Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 12. MÄRZ 2003 VOLKS BLATT 
WISSEN 
GESICHT ODER AUTO? NEUE BUCHTIPPS 
26 RATGEBER Beatrice Marty Dipl. Astrologin AFB Gibt es Krieg im Irak? Was sagen die aktuellen Sternbilder? Zur Zeit herrschen einige aggressive Span-* nungen am' Himmel. Eine davon ist die Opposition von Saturn lind Pluto und die andere die Opposition von Neptun und Jupi­ ter. Das Horoskop von den USA und dem Irak wird in die Zange genommen. Der Voll­ mond am 18. Marz aktiviert die Spannung auf das amerikanische Horoskop. Alle Zei­ chen deuten darauf hin, dass ein Krieg bevorsteht. Zusätzliche Schwierigkeiten wird es mit Nordkorea geben, dessen Horos­ kop in ähnlicher Spannung steht. Wer ist der Böse? F. D. Roosevelt hat gesagt: «In der Politik geschieht nichts zufällig! Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war!» Wie Recht er doch hat. Schon beim Attentat vom 11. Sep­ tember 2001 hatte ich beim Betrachten vom Augenblickhoroskop gesehen, dass die wall­ ten Feinde sich im eigenen Lager befinden. Zu diesem Zeitpunkt hat mir niemand geglaubt, da man nur die schreckliche Tat und die vielen Menschen, die zum Opfer gefallen sind, sah. Was bedeutet die Opposition von Neptun und Jupiter? Bei Neptun -Transite ist vieles unklar. Er hat im Negativen mit Ängsten, Lügen, Gifte und Vertuschungen zu tun. Positiv bringt er Intuition, Feinfühligkeit und Ver­ trauen. Jupiter ist der Planet, der für Glau­ ben, Sinn und Hoffnung steht. Ebenfalls ist er für Verträge, Erweiterung wie auch Grössenwahn zuständig. Die aktuelle Opposition von beiden Planeten zeigt uns, dass vieles vertuscht und gelogen wird. Die wirkliche Wahrheit ist sehr schwierig zu finden. Bei diesem Aspekt geht es um die Macht und Grössenwahn. Es erinnert an das Märchen «Schncewittchen», an die Königin, die täglich ihren Spiegel fragte: «Wer .ist die Schönste im Land?» Heute wird der Spiegel gefragt: «Wer ist der Mächtigste auf der Welt»? Müssen wir Angst haben? Angst wäre genau die negative Form von Neptun. Auch wenn die Situation zur Zeit sehr negativ aussieht, glaube ich, dass die Welt nicht untergeht. In einem dunklen Raum genügt eine einzige Kerze, damit es Licht gibt. Wir alle werden herausgefordert, an uns selber zu arbeiten. Wenn wir es fertig bringen, dass wir wieder vertrauen können und unsere Gedanken nicht immer dem Negativen zuwenden, wird die Wende bestimmt kommen. Mein Tipp Denken Sie daran, Gedanken sind messbarc Energien. Sie geben den Sachen Wachstum, an die Sie denken. Achten Sie auf Ihre Gedanken, denn diese bestimmen ihr und unser Schicksal! www.free-live.ch 
Autofan-Gehirne Autoliebhaber erkennen Fahrzeuge wie Gesichter Sind Sie Autofan? Wenn ja, miissten Sie Probleme haben, ein Auto und ein Gesicht gleichzeitig zu Identifizieren. LONDON - Autoliebhaber scheinen ihr Auto nicht nur wie einen Menschen zu behandeln. Sie sollen Bilder von Fahrzeugen auch mit dem gleichen Gehirnareal erkennen wie Gesichter. Versuchen sie Autos und Gesichter gleichzeitig zu identifizieren, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass sich beide Wahrnehmungsprozesse behindern. Dies berichten Wissenschaftler der Vanderbilt University und der University of Colorado/Boulder in der 
aktuellen Ausgabe der Fach­ zeitschrift Nature Neuroscience. Bilder vergleichen Auto-Fans nehmen Bilder von Fahrzeugen als Ganzes wahr, während nicht-interessierte Ver­ gleichsprobanden Autobilder eher in ihren Einzelteilen analysieren. Dies zeigt sich aus der Untersu­ chung an 20 Auto-Fans und 20 Ver­ gleichspersonen, denen Bilder von Gesichtern und Autos gezeigt wur­ den. Die Teilnehmer mussten das 
Bild eines Autos bzw. Gesichtes mit dem Bild davor vergleichen. Somit hatten die Kandidaten immer das Bild eines Autos im Kopf, wenn sie Gesichter betrachteten; Dabei wendeten die Forscher einen Trick an: Sie schnitten die Aulo- bzw. Gesichtsbilder in zwei Teile. Die Versuchspersonen wur­ den aufgefordert, den oberen Bild­ teil zu ignorieren. Durch die Verän­ derung der oberen Bildhälfte konnten Forscher unter der Leitung von Isabel Gauthier von der Van­ derbilt University messen, ob die Kandidaten Gesichter und Autos als Ganzes oder als Einzelteile betrachteten. ERP-Analyse Aus der Messung der Hirnströ­ mung errechneten sie die so genannte ereigniskorrelierte Poten­ ziale (ERP). Die ERP spiegelt Ver­ arbeitungsmechanismen im Gehirn wider und erkennt Zeitpunkt und Ort der Verarbeitung im Zusam­ menhang mit der Wahrnehmung der Autos bzw, Gesichter. «Die ERP-Analyse zeigte, dass die Ver­arbeitung 
