Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 11. JANUAR 2003 BLATT 
I INTERNATIONAL SS3&2S. 36 IN KÜRZE % 
Neue Freundin von Lothar Matthäus ist erst 17 WIEN - Die neue Freundin von Lothar Matthäus ist erst 17 Jahre alt. Wie das öster­ reichische Nachrich­ tenmagazin «News» berichtete, bereitet • sich Giulia Kotscher- ga in Wien auf die Matura, das öster­ reichische Abitur,. vor, während Mat­ thäus (Bild) allein zu. seinem neuen Trainerjob bei Partizan Bel­ gfad reiste. Dem Bericht zufolge ging die Tochter des Opernsängers Anatölij Kot- scherga bisher auf ein Wiener Gymnasium. Derzeit besuche sie jedoch das Konservato­ rium.für Musik und darstellende Kunst und bereite sich extern auf das Abitur vor.'Mat­ thäus sagte dem Magazin, der Altersunter­ schied interessiere ihn nicht: «Erstens bin ich selbst jung geblieben, und zweitens ist "sie viel reifer.» Auch Giulias Eltern hätten nichts gegen die Verbindung. «Mit ihnen gibt' es gar kein Problem», sagte Matthäus dem Blatt. «Wir gemessen die Gegenwart undwerden sehen, wie unsere Zukunft aus­ schaut.-Aber wenn keine Gefühle dabei wären, würden wir uns nicht so in der Öffentlichkeit zeigen.» Mutmasslicher Smart- Mittäter verhaftet ZUG - Nach der Festnähme des mutmassli­ chen Smart-Betrügers im Dezember in Thai­ land ist in der Schweiz ein möglicher Mittä­ ter verhaftet worden, wie der Zuger Unter­ suchungsrichter Roland Schwyter mitteilte: Auf die Spur des Mittäters war die Polizei bei der Befragung des mutmasslichen Betrü T gers in Thailand gestossen. Zudem konnte eine «grössere Bargeidsumme» sicherge­ stellt' werden. Bislang konnten 3029 Geschädigte ausfindig gemacht werden. Die Deliktsumme dürfte in die Millionen gehen. Die sichergestellten Vermögenswerte machen rund die Hüifte der Deliktsünlme aus. Sie wurden zinstragend angelegt. Bei dem am 12. Dezember 2002 in Thailand festgenommenen Mann handelt es sich um den ehemaligen Geschäftsführer der Zuger ArtCar AG. Die Schweiz verlängt von Thai­ land dessen Auslieferung. Bee-Gees-Musiker nach Herz­ anfall in kritischem Zustand MIAMI - Maurice Gibb von den Bee Gees hat nach US-Medienberjchten einen Herz­ anfall erlitten und befindet sich in kriti­ schem Zustand, Der 53-Jährige sei in einem " Spital in Miami (Florida) operiert worden. Gibb Iieg6 dort auf der Intensivstation, habe ein Sprecher der legendären britischen Band am Freitag mitgeteilt. Der Musiker sei mit schweren Magenbeschwerden in die Notaufnahme gebracht worden. In briti­ schen Medienberichten hiess es, Gibbs Zwillingsbruder Robin wojle umgehend nach Miami fliegen. Letzter Mafia-Pate von New York vor Gericht NEW YORK - Der letzte der insgesamt fünf grossen Mafia-Bosse von New York ist jetzt verhaftet urtd wegen, zahlreicher Ver­ brechen angeklagt worden. Joseph Massino, Pate 
des geheimnisumwitterten Bonrtano- Clans, sei von seinem eigenen Sohn verraten worden, berichtete die «New York Times». Die US-Staatsanwaltschaft und die Buhdes­ polizei FBI sprachen -von einem schweren Schlag gegen das-organisierte Verbrechen in der grössten Stadt Nordamerikas. Massino •werden Mord, Anstiftung zum Mord, die Führung eines Verbrecherrings, Schutzgel­ derpressung und 
: weitere Straftaten in 19 konkreten Fällen vorgeworfen, die teils mehr als 20 Jahre zurückliegen. 
