Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 15. MÄRZ 2003 
VOLKS I IIVII AlVin LABORSYMPOSIUM BLATT I IIVLMNU LIECHTENSTEIN-KOLLOQUIUM 
11 KOLLOQUIUM Kein Friede ohne Stabilität - und umgekehrt TRIESENBERG - Das Liechtenstein Collo- quium wurde 1989 mit dem Thema «Die europäische Sicherheit» gestartet und von Prof. Wolfgang Danspeckgruber (Universität Prlnceton) initiiert. Dieses Wochenende treffen sich internationale Experten in Triesenberg zum 8. Liech­ tenstein Colloquium, um sich direkt Vorort und mittels Videokonferenzen mit einer stabileren Zukunft Afghanis­ tans auseinander zu setzen und erste Schritte für eine möglichst rasche Umsetzung in die Wege zu leiten. Das alle zwei Jahre stattfindende unabhängi­ ge und private Expertentreffen von Wissen­ schaftern, Diplomaten. Fachleuten und inter­ nationalen Persönlichkeiten beschäftigte sich in den vergangenen Jahren u. a. mit dem Kuwait-Krieg, der Friedenspolitik in Südost- Europa. 
der Dezentralisierung und Demo­ kratisierung Indiens, und hat vor allem eines vor Augen: direkte Politik mit Menschen für Menschen. Das bedeutet in seiner Umset­ zung. dass sich Organisator Wolfgang Dan­ speckgruber nicht scheut, «heisse Themen» aufzugreifen und ganz unterschiedliche Mei­ nungen an einem Tisch zu vereinen, um so gemeinsam die Problematik anzugehen. «Oftmals werden ob direkter Kriegsbedro­ hungen wie aktuell im Irak andere gefährde­ te Staaten in den Hintergrund gedrängt, bzw. völlig aus dem Geschehen der Wcltpolitik ausgeblendet», so Prof. Danspeckgruber. der vor wenigen Tagen in Liechtenstein einge­ troffen ist. Dabei wird teilweise vergessen, welche Gefahren eine unstabile Wirtschafts­ lage. extrem verhärtete Fronten innerhalb verschiedener Völkergruppen etc. mit sich bringen. Ein Krieg innerhalb eines Landes kennt Keine Grenzen, vor allem dann nicht, wenn dabei nukleare Waffen im (traurigen) Spiel sind. Ein solch ausgeblendeter Gefah­ renherd ist auch Afghanisran, dessen Proble­ matik vielschichtig und sicher schwierig zu lösen ist. Für das Liechtenstein Colloquium ein dringender Grund, sich der Thematik von neuen stabilen Strukturen Afghanistans anzunehmen. Dabei wird die politische Geschichte des Landes ebenso beleuchtet wie die Bildung eines starken, demokrati­ schen Staates, die Situation bzw. die Zusam­ menführung von ethnisch unterschiedlichen Volksgruppen und die Grundlage eines jeden Staates, die Verfassung. Diskussionsgrundla­ ge bieten prägnante Impulsreferatc, an deren Anschluss viel Freiraum für Gespräche mit direktem Ansatz zur Problembewältigung steht. Praxisbezogen und unbürokratisch wollen sich die Gäste aus Schweden, Deutschland, Afghanistan, der Schweiz, Eng­ land, Kanada, Österreich, Frankreich, den USA und Liechtenstein für die Zukunft eines lebenswerten und lebensfähigen Afghanistan einsetzen. Unter anderen nehmen an diesem Liechtenstein Colloquium Francesc Vendrell, EU-Reprcsentant für Afghanistan; Moham­ med Amin Frahang, Minister für den Wieder­ aufbau Afghanistans; Günther Winkler vom Institut für Staatsrecht, Wien, und Hans-Ulrich Seidt von der Deutschen Gesellschaft für Aus­ wärtige Politik teil. ANzr.Ka; - Frühling im Hirschen mit Spargel, Fisch und Bärlauchspezialitäten Tagungsraum für 50 Personen Gasthaus zum Hirschen FL-9493 Mauren Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag ab 9.00 Uhr Montag Ruhetag, für Gruppen ab 20 Personen öffnen wir. Familie Markus und Petra Bühler- Torkelgasse 163 FL-9493 Mauren Tel. +423 373 91 71 www.hirschen.il • info®hirschen.li 
