Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 10. JANUAR 2003 VOLKS I 
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11 Tl I Q «THEATERFALLE BASEL» 1 Q BLATT I IV U L I Un KURZMELDUNGEN ! 127 VERANSTALTUNGEN Maurer Literaturcafe MAUREN - Wer Freude am Lesen und am Gespräch über Bücher hat, 
findet hier Gleichgesinnte. In zwangloser Atmosphäre diskutieren die Teilnehmenden einmal im Monat — erstmals am Donnerstag, den'16. Januar,- 20.00 Uhr, im Poststüble - bei einem Glas Wein oder einer Tasse Kaffee Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. Die Gruppe wählt bei ihren Treffen jeweils selbst, das Werk aus,-das sie bei der nächsten Gesprächsrunde diskutieren will. 
Beim ersten Literaturcafd 
im Januar sind alle Gäste eingeladen, der Runde ein Werk aus ihrem 
persönlichen liierarischen Schatzkäst­ chen vorzustellen. Franz-Xaver Göop leitet das Maurer Litcraturcafc-bereits 
seit sieben Jahren. Informationen und Anmeldung bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta, Tel.. 232 48 22 (oder per E-Mail infö@stein- Cgcrta.li). (Eihg.) Valentin-Abend FELDKIRCH - Der Witz von Karl Valen­ tin trifft - ins Herz ünd hoffentlich auch ins Hirn jedes noch so vernagelten neuzeitli­ chen Menschen, der glaubt, eh schon alles zu wissen. Spätestens als Menschenaffe im Dialog - im Zoo - angesprochen gerät der Allergscheiteste ins . Grübeln, ob ihm das nicht, doch eine lohnenswerte Perspektive wäre: Und sonst kann ja auch gelacht wer­ den - zumindest über andere und immer auch über sich selbst im anderen.. Mario Plaz und Brigitte Walk vom Vorarlbejger Landestheater spielen die absurden Szenen mit dem nötigen tiefen Emst und der Wahr­ haftigkeit, die Valentintexte so existentiell und sp köstlich machen. Und sje werden sowieso von einigen musikalischen Bauern­ fangern, welche"abgedroschene Gassenhau­ er und längst tot geglaubte Zirkusmusik unbarmherzig und unelektronisch wieder beleben, rundherum musikalisch begleitet. Der Valentinäbend findet am Donnerstag, den 23. Januar um 20.15 Uhr im Theater am Saumarkt in Feldkirch statt. Karten und Informationen: Theater am Saumarkt / Kul­ turkreis Feldkirch, Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch, Tel. 0043/5522.72895 (ErMail: kulturkreis.feldkirch@vol.at ). (Eing.) Franz Hohler im Fabriggli BUCHS - Am Donnerstag, den 16. Januar um 20 Uhr gastiert der bekannte Autor und Kabarettist Franz Hohler im We;rdenberger Kleintheater Fabriggli in Buchs. Untür dem Titel «s Tram uf Afrika» singt er Lieder aus seinem Repertoire und liest Geschichten aus seinen Büchern - Lieder und Geschichten über unsere Träume, unsere. Hoffnungen und unsere 
Wirklichkeit. Zwei heitere Stun­ den mit einem hintergründigen Kritiker und Philosophen, ein nachdenklicher Spazier­ gang durch unsere Zeit. Platzreservation; 081 756 66 04 (Di bis Sa, 18 bis .20 Uhr) oder  www.fabriggli.ch .  (Eing.) Mainstreet in Buchs BUCHS - Am Freitag, döri 17. Januar ab 21 Uhr sorgt die australische Band Mainstreet in der L.A. Sport- & Miisic-Bar an der Gewerbestrasse 2 in. Bachs für Stimmung. "Die Band besteht aus vier Herren, dre Hits ä la Beatles aus den 60ern, 70ern und 80ern covern. ' (Eing.) 
