Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

MITTWOCH, 26. FEBRUAR 2003 
VOLKS BLATT 
INLAND 
WIE FASNACHTSZEITUNGEN ENTSTEHEN NACHRICHTEN 
8 VORTRAG Körpersprache SCHAAN - Am Donnerstag, den 27. Februar um 2Q Uhr findet im Gemein­ schaftszentrum Resch, Schaan ein Vortrag mit Ingo Wunderlich, Heilpraktiker und Kommunikationstrainer statt. " Wenn Sie jemanden, den Sie im Grunde gar nicht leiden können, freundlich lächelnd begrüssen, 
dann spüren Sie, dass es im Gespräch mindestens zwei Ebenen gibt: das, was Sie sagen, und das, was Sie meinen. .Für das, was Sie sagen, benutzen Sie die Sprache. Ihre wirkliche Meinung drückt sich dagegen in den subtilen Signalen der Körpersprache aus: ein bestimmter Tönfall, eine vorgeschobene Schulter, etc. Diese Sig­ nale werden von jedem Menschen wahrge­ nommen. Sie gelangen zwar meist nicht ins Bewusstsein, ändern aber trotzdem den Gesprächsverlauf. In diesem Vortrag lernen Sie Verhaltensmuster, Körpersymbolik und Gestensprache zu erkennen, zu interpretie­ ren und evtl. gezielt einzusetzen. In vielen Übungen können Sie das Gelernte gleich ausprobieren und trainieren. Informationen bei Ilse Schweizer, Naturheilpraxis, Schaan, Tel. 233 29 60, ' •" (Eing.) F 
125 q VOLKSBLÄiT Ereignisse der letzten 125 Jahre EIN ELEFANT IM STEG SCHAAN, 3. Juli 1989 - «Ob er wieder einmal blau ist», wird sich so manche Frau gewundert haben, als am Samstag die Väter den Vorschlag machten, mit den Kindern den Elefanten im Steg anschauen zu gehen. Woher sollte 
denn im Steg ein Elefant kom­ men? Tätsächlich scliien es unglaublich oder zumindest ungewöhnlich, dass ein leib­ haftiger Elefant im Steg zu sehen sein würde. Aber 3er langjährige Sommergast im Steg, Peter Wenger aus Basel, machte es möglich: der Elefanten wärter im Basler Zoo fragte seine Kollegen vom Zirkus Nock, der zur Zeit in Chur gastierte, ob sie nicht ein­ mal mit einem Elefanten seine Freunde im Steg besuchen wollten, Chef-Dompteur Adrian Van Gool beim Zirkus Nock war gerne.bereit, mit seinem zehnjährigen Ele­ fanten «Baby» einen Ausflug in die liech­ tensteinischen Alpen zu mächen. Morgen: Interessanter Vortrag 
Depplomatisch bollitisch Niemand ist vor den Redaktoren der Fasnachtszeitungen sicher 1 
SCHAAN/VADUZ/MAUREN - «A' uh komedl!» ist es jedes Jahr, bis die nicht mehr wegzuden­ kenden Fasnachtszeitungen an den Kiosken feilgeboten wer­ den. Es_ steckt nämlich viel Arbeit in der Redaktion der «depplomatisch-bollitischen Organe». • Ports Male r 
 - «Wir sind wie die Narren vor dem König, wir dürfen alles sagen, aber es muss gut versteckt sein», lacht Georg Berger vom Vaduzer «Resi­ denzler». Dies" umzusetzen ist gar nicht- so einfach. Zahlreiche Schreiberlinge arbeiten jahraus jahrein in den Redaktionen der drei Liechtensteiner Fasnachtszeitun- gen und haben ein wachsamcs Auge auf alle Närrinnen und Nar­ ren des Landes. Lustige Begeben­ heiten, Tritte ins Fettnäpfchcn und politische Mätzchen werden knall­ hart schwarz auf weiss, bezie­ hungsweise gelb, rosa oder bunt,, festgehalten.. Schreiberlinge am Werk • Etwas lustiger als bei den Volks­ blatt-Redaktionssitzungen dürfte es allerdings ' bei «Wingert-Esel»,. . <<RäbahobeI» und «Residenzler» zu und her gehen. «Wir haben zwei Sit­ zungen im Jahr, die sind schon recht witzig und gemütlich», berichtet beispielsweise Agnes Tliöny vom «Räbahobel». An den Sitzungen werden Ideen ausgetauscht und es Fasnachtsumzug von Kindergarten und Primarschule BALZERS - Die Primarschule und der Kindergarten veranstalten .dieses Jahr wieder einen Fasnachts­ umzug. Beginn ist am 28. Februar' um* 11.30 Uhr. Die Route führt von der Primarschule zum Platten­ bach, in den Winkel, zum alten Friedhof weiter zum Donatsweg 
«Humor Ist, wenn man trotzdem lacht», denken sich wohl viele, die ihren Namen in einer Fasnachtszeitung finden. wird bestimmt wer zu welchem Thema Be'iträge schreibt. Fünf Schreiberlinge besetzen die «Räba- hobel»-Redaktion. In Vaduz greifen die «Residenzler» zu anderen.Mit­ teln, wenn der schreiberische Elan einmal wegbleibt: «Wenn es nicht so gut läuft, däiln trinken .wir halt ein Gläslein Sekt, dann sprudelt es nur so», weiss Georg Berger zu berich­ ten. Drei bis vier Sonntagnachmitta- ge müssen die fünf Narren dem edlen Getränk frönen,-bis die «halb­ politische Vaduzer Fasnachtszei­ tung» auf den Markt kommt. 
