Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 28. MÄRZ 2003 VOLKS I 
CI IDCPin FORUM BLATT I tUntUlU LESERMEINUNGEN 
21 LESERMEINUNGEN «Sieben Herren» drohen der Frau von Dr. Mario Frick mit brutalsten Racheakten. Als Frau fühle ich mich mit Frau Frick in meiner Würde tief verletzt. Diese Drohung schockiert wohl auch alle Ehemanner. die ihre Frauen schät­ zen 
und achten. Eine Beleidigung ist der genannte Drohbrief auch fiir alle Väter, die ihren Kindern die Achtung vor ihrer Mutter - vor jedem Menschen - vorleben. Ich wünschte mir ein ergänzendes Miteinander von Frau und Mann - doch beim Lesen des «Herrenbriefes» glaubte ich mich ins Zeital­ ter der Sklaverei zurückversetzt. Kiithi Sialm-Bossard, Balzers Wider marode Umgangsformen! In den letzten Tagen mussten wir wieder bedenklich marode Umgangsformen zur Kenntnis nehmen. Frauen und Männer, die verantwortungs- und charaktervoll ihre Mei­ nung zur Verfassungsfrage öffentlich geäus­ sert hatten, werden auch noch nach der Abstimmung verbal angegriffen oder gar körperlich massiv bedroht. Dies* ist beson­ ders verwerflich, wenn es unter dem feigen Deckmantel der Anonymität geschieht und wenn damit auch Partner und Kinder, also ganze Familien, verängstigt und mundtot gemacht werden sollen. Welch bedauerli­ ches Signal an unsere Jugend, jetzt, da die Gewalt an Schulen Sorgen bereitet! Angst­ voll fragen wir uns: Was geschähe bei soviel Ungeist hierzulande, wenn es gar ums Brot oder ums Wasser - ums nackte Überleben - ginge? Gott bewahre! Wir schliessen uns jönen Stimmen an, die sich öffentlich gegen derlei Formen von Gewalt oder Gewalt­ androhung wehren, egal, aus welcher Ecke sie kommt, ob von Erwachsenen mit oder ohne Krawatte. Wir erklären uns solidarisch mit den Angefeindeten und Verhetzten. Ist Liechtenstein nicht viel mehr von innen bedroht als von aussen? Jedenfalls sollten wir uns die Zeit nehmen und die Mühe machen, um über die Würde und Sinnge­ bung des Menschen nachzudenken. Wir rufen ganz besonders den Landesfürsten, aber auch den Landtagspräsidenten und die Regierung dazu auf, Unrecht beim Namen zu nennen und zu verurteilen. Verschweigen von Unrecht wäre eine Einladung zu seiner Wiederholung. Berti Brunhart-Frick, Lowal 44, Balzers Bethle Vogt, Brüel 14, Balzers Claudia Greuter, Schmiedeweg, Triesen Daniela Wellenzohn,  Fcldstras.se,  Triesen Edeltraud Beck, Gschind 778, Triesenberg Elisabeth Marxer, Josef Rheinbergerstrasse 3, Vaduz Elisabeth Stieger, Heiligwies 9, Balzers Elisabeth Vogt, Winkel 21, Balzers Gertrud Vogt, Gagoz 51, Balzers Judith Vogt-Vogt, Winkel 21, Balzers Karin 
Banzer, Unterfeld, Triesen Linda Brunhart, Heiligwies 14, Balzers Linde Schierscher, In der Fina 18, Schaan Manuela Haldner-Schierscher, Bogengasse 120, Ruggell Maria Schweizer, Unterm Schloss, Balzers Maria Vogt, Winkel 21, Balzers Maria-Theres Vogt, Sömele 8, Balzers Maria Wenaweser, Tanzplatz, Schaan Marianne Vogt, Winkel 41, Balzers Marlis Strub, Lavadina 164, 
Triesenberg Martha Vogt, St. Florinsgasse 15, Vaduz Monika Bargctze, Schmiedeweg, Triesen Monika Wenaweser-Heeb, Noflerstrasse 267, Ruggell Petra Brunhart, Tanzplatz, Schaan Pia Mayenknecht, Gulcr, Mauren Regina Mündle, Möliweg 20, Schaan Rita Quaderer, In der Fina 18, Schaan Ruth Ospelt, Landstrasse 49, Vaduz Susanne Wenaweser, Tanzplatz, Schaan Teresa Frick-Villavicencio, Torkelgasse, Schaan Theresia Vogt, Brüel 14, Balzers 
