Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 28. MÄRZ 2003 VOLKS BLATT 
INLAND HYPO ALPE-ADRIA-BANK STERNENHIMMEL IM APRIL PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblau gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Freitag Benedikt 
BIEDERMANN. Auf Berg 116. Mauren, zum 88. Geburtstag Viel Glück im Ehestand Heute Freitag vermählen sich vor dem Zivil­ standesamt in Vaduz: Volker Rüdiger 
FROMMELT von Ruggell in Vaduz und Gabriele Iris 
DUDLER von der Schweiz in Vaduz Daniel 
N1GG von und in Balzers und Moni­ ka 
STREIT von der Schweiz in Balzers Dienstjubiläum Heute feiert Manfred RUTTEL aus Mauren sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Rollak AG Maschinenbau Vaduz. Herr Kül­ te! hat seit seiner Lehrzeit unserem Betrieb die Treue gehalten. Wir danken ihm für die langjährige Mitarbeit und wünschen weiter­ hin viel Freude bei seiner Tätigkeit. Die Fir- menleitung gratuliert herzlich zu diesem Jubiläum. Prüfungserfolg SALEZ - An der landwirtschaftlichen Schule Rheinhof in Salez haben folgende Personen aus Liechtenstein erfolgreich abgeschlossen: Brigit 
ELKUCH, Fallagass 
447. Ruggell, Viktor 
MARXER, Schönbühl 95. Eschen, Markus 
BÜCHEL, Tschingel 3, Balzers und Franz 
HARDEGGER, Rheinsirasse 64, Nendeln. Wir gratulieren den frisch gebackenen Bauersleuten zu ihrem - Erfolg und wün­ schen ihnen für die berufliche Zukunft alles Gute. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00- 8.00 Uhr Dres. U. &. A. Deckert, Balz.ers 384 27 20 
Chance Südosteuropa Bilanz 2002 und Erfolgsstrategie der Hypo Alpe-Adria-Bank F r~~i VOLKSBLÄT Ereignisse der letzten 125 Jahre UNANGENEHME NACHKLÄNGE TRIESENBERG, 
2. Juni 1926 - Beim Fahnenweihfest in Triesenberg wurden Unterländer Burschen derart verprügelt, dass einer, bis zur Unkenntlichkeit verun­ staltet, die nächsten Tage das Bett hüten musste. Man holte die «Tschükcr» aus der Wirtschaft und es begann auf der Strasse die Schlügerei. Nach Aussagen glaubhafter Zeugen, ohne Verschulden. Es ist auch begreiflich, dass vier Burschen einem ganzen Regimente nicht trotzen werden. Der am ärgsten Verprügelte zählte 18 Jahre. Es hat scheints an der Fahnenweihe in Trie­ senberg kein Unterländer Verein teilgenom­ men. Aber ganz gewiss nicht aus Partei-, sondern aus finanziellen Gründen. Im Unterlande ist das Geld eben seltener als man glaubt. Auf keinen Fall aber sind solche Hoheitsausbrüche und Überfälle in Schutz zu nehmen und auch die politische Ansicht der «Tschüker» ist der Achtung wert. Morgen: Plakatsteuer 
VADUZ - «Südosteuropa - Stra­ tegien zum Erfolg»,so lautet der Leitsatz der Hypo Alpe-Adria- Bank. Seit August 2002 hat der internationale Finanzkonzern einen Sitz in Schaan. In der Hof­ kellerei in Vaduz stellte die Hypo-Gruppe gestern ihre Sie­ ben Länder Erfolgsstrategie und ihre erfolgreiche Bilanz 2002 vor. • Kornella PfelHe r Um 29 Prozent konnte die Hypo Alpe-Adria-Gruppe mit Hauptsitz in Klagenfurt ihre Bilanzsumme steigern: von 7,6 Milliarden im Jahr 2001 auf 9,8 Milliarden Euro im Jahr 2002. Beim Betriebsergeb­ nis beträgt die Steigerung von 104,5 Millionen auf 162,8 Millio­ nen Euro 55.8 Prozent. Für das Jahr 2003 setzt die Hypo-Gruppe auf einen konservativen Ansatz mit einem Bctriebsergebnis von 185 Millionen Euro. Um 60 Prozent erhöhte sie das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 62,7 auf 100,7 Millionen Euro. Sieben Länder Philosophie «Eine unvergleichliche Entwick­ lung». kommentierte Markus Mül­ ler, der die erste öffentlich Veran­ staltung der Hypo Alpe-Adria- Bank in Liechtenstein leitete. Dynamisch habe sich die Bilanz­ summe in den letzten zehn Jahren gesteigert, betonte Günter Stricdin- ger, Vorsitzender des Vorstandes. Er informierte über die Philosophie und die Alpe-Adria-Slrategie in 
