Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 25. MÄRZ 2003 VOLKS I 
CDHDT STARKER DOMENIK WANGER 
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SCHWEIZER SKIMEISTERSCHAFTEN 19 SKIBERGSTEIGEN Geglückter Formtest von Olivier Nägele HOHE TATRA - Am nächsten Sonntag wird in der Hohen Tatra (Slowakei) der Europameister im Skibergsteigen ermittelt. Für Olivier Nägele der Höhepunkt der Sai­ son. Den letzten Schliff holte er sich letzten Sonntag beim Swiss-Cup in Bivio, wo er mit Partner Alexander Hug in überlegener Manier den Sieg herauslaufen konnte. Nach einer längeren Wettkampfpause ist der Wie- dercinstieg in die kommende Rennphase damit erfreulich geglückt. Der Sieg des Duos Nägele/Hug war in keiner Phase des Rennens in Gefahr. Bereits kurz nach dem Start setzten sie sich ab und kamen'mit fast zwölf Minuten Vorsprung auf die nächsten Verfolger ins Ziel. Den ausgezeichneten vierten Rang in der Kategorie 40 bis 50 Jahre erreichte Emme­ rich Hermann und Josef Gassner. Eine enor­ me Leistung, wenn man bedenkt, dass Gas­ sner bereits in der nächst höheren Alters­ klasse startbercchtigt wäre. Leider richtet sich die Kategoriencinteilung nach dem jün­ geren Läufer eines Zweierteams, sonst wäre ein Sieg in Reichweile gewesen. Beim EM-Eiin/.ellauf vom kommenden Sonntag geht Olivier Nägele als Titelvertei­ diger an den Start. «Ich werde versuchen, zu gewinnen. Ein Ziel, das alle anderen auch verfolgen. Einen richtigen Topfavoriten gibt es nicht. Nach den erbrachten Leistungen der laufenden Saison kommen ohne weite­ res dreissig Läufer für einen Podestplatz in Frage. Eine erfolgreiche Titelverteidigung ist nur mit absoluter Hochform und unglaublich viel Glück möglich», gibt sich Nägele realistisch. SPORT IN KÜRZE GV des FC Triesenberg FUSSBALI, - Am Freitag, 28. März. 2003 findet im Restaurant Edclweiss in Triesen­ berg um 20.00 Uhr die diesjährige ordentli­ che Generalversammlung statt. Alle Mit­ glieder des FC Triesenberg sind herzlich eingeladen. Alpine Liechtensteiner Landesmeisterschaften SKI ALPIN - Aufgrund von Terminkolli­ sionen und knapper Schneelage werden die alpinen Liechtensteiner Landesmeister­ schaften nicht im Malbun sondern in Kom­ bination mit anderen Rennen ausgetragen. Dier Riesenslalom der Damen wird am 28. März 2003 anlässlich der Schweizer Meis­ terschaften in Vcrbier zur Durchführung gelangen. Der Riesenslalom der Herren fin­ det am 5. April 2003 anlässlich eines FIS- Riesenslaloms in Ischgl statt. Startberech­ tigt sind alle Liechtensteiner Athleten des LSV. Sieg für Erik Zabel RAD - Der Deutsche Erik Zabel hat die l. Etappe der Katalanischen Woche in Lloret de Mar im Sprint vor Alexander Usow (WRuss) und Peter Wrolich (Ö) gewonnen. Langnau plant ohne Todd Elik EISHOCKEY - Die SCL Tigers planen die Zukunft trotz weiterlaufenden Vertrages ohne Todd Elik. In einem Communique erklärt der Verein, neben Magnus Johansson und Robert Petrovicky noch einen dritten Ausländer für die kommende Saison zu ver­ pflichten. Motorsport: lndoor*Mofa-Racing-Cup, Kategorie bis 64 ccm I. Daniel Frei. 2. David Diihlcr 3. Andi Kunz. 4. Christian Götti. 5. Thomas von Gunten. 6. Christoph Hess. 7. Oliver Her­ ren. 8. Simon Süihli. 9. Hans Bodmer. J0. Adrian Salla/. 11. Nicolas MUller. 12. Nando Portmann. I.V Jürgen Schädler. 14. Rolf Wuldburger. 15. Thomas Krummenucher. 16. Pascal Brog- le. 17. Mark Binggcli. 18. Francesca Bonato. 19. Freddy Gross­ mann. 