Fachtagung zum Thema «Risiko» IX. Vaduzer Laborsymposium im Vaduzer Saal VADUZ - Der sehr rasche Fort­ schritt in der Medizin erfordert ständige Weiterbildung. Zu die­ sem Zweck veranstaltet das Institut Dr. Risch jährlich ein Symposium für Ärzte und ande­ re Berufe des Gesundheitswe­ sens. Die diesjährige Veranstal­ tung war dem Thema 
«Risiko» gewidmet. Jeder der fünf Vor­ träge beleuchtete gesundheitli­ che Risiken aus einem anderen Blickwinkel. PD Dr. med. Michael Grehn, ver­ antwortlicher Leiter der Mikrobio­ logie des Instituts Dr. Risch, be- fasste sich speziell mit jenen Risi­ ken, welchen Medizinalpersonen aufgrund ihrer Berufstätigkeit aus­ gesetzt sind. Ihm ging es vor allem dämm, dass im Umgang mit infek­ tiösem Material alle notwendigen Vorsichtsmassnahmcn eingehalten werden. In zweiter Linie wurde daraufhingewiesen, wie bei Unfäl­ len wie z. B. Nadelstichen. Schnitt­ wunden und anderen Verletzungen, die man sich bei der Berufstätigkeit zufügt, vorzugehen ist. Solche Ver­ letzungen kommen immer wieder vor. -In einem zweiten Vortrag kam Prof. Dr. med. Arnold von Eckard­ stein, Direktor des Instituts für kli­ nische Chemie am Universitätsspi- tal Zürich, auf Risiken zu sprechen, die mit erhöhten Lipidwerten wie z.B. das Cholesterin verbunden sind. Erging in seinem Vortrag ins­ besondere darauf ein, bei welchen Konstellationen bei einer Therapie mit einem vertretbaren Kosten/ Nutzcnfaktor zu rechnen ist. In einem weiteren Vortrag zum Thema beleuchtete Prof. Dr. Dr.h.c. Walter Riesen, Direktor des Instituts für klinische Chemie und 
Am Donnerstag fand das IX. Vaduzer Laborsymposium im Vaduzer Saal zum Thema «Risiko» statt: Im Bild von links PD Dr. med. Michael Grehn, lean-iacques Paget, Dr. Gert Risch, Prof. Dr. med. Arnold von Eckardstein, Prof. Dr. Dr.h.c. Walter Riesen und Dr. med. Christian Meisel. Hämatologie am Kantonsspital St. Gallen, andere Risikofaktoren für ein kardiovaskuläres Ereignis (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall). Die Abklärung dieser Faktoren, wie z.B. die Suche nach einem erhöh­ ten Homocys.teinspiegel, ist aber nur dann notwendig, wenn in der Familienanamnese bzw. in der kli- - nischen Vorgeschichte ein Ereignis stattgefunden hat. Dr. med. Christian Meisel von der Humboldt-Universftät, Charitd, Berlin, berichtete über neuste For­ schungsergebnisse in Bezug auf das «Medikamentöse Risiko». Je nach genetischer Disposition sind Personen besser oder schlcchter in der Lage, Medikamente zu ver- stoffwechseln. Dies führt in der Praxis dazu, dass gewisse Patienten ein Mehrfaches der Höchstdosis, andere hingegen höchstens eine Teildosis dieser Medikamente benötigen, um die therapeutisch erwünschten Spiegel zu erzielen. In 
nicht allzu weiter Zukunft wird dies dazu führen, dass bei gewissen Stoffklassen vorerst die genetische Disposition der Patienten abgeklärt wird, 
um die individuell notwendi­ ge Dosierung entsprechend anzu­ passen. Selbstverständlich werden solche vorausgehenden Abklärun­ gen der genetischen Disposition nur für bestimmte Medikamente und bei Langzeittherapien durch- • geführt. Für den Ausschluss von allergischen Reaktionen durch Medikamente wird eine andere Vorgehensweise vorgeschlagen. In einem letzten Vortrag beleuch­ tete Prof. Dr. Hanspeter Schreiber, ETH Zürich, den Begriff Risiko aus philosophischer Sicht. Gerade in der Medizin und generell fast bei allen heutigen Tätigkeiten werden die technischen Gesichtspunkte, die Effizienz einer Vorgangsweise oder der Nutzen eines Handels in den Vordergrund gestellt, ohne sich generell mit allen Risiken, d.h. 
