Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 11. JANUAR 2003 VOLKS I 
IfVl l A MVY UMWELTFREUNDLICHER RÜCKBAU BLATT I I l>l LHIML/ IM GESPRÄCH MIT MEINRAD BÜHLER 
5 IM GESPRÄCH Für den umweltfreundlichen Rückbau des ehemaligen Buurabund in Schaan zeichnete Meinrad Bühler verantwort­ lich. Ein Gespräch. Wieso beurteilen Sie den Einsatz einer Brechanlage als besonders umwelt­ freundlich? Die Brcchanlage wird direkt vor Ort, d.h. auf der Baustelle eingesetzt. Dadurch .wird die Brechanlage zum Material geführt und nicht etwa das- Material zur Brechanlage. Die Anlage muss zu- und abgeführt werden. Dies sind zwei Fahrten. Wenn man jedoch das Material zur Aufbereitungsanlage fahrt, sind dies bedeutend mehr Lastwagenfuhren. Kann man sagen, wieviel Mehrfahrten es gebraucht hätte, wenn der Brecher nicht aufgestellt worden wäre? Dies lässt sich errechnen aus dem gesam­ ten -aüfbereiteteten (gebrochenen). Material; Beim Abbruch-Objekt Buurabund handelte es sich um ein grösseres AbbrucHbeton- Volutnen", das wieder als Rohstoffquelle genutzt werden konnte. Alles in allem waren es ca. 170 Lastwagenfahrten weniger, die durch die Lindenkreuzung mussten. . Kann man das aufbereitete Material ; bedenkenlos wiederverwenden, d.h. muss man keine Qualitätseinbussen in Kauf nehmen? Recyclingbaustoffe sind bedenkenlos ein­ setzbar. Sie erfüllen höchste .Anspriiche an Qualität' und Funktionalität und sind frei von gesundheits- und umweltschädlichen Rückstünden. Je nach Anforderungen und Normen können diese Stoffe wieder rückge­ baut werden. Wenn man die Recyclingbau­ stoffe mit den herkömmlichen Materialien vergleicht, ist kein Unterschied festzustel­ len. Betrachtet man allerdings den ökologi­ schen Aspekt, so sind" Recyclingbaüstoffe eindeutig umweltschonenendcr. Sie schönen die knapper werdenden Rohstoffe und hel­ fen Deponieraum zu sparen. VVas wünschen Sie sich für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass diese Art von umweltschonendem Rückbau in der Öffent­ lichkeit vermehrt Anerkennung findet. Es braucht zentrale Lagerplätze, wo das Mate­ rial aufbereitet werden kann. In Triesenberg z.B., wo lange Strecken zurückgelegt wer­ den müssen, um Material zu beschaffen und zu entsorgen, wäre ein solcher Standort sehr wünschenswert. Wir sind seit einiger Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Platz für die Brechanlage. Dabei geht es vor allem um Aushubaufbereitüng. Grösstenteils besteht der Aushub z.B. für ein Einfamilien­ haus mit einer Vielzahl aus. Natursteinen. Diese werden ausgesiebt und zu Kiesmateri­ al aufbereitet. Mit den Gemeinden Triesen­ berg und Triesen haben wir bereits nach Lösungen gesucht, doch bisher ohne Erfolg. Ich gebe allerdings die.Hoffnung nicht auf und wünsche mir, dass die vielen Vorteile, die eine solche" Anlage-mitbringt, erkannt werden. Profitieren würden alle! - der Bür­ ger durch weniger Schwerverkehr - der pri­ vate'und öffentliche Bauherr durch weniger Baukosten - die Unternehmer durch eine gemeinsame Nutzung der Anlage ausser­ dem können Nutzungsdauer von Aushubde­ ponien massiv verlängert werden. 