Wanger mit Bestzeit Der Liechtensteiner erfüllt am Rom-Marathon mit Rang 93 hoch gesteckte Ziele ROM - Obwohl die beiden Par- force-Läufe von Rom und Rellin nicht im geringsten miteinan­ der verglichen werden können, wollte Domenik Wanger vorges­ tern in der italienischen Kapi­ tale schneller laufen als letztes Jahr in Rerlin. Auf dem Römer Kopfsteinpflaster war dies ein entschlossenes Vorhaben. « Fen6 Schaere r  • • Für den letzten Sonntag war Domenik Wangers Plan geschmie­ det: Nach seinem intensiven Win­ tertraining wollte er die 42,195 Kilometer kreuz und quer durch Rom nicht nur unter 2:50 laufen, sondern auch seine letztjährige Berliner Bestzeit von 2:49 unter­ bieten. Dies war eine herzhafte Absicht, gilt der «Römer» wegen seinen zahlreichen Pflasterstein- Strassen doch als besonders «schwierig und langsam». Der Start erfolgte pünktlich um 9.25 Uhr, bei schönstem Welter und sehr guter Stimmung. Freude entschädigt das Leiden Für den Liechtensteiner lief die erste Streckenhälfte sehf gut. Es gelang ihm ein wunschgemässer Start, er ist gut weggekommen und er hat sein Lauftempo auch schnell gefunden. Problemlos konnte er einen Kilometer-Schnitt von 3 Minuten 50 Sekunden laufen, und nach 1:21 erschien er bereits bei Streckenhälfte. Diese gute Zwi­ schenzeit gab dem Liechtensteiner 
Domenik Wanger (erster Läufer neben dem Radfahrer): «Die zahlreichen Pflasterstein-Strassen von Rom schla­ gen unglaublich in die Beine.» einen cchtcn.Motivationsschub, so dass er schon während des Ren­ nens mit einer totalen Laufzeit von 2:45 zu liebäugeln begann. Doch dann änderten die Bedingungen schon sehr bald. Bei Kilometer 24 wurde die Innenstadt spürbar enger, eckiger und auch kupierter, und zudem begann sich das viele Kopfsteinpflaster in den Beinen auch zunehmend auszuwirken. Domenik Wanger wurde langsa­ mer, und vom 35. bis 38. Kilometer bekundete er gar Mühe, den «inne­ ren Schweinehund» mit einem 
Kilometer-Schnitt von knapp vier Minuten zu bekämpfen. Mit enor­ mer Willenskraft litt er während des letzten Strcckenteils bis ins Ziel, wo seine Freude dann aber umso grösser war, als er den Ziel­ strich von den 6650 Läufern im hervorragenden 93. Rang und mit einer Zeit von 2:45,58 passierte. Fazit: Noch nie so gelitten «Rom ist ein sehr schöner Mara­ thon, der an allen berühmten Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Doch von der Stimmung her ist er 
mit Berlin nicht zu vergleichen. In Berlin gibt es fast keinen Meter ohne dicht gedrängte Zuschauerrei- hen am Strassenrand und ständige Anfcuerungsrufe», wusstc ein müder Domenik Wanger nach dem Zieldurchlauf zu berichten. Aber er bestätigte auch, «noch nie so gelit­ ten zu haben, wie im dritten Streckenteil von Rom». Marathon in Ro m  . Rom. Marathon. Männer: 1. Fcderick Chcrono (Ken) 2:08.47. 2. Noah Bor (Ken) 2:08.49. 3. Albcrico Di Cecco 
(Jt) 2:08.53. - 
Ferner: 93. Dornend Wanger (Lic) 2:45.58. Frauen: I. Gloria Marconi 
(It) 2:29.35. Heeb-Batliners und MvG's letzte Auftritte Schweizer Meisterschaften in Verbier - Marco Büchel verzichtet auf einen Start VERBIER - Nach dem internatio­ nalen Abschied in Lillehammer fahren Michael von Grünigen und Birgit Heeb-Batliner an den Schweizer Meisterschaften in Verbier auch national ihr letz­ tes Rennen. Marco Büchel lässt die Titeikämpfe aus und unter­ zieht sich vielleicht einer Schul­ teroperation. • Stefan Lenherr/s l Birgit Heeb-Batliner steht am Frei­ tag zum letzten Mal rennmässig auf den Ski. Noch einmal möchte sie an den Schweizer Meisterschaf­ ten ihr Können unter Beweis stel­ len. «Ich werde versuchen, in Ver­ bier ein gutes Resultat zu erzielen. Dort werde ich mich auch von allen verabschieden können und alle nochmals sehen», freut sich die Maurerin. Doch auf eine Show, wie sie Michael von Grünigen in 
