Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

H-1. ••.,>) } I t 5 i > 7 w w.v I •> Ii i r. » i! s Ii op. I i DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MONTAG, 3. MARZ 2003 
SEITE 11 MANN DES TAGES Für Martin Koukal ist mit dem Sieg im 50-km- Lauf ein Traum in Erfül­ lung gegangen. 11 Sä?? 
IN EWS Sonja Nef erfolgreich operiert SKI ALPIN - Sonja Nef, die am Freitag beim Training in Innerkrertis einen Kreuz- baiidrisS im linken Knie erlitt, ist noch in der gleichen Nacht beim Spezialisten Dr. Christian Schenk in Schruns erfolgreich operiert worden und befindet sich auf dem Weg der Besserung. Die Arthroskopic ver­ lief ohne Komplikationen, und die Diagno­ se von der ersten Untersuchung im Spital von Salzburg, dass Meniskus, Knorpel und andere Bänder unbeschädigt . blieben; bestätigte sich. Grossartiger Saisonstart RAD - Mit einer besonderen Vorstellung wartete die neue belgische Equipe Quick Step bei Het Volk auf, dem ersten grossen Rennen der Saison. Der Belgier Johan Museeuw gewann die 200 km lange Prü­ fung, und drei seiner Teamkollegen beleg­ ten die Ränge 3 bis 5. Federer darf von der Nummer 1 träumen ... TENNIS - Roger Federer eilt von Sieg zu Sieg. Mit einer überragenden Leistung sicherte er sich in Dubai den. zweiten ATP- Turniersieg in dieser Saison (nach Marseil­ le) und den sechsten seiner Karriere. Im Final besiegte Federer den Tschechen Jiri Novak 6:1,7:6 (7:2), Zu hoffen bleibt, dass der Turniersieg in den Emiraten Roger Federer mehr Glück bringt als Martina Hin- gis. JHingis triumphierte im Febrüar 2001 innerhalb zweier Wochen zuerst in Doha . und dann in Dubai. Nach diesem «Doppel­ schlag» wurden Erfolge für Hingis selten, dafür häuften sich Verletzungen. Für Roger Federer indes präsentiert sich die Ausgangs­ lage vor den amerikanischen Hartplatztur- nieren in Indian Wells (Kalifornien) und Key Biscayne (Florida) ausserordentlich erfreulich: Die Schweizer Nummer 1 hat seit Mitte Januar 18 von 20 Einzeln gewon­ nen. VOLKS BLATT 
REKORD REKORD MIT 36 JAHREN LEICHTATH: LETIK - Auch mit 36 Jahren gehört die Hür- densprinterin Gail Devers nicht zum alten Eisen. Die dreimalige Frei­ luft-Weltmeisterin lief an den US- Hallenmeister­ schaften in Boston über 60 m Hürden in 7,74 einen Landesrekord, der auch Jahres- weltbestzeit bedeutete. Diese Topleistung glückte Devers im Halbfinal; im Final reichten ihr 7,85 zum Sieg. 
RÜCKTRITT DES TAGES Hans Meyer ist als Trai­ ner von Borussia Mön­ chengladbach zurück­ getreten. 
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QUALIFIKATION DES TAGES Der HC Davos hat sich als erstes Team für die Halbfinals qualifiziert. 16 
SIEG DES TAGES Die Alinghi hat mit einem glatten 5:0-Sieg den America's. Cup gewonnen. 18 Mitten in der Weltspitze Ausgezeichnete Leistungen von Hasler (7.) und Kunz (15.)-über 50 km VAL DI FIEMME - Mit einer erfreulichen Bilanz aus Liechten­ steiner Sicht ist die nordische Ski-WM im Val di Remme (It) zu Ende gegangen. Markus Hasler (7.) und Stephan Kunz (15.) liefen im 50-km-Marathon in der Wett­ elite mü Mit 1:44,9 resp. 3:15,5 Minuten fielen ihre Rückstände auf den Sieger über die längste Distanz noch nie so gering aus. »Toni NBtzll. Val dl Kemm e Mindestens über die Marathondis­ tanz stellte Liechtenstein beim WM-Abschluss eine Grossmacht- dar. Nach Rangpunkten kam das «Ländle» unmittelbar naph Schwe­ den, das mit Anders Södergren (2.), Jörgen Brink (3.) und Mathias Fred- riksson (4.) drei Athleten in die Spitzenpositionen brachte. Öster­ reich (10. Christian Hoffmann, 13. 
