Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 29. MÄRZ 2003 VOLKS I 
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U ABSCHIED DER SCHAANER GEMEINDERATE GESUNDHEITSREFORM 2004 Rückkehr zum klassischen Hausarzt Gab und gibt es in Liechtenstein Familien, die keinen Hausarzt haben? Also einen Vertrauens- Doktor, den man zuerst anruft, wenn ein Kind bei einem 
Sturz unglücklich verletzt wird oder sich die Mutter wegen eines Hexenschusses kaum mehr bewegen kann? Den klassischen Hausarzt gab es schon lange vor der Zeit der Spezialisten für Frauenleiden, Kinderkrankheiten, Psychisch­ kranke oder Hals-, Nasen- und Ohrenerkrank­ ungen oder Neurologen. Gott sei Dank entscheiden sich heute immer wieder junge Ärztinnen und Ärzte für eine breite Ausbildung in der Allgemeinmedizin und em­ pfehlen sich damit von vorneherein für die Rolle des klassischen Hausarztes, der notfalls alles kann: vom Gipsen eines Armbruchs bis zur Ge­ burtshilfe. Mit der letzten Gesundheitsreform, die erst vor rund drei Jahren durchgeführt wurde, wollten die damalige Regierung und der Landtag den klassischen Hausarzt in ein neues System ein­ binden, das dazu beitragen sollte, die ständig steigenden Gesundheitskosten in den Griff zu be­ kommen. Die Fortbehandlung eines Patienten durch einen Facharzt sollte nur noch mit dem Se­ gen und der administrativen Hilfe des zuerst kon­ sultierten Hausarztes ermöglicht werden. Es wurde das «Hausarzt-System» geschaffen. Und als Hausarzt wurde nur anerkannt, wer in das ebenfalls neu begründete Gesundheitsnetz Liech­ tenstein (GNL) aufgenommen wurde. Leider haben sich die Hoffnungen der damaligen Regierung nicht erfüllt. Nicht, weil es keine Haus­ ärzte mehr gab. Im Gegenteil. Vielmehr stellte sich heraus, dass es Probleme beim Vollzug des neuen Systems gab. Die im GNL eingebundenen Hausärzte, die mit dem nach ihnen benannten System in die grosse Sparübung eingebunden werden sollten, waren bei der Umsetzung offen­ bar nicht besonders motiviert. Die Gesundheitskosten und damit die Prämien für die Versicherten und die Beiträge des Staates sind trotz des neuen Systems weiter und noch schnel­ ler angewachsen als zuvor. Daher sieht die Ge­ sundheitsreform 2004 die Rückkehr zum klas­ sischen, von jedermann frei wählbaren Hausarzt vor. (pafl) 
Darum brauchen wir eine Gesundheitsreform! Kostenexplosion zwingt uns zu raschem Handeln - Von Regierungsrat Hansjörg Frick HOLZERDIENST Die warme Stube geniessen! VADUZ - Wer bearbeitet das Holz? Wenn für die Holzarbeit die Kräfte nicht mehr rei­ chen, wenden Sie sich an den Holzerdienst der KBA! Senioren helfen beim Holzsägen, Spalten, Transportieren und Aufschichten. Damit Sie das Knistern des Feuers noch lange geniessen können! Auskunft: KBA, Becka- gässli 6, Vaduz, Tel. 237 65 65. (KBA) 
Liechtenstein verfügt im welt­ weiten Vergleich über eines der leistungsfähigsten öffentlichen Gesundheitswesen. Dank den vergleichsweise höch­ sten Subventionen durch den Staat, durch Verbilligungen oder Bei­ tragsvergünstigungen und -befrei- ungen für sozial Benachteiligte und Kinder sowie anderen Vorteilen gibt es kein anderes Land, dessen Einwohner zu so günstigen Bedin­ gungen über ein derartig umfassen­ des Versorgungsangebot verfügen. Zwang zu raschem Handeln Trotzdem - oder gerade deshalb - ist auch unser Land mit einer ständigen Kostensteigerung im Gesundheitswesen konfrontiert. Diese «Kostcnexplosion», mit der auch alle unsere Nachbarländer in teils noch viel stärkerem Masse konfrontiert sind, hat Dimensionen 
angenommen, die auch unseren Staat zu raschem Handeln zwin­ gen. Denn wenn wir den heutigen hohen Versorgungsstandard beibe­ halten und auch unseren Jungen weitergeben wollen, müssen wir frühzeitig Massnahmen setzen. Wir dürfen es nicht so weit kom­ men lassen, dass der Staat nicht mehr in der Lage ist, die obligatori­ sche Kranken- und Pflcgeversiche- rung im heuligen Umfang zu sub­ ventionieren oder dass die Beiträge der Versicherten so schnell anstei­ gen, dass sie in ein paar Jahren von einem Normalbürger nicht mehr zu zahlen sind. Einleitung einer umfassenden Reform Daher hat die Regierung - in Fortsetzung früherer Bemühungen - eine umfassende Reform des Gesundheitswesens eingeleitet. 
