Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 6. MÄRZ 2003 
VOLKS BLATT 
||V|| AMH «KÖRPERHÄUSER» IIVLMIMLS BRIEFFREUNDSCHAFT 
12 BRIEFFREUNDSCHAFT Marek (33) und Alina (32), zwei Eheleute aus Polen, waren von Ihrem Liechtenstein- Besuch so sehr begeistert, dass sie auf dem. Weg der Brieffreundschaft (per E-Mail) mehr über Land und Leute erfahren wollen. Marek besitzt eine kleine Firma und studiert Recht, Alina ist als Internistin tätig. Ihre E- Mail-Adresse:  marek67@poczta.fm ANZRKiF. Nein zur Fürsteninitiative [Nein] 
Konstruktionstest im Schnee Ausstellung «Körperhäuser» in der Fachhochschule Liechtenstein VADUZ- Studenten der Fach­ richtung Architektur an der Fachhochschule Liechtenstein entwarfen zum Kennenlernen verschiedener Materialien so genannte Körperhäuser. Die Konstruktionen, die unter win­ terlichen . Bedingungen im Steg getestet wurden, sind als Ausstel­ lungsstücke in der Fachhochschule z,u sehen. Die Ausstellung dauert noch bis zum 10. März. Fuchs und Hase werden sich gewundert haben,- als im Dezember in ihrem Revier plötzlich Architek­ turstudenten der Fachhochschule Liechtenstein im verschneiten Steg auftauchten und nach geeigneten Plätzen für das Aufstellen einer Übemachtungsmöglichkeit suchten. Die Studenten hatten die Aufgabe erhalten, mit frei gewählten Materia­ lien prozesshaft eine schützende Hülle zu entwerfen, die Platz und Schutz für zwei Personen bietet. Diese «Körperhäuser» sollten auf­ grund ihrer Beschaffenheit das Über­ nachten im alpinen Raum ermögli­ chen. Das Experiment, von den Architektur-Dozenten' Johannes Käferstein und Urs Meister begleitet, diente der Vorbereitung für ein später geplantes Gebäude im Saminätal. Test im alpinen Gelände «Es war unheimlich schön, in 
unse-Die 
«Körperhäuser» können in der Fachhochschule besichtigt werden. rcjn Objekt im Wald zu sein und die gedämpften Geräusche der ver­ schneiten Landschaft zu hören», schwärmt Architekfurstudent Marko Sauer, der zusammen mit Jürgen Hänimerle eines der «Kör­ perhäuser» entworfen hatte. Was Fuchs uncj Hase aufgrund ihrer grossen Erfahrung im verschneiten und eiskalten Steg vermutet hatten, traf aber prompt ein: Nicht jedes Projekt, auch wenn es noch so ori­ ginell und konzeptionell ausgereift erscheint, eignet sich für die alpine Landschaft.. Schnee und Wind konnten erfolgreich abgewiesen werden, mussten Sauer und Ham­ merle feststellen, doch die innerste Schicht brachte nicht die erforder­liche 
Wärme und die durch Schnee- reste entstandene Feuchtigkeit konnte nicht austreten. Um Erfrie­ rungen vorzubeugen, suchten Sauer und Hämmerle die für den Notfall bereit stehende Hütte auf. Andere hatten mit ihren Ideen und Konzeptionen mehr Glück: Materi­ al und Konstruktion hielten der Kälte und dem Schnee stand. Gefühl für Materialien Die verschiedenen «Körperhäu­ ser», aus Papier, Kupfer, Holz, "Alufolie, Stoff und anderen Mate­ rialien gefertigt, können in der Aus­ stellung in der Fachhochschule bestaunt werden. Die Aufgabenstel­ lung für die Architekturstudentcn 
bestand in einem dialektischen Pro- zess, indem einem ersten Entwurf der äusseren Hülle eine Antithese in Form des Innenraumes entgegen gestellt wurde. Die'Studenten wur­ den bei ihrer Konzeptions- und Konstruktionsarbeit mit den Cha­ rakteristiken und Qualitäten des gewählten Materials konfrontiert. Die Arbeit an Modellen und Objek­ ten im Massstab 1:1 liess das Gefühl für die Eigenschaften eines Materials und dessen konstruktiven Möglichkeiten entwickeln. «Her­ stellen und Transportieren des materiellen Gedankens schärfen die konzeptionelle Arbeit und führen zu architektonischem Denken», begründeten die Dozenten Meister und Käferstein ihre Zielsetzung. Für Marko Sauer bildete dies eine wichtige Erfahrung, denn am kon­ kreten Beispiel .«Körperhaus» konnten alle Themen der Architek­ tur behandelt werden: Funktion, Ort, Konstruktion und Form. Die phantastischen Objekte, die im alpinen Härtetest erprobt wur­ den, bilden Gegenstand der Aus­ stellung «Semesterarbeiten Ent­ wurf» in der Fachhochschule •Liechtenstein. Die Ausstellung dauert noch bis zum 10. März und ist frei "zugänglich (Montag - Frei­ tag 8.30.bis 21 Uhr, Samstag 8.30- 17 Uhr). ANzticn: Zusammen mit unserer Fürstenfamilie sind wir stark! Lassen wir uns nicht auseinander dividieren! Liechtenstein hat die letzten 50 Jahre bewiesen, dass wir zusammen mit dem Fürstenhaus weltweit unschlagbar sind. • Wir sind das höchstindustrialisierte Land der Welt • Wir haben weltweit die tiefsten Hypothekarzinsen • Wir haben eine sichere und gut funktionierende AHV • Wir haben weltweit die tiefste Arbeitslosenrate • Wir sind das sicherste Land der Welt Nur mit einem JA für den Verfassungsvorschlag unseres Landesfürsten und Erbprinzen und einem NEIN für die so genannte Friedensinitiative, sichern wir unserer Jugend eine Heimat mit Zukunft. David Vogt, Rheinstrasse 54, Balzers
	        

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