Vertrauen ist gesund Heute: Weshalb die Praxisapotheke ein Pluspunkt ist Es gibt bestimmt angenehmere Tage für Frau Marxer, als jene an denen ein Termin bei ihrer Ärztin ansteht. Aber trotzdem: die ältere, chronischkranke Dame freut sich immer auch ein bisschen auf den Besuch in der Praxis. Sie kennt ihre Hausärz­ tin schon lange und auch die Praxisassistentinnen sind ihr vertraut. Sie ist froh, dass sie jedes Mai ein kurzes Gespräch führen kann, bevor sie ihre Medikamente bekommt. • L-Press Was für Frau Marxer einfach eine sympathische Praxis mit liebenswer­ tem Personal ist, bat für ihre Ärztin noch andere Aspekte. Selbstverständ­ lich freut sie sich darüber, dass ihre Patienten Vertrauen zu ihr und ihrem Fachwissen haben, aber genau so bedeutend ist- es ihr, die Menschen, die bei ihr Rat suchcn, ganzheitlich betreuen zu können. Dazu gehören für die Ärztin verschiedene Dinge. Ein ganz wichtiger Punkt ist der regelmässige Kontakt vor allem zu Frauen und Männern, die langfristig Medikamente einnehmen müssen. Solche Patientinnen und Patienten kommen in die Praxis, um ihre Medi­ kamente zu holen und dürfen gleich­ zeitig darauf bauen, dass die Abgabe kontrolliert abläuft. Gerade Men­ schen, die Langzeitmedikamente, LESERBRIEF Politische und soziale Integration? «Wie vor gut 50 Jahren sollte es uns wiederum gelingen, die innen­ politischen Gräben zuzuschütten und die Gegner des Fürstentums im Inland politisch und sozial zu integrieren.» Zitat aus der fürstli­ chen Thronrede vom 13. Feb. 2003. Aufgrund der anonymen Beschimpfungen und massiven Drohungen, welche nebst anderen bei Mario Frick diese Woche ihren traurigen Höhepunkt erreichten, muss davon ausgegangen werden, dass diese Worte Wirkung zeigen. Wie der Fürst seine Aussage gemeint hat, sei dahingestellt, ent­ scheidend ist, wie 
das Gesagte auf- gefasst wurde. Anscheinend haben das einige Mitbürger als Auftrag verstanden, alle jene, welche sich kritisch zu den fürstlichen Verfas- sungsvörschlügen geäussert haben, einzuschüchtern und mundtot zu machen. Meiner Meinung nach ist das Fürstenhaus jetzt an der Reihe, um klar und deutlich seiner teil­ weise übereifrigen Anhängerschaft zu sagen, was von diesen Beitrü­ gen zur politischen Nachbearbei­ tung der Verfassungsabstimmung zu halten ist. Mit demokratischen Grüssen Michael Konzett, Balzers 
Medikamentenkombinationen oder Psychopharmaka einnehmen, müs­ sen ganzheitlich begleitet werden. Der Besuch in der Praxis, der auf den ersten Blick wie ein einfaches «Medikamentcabholcn» wirkt, geschieht zum Schutz des Patienten^ Für die Ärztin ist es unverzichtbar den Überblick über die Medikamcn- tierung zu haben, das heisst zu wissen welche und wieviele Medikamente 
eingenommen werden. Ein weiterer Vorteil für die Patientinnen und Pati­ enten: Der Weg in die Apotheke - die ja gerade in Liechtenstein nicht vor jedermanns Haustüre steht - wird eingespart. Für die Ärztin von Frau Marxer ist es - wie für andere Ärztinnen und Ärzte auch - mit erheblichem Auf­ wand verbunden eine Praxisapotheke zu führen. Eine ihrer Assistentinnen ist damit beschäftigt, das grosse Medikamentensortiment zu organi­ sieren und sie ist auch im Kontakt mit den Patienten ein unersetzbares Pra­ xisteam-Mitglied. Der Praxisassis­ tentin macht diese verantwortungs­ volle Arbeit Freude und die Arztpra­ xis schafft einen wertvollen Teilzeit- Arbeitsplatz. Laut Vernehmlassungsbericht der Regierung betreffend der Revision des Krankenversicherungsgcsetzes will nun die Regierung die Preise festlegen zu denen die Ärzteschaft Medikamente abgeben darf und for­ dert zudem, dass durch die Praxis­ apotheke kein Verdienst erzielt werden darf. Ein Vorschlag, der die Ärztin in ihrem Wirkungsfeld einschränkt, aber vor allem den kranken oder ver­unfallten 