Umfassend deshalb, weil sie alle Betroffenen - also die Versicher­ ten, die Krankenkassen, die Ärzte, Physiotherapeuten, Spitäler und andere Leistungsträger - in mög­ lichst gleicher Weise in das Reformwerk einbezieht. Der Landtag wird sich im Juni mit dem Reformwerk befassen, das in erster Linie eine Neufassung des Krankenversicherungsgesetzes sowie des Ärzte- und Sanitätsgeset- zes beinhaltet. Die Vernehmlas- sungsvorlagen sind an die betroffe­ nen Kreise ergangen. Die Ver- nehmlassungsfrist läuft. Dann wird es Sache der Regierung sein, die Vorschläge und Einwände zu den erwähnten Gesetzen noch einmal sorgfältig zu prüfen und - je nach dem - noch in die Gesetzesvorla- gen einfliessen zu lassen. Die defi­ nitive Entscheidung über die neuen gesetzlichen Massnahmen trifft 
dann das Parlament. Einbezug aller Betroffenen Die Gesundheitsreform 2004 schliesst alle Kreise ein, die von den angestrebten Neuerungen betroffen sind. Daher strebt die Regierung Lösungen an, die allen weitestgehend gerecht werden und die Erhaltung des hohen Standards des heutigen, öffentlichen Gesund­ heitswesens in Liechtenstein zum Ziel haben. In diesem Sinne beginnt die Regierung in den heuti­ gen Ausgaben der Landeszeitungen mit dem Abdruck kurzer Informati­ onsbeiträge 
zur Gesundheitsreform 2004. Mit dieser Informationsserie soll darüber hinaus der Dialog auch mit den wichtigsten Partnern, näm­ lich den obligatorisch kranken- und pflegeversichertcn Frauen, Män­ nern und Familien in Liechtenstein eröffnet werden. (pafl) Abschied für Falk und Co Schaan dankt den ehemaligen Gemeinderäten und dem Altgemeindevorsteher Mit einer kleinen Feier wurden am Mittwochabend Im Restau­ rant Schaanerhof die ausge­ schiedenen Gemeinderäte und der ausgeschiedene Gemeinde­ vorsteher geehrt und gewür­ digt. Gemeindevorsteher Daniel Hilti und der «neue» Gemeinde­ rat dankten allen für ihren Ein­ satz für die Gemeinde Schaan. Gemeindevorsteher Daniel Hilti bedankte sich bei den ausgeschie­ denen Gemeinderatsmitgliedern für ihr Engagement zum Wohl der Gemeinde Schaan und ihrer Ein­ wohner. Geehrt wurden Doris Frommelt, Hermann Beck, Martin Matt, Ernst Risch und Walter Wächter. Speziell geehrt wurde der zurückgetretene Gemeindevorste­ her Hansjakob Falk. Sein Nachfol­ ger Daniel Hilti wies unter ande­ rem auf dessen grosse Belesenhcit, dessen Allgemeinwissen und den 