Hypo Alpe-Adria-Bank, «Südosteuropa-Strategien zum Erfolg». Von links: Markus Müller, Kresimir Starcevic, Günter Striedinger und Meinhard Schuster. Südosteuropa. 1992 wagte die Hypo-Gruppe als eine der ersten österreichischen Banken den Schritt in die Nachbar­ länder Italien, Slowenien und Kroatien. Damit begann die Ent­ wicklung einer Kärntner Regional­ bank zu einem internationalen Finanzkonzern. Heute besteht das Netzwerk aus sieben Ländern mit rund 200 Standorten in Österreich. Italien. Slowenien. Kroatien, Bos- nien-Herzogowina. Serbien-Mon­ tenegro und Liechtenstein. Im aktuellen Moody's Rating erhielt die Hypo-Gruppe als best bewerte­ te Bank im Alpen-Adria-Raum ein Aa2. 50 Millionen potenzielle Kunden Die Hypo-Gruppe gründet ihr 
Geschäft auf drei Säulen: das Bankgeschäft, das Consultantsge- schäft - «die Kreativabteilung», so Striedinger - und das Leasingge­ schäft, «das absolute Perlenge­ schäft». In Sachen Boolsfinanzie- rung beispielsweise sei die Hypo- Gruppe die kompetenteste Adresse für Deutschland und Österreich. Und die Hypo Alpe-Adria-Bank gehöre mit mehr als einer halben Million Kunden zu den ersten Adressen im Alpen-Adria-Raum. Das Marktgebiet umfasse rund 50 Millionen potenziellen Kunden. Expandieren wolle die Hypo-Grup­ pe daher nicht mehr. Für die Jahre 2003 und 2004 plane sie. die Hypo Liechtenstein slärkerzu integrieren, einen «Alps- Adriatic Real Estate Fonds» zu ent­wickeln, 
in Serbien-Montenegro aktiv zu werden, sich in Salzburg und München neu zu positionieren und die anderen Märkte auszubau­ en. Der Markt in Kroatien sei das «Prunkstück». Kroatien: Interessanter Markt Mit einem Wirtschaftswachstum von 3.8 Prozent zähle der EU-Kan­ didat Kroatien zu einem der inte­ ressantesten Märkte in Südosteuro­ pa. So Kresimir Starcevic, Präsi­ dent des Kroatischen Privatisie­ rungsfonds. Mit dem Hypo-Alpe-Adria Immobilienfonds präsentierte Meinhard Schuster. Investment­ banking-Experte, eine Anlagemög­ lichkeit für Privatanleger, Gross­ kunden und Privatstiftungen. Die Nächte der Sternschnuppen Der Sternenhimmel im April 1 
SCHAAN - Im Monat April sind die Friihlingssternbilder schon voll da und das beliebte «Früh­ lingsdreieck» zeichnet sich am Himmel ab. Auch sonst gibt es in diesem Monat am Nachthim­ mel viel Interessantes zu beob­ achten. Lesen Sie dazu nach­ stehenden Beitrag, verfasst von Dr. Emma Hahn vom Astronomi­ schen Arbeitskreis Fürstentum Liechtenstein, der Einblicke in Geschehnisse am Himmel in diesem Monat gibt. « Dr. Emma Hah n Der Sonnenlauf Die Sonne «tritt», wie die allge­ mein übliche Redeweise lautet, in ein neues Tierkreiszeichen am 20. April um 14 Uhr, nämlich in das Tierkreiszeichen Stier.- Nur einen Tag vorher, am 19. April, um 7 Uhr hat sie den Bereich" des Sternbildes Widder erreicht, durch welches sie bis zum 14. Mai «ziehen» wird. Dabei ist aber stets zu bedenken, dass nicht unser Lebensstern Sonne es ist, der «tritt» oder «zieht», son­ dern dass wir von der Erde aus die Sonne auf die Himmelskuppel pro­ jezieren und ihre scheinbare Bahn­ linie, die Ekliptik, als Folge des Jahreslaufs der Erde entsteht, ent­ lang welcher sich die Tierkreis- sternbilder befinden. Die Planeten unseres Sonnensystems, die ja wirklich alle die Sonne umlaufen und zwar nur mit geringen Abwei­ chungen ihrer Bahnebenen proje­ zieren wir ebenfalls auf die Him­melskuppel 
