Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

FREITAG, 7. MÄRZ 2003 VOLKS I 
CDHDT KAMPFANSAGE AN SCHUMACHER BLATT I OrUri I MARC RUHE KÄMPFT UM WELTCUP-PUNKTE 
16 FORMEL 1 Cathy Freeman schwingt die Zielflagge Die 400-m-01ympiasiegerin Cathy Freeman wird beim Formel-1-Saisonstart in Mel­ bourne die Zielflagge schwenken. Die Aus­ tralierin ersetzt den ehemaligen Motorrad- Weltmeister Barry Sheene. Der in Australi­ en lebende Engländer ist krank. Mit der Leichtathletin Cathy Freemann kommt erstmals eine Person ohne motor- sportli'che Vergangenheit zur Ehre. Barry Sheene sagte aus gesundheitlichen Gründen ab. Der bald 53-jährige 500-ccm-Weltmeis­ ter von 1976 und 1977 leidet an Spei­ seröhren- und Magenkrebs. In früheren Jah­ ren hatten der ehemalige Motorrad-Welt- meister Michael Doohan und der einstige Formel-1-Champion Alan Jones (beide Au) den Grand Prix abgewinkt. FIA-Präsident Max Mosley wurde am Donnerstag in Australien vermisst. Der Engländer blieb verärgert in London, nach­ dem ihm die australische Fluggesellschaft Qantas keine Beförderungsgarantie auf das First-Class-Ticket für die Strecke Singapur - Melbourne geben wollte. EISHOCKEY Endspurt für den EC Feldkirch EISHOCKEY - «Wir wollen den Grund­ durchgang mit zwei, guten Spielen ab- schliessen und uns gleichzeitig auf die Play Offs vorbereiten», sagt EC-Cöach Bob Lcs- lie vor den letzten beiden Spielen der Vor­ runde. Hpute um 19.15 Uhr empfangen die Feldkircher zuhause die Vienna Capitals. Und die haben erstens einen neuen Goalie und zweitens noch die Chance, sich in der Tabelle zu verbessern. Auf den EC Feldkirch trifft das nicht zu. Platz vier nach dem Grunddurchgang ist Feldkirch sicher, mehr ist nicht drin. «Das heisst aber nicht, dass wir das Spiel nicht ernst nehmen», so der Trainer, der weiss, dass seine Mannschaft nach dem letzten Heimspiel noch etwas gutzumachen hat. Interessant wird sicherlich die letzte Par-. tie vor dem Viertelfinale. Eventuell geht es für Gastgeber Linz am Sonntag ab 18.15 Uhr noch um Tabellenplatz eins. «Wir dage­ gen können locker aufspielen», freut sich Leslie. Verzichten muss der Trainer zumin­ dest am Freitag auf den Grippe erkrankten Brian Casey. Gerber erneut erfolgreich Martin Gerber und die Anaheim Mighty Ducks befinden sich im Aufwind. Gerber, der erstmals seit fünf Partien wie­ der zum Einsatz kam, zeigte eine starke Leistung beim 3:1 -Sieg gegen die Montreal Canadiens. Gerber parierte 24 Schüsse und musste sich ledig­ lich vom finnischen Superstar Saku Koivu in der 18. Minute bezwingen lassen. In sei­ nem 14. Einsatz in der laufenden Saison rea­ lisierte der Emmentaler seinen dritten per­ sönlichen Erfolg in Serie. Zuvor hatte er nur im Oktober gegen Colorado (mit Goalie David Aebischer) einen Sieg verbuchen können. David Aebischer kam in der Nacht auf Donnerstag im Auswärtsspiel gegen die Florida Panthers nicht zum Einsatz. Colora­ do Avalanche siegte mit Torhüter Patrick Roy, der 30 Abschlussversuche zunichte mächte, 3:1. Ebhockty: NHL  . 
Schumi unter Druck setzen McLaren-Pilot David Coulthard: «Auch Schumacher macht Fehler» National Hockey Leagut. Anaheim Mighty Ducks (mit Mar­ lin Geit>er/24 Paraden) - Montreal Canadiens 3:1. Florida Panthers - Colorado Avalanche (ohne David Acbischcr) 3:1. Calgary Flamei - New Jersey Devlls 5:4 n.V. Dclroii Red Wings - Tampa Bay Lighlning 3:2. Dallas Slan - Chicago Blackhawks 7:4. 