Tabuthema Tod als Theater «TheaterFalle. Basel» zu Gast im TäK mit einem Forum-Theater zur Sterbeliilfe SCHAAN - «Bühne frei für ein brisantes Thema», schreibt im Vorwort des Programmheftes Jürg Krummenacher, Direktor der Caritas Schweiz, in dessen Auftrag die «TheaterFalle Basel» Im Stück «Ich bin so frei» die existentiellsten Grenzerfahrun­ gen de* menschlichen Lebens - Geburt und Tod - thematisiert. »Gerolt Hause r Es ist ein Verdienst, ein Tabuthema wie Tod, Sterbebegleitung und SterbehiJfe öffentlich zur Diskussi­ on zu stellen. Die «TheaterFalle» allerdings entgeht nicht ganz der Falle, einmal «nur» die Empfin­ dungen der Angchörigien todkran­ ker Menschen aufzuzeigen^ zum anderen, durch die Einbeziehung des Publikums, genauer: durch das Aufrdie-Bühne-Holen Einzelner, die im zweiten Teil des Stückes Einfluss nehmen können auf den Verlauf des Stückes, unrealisti­ schen, ja theatralischen «Lösun­ gen» freien Lauf zu lassen. Das Thema Sabine Kaiser ist 60 und tod­ krank. Die Patientin bittet die Ärz­ tin, ihrem Leiden ein Ende zu set­ zen. Im Gespräch der Familie mit Ärztin und Krankenschwester kommt es zum Eklat. Bis zur Pause wurde von den Schauspielerinnen Hans Jürg Müller, Anna-Katharina Rickert, Ruth Schwegler, Hansjörg Surer und Catherine Villiger, im. von Mathis Kramer-Länger insze­ nierten Stück «Ich bin so frei» (Bühnenbild von Rone Albisserj das grosse Spannungsfeld der unterschiedlichen Sicht-, Fühl- und 
Die «TheaterFalle Basel»thematisiert Iii dem Stück «Ich bin so frei» das Tabuthenia Sterbehilfe. Handlungsweisen der Beteiligten (Ärztin, Krankenschwester, An­ gehörige)-ihre Überforderung und die 
Veränderungen im Laufe der Situation - eindrucksvoll gezeigt. So entstanden viele Fragen, zuvor­ derst jene: Wie hätte ich gehandelt? Die richtige Form? Nach der Pause lud die Leiterin der «TheaterFalle Basel», Ruth 
r Widmer, das Publikum ein, für' 
andere Sicht- und Verhaltenswei­ sen der Beteiligten Vorschläge zu machen. J3iese wurden vom Thea- • terteam schauspielerisch umge­ setzt, manchmal mit Hilfe Einzel­ ner aus dem Publikum, die sich aktiv auf der Bühne einbrachten. Da gab es, neben realistischen, vielleicht aus eigener Erfahrung resultierenden Vorschlägen auch von blossen Denkansätzen ausge­ hende, daher emotionslose und rea­litätsferne. 
Vorschläge. Man darf die Frage stellen, ob eine Podiums ̂ diskussion mit Publikumsbeteili­ gung, bei der auch rechtliche Fra­ gen, vor allem aber die Situation der unmittelbar Betroffenen, d. h.. der Erkrankten, zur Sprache kom­ men, dem Thema nicht angemesse­ ner wäre. Auch, deshalb; weil das eigentliche Thema, die Sterbehilfe, im zweiten Teil kaum mehr eine Rolle spielte. ANZEtOE t so OPF ,»ci'n 
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1 27.— Der Spass ist voll Kabarettist Rolf Miller am 11. Januar zu Gast im Alten Kino in Mels .Millers  Engstiniigke.it  ist in; gewissem Sinne auch der'Spiegel. vor dem eigenen Kopf. Das ist manchmal zum Brüllen komisch, dann wieder zum Frösteln. Der «lahme Laberer» biete jedenfalls «beste Realsatire» befand eine . deutsche Zeitung. Nach zählrei­ chen Feriisehauftritten (u.a. auch in «Viktors Spätprogramm») ist Rolf Miller nun also live zu erleben -exklusiv 
in der Region im Alten Kino Mels. Eine .Chance, die sich Kabärettliebhaber. nicht'entgehen lassen sollten. Billette im Vorverkauf gibt's im Kinder- und Jugendbuchladen' Paprika in Mels (jeweils nachmit- Ytags geöffnet). Platereservation ist auch telefonisch (081/723 73 30) oder über, die Homepage www.alteskino.ch möglich. . ANZEIGE 0PER1TTENBÜHNE Ein «lahmer Laberer», der es In sich hat: Der Kabarettist Rolf Miller gastiert am Samstag, den 11. Januar im Alten Kino in Mels. 
VADUZ MELS - «Es ist alles nicht mehr so, heilte...»»: l/Uie es denn mal (vermeintlich besser) war, erzählt der Kabarettist Rolf Mil­ ler am kommenden Samstag, den 11. Januar im Alten Kino in Mels. - Er ist keiner, dem das Mundwerk fast-überläuft vor lauter Tempo, und damit uns gemächlichere Schweizer schier erdrückt. Seine Figuren, sind eher langsam, etwa? verschroben - und meist nicht gerade das, was man sich als Sitz­ nachbar wünscht. Rplf Miller gehört zur Gilde der jungen, auf­ strebenden deutschen Kabarettis­ ten, die nun auch hierzulande nach 
und nach Fuss fassen. Am Sams­ tag, den Ii. Januar um 20.15 Llhr jst er mit seinem Programm «Der Spass ist voll» im Alten Kino Mels zu.Gast. Dass es Millers unsäglicher Hauptfigur gelingt, das Publjkum zu begeistern, ist eigentlich ein Unding. Denn dieses' Prachtexem­ plar geistigen Tiefflugs taucht garantiert bei jeder Familienfeier auf - und man sitzt genau daneben!. Aber der «Pott-Schüler» (TaZ) hat Trost parat: «Wenn alle Stricke reisseri, kann man sich immernoch' aufhängen...» Wenn er von seinem «äh...Ding» spricht, ist nie sicher, ob er nun seine Allerwerteste meint oder doch nur deren Dauerwelle.. 
Aufführungen von Januar bis März Vaduzer Saal Vorverkauf: Schuhhaus Thöny Vaduz oder  www.operette.li Hauptsponsor ./& 
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