag, den 15. April Kleiner Secondhand-Markt am Dienstag, den 15. April. Wir bitten alle Besucher/- innen, die öffentlichen Parkplätze rund ums Mütterzentrum zu benützen. (Bing.) 
Liechtensteiner im Militärdienst Senioren-Kolleg: Rupert Quaderer sprach über liechtensteinische Militärgeschichte MAUREN - In der ersten Senio- ren-Kolleg-Vorlesung des Som­ mersemesters referierte der Historiker Rupert Quaderer über «Sozialgeschichtliche Aspekte der liechtensteini­ schen Militärgeschichte von 1814 bis 1849» vor einem vielzähligen Publikum. «Theres Mat t In seiner militärgeschichtlichen Betrachtung konzentrierte sich Rupert Quaderer nicht hauptsäch­ lich auf Darstellungen kriegeri­ scher Einsätze und Schilderung von Schlachten. Vielmehr gab er Einblick in einen Teil des Alltags der betroffenen Menschen, in ein Land, von dem Landvogt Schupp­ ler sagte: «Liechtenstein ist viel­ leicht das ärmste Land, das es in" der Welt geben mag.» Unglück des Landes In seiner interessanten Vorlesung beleuchtete Quaderer den histori­ schen Hintergrund, beginnend mit der Zugehörigkeit zum Rheinbund von 1806 bis 1813 und zum Deut­ schen Bund von 1814 bis 1866. Das beinhaltete die erstrebte Sou­ veränität des Landes, verpflichtete aber zur Truppcnstellung, verur­ sachte eine erhebliche Verschul­ dung. Die Militäraushebung - 80 Männer zwischen 13 und 18 Jahren - wurde den Gemeinden am 10.1.1814 kundgetan. Warnender 
Im Rahmen des Senioren-Kolleg Liechtenstein, hielt gestern Dr. phil. Rupert Quaderer In der Aula der Primarschule Mauren einen Vortrag zum Thema: «Sozialgeschichtliche Aspekte der liechtensteinischen Militärge­ schichte». Hinweis: «den sich etwa flüchtig machenden oder nicht erscheinen wollenden sei im vorhinein zu bedeuten, dass sie sich der grössten Verantwortung aussetzen, und dass ihr schon besitzendes oder noch 
etwa erhoffendes Vermögen kon­ fisziert werden würde.» Wider : spenstige gab es in Balzers und Triesen. Freiwillige meldeten sich kaum, obwohl Schupplcr versi­ cherte, dass die zu Felde ziehenden 
wahrscheinlich nicht einmal einen Franzosen sehen würden. Die Aus­ gelosten - 40 Mann Linientruppen und 40 Mann Landwehr - hielten 1814 zu Fuss Ausmarsch nach Kar­ lsruhe, wo allerdings die Kämpfe bereits beendet waren. Anhand von Briefen, Dokumen- ten und Protokollen dokumentier­ te Quaderer das armselige Solda- tenleben «nur als Hund und ver­ achtete Leute geheissen», das oft­ malige Desertieren «wegen keiner Entlohnung und dem Gerücht nach Russland ziehen zu müssen.» Inspektion Scharfschützenzug 1831 Der Bericht des bayerischen Generals fiel vernichtend aus: Zur Musterung nur 45 anstatt 55 Ver­ pflichtete erschienen, keine Offizie-" re und •Unteroffiziere vorhanden. Den Rekruten fehlen «alle Merkma­ le des Militärstandes». Die Gewehre «die aus' früheren Zeiten herrühren und in einem alten Schloss aufbe­ wahrt werden, sind - mit wenigen Ausnahmen - ganz von Rost bedeckt». Kontingent zu jeder Kriegsverwendung unbrauchbar! Quaderer sagte: «Wir betrachten von heute aus das liechtensteini­ sche Mifitiir oft als eine anekdoten 
j behaftete Erscheinung. Für die Leute von damals aber war das Militär mit wirtschaftlichen, sozia­ len und persönlichen Opfern und Leistungen verbunden.» SCOMPUTER .CA-RD".;. Suchen Sie den richtigen 
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