Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 26. FEBRUAR 2003 SSS I INTERNATIONAL BS5"T25!. 
24 VOLKS BLATT 
SPLITTER I 
Ringen um Irak-Resolution Altester Amerikaner mit 113 Jahrengestorben LAKELAND - Im Alter, von 113 Jahren- ist in Florida der älteste männliche US-Bürger gestorben. John McMorran erlag am Mon­ tag in Lakeland eipent Herzversagen. McMorran^ der am 19. Juni 1889 in einer Blockhütte in Michigan geboren wurde, betrachtete Kaffee als sein Lebenselixier und gab_ das .Zigarrenrauchen erst mit 97 Jahren auf. Seine Urenkelin, die 35-jährige 'Lisa Saxton sagte, ihr Urgrossvater sei nie krank gewesen. «Er "rauchte Zigarren, trank Bier und ass fettiges Essen. Er war ein erstaunlicher Mann.» McCorran galt als viertältester Mensch der Welt. Als weltweit ältester Mensch darf sich laut Guinness- Buch die Japanerin Kamato Hongo bezeich­ nen: Sie wurde im September 115. Jahre alt. Michael Jackson leitet recht­ liche Schritte ein LONDON - Michael Jacksons Anwälte haben rechtliche Schritte gegen die Urheber eines umstrittenen Dokumentarfilms über den Popstar eingelei­ tet. 
Sie wollen .die- Produktionsfirma Granada daran hin-, dem, weitere Filmse- quenzqn. zu veröf­ fentlichen, die während- der Drehar­ beiten für das Porträt «Leben mit Michael Jackson» entstanden sind. Diese Aufnahmen- dürften nicht gezeigt werden, ehe grundsätz­ lichere Rechtsstreitigkeiten zu dem" Doku­ mentarfilm geklärt seien, schrieb Jacksons Firma MJJ Productions iaeiner Mitteilung. Pam Anderson offenbar doch mit Kid Rock bei Opernball WIEN - Für neues «Fracksausen» bei Bau­ unternehmer Richard Lugner hat die Nach­ richt gesorgt, dasS sein Öpernball-Gast Pamela Anderson nun doch am Don­ nerstag ' ihren Lebensgefährten Kid Rockels Begleiter mitbringt. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete, hat ihm die Plattcnfirma den Auf­ tritt des Rockmusikers angekündigt. «Ich will gar nicht daran denken, der spuckt den Leuten noch 
auf die Füssc oder so», ängstigt sich «Mörtel»-Lugner. «Ich hoffe nur, er hat keinen Frack mit und kommt nicht.hinein.» Pamela Anderson wird heute in Wien erwar­ tet. Kid. Rock, der vor allem wegen Prüge­ leien in die Schlagzeilen kam, will dem Bericht'zufolge unabhängig von Anderson kommen, um Promotion für seine neue CD zu machen. - TB 
Tony Blair gegen Fristenverlangerung - Deutliche Ablehnung aus China 701 J _ _J Politik - Wirtschaft - Sport -Kultur Bei uns ist alles im Prei^lribfegrl^eil Jetzt das •••'* VOLKSBLATT ^abonnieren! f# f3 
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WASHINGTON - Nach der Vorla­ ge eines Entwurfs für eins neue. UNO-Resolutlon hat der briti­ sche Premier Blair den franzö­ sischen Gegenentwurf zurück­ gewiesen. Deutschland, Frank­ reich» Russland und China bekräftigten den Wunsch nach einer Verlängerung der Inspek­ tionen. Wenn Saddam Hussein nicht zur Zusammenarbeit mit den UNO- Waffeninspektoren bereit sei, werde mehr Zeit auch nicht helfen, sagte Tony Blair vor dem Unter­ haus des Parlaments in London. Nötig sei vielmehr eine «grundsätzlich veränderte Einstel­ lung» des irakischen Staatschcfs. Der am Montag von den USA, Grossbritannien und Spanien ein­ gebrachte Resolutionsentwurf stellt fest, dass Bagdad seine letzte Chance vertan hat, freiwillig abzurüsten. Er gilt als verdeckte Androhung von militärischer Gewalt. Den Vorstoss Frankreichs, Deutschlands und Russlands im UNO-Sicherheitsrat, der hingegen auf eine Verlängerung und Verstär­ kung der UNO-Waffenkontrollen hinausläuft, lehnte Blair in seiner Rede ab. Deutliche Worte Pekings Die Veto-Macht China betonte 
Während die Diplomaten weiterhin auf Hochtouren über einen Militär- Sdilag verhandeln, haben diese jungen Berlinerinnen eine klare Haltung. 
