Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

ßitÖGLE mtttimoi VADUZ EREIXAG, 14. MARZ 2003 SEITE 19 PENSIONIERUNG DES TAGES Leverkusen-Manager Reiner Calmund will sich spätestens 2007 pensionieren lassen. BLATT 
IN EWS SaS8WS3«*.7V.« Loose nicht zu Lustenau FUSSBALL - Die Frage nach dem neuen Trainer bei Austria Lustenau (zweithöchste Spielklasse in Österreich) ist beantwortet. Der Neue heisst Andreas Heraf, der sein Amt im Sommer antreten wird. Damit sind auch die Spekulationen bezüglich eines Engagements von Liechtensteins National- trainer Ralf Loose bei Lustenau vorbei. Lustenau-Präsident Hubert Nagel: «Wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit Ralf Loose und er ist für uns genau so interessant gewesen Wie Heraf. Schlussendlich war es eine <Bauchentscheidung>. die.zu Gunsten von Heraf ausfiel. Mit Heraf hatten wir zudem schon länger Kontakt.» (rob) 1,4 Milliarden Euro für Torino OLYMPISCHE SPIELE - Die italieni­ sche Regierung hat gemäss «La Gazzetta delio Sport» 1,4 Milliarden Euro für die Olympischen Winterspiele 2006 in Turin bewilligt. Die Höhe der Summe wurde in Rom nicht offiziell bestätigt. De la Rosa testete für McLaren-Mercedes FORMEL I - Der Ende 2002 vom Jaguar- Team entlassene Spanier Pedro de la Rosa hat in Jerez de la Frontera (Sp) zusammen mit Alexander Würz Testarbeit für McLa­ ren-Mercedes verrichtet. Die Titulare David Coulthard und Kimi Räikkönen kehrten zwischen den Grands Prix von Australien und Malaysia nicht nach Europa zurück, t Hamburg hat die Nase vorn OLYMPISCHE SPIELE - Die Eva­ luierungskommission des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland stuft Hamburg (vor Leipzig, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart) als besten Kandi­ daten für die Olympischen Spiele 2012 ein. Welche Stadt ihre Bewerbung beim IOC ^einreichen darf, entscheidet das NOK am 12. April. VOLKS BLATT 
REKORD MALONES MEILENSTEIN BASKETBALL - Karl Malone (39) hat als erst zweiter Spie­ ler der NBA-Ge­ schichte die Marke von 36 000 Punkten geknackt. Auf mehr Punkte als der Altstar der Utah Jazz (36 030) kam nur Kareem Abdul- Jabbar (38 387), der frühere Star der Los Angeles Lakers. Der Meilenstein des zweifachen Olympiasiegers wurde von einer persönlichen Galavorstellung umrahmt. «The Mailman» warf zum 111: 108-Sieg des Teams aus Salt Lake City über Orlando Magic 40 Punkte. 
RÜCKTRITT DES TAGES Motorrad-Ass Ralf Waldmann (36) hat sich zum definitiven Rücktritt entschlossen. 
REDUKTION DES TAGES Der Sportgerichtshof hat die Sperre gegen Marco Pantani von 8 auf 6 Monate reduziert. 
SPURTSIEG DES TAGES Mario Cipollini hat die 1. Etappe des Tirreno- Adriatico im Spurt gewonnen. Kein Happy End für «Büx» Marco Büchel verpasste als 17. in Lillehammer den Super-G-Gesamtweltcup LILLEHAMMER - Es hat nicht sollen sein. Marco Büchel musste im letzten Weltcup- Super-G der Saison mit dem 17. Platz die Führung in der Diszi­ plinen-Wertung an Sieger Ste­ phan Eberharter abtreten. • Stefan tenher r «Die Enttäuschung ist natürlich gross, aber es hat keinen Sinn, mich darüber aufzuregen», sagte Marco Büchel, der sich nach dem Rennen gleich ins Bett verzog, um etwas Schlaf zu tanken. Als er zuvor im Zielraum auf die Anzei­ getafel blickte, warf 
er z,uerst einmal die Hände vor den Kopf, bevor Sieger Stephan Eber­ harter ihm ein paar tröstende Worte schenkte. Mit Rang 17 und einem Rückstand von 1,58 Sekunden ver­ passte er die Fabelzeit des Österrei­ chers klar. Dennoch suchte Marco Büchel seine vergebene Chance nicht in Lillehammer sondern in Kitzbühel, wo er nach einer viel­ versprechenden Zeit einen Ausfall hinnehmen musste. «Nach dem Kitzbühel-Rennen war die Enttäu­ schung grösser. Ich muss zufrieden sein, nach zwei- Nullern trotzdem auf dem zweiten Gesamtrang gelandet zu sein», so Büchel. 
