Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 22. MÄRZ 2003 VOLKS BLATT 
CDHDT LIECHTENSTEIN AN TISCHTENNIS-EM ÖlUn I FINNLAND IM SKIFLIEGEN UNSCHLAGBAR 
23 SPORT IN KÜRZE Lampert auf Rang zwei SKI ALPIN - «Der Sieg wäre dringclcgen». erkliirte Martin Lampert (Bild) nach seinem zweiten Platz im Rie­ senslalom der deutschen Meisterschaft, «ich bin aber zufrieden. Ich konnte zwei gute Läufe ins Ziel bringen.» Im ersten Lauf verpasste Lampert die Bestzeit durch ein paar kleine Fehler nur knapp. Heute bestreitet der Vadu­ zer den Slalom, wo er sich unter den ersten zehn klassieren will. Pcutschc McktcnChnflfn. Riesenslalom . Männer: I. Markus Hhcrle 1:^7,26, 2. Marlin Lambert (Lic? UN. .V Johannes Stehle 1.21. Crosslauf in Ruggell LEICHTATHLETIK - Diesen Sonntag geht es in Ruggell (Sportplatz) wieder Uber Stock und Stein. In 21 Kategorien kämpfen die Teilnehmer des traditionellen Ruggeller Crosslaufs um den Tagessieg. Den Auftakt bilden die Schülerinnen um 12.30 Uhr. Die Plauschläufer starten um 16.00 Uhr. Für Kurzentschlossene besteht die Möglichkeit, sich 30 Minuten vor dem jeweiligen Start anzumelden. Der TV Ruggell heisst Läufer sowie Zuschauer recht herzlich willkom­ men. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Gold für deutsche Staffel BIATHLON - Deutschland gewann an den Biathlon-Weltmeisterschaften in Chanti Mansisk (Russ) die Goldmedaille in der Männer-Staffel Uber 4x7,5 km. Die Deut­ schen entschieden das Rennen mit'7,3 Sekunden Vorsprung auf Gastgeber Russ­ land für sich. Das Quartett sicherte Deutsch­ land nach den Erfolgen in der Verfolgung bereits den dritten Titel der laufenden WM. Dritter wurde Weissrussland. RESULTATÜBERSICHT Flunlcü (Sin). Weltcup. Tcnmfllcttcn 1. Finnland KvV>,7 (Vcli-Matu LindMrttm WX.V22.VV Jannc Ahoncn 20l,V2lJ;Tami Kiuru 2I6.V20.W Matti Haulamüki 2W/224). 
2. Norsseycn 1MI.4 (Henning Sicnirud 1H7/2(W; H|Orn binar Komoren 2)7/206.3; Koar Ljokclsüy 208.3/207.3; 'Inmmy Inychn^iscn 21H.V2U). .V Österreich 1394.3(Thomas Morgenstern 203.V2 13; Stclan Thurnhichler 203.3/1 K4,3; Ma­ rian l.iei!l 190/200.3; Andreas WidluH/l 94/190) 4. Deutsch­ land 1336.3 (Georg SpUlh 177,3/173.3. OhmioC Ouffncr 173.3/123.3; Michael Uhnnunn I7H.3/W2; Sven Honnawald 2! 1.3/212.3). 3. Slowenien 1323, 6. Jupan 1120.9. 7. Tschechi­ en K 14.3. H. Italien 7{K»,3. - 8 Teams klassiert. - Schweiz nicht am Start. Stund Im W'cltcup. Nutlonen (27/29): I. Österreich 3K6K. 2. hnnkiml 3342. Norwegen 3166. 4. Deutschland 2HH0. 3. Slnwcnu-n 223H. 6. Japan I6H7. l erner: 10. Sclmci/ 203. - 17 Nutionen klassiert. Tennk; Key BUcttync Key Blscuyne/Miami, Florida. Piayen Chnmpionshlps (6,2 MI» 
Dollar/Hart). MUnner-Klniel. 1. Kunde: Murk Philip- poussis (Au) s. K'liciano Lope/. (Sp> 7:6 (7:3). 6:4. Michael ('hang (USA) v Nicolas Kieler (De) 6:2. 6:2. Cyril Saulnicr (I r) s. Ivan Ljuhicic (Km) 7:6 (7:4). 6:4. Jean-Rcnd Lmiurd Ihr) s. Kichard Gusqucl (l 
;r) 3:6. 6:1. 2:1 w.o. (Verletzung). Thomas Knqvist (Sd) v Michael Llodra (l'r) 6:4. 6:7 (3:7), 6:3. Jonas Hjtirkman (Sd) s. Andre Su dir) 3:6. 6:4. 6:4. Amaud Clement (Fr) s. Peter Luc/uk (Au) 6:4, 6:4, Vince Spadca (t'SA) s. Christophe Rochus (Bc) 6:3, 6:4. Franco Squillari (Arg) s. Mario Ancic (Kro) 6:7 (3:7), 7:6 (7:4). 6:4. Luis Homa (Peru) s. 