in die zwölf (genauer dreizehn) Tierkreissternbilder. Der Mondlauf Unser Erdtrabant kommt in die Phase «Neumond» am 1. April um 21.19 Uhr. An den folgenden Abenden wird die zunehmende Mondsichel am Weslhimmcl sicht­ bar und wird am 7. April gegen 21 Uhr den Planeten Saturn im Stern­ bild Stier besuchen. Am 10. April erreicht der Mond die Phase «erstes Viertel» um 1.40 Uhr und nähert sich in der Nacht vom 10./11. dem Planeten Jupiter, der zur Zeit die Krippe im Sternbild Krebs markiert. Nach einer knap­ pen Woche schon, nämlich am 16. um 21.36 Uhr gerät er in die bedeu­ tungsvolle 
«erste Frühlingsvoll­ mondphase», was für die Christen­ heit zur Folge hat, dass heuer am 20. der Ostersonntag gefeiert wird. - Bereits am 18. bedeckt er, ab etwa 3.22 Uhr für uns sichtbar, im Südosten den Hauptstern der Waage, der Zuben Elgenubi heisst, auf deutsch südliche Schere, weil in der älteren Sternbildkunde die­ ses Sternbild oft mit dem Skorpion verschmolzen wurde. In der grie­ chischen Mythologie hingegen stellte die Waage das Sinnbild der Gerechtigkeit dar. - In die Phase «letztes Viertel» gelangt der Mond dann am 23. um 14.18 Uhr. Periodische Sternschnuppen­ ströme • Wenn auch nicht sehr ausge­ prägt, so sind die Virginiden doch 
noch bis Mitte April zu beobach­ ten, vereinzelte Meteore sogar bis Mitte Mai. Nach dem 16. April werden mit Maximum um den 22. die Lyriden aktiv. Sie sind am besten ab Mitternacht bis gegen 5 Uhr zu beobachten. Der schwache Strom der Sigma-Leoniden dürfte um den 17. sein Maximum errei­ chen. Die Planetensichtbarkeit Die einzige Möglichkeit, heuer den flinken Planeten Merkur abends zu sichten, bietet sich zwi­ schen dem 7. und 17. April. Etwa eine halbe Stunde nach Sonnenun­ tergang wird er am 7., wenn sich die Mondsichel in Saturnnähe befindet, tief am WNW-Horizont zu erspähen sein. Am 16., wenn er in seiner Bahn den grössten östli­ chen Abstand von der Sonne erreicht, müsste man ihn am längsten sehen können, allerdings nicht mehr ganz so hell wie an den Tagen vorher. Der Planet Venus bleibt zwar Morgenstern, ist aber ab Mitte April kein auffälliges Gestirn mehr am Morgcnhimmel. Dafür beginnt der rote Planet Mars am Morgenhimmel zu domi­ nieren und wird bis zum Monats­ ende die meisten Fixsterne an Glanz übertreffen. Bis zum 21. zieht er noch durch das Tierkreis­ sternbild Schütze und wird dann in den Bereich des Steinbocks wechseln. Auf den Riesenplanetcn Jupiter, der sich im Tierkreisstern­ bild Krebs aufhält und sein Tref­ fen mit dem Mond, wurde im 
Kapitel «Mondlauf» bereits hinge­ wiesen, wie auch auf den Ringpla­ neten Saturn im Tierkreissternbild Stier. Der Fixsternhimmel Nun sind die Frühlingssternbil- der schon voll da und das beliebte «Frühlingsdreieck» liisst sich am Himmel aufzeichnen: Man ziehe eine Linie von Regulus, dem Hauptstern des Löwen in Richtung Südosten zu Spica, dem Hauptstern der Jungfrau, von da aus hinauf an den Osthimmel zum auffallend hel­ len Arcturus, dem Hauptstern des Rinderhirten Bootes und von da wieder zu Regulus, mitten am Süd­ himmel. Wer den Blick steil nach oben richtet, findet den Grossen Wagen in der Gegend des Zenits. In den sieben hellen Sternen dieses Gebildes sahen die Römer sieben Dreschochsen und weil es für diese einen Hirten brauchte, wurde eben in der mächtigen Sternkonfigurati­ on, die ihnen folgte, deren Hirte Bootes gesehen. Östlich von Boo­ tes, gut zu erkennen, der Halbkreis der Nördlichen Krone und gegen Nordosten, zwar weniger gut zu erkennen, das weit ausladende Sternbild des Herkules und über dem Nordosthorizont, sozusagen als Vorboten des Sommers, Kapella in der Leier und Deneb im Schwan. Der Termin des nächsten öffent­ lichen Beobachtungsabends auf der Sternwarte Cassiopeia im Resch/Schaan wird rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben wer­ den. i
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.