Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 4. APRIL 2003 VOLKS BLATT 
i/l BS Tl ID GESUNGENE GESCHICHTE l\U LI Uli FAMILIENSONNTAG IM KUNSTMUSEUM 
19 Mit dem «Froschkönig» auf Märchenreise SCHAAN - Am S;imst;iy. 5. April, 17 Uhr, lädt Katja Langenbahn-Schremser w ieder alle Märchenfreunde ins TaK-Foyer ein. Das Leben kann so schön sein, wenn man Königs­ tochter ist: den ganzen Tag im Garten spielen, und das nicht etwa mit einem gewöhnlichen Ball. Nein, eine goldene Kugel ist es. mit der sich die Prinzessin die /eil vertreibt. Aber auch Königstöchter müssen achtsam mit ihrem Spielzeug umgehen. Als die Kugel in den Brunnen lallt, weiss die Prinzessin erst nicht w eiter, /.um Glück wohnt .in der Tiefe der Froschkönig. und der hilft gerne weiter. Wie die Prinzessin nicht nur ihr Spielzeug wiedererhält, sondern zum Schluss auch einen stattlichen Prinzen heiraten kann, steht auf dem Api ilprogramm von "Grimm & Co.". Die "phantastische Reise um die Welt mit traditionellen Märchen» ist für Kinder ab 5 und auch für Erwachsene geeignet. Am Samstag. 5. April um 17 Chr. ladt Katja Lan- genbahn-Schremser wieder alle Märchen- freunde ins 
TaK-Foyer ein. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung m Mundart kostet für Kinder X [ ranken Eintritt. Erwachsene zah­ len 12 Franken. Karten gibt es heim TaK- Vorvcrkauf m der Reberastrasse 10. Schaan. Tel. 237 5l> öl). Er hat montags bis freitags zw ischen 10 und 12 l'lir sowie zwischen 15 und IX Chr geöffnet. Ausserhalb dieser /.ei­ len nimmt ein Anrufbeantworter Kartenwiin- schc entgegen. Eine Bestellung per E-Mail ist unter vorverkauf*" tak.li ebenfalls mög­ lich. Die Abendkasse im TaK öffnet um 16 Chr. KURS Lebenslinien SCHAAN - Das Lehen ist ein Fluss, in dem die unzahlbaren Erfahrungen und Erkennt­ nisse m einer ganz persönlichen komplexen Lebensgeschichte zusammenlliessen. In die­ sem Seminar werden die Teilnehmenden eingeladen, ihren Lebenslinien Gestalt zu geben und die Bedeutung ausgewählter Abschnitte und Aspekte zu reflektieren. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gelegt, welche Kräfte im Laute des Lehens stärkend und hilfreich wirken konnten und können. Heike Mennel-Kopf und Peter Men- nel sind diplomierte Familien- und Gruppen­ arbeiter sowie Ehe-, Familien- und Lebens­ berater. Der Kurs dauert vom Freitagabend, 11. April bis Samstag. 12. April 16 Uhr und findet im Haus Stein-Egerta statt. Informa­ tionen lind Anmeldungen bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta, Tel. 232 48 22 oder E-Mail infofestein-egerta.li, (Bing.) KONZERT Frühschoppenkonzert RUGGELL - Am Sonntag, den 13. April veranstaltet der Musikverein Frohsinn Rug- gell ab 11.15 Uhr ein Frühschoppenkonz.ert im Gemeindesaal Ruggell. Unter der Lei­ tung des Dirigenten Heiko Kleber hören Sie Blasmusik aus allen Stilrichtungen. Man darf auch auf einige Überraschungen gespannt sein. Weiler wird das Ruggeller Jugendensemble Kostproben seines Kön­ nens zu Gehör bringen. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Der Musikverein Frohsinn freut sich, recht viele Musikfreunde am Sonntagmittag zu begrüs- sen. (Eilig.) 
Gesungene Geschichten Gianmaria Testa - Lieder voller Melancholie und stiller Freude Gianmaria Testa brachto die Herzen der BesucherHnnen des TaK in Bewegung. 