Lille-Birgit 
Heeb-Batliner will noch ein gutes Resultat einfahren. hammer zeigte, will sie verzichten. Ebenfalls zum letzten Mal im Ski- Zirkus zu sehen sein wird von Grü­ nigen, der zum Karrierenende noch einmal den Riesenslalomtitel holen 
will. Bei den Damen können bis auf Sarah Schädler, die noch immer verletzt ist, alle sieben Kader-Läuferinnen an den Start gehen. Marco Büchel verzichtet Die Liechtensteiner Ski-Landes- meisterschaften finden dieses Jahr wegen Terminkollisionen und knapper Schneemcngen nicht in Malbun statt, neben den Rennen in Verbier fallen die Entscheidiftigcn der FL-Titelkämpfc am 5. April in Ischgl, wobei Jerome Wagner, Michael Riegler und Marco Büchel verletzungsbedingt forfait geben müssen. Letzterer hofft, dass die Schulterverletzung, die ihn seit dem Riesenslalom von Südkorea behindert, ohne Operation über­ wunden werden kann. Am Don­ nerstag soll ein weiteres EMRI in Bad Ragaz Klarheit bringen, wie 
gross der Schaden ist. «Ich will einer Operatio'n entgehen. Nach der Operation könnte ich den Arm sechs Wochen lang nicht bewe­ gen», bangt «Büx» um seine unein­ geschränkte Ferienzeit. Viele Titelverteidiger fehlen Zahlreiche Titelverteidiger feh­ len in Verbier. Verletzt sind Sonja Nef, die «Riesen»-Meisterin der letzten drei . Jahre, und Tamara Müller (Super-G), und bei den Mannern fehlen Paul Accola (Kombination) und natürlich Silva- no Beltrametti, der wegen der Absage der Rennen im Vorjahr immer noch amtierender Meister in der Abfahrt und im Super-G ist. Das 
Programm der SM in Verbie r Dienstag: Abfahrten Frauen und Männer. - 
Mitt­ woch: FIS- Abfahrten Trauen und Männer. - 
Don­ nerstag: Supcr-G Frauen und Männer. - 
Freitag: Riesenslalom Frauen. - 
Sanistag: Riesenslalom Männer und Slalom Frauen. - 
Sonntag: Slalom Männer. Die ersten Punkte eingefahren Jürgen Schädler in Roggwil auf Platz 13 ROGGWIL - Die Rennsaison des Indoor-Mofa-Racing-Cup wurde vergangenes Wochen­ ende in Roggwil bei Bern gestartet. Der Triesenberger Jürgen Schädler, der dieses Jahr alle Prologe (insgesamt 6 Rennen) bestreitet, hat gleich zum Auftakt die ersten Punkte eingefahren. In der Kategorie bis 64 ccm, bei einem Fahrerfeld von 19 Fahrern, holte sich der 15-Jährige, bei einem 
13. Gesamtrang (zweimal 12. Rang) 11 Wertungspunkte. Am Schluss des Cups werden die Punk­ te addiert und somit der Gesamtsie­ ger 2003 erkoren. Trotz, eines Stur­ zes im ersten Rundendurchgang konnte Schädler dieses gute Resul­ tat erreichen. Als Neueinsteiger versuchte es Patrick Arpagaus in der 100-ccm- Klasse. Leider hatte er mit techni­ schen Problemen zu kämpfen, sodass er sich nicht im Vorderfeld klassieren konnte. 
Jürgen SchBdler holte 17 Punkte. 
Lange Sperre EISHOCKEY - Dan Gauthier (Feldkirch) ist wegen seiner bruta­ len Attacke im Viertelfinal der österreichischen Eishockey- Playoffs gegen den Klagenfurter AC am 18. März bis Ende April 2004 suspendiert worden. Gauthier, der eine der längsten Sperren seit Bestehen des Strafsenats im ÖEHV aufgebrummt erhielt, war mit dem Knie gecheckt worden, worauf der Frankokanadier den Stock mit voll­ er Wucht gegen KAC-Akteur Krai- ger schlug und diesen am Helm traf. Am Boden prügelte Gauthidr weiter auf den hilflosen Kraiger ein. *
	        

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