Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 13. MÄRZ 2003 VOLKS I 
El IDCPIH ELTERNTAGUNG BLATT I tUrlbOlU FORUM 
41 FORUM Unrecht Die fürstliche Vcrfassungsvorschlag ist Unrecht. Beispiele: Ein einzelner Mensch soll die Regierung oder auch ein einzelnes Regie- ningsmitglied ohne Angabe von Gründen nach Belieben entlassen können. Das ist eine Anmas- sung und Unrecht. Es ist auch Unrecht, dass es Hausgesetzc gibt, die gegen die Würde und die Menschenrechte der Frau Verstössen. 
Das Unrecht kann auch durch die Aufnahme der Hausgesetzc in unsere Verfassung nicht legiti­ miert werden. Regierungschef Otmar Hasler fugt weiteres Unrecht hinzu, wenirer Liechten­ steins Delegierten in Strasbourg die Anweisung mitgibt, bei den Hausgesetzen handle es sich um «Sonderprivatrecht». Dies widerspricht ele­ mentaren Grundsätzen. Es ist geradezu das Wesen des Grundrechts, dass es keine sonder­ privaten Extratouren geben soll. Über die Fürs­ teninitiative abzustimmen ist letztlich genauso Unrecht, wie wenn wir über die Abschaffung des Fraucnstimmrechts abstimmen müssten. Die Fürstcnvorlage birgt nicht nur inhaltlich Unrecht. Sie ist auch zu Unrecht vorN Volk gekom­ men. Iis fehlt ihr jede' Legitimation, die durch akzeptiertes Verfalircn entsteht. Das Staatsober­ haupt und die Regierung haben die ihnen zuge­ dachte strukturelle Gewalt missbraucht und stellen das Volk vor zwei unterschiedliche Fragen, die es mit nur einer Antwort beantworten d;irf. Wir sollen über die Verfassung entscheiden und über die Wei- teivxistenz der Monarchie befinden, können uns an der Urne aber nur zur Verfassung äussern. Wie soll Liechtenstein da zur Rulle kommen? M;in lux! Ihm müsMe aus gnuxisätyjidx-r. ethischer liber- zeugiuig an der neu entstandenen Verfassung rütteln und sägen, bis sie wieder akzeptabel ist Die Fürsten- initüitive ist Unrecht, das verworfen werden imss. Gruppe Wilhelm Beck, Triesen 
Eltern verstärken Dialog Elternvertreter aus 30 Ländern an Europäischer Elterntagung in Sofia SOFIA - Am vergangenen Wochenende folgten Eltemver- treter aus 30 verschiedenen Ländern einer Einladung der bulgarischen Elternvereinigung. Thema dieses Kongresses war der stärker werdende Dialog zwischen Ost und West. Im Hinblick auf die Öffnung der EU hatte die Europäische Eltcrn- vercinigung (European Parcnts Association = EPA) im vergange­ nen Jahr ein Projekt entwickelt, das den neu geschaffenen Elternvcrei- nigtingen im Osten die Möglichkeit gibt, sich über die Strukturen und 
Aktivitäten der westlichen Vereini­ gungen zu informieren. Im Rah­ men dieses Projektes hatten Öster­ reich, Deutschland und Frankreich Elternvertrcter aus Bulgarien, Rumänien, Polen, Ungarn und Litauen zum aktiven Erfahrungs­ austausch eingeladen. Die Abschlusskonferenz dieses Projek­ tes fand nun in Sofia statt. Liechtensteinische Vertretung Liechtenstein wurde bei dieser Konferenz durch die liechtensteini­ sche Delegierte Bärbel Stockwell aus Triesen vertreten. Sic zieht ein 
Resümee dieses Wochenendes: «Durch das EPA-Projekt wurden die ersten Kontakte zwischen west­ lichen und östlichen Elternvereini­ gungen geschlossen. Leider konnte Liechtenstein sich wegen der Kleinheit unseres Landes nicht an der ersten Etappe beteiligen. Inder Zwischenzeit herrscht jedoch ein reger Dialog, an dem alle Mit­ gliedsländer beteiligt sind. Dieser Austausch ist für beide Seite sehr wertvoll und bereichernd.» Zukunft Viele der in Sofia vertretenen 
Länder aus dem Osten werden sich in naher Zukunft um eine Mitglied­ schaft in der EPA bewerben. 
Polen und die Slowakei haben diesen Schritt hereits unternommen, wei­ tere werden folgen. Die EPA betrachtet dies als grosse Chance für die Zukunft! ANZniGt Nein zur Fürsteninitiative ••In den Verfassungstext hineinzuschreiben. dass das Volk keiner Antwort würdig ist {Sanktionsrecht), betrachte ich f M P i n 
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|9 ent, [IM Gl II J Herabsetzung. Es ist unglaublich, das noch als Ausbau der Volksrechte ai 
verkaufen • Ein Blick in den Konferenzsaal in Sofia: Bärbel Stockwell (Mitte) zwischen den Landesvertretern aus Luxem­ burg (links) und Irland (rechts). 
Hanny Fnck-Ospelt. Familien- und Hausfrau, Schaan Menü-Aktion | / r JAHRE VOLKS i, *• •, 
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Verfassungsfrieden Frauen in guter Verfassung
	        

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