der Gesichter und Autos als Ganzes bei den Auto-Fans weniger als eine Fünftelsekunde brauchte», erklärte Gauthier. Zumindest teilweise scheinen auch die gleichen neuralen Schaltkreise beteiligt zu sein. Diese kämen sich bei Autoliebhabern bei der gleich­ zeitigen Wahrnehmung von Autos und Gesichtern in die Quere. Gauthier und ihre Kollegen haben bereits vor drei Jahren fest­ gestellt, dass Auto- und Vogelfans ihre Interessensobjekte mit der gleichen Hirnregion erkennen wie Gesichter. Bislang war aber unklar, ob dafür die gleichen oder unter­ schiedliche neuronale Schaltkreise benutzt werden. Resultate der Forschung Die Resultate legen nahe, dass jene aktivierte Hirnregion, die im hinteren seitlichen Bereich des Kopfes liegt, nicht speziell für die Erkennung von Gesichtern verant­ wortlich ist. Gauthier vermutet, dass sie vielmehr die allgemeinere Aufgabe hat, ganzheitliche Struk­ turen zu identifizieren, Tibetanisches Totenbuch Neue, gut lesbare Version erschienen Bisherige Versionen des Tibetanischen Totenbuches waren oftmals sehr mühsam zu lesen, die Übersetzungen nicht immer sehr gelungen. «Das Tibetanische Totenbuch ist eines der grundlegenden Werke uralter buddhistischer Spiritualität und Weisheit. Ich bin nicht die Ein­ zige, die sich von diesem Buch fas­ ziniert fühlt. Aber die meisten, die es kennen, klagen darüber, dass es so entsetzlich mühsam zu lesen sei, dass die Kommentare der Überset­ zer mehr verwirrten als erläuter­ ten», sagt die Autorin Monika Häuf. So beschloss sie eine neue Über­ setzung anzufertigen und mit Kom­ mentaren zu versehen. Das Ergeb­ nis präsentiert nun der 
Patmos-Ver-KURZ-NEVUS 
Intelligenter BH denkt mit SYDNEY - Sport-BHs sind nichts Neues. Australische For­ scher eilen der mangelnden Stütze der Oberweite beim Sport jetzt zusätzlich mit einer technischen Lösung zu Hilfe. Gordon Wallace vom Intelligent Polymer Research Institute an der Wollongong hat einen «intelligenten» Büstenhalter entwickelt, der bei Bedarf selbstständig die Träger anzieht. Der BH besteht aus einem Material mit Spezial-Beschich- tung. Übersteigt die Dehnung des Materials einen vorgegeben Wert, zieht sich das Gewebe zusammen, erklärt Wallace gegenüber dem New Zealand Herald. Damit erhalten Frauen automatisch eine Extra-Unter­ stützung während anstrengen­ der Aktivitäten. Patmas: «Das Tibetanische Totenbuch», Monika Häuf, 200 Seiten, 30.70 Franken. 
BUCHTIPPS Frauen essen anders, Männer auch von Jörg Zittlau Eine Rindscurrywurst mit Pom­ mes zum Flaschenbier? Oder ein knackiger Salat zu einem halbtrockenen Rotwein? Mehr Obst? Oder schon zum Früh­ stück Schinken und Ei? Es ist kein Geheimnis: Frauen essen anders, Männer auch. Jörg Zitt­ lau zeigt, dass die Unterschiede auf dem Speiseplan der Geschlechter weniger mit kör­ perlich oder psychisch begrün­ deten Bedürfnissen, dafür aber umso mehr mit kulturellen Überlieferungen zu tun haben. Von der Ernährung im Alltag über Völlerei bis hin zur kulina­ rischen Versöhnung: In diesem Buch kommen die bekanntes­ ten, absurdesten und treffends­ ten kulinarischen Geschlechter­ klischees auf den Tisch. Die Dreifachhelix: Gen, Organismus und Umwelt von Richard Lewontin Dieses allgemein verständliche Buch eines weltbekannten Evo­ lutionsbiologen gibt einen bril­ lant geschriebenen Überblick über die Auswirkungen der Evolutionsbiologie und Genfor­ schung auf die menschliche Gesellschaft. Ausführlich analy­ siert, kommentiert der Autor insbesondere weit verbreitete falsche Vorstellungen, die oft das Verständnis von Biologie und Evolution behindern. Der Titel «Die Dreifachhelix» bezieht sich auf die drei Kom- ppnenten, die bei der Evolution eine Rolle spielen: Gen, Orga­ nismus, Umwelt. Diese Buchbesprechungen stellte uns freundlicherweise Barbara Vogt von der Liech­ tensteinischen Landesbiblio­ thek zur Verfügung. lag. Das Buch führt behutsam an die östlichen Religionen heran, zeigt die Unterschiede zum Chris­ tentum auf und liefert eine Version des Totenbuchs, die lesbar ist. 
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