Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIENSTAG, 18. MÄRZ 2003 
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| n INTERVIEW MIT DANIEL COUVREUR BLATT I IxU LI Uli 
FINISSAGE VON «EPISTRO* FOS» 
22 VERANSTALTUNGEN Wahnsinnstheater mit den Schnoz-Brothers im Fabriggli BUCHS - Wo fangt der Wahnsinn an? Wie schlimm ist es eigentlich, irr zu sein? Solchen Fragen gehen der Schauspieler Rene Schnoz und der Gitarrist Andi Schnoz mit dem «Tagebuch eines Wahnsinnigen» von Nicolaj Gogol nach, im Werdenberger Kleintheatcr Fabriggli in Buchs am Freitag, den 21. März um 20 Uhr. Der kleine Beamte aus St. Peters­ burg wäre im Grunde ganz normal, wenn ihn nicht Minderwertigkeitsgefühle und die Liebe zur unerreichbaren Tochter seines Direktors bedrücken würden. Allmahlich flüchtet er in eine fiktive Welt und „endet schliesslich im Irrenhaus. Gogol (1809- 1852), ein vorzüglicher Menschenkenner und kritischer Zeitgenosse, verstand es, die Unzulänglichkeiten der Leute und der Gesellschaft mit bissigem Humor zu erzählen. Mit seinem Text über Wahnsinn hat er eine zeitlose Thematik aufgegriffen. Platz- reservation: OKI 756 66 04 (Di bis Sa, 18 bis 20 Uhr) oder  www.fabriggli.ch .  (Eing.) Boogie-Woogie und Disco-Fox BUCHS - Intensiv-Tanzkurs am Samstag, den 22. März von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr in der Sekundärschule Buchs (Singsaal). Boogie-Woogie für Anfänger und Disco-Fox für Fortgeschrittene. Im Disco-Fox lernen Sie diverse Platzwechsel­ variationen sowie Show-Figuren. Organi­ siert wird dieser Kurs vom Tanzclub Liech­ tenstein  ( www.tcl.li ).  Infos bei A. Rhyner. Tel. 00423/777 63 49. Tanzclub Liechtenstein Tanzkurs für Hochzeitspaare SCHAAN - Der Tanzclub Liechtenstein veranstaltet zwei Weekend-Kurse für Hoch­ zeitspaare. Kurs 1 am Samstag/Sonntag, den 29./30. März und Kurs 2 am Samstag/Sonn­ tag, den 5./6. April jeweils von 17 bis 19.30 Uhr. Kursort ist das Gemeinschaftszentrum Resch, Schaan (kleiner Saal). Unter der Lei­ tung von Maria Sigg lernen Sie Wiener Wal­ zer. «Englisch Walzer» und Foxtrott. Aus­ kunft und weitere Infos unter Tel. 00423/232 14 59. Tanzclub Liechtenstein 
Gemalte Symbiosen Der Kanadier Daniel Couvreur und seine Bilder im Atelier 11 inTriesen TRIESEN - Mit «Daniel Couvreur & Associates» ist die bis zum 26. 3. laufende Ausstellung im Atelier 11 in der alten Spörry in Triesen angekündigt. Mit der Ergänzung «Associates» hinter seinem Namen würdigt Daniel Couvreur die verschiedenen Kulturen, die sein Werk beein- flusst haben. • Geröll Häuse r Daniel Couvreur studierte Malerei in London und seiner Heimatstadt Montreal. Seine Werke waren in Kanada. Dänemark. Italien, Japan. Amerika, Venezuela und Holland zu sehen. Er nahm an verschiede­ nen Gruppenausstellungcn teil; unter anderem im Jahr 2000 an der Tricnnale in Bad Ragaz. Volksblatt: «Associates» - wel­ che Kulturen haben Sie beein- flusst? Daniel Couvreur: Vor allem Afrika und Australien. Ich habe auf beiden Kontinenten gelebt, in Aus­ tralien ein Jahr zusammen mit den Aborigines. Ich habe aber auch Zeiten mit den Indios im Norden Brasiliens und in Venezuela ver­ bracht. Die präkolumbianische 
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,•'//} i' . •! <• "  / ' Der Kanadier Daniel Couvreur zeigt seine Bilder im Atelier 11 In Triesen. Kultur dort hat mich sehr beein­ druckt. Alle Reisen, auch zu den Felszeichnungen in Arizona. Neu- Mexiko und in der Sahara, habe ich gemacht, um andere Kulturen und deren Kunst kennen zu lernen. So zeigen meine Bilder eine Symbiose der tatsächlich erlebten mit den von mir erfundenen Anekdoten. 
Geschichten und Situationen. Sind Sie ein .Globetrotter? Ich liebe das Nomadendasein. Auch hier im Atelier 1 in Triesen. ich habe drei Monate hier gearbei­ tet, erlebe ich Ähnliches: Begeg­ nungen mit Menschen aus Liech­ tenstein oder aus der Schweiz, die 
mich während meines Aufenthalts besuchten. Sie verwenden Erdfarben? Ich verwende nur natürliche Far­ ben. Die meisten bringe ich aus den verschiedenen Ländern mit. Man­ che muss ich kaufen, denn in der Natur findet man z. B. kaum ein richtiges Blau. Ich male auf von mir selbst präparierter Leinwand. Wir haben von den Einflüssen gesprochen, das ist richtig. Mit meinen Bildern koche ich mir allerdings meine eigene Suppe. Ein wichtiges Element bei den Motiven meiner Bilder ist die Ironie. Ich liebe die Ironie. Ich bin ein «spie­ lender Mensch» und versuche, mit meinen Bildern das Naive zu über­ setzen. Wenn ein schwarzer König einem weissen Hund einen Tritt gibt, dann ist das nicht lustig. Es ist die ironische Übersetzung von Geschehnissen, bzw. die ironische Antwort auf Geschehnisse z, B. in den USA oder in Afrika. Daniel Couvreur im Atelier 11 in Triesen. Bis 26. 3. täglich von 16 bis 20 Uhr oder nach telefonischer Absprache (390 09 11) mit der Möglichkeit, mit dem Künstler zu arbeiten oder zu diskutieren. Fröhliche Finissage Abschluss der Ausstellung «Epistro'Fos» im Kunstraum Engländerbau VADUZ - Mehr als sechs Wochen lang zeigte Artemis im Klinstraum Engländerbau (begleitet von einer Reihe von Veranstaltungen) ihre beiden Bildteppich-Reihen «Odys­ see» und «Das Einhorn». Vergan­ genen Sonntag wurde der Abschluss der äusserst erfolgrei­ chen Ausstellung gefeiert mit Wein, von Artemis selbst gebacke- nem Brot und griechischer Musik (rechts im Bild: Artemis).
	        

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