Menschen zur Last werden kann. Kosten für den Medikamenten- verbrauch würden, auf diese Weise bestimmt nicht eingeschränkt, son­ dern nur umgelagert und es darf angenommen werden, dass der Ver­ waltungsaufwand der Krankenkassen noch grösser - und somit teurer - würde. Zudem zeigen Zahlen der schweizerischen «Santeswiss» (CH- Krankenkassenvercin), dass in jenen Kantonen, in denen Ärzte keine Medikaniente abgeben, die Kosten keinesfalls geringer sind. INFOS Fazit des FL-Ärztevereins Das bewährte System der Pra­ xisapotheke soll bewahrt blei­ ben, weil Ärztinnen und Ärzte durch die persönliche Abgabe von Medikamenten ihre Patien­ tinnen 
ganzheitlich betreuen können. Ausserdem gibt es bis­ her keinen Beleg dafür, dass durch eine Einschränkung der Praxisapotheke Kosten einge­ spart werden können. Schaaner Geschäfte Team Elrowa - bereit fiir die Zukunft! Das Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik stellt sich dem Markt Die Elrowa hat per 1. April die Personalstruktur, das Ver­ kaufssortiment sowie seine Dienstleistungen neu ausge­ richtet, erweitert und verbes­ sert. Auch nach 64 Jahren in der hart umkämpften Branche der Unterhaltungselektronik geht Elrowa neue Wege. • Jennifer Hasler «Auf unserer Homepage www. elrowa.li können sich unsere Kun­ den laufend über Neues in der Welt der Unterhaltungselektronik sowie über Neuheiten von Sony, Panasonic und Revox informie­ ren. Dort finden sie Wir- und attraktive Preisaktionen,» erklärt der neue Verkaufsleiter im Unter­ haltungselektronikbereich Roland Metzler. In der 
neuen Elrowa wer­ den monatlich Produkte-Events durchgeführt: Am 10. Mai sind die Revox-Days und am 20. sowie 21. Juni findet die Frühjahrs-Neu- heiten-Schau statt. Erfahrung und Kompetenz Neu ist der Medientechniker HTL und Geschäftsleiter Alfred Halbei­ sen für die AV-Planung, das Offer­ tenwesen, die Bauleitung und die Installations-Abnahmen im audio­ visuellen Bereich zuständig. Seine Erfahrung erstreckt sich von ein­ fachen Heimkinos und Multiroom- anlagen über die Präsentations- Technik in Schulungs- und Sit­ zungsräumen sowie Auditorien, bis zum Senderstudiobau welt­ weit. Diese Dienstleistungen wer­ den auch Dritten angeboten. 
Auch nach über sechzig Jahren Erfahrung in der Unterhaltungselektro- nik-Branche geht Elrowa neue Wege. Im Bereich Reparaturservice, Installationen und Unterhalt wer­ den Steven Briggen, Roland Ehrenzeller und Pascal Vogel auch weiterhin die Kunden best­ möglichst unterstützen, betreuen und beratend zur Seite stehen. Herzlichen Dank An dieser Stelle möchten sich Waltraud und Ronny Walser in ihrem und im Namen aller Mitar­ beiter bei ihren Kunden herzlich für die jahrelange Treue und das geschenkte Vertrauen bedanken. «Es würde uns sehr freuen, wenn Sie auch weiterhin unsere Dienst­ leistungen in Anspruch nehmen und von unseren Angeboten profi­ tieren würden, um auch dem 
neuen jungen Team eine Zukunfts-Chance zu bieten,» so der Geschäftsinhaber Ronny Walser. Entgegen früherer Infor­ mationen verbleibt die Elrowa in den 
bestehenden Räumlichkeiten. Visitenkarte: Elrowa Radio TV Multimedia, Gapetschstrasse 50, 9494 Schaan, Telefon: 235 09 90, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 18.30 Uhr, Samstag von 8.30 bis 12 Uhr.
	        

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