Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

SAMSTAG, 8. MÄRZ 2003 
VOLKS I IIV11 AMn PLATTFORM VERFASSUNG BLATT I INI LH IV U LESERMEINUNG 
8 LESERMEINUNG Sollen Iii Liechtenstein die Lichter ausgelöscht werden? Liechtenstein wird heute - wie ihr alle wisst - von aussen bedrängt und bedroht in einer Weise und mit fragwürdigen Methoden, die uns in grosse Gefahr bringen. Es macht den Eindruck, dass gewisse europäische Länder, aber auch Amerika u. a„ das Bestreben haben und das Ziel verfolgen, den Finanz­ platz Liechtenstein mit seiner Stabilität, sei­ nem Bankgeheimnis und seinen liberalen Einrichtungen zugrunde zu richten, den Liechtensteinern das Licht auszulöschen. Sie spüren und wissen, dass wir zerstritten und. deshalb schwach sind und nützen die Gelegenheit nach dem Motto (wenn zwei sich streiten,' freut sich der Dritte) oder wie die «Zeit» schreibt: «Wenn im Dschungel einer waidwund herumläuft, kommt halt der Tiger.» Wir können und werden mit diesen Problemen grösstenteils fertig werden, wenn wir den Verfassungsstreit unverzüg­ lich beendigen und wir uns alle mit gebün- ; delter Kraft und Mut für unsere Heimat ein- «• setzen. Neu kommt hinzu - für mich unbegreif­ lich und schmerzlich -, dass selbst Liech­ tensteiner, um ihre Ziele durchzusetzen, in dasselbe Horn blasen und noch versucht . haben, vom Ausland (Strassburg) aus eine organisierte Kampagne gegen ihre eigene Heimat auszulösen, mit welcher sie die demokratische Entscheidung des Liechten­ steiner Volkes beeinflussen und sogar umge­ hen möchten. Carl Friedrich v. Weizsäcker * meint von einer solchen Situation z. B.: «Das Resultat ist die Kette von Katastro- phen, die man politische Geschichte nennt.» Wollt ihr wirklich, dass in Liechtenstein die Lichter ausgelöscht und dann ein Wehkla- ' gen durch unsere Heimat geht, denn bezah­ len muss das Ganze das Volk. Ich glaube an das Volk von Liechtenstein und bin überzeugt, dass es klug entscheidet und den Verfassungsgegnern zum Wohle unserer Heimat und im Interesse unserer Kinder und Enkel eine Absage erteilt. Ein doppeltes Nein löst die Sache nicht - im Gegenteil. Darum lege ich am 14./16. März . 2003 zur Verfassungsinitiative des Fürsten­ hauses ein JA und zugleich zur Gegeninitia­ tive ein NEIN in die Urne. Unsere Nach­ kommen werden uns dafür danken. Adulf Peter Goop, Vaduz SENIOREN Wenn der Knoblauch nicht mehr hilft VADUZ - Am 12. März von 19 bis 22 Uhr findet im Vaduzer Saal, Vaduz, ein Vortrag zum Thema «Demenz und was man präven­ tiv dagegen tun kann» stau. Das Referat von Prof. Erwin Böhm, eine anerkannte Persön­ lichkeit auf dem Gebiet der Betreuung alter Menschen, richtet sich an alle Interessierten, Betroffenen und kritischen Geister, die einen Blick hinter die Kulissen der institu­ tionellen Altenbetreuung wagen möchten. Ein wachsender Anteil der europäischen Bevölkerung muss mit der Diagnose «Demenz» leben. Aus dieser Situation her- - aus hat Professor Erwin Böhm in jahrzehn­ telanger Entwicklungsarbeit einen ganzheit­ lichen und äusserst praxisorientierten Ansatz für den Umgang mit dieser Krank­ heit geschaffen. Oberstes Ziel ist die psychi- I' sehe Wiederbelebung des alten Menschen, die maximale Förderung seiner vorhandc- | nen Ressourcen und die Anerkennung seiner I gewachsenen Identität. Schwer demenziell veränderte Menschen werden nicht als | «leere Hüllen» betrachtet, sondern stets in f ihrem «Personensein» respektiert und geför- l dert. Veranstalter ist die Liechtensteinische I Alters- und Krankenhilfe LAK in Zusam- i 
menarbeit mit dem Europäischen Netzwerk für psychobiografische Pflegeforschung enpp. Eintritt an der Abendkasse 20 Fran- j- ken. (Eing.) J ' V 
WIE WÜRDE DIE NEUE VERFASSUNG GEHANDHABT? Das Sanktionsrecht S. 
D. Erbprinz Alois zur Praxis der wichtigsten Änderungen: Heute Teil 4 Nach Annahme der Initiative des Fürstenhauses: Wie würde die neue Verfassung aus Sicht des Erbprinzen in der Praxis gehandhabt? Das designierte künftige Staatsoberhaupt erläutert im Rahmen einer. Arti­ kelfolge die wichtigsten Ände­ rungen. Heute Teil 4: Das Sank­ tionsrecht. Wie würde das Sanktionsrccht in der Praxis gehandhabt? S.D. 