Dem «Wingert-Esel» ist ein Jahr lang aus Redaktionsmitgliederman« gel das Wiehern vergangen, jetzt meldet er sich "aber lautstark zurück. Fast jeder, der es verdient hat,.kommt laut Harry Quadercr in das Blatt für «Schotzli und Tohri», aber leider nur fast:«Es laufen noch viel mehr Narren im Land herum, aber manchmal fehlt uns halt die Zeit, der Platz oder die Geschichte, um darüber zu schreiben.» Drinsein ist alles Viele (Schild)bürgcr sind froh NACHRICHTEN nach Hbiligwies, Pralawisch, in die Fürstenstrasse und von dort in den Gemeindesaal' In der Zeit von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr muss auf dieser Strecke mit Verkehrsbehinderungen ge : rechnet werden und wir bitten Sie um Verständnis. Wir laden die gesamte Bevölke­ rung herzlich ein, die selbstgebas­ telten Masken der Kinder zu bewundern, begleitet von den Gug-darüber, 
wenn die «Fasnachtszei- tungsspi.tzel» nicht gerade jede •Tolpatschigkeit inne werden, andere sind aber laut Agnes Thöny schwer enttäuscht, wenn ihr Name nicht in dem Blatt erwähnt wird. Klagen kann es aber auch von Leuten geben, die lieber nicht erwähnt worden wären. Diese Klagen können sogar bis vor's Gericht gehen". «Residenzler» wie auch die «Wingert-Esel», haben damit schon Erfahrungen gemacht und sind deswegen auch ein biss­ chen 
vorsichtiger geworden. «Wir lassen den «Residenzler» immer von vier bis fünf neutralen Perso­ nen lesen, bevor wir ihn zum Druck geben», erklärt Georg Ber­ gen So soll verhindert werden," . dass sich die Dorfprominenz nicht zu sehr auf. den Schlips getreten fühlt. " . Vierte im Bunde Die drei Fasnachtszeitungen, die jetzt schon auf dem Markt erhält­ lich sind erhalten aber morgen noch Zuwachs. Erstmals "seit sechs Jahren erscheint auch in .Tricsen -wieder ein eigenes Blatt. Mit der «Triesner Most Presse? möchte ein kleines Redaktorenteam die Tries­ ner Fasnacht wiqderbeleben "und den Ruf als Fasnachtshochburg" zurückgewinnen. Ab dem schmutzigen. Donners­ tag kann die erste Ausgabe in allen Triesner Gasthäusern und Cafös käuflich erworben werden. . A gamusiken Törmleguger und Pföhrässlcr. Die Teams des Kindergartens und der Primarschule Fasnachtstreiben im Treffpunkt Sennerei SCHAAN - Auch im Schaaner Treffpunkt Sennerei wird die Fäs- nacht richtig gefeiert. Alle Frohna­ turen jeden Alters sind in -der 
Hochburg der liechtensteinischen Fasnacht am Fasnachtsdienstag 4. März auf ein paar'lustige und gemütliche Stunden in den Treff­ punkt Sennerei eingeladen.. Am meisten freuen wir uns natürlich über maskierten Besuch ab 14 Uhr. Für allfällige Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Annelies Hilti •von der Arbeitsgruppe Sennerei. Sie ist telefonisch unter 232 33 63 erreichbar. (Emg.) ANZEIGE ' LGT Group \ .... * ' . - \ LGT Campo Rin Forum Einladung zum öffentlichen Vortrag ^ . «Alternative Anlagen - warum?» von 
Dr. Roberto Paganoni, CEO, LGT Capital Partners Datum: Mittwoch, 26. Februar 2003, um 18.30 Uhr mit anschliessendem Apero Ort: Mehrzwecksaal «Campo Rin», LGT Service-Center in Bendern 
LGT.
	        

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