einer Abklärung der Vor- und Nachteile auseinander zu setzen. Der Begriff «Risiko» ist beispiels­ weise damit verbunden, ob durch ein Tun man sich selbst oder jemand andern gefährdet, ob ein . Risiko freiwillig oder erzwungen auf sich genommen wird, ob ein Risiko rein aus dem Aspekt des Kostennutzenverhältnisses oder aus gesellschaftspolitischen oder anderen Gründen eingeschätzt wird. Alle diese Vorträge werden in der Hauszeitung «Röhrliposcht» veröf­ fentlicht werden. Am IX. Vaduzer Laborsymposi­ um haben über 200 Personen aus der Region teilgenommen. Das Echo auf die Veranstaltung war äusserst positiv. Als Veranstalter durfte das Institut Dr. Risch 
mehr- Dr. Gert Risch hegriisste die zahl­ reichen Gäste. fachen Dank und grosse Anerken­ nung entgegennehmen. Eine Weiterbildungsveranstal­ tung dieser Kategorie ist mit hohen Kosten verbunden, die nur durch ein Sponsoring der beiden Firmen Roche Diagnostik, Schweiz und der Verwaltungs- und Privatbank VPB Vaduz ermöglicht wird. Wer gibt uns Liebe und Geborgenheit? Das Tierschutzheim in Schaan sucht Plätze für Vierbeiner : v1';*'" ' * /-•* Das stubenreine Hausschwein «Luckys» fehlt zwar ein Bein, er Kuschelhund «Morgi» sucht ein Die Geschwister «Padua» und «Phö- «Susi» sucht ein neues Zuhause. hat aber einen guten Charakter. kuscheliges Plätzchen. nix» suchen ein neues Heim. SCHAAN - Im Tierheim des Liechtensteiner Tierschutzver­ eines in Schaan warten wieder zahlreiche treue Vierbeiner auf ein neues Zuhause bei lieben Menschen. Wer sich für eines der nachgenann­ ten Tiere interessiert, melde sich bitte direkt im Tierheim oder unter der Telefonnummer 239 65 65 bei der Tierhcimleiterin, die gerne nähere Auskünfte erteilt. Aber den­ ken Sie bitte daran: Wenn Sic einen Schützling bei sich aufnehmen, dann sollte es auch bis zu seinem Lebensende sein. Es wäre für das Tier nämlich eine sehr schmerzli­ che Erfahrung, wenn es schon nach kurzer Zeit wieder im Heim landen würde. «Susi», Minischwein, weiblich, geboren am 1. Juni 2002. Sie 
wurde in der Wohnung gehalten und ist stubenrein. Hallo ich bin 
«Luckys», geboren im Januar 2002. Ein stattlicher, kastrierter, weiss-brauner Misch­ lingsrüde. Leider habe ich durch einen tragischen Unfall mein linkes Vorderbein 
verloren. Hier im Tier­ schutzhaus staunen alle über meine Lebensfreude. Ich bin sehr ver­ schmust und. suche daher einen Lebensplatz bei einem Paar oder einer Person, die mit mir gemütli­ che Spaziergänge unternehmen würden. Ich vertrage mich gut mit Hunden beiderlei Geschlechtes. Obwohl mich wegen meines Cha­ rakters alle Zweibeiner sofort ins Herz schliessen, blocken viele wegen meines fehlenden Beines ab. Hättest du kein Problem damit, dann melde dich sofort im Ticr-schutzhaus 
und komme mich besu­ chen. «Hara», weiblich, geboren ca. im Oktober 2001, dunkelbraun/ schwarz, mittelgross, am Anfang zurückhaltend, danach auch ver­ schmust. «Wilma», w/k, geboren circa im November 2001, schwarz-braun, am Anfang eher scheu, danach ver- schmust. Problemlos mit anderen Hunden. «Morgi», weiblich, geboren circa im Oktober 2001, schwarz, kleiin, möchte den ganzen Tag kuscheln. Problemlos mit anderen Hunden. ' «Padua», weiblich, geboren am 30. Oktober 2002, rotbraun, wird ca. Schäferhundgrösse erreichen, sehr verspielt und verfressen. Prob­ lemlos mit anderen Hunden. 
«Phönix», männlich, geboren am 30. Oktober 2002, schwarz mit braun/weiss gesprenkelt. Bruder von Padua. «Jonis», männlich, circa 9 Monate alt, schwarz mit weiss, Bordercollie-Mix. Problemlos mit anderen Hunden. Am Anfang scheu, sehr lebendig. «Quinzi», männlich, geboren am 13. August 2002, schwarz-braun, Labi x Dobimix. Am Anfang etwas scheu, problemlos mit anderen Hunden. Wurde wegen Schwanger­ schaft der Besitzerin abgegeben. «Dobie», männlich, geboren am 12. November 2002, Dobimix. Nur an Einzelperson oder kinderloses Ehepaar. Am Anfang zurückhal­ tend, danach aber sehr verschmust. Verträgt sich gut mit Hündinnen.
	        

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