derweil in noch deutlicheren Wor­ ten als bisher ihre Ablehnung einer militärischen Lösung: Eine neue Resolution sei unnötig, sagte der Sprecher des chinesischen Aussen- ministeriums, Kong Quan. Laut Weissem. Haus will US-Präsident George W. Bush in den nächsten Tagen seine diplomatische Offensive verstärken, 
um die bisher zögerli­ chen Mitglieder im Rat auf seine Seite zu ziehen. Bush sagte, von dem Votum hänge auch die Glaubwürdig­ keit des Sicherheitsrats in der Zukunft ab. Sollten die Vereinten. Nationen sich nicht einigen, um Bag­ dad • zur Abrüstung zu zwingen, werde dies «eine Koalition der Willi­ gen» übernehmen, betonte der Spre­ cher 
des Präsidenten, Ari Fleischen Umstrittenes Saddam-Interview Unklarheit herrschte weiter, ob Bagdad dem Ultimatum von UNO- Chefinspektor Hans Blix folgen und bis spätestens Samstag mit der Zerstörung seiner El-Samud-Rake- ten beginnen wird. General Amer el Saadi, der Berater des Präsiden­ ten in Abrüstungsfragen, sagte, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Der.renommierte CBS- Moderator Dan Rather hatte zuvor berichtet, Saddam habe in einem Interview mit ihm diö Zerstörung ' der Raketen abgelehnt. Kältewelle bedroht Erdbebenopfer in China Inzwischen mehr als 300 Tote - Tausende Familien sind obdachlos PEKING - Nach dem katastro­ phalen Erdbeben in Nordwest­ china mit mehr als 300 Todes­ opfern bedroht eine Kältewelle die Überlebenden, Tausende Familien sind obdachlos, mehr als 2000 Menschen wurden nach offiziellen Angaben ver­ letzt. In der Unglücksregion fehlen vor allem warme Decken und Mäntel. Die meisten Obdachlosen könnten inzwischen in Zelten untergebracht werden, berichteten Funktionäre. Die Nacht zu Dienstag hatten viele bei klirrender Kälte im Freien ver­ bracht. Mehr als 10 000 Häuser waren eingestürzt. Am" schwersten betroffenen sind die Kreise Bachu und Jiashi östlich der Handelsstadt Kashgar. «Das Wetterbüro hat uns gewarnt, dass die Temperaturen in 
Die Überlebenden des Erdbebens werden nun von der Kälte bedroht 
den nächsten ein, zwei Tagen um fünf Grad fallen werden», berichte­ te eine Funktio'närin in Bachu. Bis­ her wurde es in dem Erdbebenge­ biet an der alten Seidenstrasse nachts schon bis zu zehn Grad, unter null kalt. «Wir versuchen, genug Kohle und Feuerholz zu sammeln.» Während die staatlichen Medien nur von 266 Toten spra­ chen, berichtete ein Mitglied der Bergungsmannschaften der dpa in Peking: «Es sind schon mehr als 300 Tote.» Die amtlichen Angaben wies er zurück: «Ich bin ganz sicher.» Die Zentralregierung stell­ te umgehend acht Millionen Yuan Hilfe zur Verfügung (rund 1,46 Mio. Franken) und flog Hilfsgüter sowie Erdbebenexperten, Ärzte und Suchhunde ins "Katastrophen­ gebiet. Nordkorea provoziert Raketentest im japanischen Meer SEOUL - Ein nordkoraanischar Raketentest hat die Amtsein­ führung des neuen siidkoreani- sehen Präsidenten Roh über schattet. Seoul versatzte' die Armee in Alarmbereitschaft, die USA 
und Japan spielten den Vorfall jedoch herunter. Die Rakete sei in internationalen Gewässer im japanischen Meer abgefeuert worden, , teilte ein Ver­ treter des südkoreanischen Vertei­ digungsministeriums mit. Bei der Rakete habe es sich wahrscheinlich um eine taktische Rakete unter 100 Kilometern Reichweite und nicht um eine strategische Waffe gehan­ delt, hiess es. Die japanische Regierung geht von einer Anti-Schiffs-Kurzstreckenrakete 
aus. Das 1998 vereinbarte Moratorium für ballistische Mittel- und Langstreckenraketen werde damit nicht verletzt, so ein Regierungs­ sprecher. - ... Südkoreas Präsident Roh Moo Hyun wurde ins Amt eingeführt 
McCartney Topverdiener Ex-Beatle reichster Pop-Musiker LONDON - Kult-Rocker Ozzy Osbourne (54) und seine Frau Sharon sind im vergangenen Jahr zu den Top-VeiHienern der britischen Pop-Szene aufgestie­ gen. Die Spitze hält nach wie vor Paul McCartney. Nach einer äm Dienstag in der Londoner Musik-Zeitschrift «Heat» veröffentlichten Liste wur­ den die Osbournes, die in den USA leben, 2002 um 40 Mio. Pfund (über 90 Mio. Franken) reicher und stehen.nun auf Platz drei der «Liste der Reichen in der Musikweit». Die Einnahmen für die Osbournes flössen überwiegend aus ihrer welt­ weit erfolgreichen Realityshow beim Musiksender MTV und den 
dazugehörigen Werbeverträgen und DVD-Verkäufen. Auf Platz eins bleibt. Ex-Beatle Paul McCartney, der 2002 rund 280 Mio. Franken kassierte. Besonders seine erfolg­ reiche US-Tournee brachte McCartney viel Geld ein. Auch die Rolling Stones konnten sich nicht zuletzt auf Grund ihrer US-Tournee mit Einnahmen von 170 Millionen Franken auf Platz zwei behaupten. An vierter Stelle lag Elton John mit knapp 90 Mio. Franken. Erstmals gelang Robbie Williams der Sprung unter die Top Ten. Er rückte mit einem Jahreseinkommen von 30 Mio. Franken von Platz 13 auf Platz 7 vor und lag damit knapp vor Tom Jones und Rod Stewart.
	        

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