Ebertiarter legte vor Als Gesamtleader musste er den Supcr-G von Lillehammer als 26. und letzter in Angriff nehmen. Vor ihm war Stephan Eberharter gestar­ tet und er verwies Lasse Kjus, der die'Führung lange inne hatte, mit einer fehlerfreien Fahrt auf den zweiten Platz. Damit war die Vorga­ be für Marco Büchel bereits am Start klar: Um sich die kleine Kris- tallkugel des Super-G-Gesamtsie- gers zu sichern, musste er mindes­ tens auf Rang zwei fahren. Büchel konnte seine Fahrt aber nicht nach seinen Vorstellungen gestalten. Bereits im oberen Gleiterstück 
ver- Marco Büchel: «Ich habe bereits im Starthäuschen gespürt, dass heute nicht viel drin liegt» 
Ior «Büx» viel Zeit und war prak­ tisch chancenlos. Als er kurz nach der ersten Zwischenzeit ausrutschte, und in den Schnee greifen musste, waren seine Chancen endgültig vor­ bei. «Am Start war ich sehr nervös. Ich konnte dem auferlegten Druck nicht ganz standhalten und nicht frei fahren. Ich habe bereits im Starthäu­ schen gespürt, dass heute nicht viel drin liegt», sagte Büchel und er soll­ te recht behalten. Erschwerend kam auch noch seine Schulterverletzung dazu. «Das hat mich mental etwas gehemmt», so Büchel, der noch nicht weiss, ob erden Riesenslalom vom Samstag bestreiten wird, «ich habe keine Lust mehr, weitere Sprit­ zen zu bekommen.» Auch Gesamtweltcup-Sleg Stephan Eberharter bewies ein weiteres Mal, dass er unter Druck am stärksten ist. Er schaffte eine eindrilckliche Triplette: 25. Welt- cup-Sieg, 2. 
Weltcüp-Gesamtsicg nach 2002 sowie die 
4. kleine Kris­ tallkugel. Bode Miller, sein Rivale ' um den Gesamtsieg, musste sich mit dem 20. Rang begnügen. «Athleten wie Steff, die in solchen Stress-Situationen noch Rennen gewinnen, sind die wahren Cham­ pions», anerkannte der geschla­ gene Miller. Ob Stephan Eberharter seine Karriere nun beendet, Hess er offen: «Ich nehme jetzt eine Aus­ zeit von drei, vier Monaten, um einen klaren Kopf zu kriegen. Dann werde ich mich entschei­ den.» Um fürs Nachdenken seine Ruhe zu haben, wird er für mehre­ re Wochen ins Ausland reisen. Resultate auf Seite 21 Starker Auftakt Special Olympics überzeugten DAV0S - Nicht weniger als vier­ mal standen die Athletinnen und Athleten von Special Olym­ pics Liechtenstein gestern zum Auftakt der Schweizer Meister­ schaften bei hervorragenden äusseren Bedingungen in Davos auf dem Podest. Für einen Liechtensteiner Sieg sorg­ te Pius Biedermann im Riesensla­ lom (Gruppe 2) auf einem eisigen und schwierigen Kurs. Lukas Foser belegte den guten 5. Rang (Gruppe 10). Auch die Langläuferinnen und Langläufer wussten sich gut in Szene zu setzen: Sonja Hämmerle wurde über 3 km (Gruppe A) Zwei­ te und Stefanie Ritter belegte in der Gruppe B den 3. Rang. Christian Näscher beendete das Rennen über 3 km als Fünfter. Simon Fehr und Moises Rodriguez waren im 
Sonja Hämmerle lief stark. Bewerb über 1 km am Start und hol­ ten sich dort die Plätze 3 und 5. Heute Freitag werden die beiden Alpinfahrer den Slalom bestreiten, während für die Langläuferinnen und Langläufer die Rennen über 5 km und die Staffelbewcrbe auf dem Programm stehen. 
Slekys trainiert wieder FUSSBALL - Zwei Wochen nach dem schweren Autounglück und dem Tod seines Mitspielers Marzio Morocutti trainiert Vai- dotas Slekys bei Vaduz wieder. Der Litauer hatte beim Unfall eine schwere Hirnerschütterung sowie Schnittwunden und Prel­ lungen in Gesicht und Hüften erlitten. Ob der Vaduzer Mittelfeldspie­ ler Slekys am Samstag beim' Gastspiel der Liechtensteiner in Aarau bereits wieder zum Ein­ satz kommen wird, ist fraglich. Gemäss FCV-Trainer Walter Hörmann dürfte der Litauer aber auf der Ersatzbank sitzen, sofern sich sein Gesundheitszustand nicht wieder verschlechtert. Vor einer Woche durfte Vaidotas Slekys das Spital in Feldkirch verlassen. 
«Wehmut ist schon da» SKI ALPIN - LSV Chef-Alpin Klaus Büchel drückte seinem Schützling Marco Büchel im gestrigen Super-G vergeblich die . Daumen. Die Enttäuschung über die verpasste Chance auf den Gewinn der kleinen Kristallkugel hielt sich aber in Grenzen. «Er hat alles versucht, aber das war nicht sein Lauf. Solche Fehler passieren», sagte Büchel «den­ noch hat er eine hervorragende Saison gezeigt und super Leistun­ gen erbracht. Natürlich ist ein bisschen Wehmut da, aber man muss auch die tolle Form von Stephan Eberharter anerkennen». Vor allem über die grossen Fortschritte in den Speed-Diszi­ plinen freute sich Klaus Büchel und hofft, dass es in Zukunft auch im Riesenslalom wieder klappt. (leni)
	        

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