-Abbruch 
ehemaliges Buurabund-Gebäüde in Schaan SCHAAN - Vor kurzer Zeit wurde das Gebäude ehemaliger Buurabund in Schaan abgebro­ chen. Das Gebäude wurde mit Bagger und Abbruchzange abgebaut. .Das Besondere am Arbeitsvorgang war der umweltfreundliche Aspekt. Umweltfreundlicher Rückbau, das heisst: wiederverwertbares Materi­ al wurde vor Ort aufbereitet und wiederverwendet. Im Mittelpunkt stand dabei der Einsatz der mobi­ len Steinbrechanlage. . Was für umweltfreundliche Qua­ litäten bringt die Steinbrechanlage mit? Die Steinbrecheranlage.kann direkt vor Ort aufgestellt werden. Als erstes werden Materialien, wie Eisen, Isolierung, Holz, Bauschutt, Ziegel etc. sauber getrennt und. umweltgerecht entsorgt. Wiederverwertbares Material wie Natursteine und Abbruchbeton müssen nicht abtransportiert, son- , dem werden direkt auf der Baustel­ le zu Koffermaterial, gebrochen. Dieses aufbereitete Kiesmaterial wird wieder verwendet. Dadurch lassen sich Ab- und Zutransporte 
Mit Bagger und Abbruchzange wurde das Gebäude ehemaliger Buurabund in Schaan abgebrochen und das Besondere am Arbeltsvorgang war der umweltfreundliche Aspekt. durch Lastwagen auf.ein Minimum • © Recyclingstoffe werden als Roh- • Aushubdepönien werden entlas- reduzieren. stoffquelle genutzt und sauber tef nt '  f 
. rückgebaut • Weniger Kosten für den privaten OVO e e umfassen. - < • Das aufbereitete Material wird und öffentlichen Bauherr. © Weniger- Schwerverkehr auf direkt auf der Baustelle wieder Ver 
: • Natürliche Rohstoffvorkommen unseren Strassen wendet werden geschont. Am Ziel angekommen - bald geht's los . Reiseberichtserie der Projektgruppe aus Florida, Teil 1 (8.1.03-10.1.03) Plangemäss haben wir uns, die Projektleitung des Spiee Bees in Space-Projekts und unser Begleiter Bruno Köpfii, Macher des Projekt-Films, am 8.1.03 früh morgens am Bahnhof in Sargans eingefunden. «Prolektleltung au» Florid a Zwanzig Minuten später sassen wir im Intercity nach Zürich, um von- dort aus nach New York zu fliegen und in die Maschine "nach Orlando, Florida^ umzusteigen. Doch der Zug war an diesem tag das einzige Medienpartner VOLKSBLATT Verkehrsmittel ohne erhebliche Verspätung; in Zürich im Airbus sitzend, wurde uns aus dem Cockr pit mitgeteilt, dass wir 1 Stunde verspätet abfliegen werden. Für uns bedeutete dies, dass wir den Anschlussflug nach Orlando ver­ passen werden, aber dies beein- trächtigte unseren guten Mut nicht, sind wir doch an Verschiebungen gewohnt. Um 12.00 Uhr erhob sich dann die Maschine in die Luft und die gut acht Stunden dauernde Reise nach New York hatte begon­ nen. . , Berieselt von Hollywood-Pro­ duktionen befanden wir uns acht Stunden und zehn Minuten später in New York, einen angenehmen Flug hinter uns habend. Vier Stun­ den später, in New York dämmerte es nun, hatten wir unsere Pliitze im Flugzeug nach Orlando eingenom­ men. Auf dem Weg nach Florida konnten wir einen ersten Eindruck von Amerika gewinnen; Amerika; ein Lichtermeer, von oben. Die Skyline von New York, Washing­ ton, Jacksonville .lind schliesslich Orlando bei Nacht. Fasziniert Von diesen Erlebnis­ sen erreichten wir kurz vor zehn, vier Stunden nach der. eigentlichen 
David Oehri, Adina Seeger, Pascal Franck, Marc Spirlg (von links), Pro­ jektleitung Spiee Bees in Space, vor einem Spaceshuttle-Modell, Cape Canaveral. Ankunft, 
das Best Western Space- ' Die kommenden zwei Tage gal- shuttle Inn in Titusvjlle, die Bleibe ten der Erkundung der. Umgebung für unseren Aufenthalt.. • und deren Möglichkeiten sowie 
der Planung der letzten fünf Tage vor dem Start.. Zu'Fuss und mit dem Auto erforschten wir die Umgebung rund um unseren zeit-' -weiligeri Arbeitsplatz und machten 'Bekanntschaft mit (Jen anderen Teilnehmern des S*T*A*R*S- Projekts. Wie geht es weiter? Ab dem fünften Tag vor dem Shuttlestart gibt ein im Voraus organisiertes Programm unserer Arbeit, der Präparation. des Habi- tats, einen Rahmen. Gestern galt es, die letzten Vorbereitungen da-' rauf zu treffen und eine genaue Pla­ nung . durchzusprechen. . Heute beginnt dieses Programm. Was wir zu erwarten haben, berichten wir in den Reisenotizen vom 11.1.03- 15.i.03, die am 16.1.03 im Volks- blatt nachzulesen sind. Sicher ist, dass dein Start nun nichts mehr im Wege steht. Spiee Bees in Space powered by upd LiechtensteinTeleNet . AG, Liechtensteinische Post AG. ANZEIGE '-s. ervn .csrca CE! tsva3 
Bühler Bauünternehmung AG Triesenberg • Triesen Erfahrung ist unser Fundament Zuveilässig, kompetent und flexibel - das ist unseie Arbeitsweise seit über 30 Jahren. www.buehler-bau.li ti
	        

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