Weltweit über 1000 Kältetote Anhaltende Kältewelle fordert vor allem in Indien und Bangladesch viele Opfer FRANKFURT/QHAKA- Weit mehr als 1000 Tote hat die in einigen Regionen schon seit Monaten anhaltende Kältewelle weltweit gefordert. Allein In Bangladesch und Nordindien kamen rund 650 Menschen ums Leben» in Russland wurden 270 Opfer registriert und In Polen fast 200. Auch in Süd-, und Westeuropa erfroren in den vergangenen Tagen zahlreiche Menschen - 
in Deutsch­ land elf und in Frankreich acht. In der rumänischen Stadt Oradea star­ ben in 
der Nacht zum Freitag zwei Menschen und in Italien ein 64- jähriger Mann in Triest nahe der Grenze zu Slowenien bei minus drei Grad. In Russland wurden rund 2200 Menschen wegen Erfrierungen und , Unterkühlung behandelt. Die Zahl der Kültetoten komme der Zahl der Toten bei einem .militärischen Feldzug gleich, schrieb die interna­ tionale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) in einem. offenen Brief. Die MSF rief die Behörden zur Öffnung weiterer Notunterkünfte auf und schlug vor, die Moskauer Metrostatiönen die 
Wenig beeindruckt vom kalten Wetter zeigt sich dieser Eisbär im Tierpark Hellabrunn bei München. Nacht hindurch geöffnet zu lassen. Ferner müsse sichergestellt sein, dass auch Menschen ohne Aus­ weispapiere in den Notunterkünf­ ten aufgenommen würden. In Bangladesch erhöhte sich die Zahl der Toten'allein am Donners­ tag um 100 auf etwa 420. Betroffen 
sind nach Zeitungsberichten vor allem Kiiider und ältere Menschen, die in dem tropischen Land ohne warme Kleidung und feste Unter­ kunft den auf nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt sinkenden Temperaturen hilflos ausgeliefert sind. ' 
In den indischen Unionsstaaten Uttar Pradesh und Bihar stieg die Zahl der Kälteopfer nach Angaben der Behörden seit Weihnachten auf knapp 230. Der Wetterdienst in Bangladesch sagte weiter sitlkende Temperaturen in den kommenden Tagen voraus. Grosse Besorgnis nach Nordkoreas Ausstieg Ausstieg aus Atomwaffensperrvertrag - USA nicht überrascht SEOUL - Der Ausstieg Nord­ koreas aus dem Atomwaf­ fensperrvertrag ist am Freitag weltweit einhellig verurteilt worden. Zahlreiche Länder äus­ serten sich besorgt und appel­ lierten wie auch die Internatio­ nale Atomenergiebeliörde (IAEA) an die Regierung In Pjöngjang, die Entscheidung auch im eigenen Interesse wie­ der zurückzunehmen. Nordk'orea sprach von einer «legiti-" men Massnahme zur Selbstvertei­ digung». Das Land habe «im Moment» jedoch nicht die Absicht, Atomwaffen zu produzieren. . Auf Distanz ging auch China, das letzte Land, das noch engen Kon­ takt, zu Nordkorea unterhält. Der chinesische Präsident Jiang Zemin äusserte stärker als sonst, üblich sein Missfalleri über die 
Entschei-Ausstieg 
aus Atomwaffensperrvertrag: Die Nordkoreaner sprechen von Selbstverteidigung - die restliche Welt reagiert mit grosser Besorgnis. . dung Nordkoreas. US-Präsident George W. Bush versicherte ihm in einem Telefongespräch, dass die USA keinerlei feindselige Absich­ten 
gegenüber Nordkorea hegten und an einer friedlichen Beilegung des Konflikts um das nordkoreani­ sche Atomprogramm interessiert 
seien. Das US-Ausscnministerium verurteilte die Entscheidung am Freitag als «schwere Herausforde­ rung» der internationalen Gemein­ schaft. 