NikoJaj Davidenko (Huss; 6:3, 6:4. Fraucn'Klnzel. 1. Hunde: Dinaru Safma (Russ) v Anna Kur- nikowa (Russ) 6:1. 6:4. Meilen Tu (USA) s, Bethanie Muttek (USA) 6:1. 6:7 (4:7). 7:6 (7:4). Sarah Taylor (USA) s. Masho- na Washington (USA) 3:7, 6;4, 6:0. AN/.I l(»I. ji.". Frühling im Hirschen mit Spargel, Fisch und Bärlauchspezialitäten Tagungsraum für 50 Personen Gasthaus zum Hirschen FL-9493 Mauren öffnungsnlttn! Dienstag bis Sonntag ab 9.00 Uhr Montag Ruhetag, für Gruppen ab 20 Perionen öffnen wir. Familie Markus und Petra BQhler Torkelgaue 163 FL-9493 Mauren • Tel. +423 373 9t 71 www.hlrichen.il • lnfoOhlr*ch«n.ll 
Letzte EM für Liechtenstein? Liechtenstein mit drei Athleten bei derTischtennis-EIVI in Courmayeur COURMAYEUR - Die Vorfreude ist gross, die sportlichen Erwartun­ gen sind realistisch und die Befürchtungen gering, dass die schwächeren Länder künftig vom Teamwettbewerb ausge­ schlossen sein könnten - mit einem dreiköpfigen Aufgebot startet der Liechtensteiner Tischtennlsverband bei der Euro­ pameisterschaft, die am Sams­ tag (29. März) im italienischen Ski-Mekka Courmayeur beginnt und bis zum 6. April dauert. « Rand fldlc r Peter Frömmelt, Dominik Marxer und Philipp Pfeiffer bilden die Mannschaft, die mit einer schwe­ ren Bürde ins Aostatal reist: Vor einem Jahr in der kroatischen Hauptstadt Zagreb hatten sich die Liechtensteiner gegenüber der HM 2000 in Bremen (Deutschland) gleich um scchs Pliit/e verbessert und waren auf einem hervorragen­ den 40. Rang gelandet. Auf dem Weg dorthin konnten sie gleich zwei Siege einfahren: ein 3:1 gegen Malta und sogar ein 3:0 gegen Albanien. Davon profi­ tiert das Trio des LTTV in Cour­ mayeur. «Dass wir in einer 5er Gruppe sind, bedeutet, dass wir im ungünstigsten Fall Drittletzter wer­ den können - vorausgesetzt, der Modus ist genau gleich geblieben», sagt Dominik Marxer: «Diesen kleinen Vorteil verdanken wir wohl unserem sehr guten Abschneiden bei der letzten EM.» Andere Gegner als 2002 Die beiden Besiegten von Zagreb sind allerdings in anderen Gruppen gelandet. Liechtenstein trifft in Gruppe 2 der zweiten Division auf komplett andere Gegner als vor einem Jahr: Die Türkei, Nachbarland 
Poter Frommelt, Dominik Marxer und Philipp Pfeiffer vertreten Liechtenstein bei der Tischtennls-EM. Schweiz, Wales, Armenien und Aserbaidschan. «Türkei, Schweiz und Wales sind sicherlich ausser Reichweite», rechnet sich Marxer gegen den 26., 31. und 28. der HM 2002 keine Chance aus. «Armenien kann ich schwer ein- schiitzen», meint der Spieler, «das ist aber sicher neben uns die schwächste Mannschaft in der Gruppe.» Ähnlich sieht es Verbands- Sekretiirin Regula Eggenbergcr: «Gegen Ascrbeidschan und Ar­ menien konnte der eine oder ande­ re Spiclgewinn möglich sein.» Armenien war in Zagreb 43. und lag damit drei Plätze hinter Liech­ tenstein, während Aserbaidschan vor einem Jahr nicht mit einer Mannschaft am Start war. Wenn es nach den grossen und leistungsstarken Verbänden geht, 
darf das von dem Deutschen Ale­ xander Klein betreute Team bei dieser EM zum letzten Mal als Mannschaft teilnehmen. Auf einem Kongress der Europäischen Tisch­ tennis-Union (ETTU) wird in Courmayeur über einen Antrag abgestimmt, nach dem künftig nur noch die besten 16 Nationen im Teamwettbcwerb den Europameis­ ter ermitteln. Letzte EM für Liechtenstein? Ein Vorschlag, von dem Verbün­ de wie Liechtenstein natürlich nicht begeistert sind. «Wir halten davon gar nichts, weil Liechten­ stein dann nur noch an den Klein- staatcnspiclen teilnehmen könnte», sagt Regula Eggenbergcr und Dominik Marxer sieht es genau so: «Ich würde es natürlich schade fin­ den, da gerade die kleinen Länder 