MELBOURNE - McLaren-Pilot David Coulthard hat Formel-1- Weltnieister Michael Schuma­ cher den Kampf angesagt: «Die gute Nachricht ist, dass Schu­ macher zu schlagen ist. Wenn er unter Druck steht, macht auch er Fehler. Wir müssen ihn unter Druck setzen.» Silberpfeil-Pilot David Coulthard sieht wieder Licht am Ende des Tunnels und hat Formel-1-Welt­ meister Michael Schumacher den Kampf angesagt. «Die gute Nachricht- ist, dass Schumacher zu schlagen ist. Wenn er unter Druck steht, macht auch er Fehlor. Wir müssen- ihn unter Druck setzen. Im letzten Jahr ist das nicht gelungen. Die Jahre davor sehr wohl», sagte der Schot­ te in Interviews. Zwar seien Schumacher und Fer­ rari derzeit der Massstab. «Aber ich habe jedes Jahr dazugclernt und bin stärker geworden. Als jünger Fahrer wusste ich noch nicht so genau, wie man ein Auto schneller macht. Jetzt bin ich nicht nur in dieser Hinsicht viel erfahrener und routinierter», sagte Coulthard, der vor kurzem 32 Jahre alt wurde. . Der Schotte, der bisher zwölf Grand Prix gewonnen hat, baut auf den neuen Wagen. «Ich setze gros­ se Hoffnungen in das neue Auto, den MP4/18. Aber auch der weiter­ entwickelte MP4/17D, mit dem wir in Melbourne starten, wird einige Neuerungen aufweisen und soll einen halben Schritt auf den 
letzt-McLaren-Pllot 
David Coulthard hat vor dem Australien-GP Michael Schumacher den Kampf angesagt. jährigen Ferrari gutmachen, der MP4/18 soll anderthalb Schritte schaffen, denn 2002 lagen wir meist zwei Schritte zurück.» Skepsis gegenüber neuen Regeln Coulthard steht wie auch andere 
Fahrerkollegen der Regelrevoluti- on in der Formel 1 skeptisch bis abwartend gegenüber. «Das ist die grosse Unbekannte, schliesslich haben sich die Regeln auch in der Qualifikation völlig gewandelt. Wir haben es hier mit dem Start einer neuen Formel 1 zu 
tun. Die Herausforderung ist riesig, das ganze Format der Rennserie hat sich entscheidend verändert.» Coulthard hofft «einfach nur, dass die Änderungen gut für unse­ ren Sport sind. Wenn wir nämlich hier Fehler machen, kann das rich­ tig grossen Schaden anrichten.» «Ehrenresultat» im Blickfeld Marc Ruhe greift in Alagna Valsesia (It) an ALAGNA VALSESIA - Wintertrl- athlet Marc Ruhe verzichtet auf einen Einsatz an den Schwei- zermeisterschaften in Vallee de Joux und startet stattdessen am Sonntag im Weltcup in Alagna Valsesia (It). »Stefan Lenhor r Marc Ruhe fiel der Entscheid nicht schwer, statt an den Schweizermeis­ terschaften im Weltcup in Alagna Valsesia an den Start zu gehen. Der Vaduzer will sich in der Gesamtwer­ tung' nach einem hicht optimalen Saisonverlauf ein «Ehrenresultat» sichern. «Benjamin Sonntag hat den Gesamtweltcup schon auf sicher, der zweite Rang ist aber noch drin», so 
Ruhe, «um den zu erreichen muss es aber sehr gut laufen. Der dritte Gesamtrang wäre aber auch super. Meine Fonn ist steigend und ich hoffe, in dieser Saison noch ein Ren­ nen gewinnen zu können». Dazu gilt es in erster Linie den Saison-Domi- nator Benjamin Sonntag zu schla­ gen. Für die Gesamtwertung zählen vier von sechs Rennen, wobei bei den Weltmeisterschaften am meisten Punkte vergeben wurden. Da konnte sich Ruhe aber nicht nach Wunsch durchsetzen und erreichte als Titel­ verteidiger lediglich Rang 11 und liegt momentan auf dem fünften Gesamtrang. «An der WM hatte ich einen schlechten Tag, da liegt bestimmt mehr drin», so.Ruhe. Marc Ruhe geht am Sonntag in Italien auf Weltcup-Punkte-iagd. Basketball-Präsident Antonini verhaftet Keine Verfehlungen als Finanzchef von Swiss Olympic LUGANO - Giovanni Antonini, der Präsident der Schweizer Basketball-Nationalliga und seit 1998 als Finanzctie! Exeku­ tivmitglled von Swiss Olympic, ist am Mittwoch in Lugano In Untersuchungshaft genommen worden. Der renommierte Südschweizer Anwalt wird verdächtigt, Gelder italienischer Kunden zu Gunsten des Basketball-Clubs Lugano abgezweigt zu haben. Tessiner Medienberichten zufol­ ge hat Antonini zwei bis drei Mil­ lionen auf die Konten des Vereins fliessen lassen, dem er von 1992 
bis Juni 2002 als Präsident vor­ stand. Im Januar.2001 gewann Antonini als Sprengkandidat gegen Gilbert Burkhardt die Wahl zum Vorsitzen­ den der Nationalliga. Seit gerau­ mer Zeit sitzt der Fraktions-Chef der lokalen CVP überdies im Gemeinderat Luganos und amtet als Verwaltungsrat der Casino Lugano SA (Hauptsponsor des BC Lugano). Noch gilt Unschuldsvermutung Marco Blatter, der Direktor von Swiss Olympic, äusserte seih Bedauern über die Vorgänge um 
Antonini. Noch gelte für ihn die Unschuldsvermutung, betonte der Walliser, der erst am Donnerstag- morgen von der Verhaftung des hochrangigen Funktionärs erfuhr. «Sollte sich der Verdacht erhärten, wird Antonini die Konsequenzen ziehen müssen», fuhr Blatter fort. Im Weiteren erklärte Blatter, dass die Verhaftung mit Sicherheit nicht im Zusammenhang mit dem Enga­ gement bei Swiss Olympic stehe. Er mache sich um die Finanzen von Swiss Olympic schon deswegen keine Sorgen, weil Antonini über keine Einzelkömpetenzen verfügt habe. 
Basketball-Nationalllga-Präsident Giovanni Antonini Ist verhaftet worden.
	        

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