SCHAAN - Das TaK, traditionell ein Mehrspartenhaus, brachte den italienischen Erfolgslieder­ macher und -sänger Gianmaria Testa auf die Bühne und bot damit einen Abend voll italie- nisch-musikalischen Zaubers. • Geröll Häuser Allerdings fanden nicht allzu viele Besucherinnen und Besucher den Weg ins TaK - einige Neugierige und jene Insider, für die der schnauzbärtige Barde aus Cuneo, begleitet vom Gitarristen Pier Mario Giovannone. kein Unbe­ kannter ist. Vielleicht muss sich das Publikum w ieder daran gewöh­ nen. dass es im TaK auch Veran­ staltungen gibt, die man eher auf einer Kleinkunstbühne erwartet. «Strickmuster» Die Lieder des Mittvierzigers Gianmaria Testa sprechen für sich, auch dann, wenn man der italieni­ schen Sprache nicht mächtig ist. Allerdings Höcht der «Cantautore» lange Geschichten zwischen seine Lieder. Hier wäre es hilfreich gewe­ sen. w ie es bei manch anderen Kon­ zerten von Testa üblich ist. sie zu übersetzen, sind Testas Lieder doch gesungene Geschichten, von der Strasse aufgesammelt, aus den Zei­ tungen gepickt oder Erfahrungen von seiner Arbeit als Bahnhofsvor­ steher in Cuneo. Wer die Texte nicht verstehen konnte, dem blieb nichts anderes übrig, als sich auf das Musikalische zu konzentrieren. Dabei wirkten die ersten Lieder noch spannend, sowohl das Gitarre- spiel von Testa selbst, die sparsa­men 
Arrangements von Pier Mario Giov annone und dessen Begleitung mit der klassischen Gitarre. Bald jedoch war das «Strickmuster» klar, das sich zu oft w iederholte. Etwas Eigenes Natürlich «.schwimmt» Testa auch auf der Erfolgswoge der gros­ sen italienischen Liedermacher wie z.B. Paolo Conte, Fabrizio De Andre oder Franscesco De Grego-ri. 
Gianmaria Testa aber bringt etwas wirklich Eigenes mit in die Szene. Gemeint ist nicht nur seine prächtige, rauchig wirkende Stim­ me, die etwas fast unheimlich Ein­ schmeichelndes hat; gemeint sind auch die poetisch kraftvollen Inhal­ te seiner Lied-Geschichten. Testa erzählt von den Schwierigkeiten und Schönheiten des Tages und der Nacht («II mio gallo»), von den Problemen und Freuden der Liebe 
(«Come un' America»), vom Para­ dies. das den Armen nicht offen steht («La ca sla colin a») und von den Träumen von Freiheit - immer getragen von einer Mischung aus Melancholie und stiller Freude. Damit bringt Testa die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer in Bewegung, auch wenn er nach dem alten Partisanen-Lied «Bella Ciao» trotz, grossen Beifalls keine Zugabe mehr gibt. Kunst für Familien und Kinder Kunstsamstag und Familiensonntag im Kunstmuseum am Wochenende VADUZ- Kunst gehört zu den geistigen Grundnahrungsmit­ teln unserer Gesellschaft. Und dennoch besteht in der Kunst und insbesondere der Kunst der Gegenwart eine Kluft zwischen dem Sinn- und Formanspruch des Kunstwerks und dem Besu­ cher, der sich davor allein gelassen fühlt. Eine Brücke zwischen beiden zu bauen, ist Aufgabe der Kunstver­mittlung. 
Ziel ist es, den Besuchern unterschiedliche Angebote zu machen, die zu einer vertiefenden Erfahrung der Kunstwerke führen. Dabei ist es entscheidend, den Menschen in den Mittelpunkt aller Vermittlungsaktivitäten zu stellen. Deshalb haben am Kunstmuseum Liechtenstein die Gesprächsform, das Fragen und alle Formen von Eigenaktivitüt Vorrang bei der Ver­ mittlung von Kunst. An diesem Wochenende finden in Bezug auf 
die Kupka-Ausstellungen zwei Veranstaltungen statt; Kunstsamstag am 5. April von 11 bis 16 Uhr Für Besucher, die Frantisek Kupka gründlicher verstehen möchten,' zum Beispiel, was es mit seinen «Newton'schen Scheiben» auf sieh hat, wurde der Kunstsams­ tag konzipiert. «Sehen Sie selbst» heisst es dann und wird von Annet­ te Philp geleitet. In einer kleinen 
Runde befragen die Teilnehmer die Bilder nach ihren Inhalten, betrei­ ben selbst Experimente und gelan­ gen zu eigenen Erkenntnissen. Die bei «Sehen Sie selbst» gemachten Erfahrungen zielen auf Unabhän­ gigkeit und Selbstständigkeit im Umgang mit Kunstwerken. Der Kunstsamstag dauert von 11 bis 16 Uhr und kostet 25 Franken (inkl, Eintritt). Um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 235 03 00 wird gebeten. Familiensonntag am 6. April von 14.30 bis 16 Uhr Unter der Anleitung von Marion Gruber sollen bei den Familiensonn­ tagen Kinder und Eltern die Kunst­ werke gemeinsam erleben. Sie arbeiten anschliessend auch prak­ tisch im hauseigenen Werkraum. Auch hier wird um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 235 03 (X) ersucht. Die weiteren Daten für die Familien­ sonntage sind: 13.4, 18.5. und 25.5. ANZI K.l E3 An den Familiensonntagen Im Kunstmuseum können Kinder und Eltern Kunst gemeinsam erleben. 
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