Sprecher Richard Boücher nannte den Schritt illegal. Vizeprä­ sident Dick Cheney sagte, die Ent­ scheidung gebe Anlass zu schwerer Besorgnis. Beobachter vermuteten, dass es das kommunistische Land vor allem darauf anlegt, die USA zu Zugeständnissen zu zwingen - etwa zu einer Wiederaufnahme der Öllieferungen sowie zu einem Nichtangriffspakt. Wenn die USA «ihre feindselige Politik» aufga­ ben, könnte. Nordkorea mit einem separaten Abkommen beweisen, dass .es keine Atomwaffen-produ­ ziere, hiess es in der Regierungser­ klärung. Militärische Schritte wür­ den aber unweigerlich zu einem dritten Weltkrieg führen. EU-Bevölkerung wächst Grund sind die Zuwanderungen BRÜSSEL - Hauptsächlich auf Grund der Einwanderung ist die Bevölkerung in der Europäi­ schen Union im vergangenen Jahr um 1,34 Millionen Men­ schen auf 378,5 Millionen gewachsen. . Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, entfielen drei Viertel des Anstiegs.. auf- Zu Wanderer. In Deutschland, dem Land mit der niedrigsten .Geburtenrate in der EU, gab es einen leichten Anstieg hur auf Grund der Zuwanderen . Wie in Deutschland wäre auch in Griechenland lind Italien die Bevölkerung ohne die Zuwanderer zurückgegangen:. In Deutschland um 0,| 4' Prozent, in Griechenland um.O,04 Prozent und in Italien um 0,03 Prozent, Deutschland, bleibt 
mit 82,5 Mio. Menschen das bevöl­ kerungsreichste Lartd der EU, gefolgt von Frankreich mit 59,6 Mio. und Grossbritannien mit 59 Millionen. Das kleinste Land ist Luxemburg mit 449 000. Irland verzeichnete mit 1,22 Prozent den deutlichsten Anstieg aller EU-Staa­ ten. Das Land hatte mit 14,8 Geburten auf 1000 Einwohner die höchste Geburtenrate in der EU und mit 5,1 Einwanderern pro 1000 Einwohner den höchsten Zustrom. Die meisten Zuwanderer gab es prozentual in Portugal gefolgt. In Frankreich lind Finn­ land die wenigsten. In den zehn Staaten, die der EU 2004 noch bei­ treten sollen, fiel die Bevölkerung wegen niedriger Geburtenraten und Auswanderung um 0,18 Prozent 
Schwerer Autounfall Bei Rosenheim starben drei Menschen ROSENHEIM - Drei Tote und 45 Verletzte hat ein schwerer Bus­ unfall auf der bayerischen Inn­ talautobahn gefordert. Ein vollbesetzter belgischer Reise-. bus wurde am Freitagmorgen nach­ einander von zwei Lastwagen gerammt. Bei den Toten handelt es sich um den Busfahrer, einen Lkw- Fahrer und ein Mitglied der zu einem Skiurlaub in Tirol aufgeb'ro- ' ebenen Reisegruppe. Elf Menschen wurden mit schweren, zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen mit' Rettungshübschrauber in umliegende Krankenhäuser geflo­ gen. Ein mit 40 Tonnen Möbeln, Holz und Papier beladener italieni-' scher. Lastwagen war kurz vor der. deutsch-österreichischen Grenze bei Oberaudorf bei Schneetreiben 
auf der eingeschneiten Fahrbahn ins Schleudern geraten. Er durch­ brach die Leitplanke und prallte auf der Gegenfahrbahn frontal in den belgischen Bus. Bei diesem Verkehrsunfall bei Rosenhelm starben drei Personen.
	        

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