Erbprinz Alois: Der Gross­ teil der neuen Gesetze wird heute durch die Regierung bzw. die Staatsverwaltung vorbereitet. Dies wird dann als so genannter «Bericht und Antrag» in den Land­ tag gebracht. Der Fürst erhält dabei ebenfalls ein Exemplar zum Studi­ um. Besonders wichtige Gesetzes­ anträge werden aber oft schon in einem früheren Stadium mit der Regierung diskutiert. Spätestens beim Lesen des «Berichtes und Antrages» wird der Fürst entscheiden, ob er im Geset­ zesentwurf Probleme sieht und wie gross diese sind. Sieht er einen Handlungsbedarf gegeben, so wird er mit der Regierung und allenfalls mit Vertretern des Landtages Kon­ takt aufnehmen. Entweder lösen 
«Das Vetorecht wurde In der Vergangenheit von den Fürsten sehr selten eingesetzt und Immer mit guten Gründen»: S. 0. Erbprinz Alois. sich diese Probleme durch weitere Abklärungen von selbst oder sie bleiben" bestehen. Ist Letzteres der Fall, so wird der Fürst versuchen, die Regierung bzw. den Landtag 
auf die Probleme nochmals auf­ merksam zu machen und sie von Änderungen zu überzeugen. Gelingt dies nicht, so bleiben dem Fürsten zwei Möglichkeiten: 
• Entweder er befindet das Prob­ lem als nicht so gross, findet sich damit ab und sanktioniert trotzdem • oder er hält das Problem für so gross, dass er eine Sanktion nicht verantworten kann. Vor einer Sanktionsverweige- .rung wird der Fürst die Gesetzes­ vorlage genau analysiert und ein­ gehend abgeklärt haben, ob die Sanktionsverweigerung berech­ tigt ist. Er wird dabei versuchen, seine Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen zum lang­ fristigen Wohle unseres Landes zu fällen. Das Vetorecht wurde in der Ver­ gangenheit von den Fürsten sehr selten eingesetzt und immer mit guten Gründen. Meistens wurde kurz darauf die Gesetzesvorlagc entsprechend geändert und dann ein besseres Gesetz erlassen, wie z.B. beim Jagdgesetz oder beim Staatsvertragsreferendum. Auch in Zukunft wird der Fürst eine Sankti­ onsverweigerung nur sehr vorsich­ tig und mit guten Gründen einset­ zen, zumal er im Unterschied zu heute Gefahr läuft, sich einem Misstrauensvotum auszusetzen, sollte er vom Sanktionsrecht leicht­ fertig Gebrauch machen. DANKSAGUNG Norbert Hilty sen. All jenen, die den Verstorbenen auf seinem letzten Weg begleitet haben, sei Dank. Wir danken auch hcrzlich für die uns erwiesene Anteilnahme, die uns in vielen persönlichen und schriftlichen Beileidsbezeugungen,gestiftet heiligen Messen sowie Blumen- und Geldspenden zu Gunsten von wohltätigen Institutionen entgegengebracht wurde. Schaan, März 2003 Die Trauerfamilien DANKSAGUNG Wir danken herzlich für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die wir beim Abschied von meinem lieben Mann, Vater, Neni, Schwie­ gervater, Bruder, Onkel, Schwager und Gütti Anton (Toni) Maier erfahren durften. Ein aufrichtiges Vcrgelt's Gott für die vielen persönlichen und schrift­ lichen Beileidsbezeugungen, für die gestifteten heiligen Messen, Blu­ men* und Geldspenden sowie für Spenden zu Gunsten der Familien- hilfe Schaan-Planken. Herzlich danken möchten wir Kaplan Markus Degen fllr die feierliche Gestaltung des Trauergottesdienstes sowie der Bergrettung für ihren Einsatz. Besonders hcrzlich danken-möchten wir auch allen, die «Toni» auf sei­ nem letzten Weg begleitet haben. Wir bitten, des lieben Verstorbenen im Gebet zü gedenken und ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. Schaan, im März 2003 Die Trauerfamilien 
TODESANZEIGE Es ist schwer, wenn sich des Vaters Augen schliessen, zwei Winde ruh'n, die stetsso treu geschafft, wenn auch die Tranen heimlich fliessen, bleibt uns der Trost: Gott hat es wohl gemacht. In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem lebensfrohen und herzensguten Papa, unserem innigst geliebten Neni und Urneni, Schwiegervater. Bruder, Schwager, Onkel, Götti und Freund Andreas Oehri geb. 9. November 1924 - gest. 6. März 2003 Er ist nach schwerer, mit grosser Geduld ertragener Krankheit, ver­ sehen mit den heiligen Sterbesakramenten, sanft eingeschlafen. Wir werden ihn alle sehr vermissen. Mauren, Bendern, Eschen, den 6. März 2003 ' In Liebe und Dankbarkeit: Liselotte und Kuno Hasler-Oehri Norbert und Christine Hasler mit Sebastian und Julia Evelyne und Renato Kiihne-Hasler Gerlinde und Peter Stoss-Oehri mit Pamela, Gabriela und Martin Astrid Oehri, Giovanni Kaiser Monika und Beat Marxer-Oehri mit Tatjana und Dominik Andrt lind Judith Oehri-Ospelt mit Bettina, Daniel und Stephan Hilda Oehri Maria Ritter-Oehri, Schwester Elisabeth und Josef Rutz-Oehri, Schwester Freunde und Anverwandte Wir beten für den lieben Verstorbenen am Samstag und Sonntag jeweils um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche Mauren. Die Beerdigung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Montag, den 10. März 2003 um 10.00 Uhr in Mauren statt. Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten-wir den Verein Familienhilfe und Krankenpflege Liechtensteiner Unterland (Konto LLB 201.503.10) zu berücksichtigen.
	        

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