beinahe bereits legendären Humor hin. Grossen Dank, der von allen Anwesenden auch mit einem kräf­ tigen Applaus unterstützt wurde, sprach Daniel Hilti seinem Amts­ vorgänger für seinen riesigen Ein­ satz, seine unzähligen Arbeitsstun­ den und seine Erfolge für die Gemeinde Schaan aus. Alt- Gemeindevorsteher Hansjakob Falk bedankte sich im Gegenzug im Namen aller Geehrten herzlich und wünschte dem neuen Gemein­ derat und seinem Nachfolger Dani­ el Hilti alles Gute und viel Erfolg für ihre verantwortungsvolle und arbeitsreiche Aufgabe, Mit der Überreichung eines klei­ nen Geschenkes an die ausgeschie­ denen Gemeinderäte, einem spezi­ ellen Geschenk an Altgemeinde­ vorsteher Hansjakob Falk und einem gemeinsamen Nachtessen klang der Abend in gemütlicher Form aus. 
v.l.n.r.: Emst Risch, Hansjakob Falk, Walter Wächter,'Gemeindevorsteher Daniel Hilti, Martin Matt, Doris Frommelt, Hermann Deck. «es ist nah, man bekommt alles und man kennt die leute.» hanni frick, balzers Liechtenstein 
land Swisscable Internet hält, was es verspricht Lange Wartezelten im Internet gehören definitiv der Vergangenheit an. Voraussetzung dafür ist eine leistungsfähige Internetverbindung. Eine solche bie­ tet das TV-Kabel, bei dem es oft nur wenige Zehn- iclssekunden dauert, bis die Verbindung mit einer Website besteht. Dies belegen Tests der Hochschule Rapperswil. Wer wünscht sich nicht eine schnelle und stabile Internetverbindung, die erst noch günstig ist? Ob im Geschäft oder zu Hause, lange Ladezeiten beim Starten von Internetseiten oder beim Empfangen von E-Mails sind nervenaufreibend. Das muss nicht sein. Kabelinter- net ist schnell, schneller als vergleichbare Internetange- bote. Dies garantiert Swisscable Internet, der Schweizer Standard für Kabelinternet. Eine Studie der Hochschule Rapperswil kommt zum Schluss. dass es derzeit bei kleineren Datcnmengcn keine schnellere Internetverbindung gibt, als diejenige 
über das TV-Kabel. Das leistungsfähigste Angebot über Kabel ist bis zu 40 Mal schneller als ISDN. Gegenüber ADSL beträgt der Unterschied rund 25 Prozent, Die Geschwindigkeit und die Stabilität der Verbindung sprechen klar für Kabelinternet-Produktc, die auf dem Swisscable Internet Standard basieren. Wer im Internet Radio hören odcrTV-Sendungcn sehen will, kann dies über Kabelinternet mit guter Qualität tun. Das Gleiche gilt für Spiele. Und was die Eltern besonders freut: Egal wie lange ihre Kinder online sind, böse Überraschungen mit der Tclefonrechnung bleiben aus. Kabelinternet- Kundcn bezahlen einen monatlichen Pauschalpreis, bei dem der Zeitfaktor keine Rolle spielt. Wo ein Kabelfernsch-Anschluss vorhanden ist, ist die Inbetriebnahme des Internets ein Kinderspiel. Es braucht weder anfällige und teure Filtergeräte noch muss die Telefonleitung umgerüstet werden. Das Mo­ dem wird einfach an die bestehende TV-Buchse ange­ schlossen und der Surfspass kann beginnen. cable Internet www. swisscable. ch 
Swisscable Internet, der Schweizer Standard für Kabelinternet: 
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