international nur sehr wenige Chancen haben, sich miteinander zu messen.» Nachdem im vergangenen Jahr bereits die Aufteilung der EM in Mannschafts- und Einzelturnicr in jährlichem Wechsel am Widerstand der kleinen Verbände gescheitert war, sind die Liechtensteiner opti­ mistisch, dass auch der neue Antrag abgeschmettert wird. «Eigentlich müsstc der Antrag wenig Chancen haben, wenn die schwächeren Nationen zusammen­ stehen und dagegen stimmen», sagt Eggenbergcr, und Dominik Marxer drückt es noch etwas drastischer aus: «Ich denke, dass es der Antrag schwer haben wird, da eine Mehr­ heit der Länder sich ja quasi selber ausschliessen müsste - ohne glaub­ hafte Alternative halte ich das für eher unwahrscheinlich.» Finnen nicht zu schlagen Matti Lindström greift nach Rekordflug in den Schnee PLANICA - Weltmeister Finn­ land gewann wie vor einem Jahr den Teamwettkampf am Weltcup der Skiflieger in Planl- ca. Mann des Tages war Veli- Matti Lindström. Der 19-jährige Finne durchbrach die 230-m- Schallmauer. Lindströms Paukenschlag lockte die Zuschauer schon während dem Probedurchgang am frühen Mor­ gen aus den Reserven. Dem WM- Vierten im Skifliegen gelang der Flug seines Lebens. 232,5 m hätten Weltrekord bedeutet. Hätten - wenn die Landung gelungen wäre. Doch Lindström, der die WM- Goldmedaille der finnischen Mannschaft nur als Reservist feiern 
konnte, musstc in den Schnee grei­ fen. Ungültig. Sein Teamkollcge Matti Hautamäki darf den Rekord (227,5 m) noch mindestens 24 Stunden behalten. Veli-Matti Lindström war es während seinem Satz nicht geheuer. «Zuerst dachte ich, der Sprung würde recht weit gehen. Dann erschrak ich und bekam Angst vor dem, was bei der Landung gesche­ hen würde», sagte Lindström. Österreich, das sich mit dem Sieg am Holmenkollen für die WM- Schmach (nur 5. Platz) revanchiert hatte, war nach Andreas Widhölzls Absturz (94 m) schon bei Halbzeit chuncenlos. Die Norweger sicher­ ten sich den zweiten Rang. 
Matti Hautamäki bleibt Weltrekordhalter Im Skifliegen. Erneute Erstrundenniederlage Kurnikowa scheitert auch in Key Biscayne früh KEY BISCAYNE - Anna Kurniko­ wa hat an den Players Champl- onships in Key Biscayne ihrer Immer grösser werdenden Ploi- ten-Kollektlon eine weitere Erstrunden-Nlederlage hinzuge­ fügt. Die Russin verlor gegen Dinare Safina trotz grosser Unterstützung 1 :ß, 4:6. 
Die in Miami sesshafte Anna Kurni­ kowa (Bild) vermochte die Schwes­ ter von Marat Salin trotz Heimvor­ teil bloss zu Beginn des zweiten Sat­ zes zu beunruhigen'. Kurnikowa führte 3:1, musstc dann aber zwei Aufschlagspiele abgeben und verlor vier Games hintereinander. Kurniko­ wa hat in diesem Juhr erst ein Einzel 
gewonnen, die Startrunde am Aus- tralian Opcn. In der Weltrangliste ist die einstige Nummer 8 der Welt auf Position 66 zurückgefallen. An ihrem Heimturnier in Key Biscayne hatte sich Kurnikowa in den letzten Jahren meist in Bestform präsentiert: 1998 schaffte sie es bis in den Final gegen Venus Williams.
	        

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