Michail Botwinow) wurde um einen Rangpunkt geschlagen, Norwegen, Finnland, Russland, Italien und sogar Deutschland klar hinter sich gelas­ sen! Um bei der Zahlenspielerei zu bleiben: Sowohl Hasldr wie Kunz egalisierten ihre persönliche Rang- Bestleistung über 50 km. Hasler hatte Ende März 1996 am Holmen- kollen in Oslo den 7. Platz erreicht, Kunz war vor vier Jahren auf der gleichen Strecke 15. geworden. Vorsichtig angegangen Sowohl für Markus Hasler wie für Stephan Kunz zahlte es sich aus, dass sie die anforderungsreiche Strecke mit den vielen Rhythmuswechseln vorsichtig angingen. So blieben Abstürze aus, von denen einige ande­ re Athleten betroffen waren; Fulvia Valbusa (It) von 1 auf. 18, Per Elofs : ,son (Sd) von 2 
auf 21, Rend Sommerfeldt von 2 (nach 25 km) auf 23. «Am Anfang habe ich probiert, nicht zu aggressiv i\i 
laufen. Vielleicht war ich sogar eine Spur zu ruhig. Aber ich konnte mein Tempo halten», hielt Hasler fest, dem eine ungünstige Startnum­ mer zugelost worden war. Der Eschrier musste seinen «Zug» selber bilden. Patrik Mächler (Sz),' Hiroyuki Imai (Jap) und Tore Ruud Hofstad (No) hängten sich an. «Bergauf ist er sehr stark gelau­ fen, vor allem im ersten grossen Anstieg nach dem Stadion. Markus machte das Tempo. Wir versuchten einfach, mit ihm mithalten zu kön­ nen», lobte Mächler, dem als 12. das beste WM-Ergebnis eines Schwei­ zers seit einem Dutzend Jahren über die 50-km-Distanz gelang. «Sie konnten mir nicht helfen. In der-Gegend des Stadions Markus Hasler zeigte sich beim 50-km-Rennen von seiner besten Seite. 
sah ich den Franzosen Vittoz oder den Italiener Valbusa. Aber im Grunde genommen bin ich das ganze Rennen alleine gelaufen», stellte Hasler fest, der sich auf den letzten Kilometern darauf konzen­ trierte, sich Imai vom Hals zu hal­ ten. 4 km vor dem Ziel zog der anderthalb Minuten nach dem Eschner gestartete Martin Koukal (Tsch) vorbei. Rund anderthalb Kilometer lang vermochte der Elektromonteur mit' dem neuen Weltmeister mitzuhalten. Nach einem heiklen Auftakt - Koukal: «Auf den ersten 25 km waren meine Beine fürchterlich steif» - drehte der Sohn eines Arztes enorm auf und sicherte sich mit einem fantastischen Tempo auf den letz­ ten 12 km die Goldmedaille. Zielsetzung erreicht «Siebenter - da brauche ich nicht zur Medaillenübergabe zu gehen», ärgerte sich Markus Hasler im Ziel ein wenig. 
Die Zeremonie war für die ersten sechs -vorgesehen. Um zehn Sekunden hatte der Elektro­ monteur den nächstbesseren Platz verpasst. Aber gesamthaft gesehen durfte der Eschner mit seinen Leis­ tungen bei der WM zufrieden sein. Als 4. des Skiatlom (Doppel- Verfolgung) und 7. des 50-km- Marathons hatte er seine Zielset­ zung von Top-Ten-Klassierungen mehr als erreicht. «Meine beiden Leistungen waren gut. Darauf kann ich aufbauen», meinte Hasler. Auf den letzten Kilometern von Beinkrämpfen heimgesucht wurde Stephan Kunz. Der Triesenberger hatte die Ausdauerprüfung ebenfalls vorsichtig in Angriff genommen (37. nach 12,5-lcm, 25. nach halber Distanz) und dann am Schluss auf­ gedreht: «Nach 10 km hatte ich mei­ nen Rhythmus gefunden. Ich lief das ganze Rennen alleine" habe mich auf mich konzentriert und darauf geach­ tet, dass ich nicht überdrehe. Des­ halb vermochte ich am Schluss noch zuzusetzen.» Mehr auf Seite 12 «Will meine Karriere fortsetzen» Stephan Kunz VAL DIE FIEMME - Die von Ste­ phan Kunz angestrebten Top- Ten-Klasslerungen an der WM in Val dl Flemme hat er nicht erreicht. Trotzdem zeigte sich Kunz zufrieden und Ist moti­ viert, seine Karriere fortzuset­ zen. Als 14. über 15 km, 15. Über 50 km und 34. des Skiatloms zeigt sich Stephan Kunz trotzdem nicht unzu­ frieden: «Das war meine beste WM. Ich bin motiviert, meine Karriere fortzusetzen. Aber ab jetzt habe ich 
zufrieden mit seinen WM-Einsätzen ja Berufsverbot ...» Nachdem der Triesenberger seinen Angaben zufolge seine persönlichen Ressour­ cen aufgebraucht hat, nachdem er ein Drittel seines Budgets selber bezahlte, kann er im Moment man­ gels Geld an keinen weiteren Wett­ kämpfen mehr teilnehmen. Ausser es fände sich ein Privatsponsor, der ihm entweder die Teilnahme am Engadin Skimarathon - und der ent­ sprechenden Vorbereitung "oder die Reise an den Weltcup in Lahti (Fi) finanziert. (tn) 
Stephan Kunz: «Dal war mslna beste WM.» 
Fehlstart des FC Basel FUSSBÄLL - Der FC Basel ver­ zeichnete einen krassen Fehlstart zur NLA-Finalrunde. Nach der 1:3-Niederlage in Neuenbürg beträgt der Rückstand auf Leader GC nun vier Punkte. Die Stadtzür- cher deklassierten YB im Hard- turm 4:0. Das erste Finalninden- Duell überhaupt der beiden Auf­ steiger Thun und Wil endete 1:1 Femis. Hinter GC und Basel ver­ besserte sich Xamax von Rang 6 auf Platz ß. Servette und Zürich greifen erst am kommenden Wochenende ein. 
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