Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

VOLKS WETTER Heut« Morgen 0 .0 12° ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
125 ü JAHRE VOLKSBLATT 
MITTWOCH, 26. FEBRUAR 2003 ZUM WIEHERN . Wer in der Fasnacht die Narren zum Narren hält und die Bäuche vor Lachen schmerzen lässt. 8 MM IX Hund stand Schmiere KONSTANZ - Ein Rentner hat seinen Hund bei mehreren Diebstählen von Opfer.- stöcken aus Kirchen in Konstanz und Woll­ matingen als Aufpasser eingesetzt. Laut Polizei klaute der 61-Jährige so mindestens 100 
Euro. Damit er nicht von Kirchgängern überrascht wurde, liess er seinen Schäfer­ hundmischling Schmiert, stehen. Er sollte immer dann bellen, wenn jemand die Kir- ' che betrat. Als jcdoch ein Geistlicher, den der Hund gut kannte, die Kirche betrat, bellte er zum Leidwesen des Diebes nicht. Schneesturm im Nahen Osten JERUSALEM - Ein Schneesturm hat mehrere Länder im Nahen Osten über­ rascht. Das öffentliche Leben .in Israel, Libanon und Jordanien lag weitgehend lahm: Strassen wurden gesperrt, Schulen geschlossen und in Teilen Libanons fiel der Strom aus. VOLKI SAGT: «Empfahliga for d'Ab- stimmig heten miar jetz denn gnuag, i well cndlich mini Münig zu da Verfassi&sinitiaüva id Urna lega!» BLATT 
I I M HA LT Wetter 2 Soort 13—16 Kino 2 
Wissen 21 Inland 3-8 
TV 
23 Wirtschaft 10-12 International 24 www.uolksblatt.il Tel. +423/237 51 51 125: JAHRGANG, NU 46 
Fr.1.50 Vsrtund SUdpstsciiweb mm WWW. Grösstes Text- und Bildarchiv auf Liechtensteins Mediensite No. 1 
BASEL VERLIERT Trotz beherztem Kampf verliert der FC Basel in La Coru'na' knapp mit 1:0. 13 
ZUM STAUNEN Wie und waryn> Löwen dazu beitragen können, Zugunglücke zu vermeiden. 21 
VERHEEREND Die Zahl der Erdbe­ benopfer jn Qiina' ist auf rund 300 gestie­ gen, nun droht eine Kältewelle. 
24 «Ein kräftiges Signal» FBP-Parteitag: 85 Prozent Ja zur Initiative des Fürstenhauses VADUZ - Nach kontroversen Voten zur Verfassungsfrage hat sich der Parteitag der Bürger­ partei gestern Abend mit 85 Prozent (303 von 355 Stimmen) für. die initiative des fürsten- hauses ausgesprochen. 9 Pro­ zent (33 Stimmen) votierten für die Initiative Verfassüngsfrie- den, 4 Prozent (14 Stimmen) für das doppelte Nein. • Martin 
Fromme n Hatten sich tags zuvor bei dem von Befürwortern der Fürsteninitiative boykottierten Parteitag der VU noch 221 Stimmberechtigte einge­ funden, so waren es gestern glei- chenorts beim FBP-Parteitag 355 Besucherinnen und Besucher. Nach dreieinhalb Stunden und nicht weniger als 18 Redebeiträ­gen, 
in denen die unterschiedlichs­ ten Standpunkte vertreten wurden, konnte FBP-Präsident Johannes Matt gegen 22.45 Uhr das Abstim­ mungsresultat verkünden. Mit 85 Prozent ist der Parteitag der Emp­ fehlung des Landesvorstandes gefolgt, der sich im Januar mit 76 Prozent für die Initiative des Fürs­ tenhauses ausgesprochen hatte. Ja zur dualen Staatsform .Zu dem mit lang anhaltendem Applaus bedachten Abstimnjungs- resultat .sagte FBP-Präsident Johannes Matt: «Das ist ein.kräfti­ ges Signal für die duale Staatsform und ein kräftiges Signal für die Abstimmung vom 16. März.» Regierungschef Hasler hatte sich zuvor überzeugt geäussert vom Weg, «den die Regierung einge-. 
schlagen hat, nämlich den. Dialog zwischen Regierung, Landtag und Fürst wieder aufzunehmen, um dem Volk eine Verfassungsvorlage vorzulegen, dies uns erlaubt, die Zukunft miteinander zu bewälti­ gen». Gemäss Überzeugung des Regierungschefs erlaube'ein Ja zu dieser Kompromisslösung eine Fortsetzung . des erfolgreichen Weges von Demokratie und Mo­ narchie in Liechtenstein. 
- Schwächung des Rechtsstaates r 
Ein eindringliches Votum gegen die Initiative des Fürstenhauses hielt der ehemalige FBP-Fraktions- sprecher Guido Meier: «Änderun­ gen drängen sich in einigen wenn gen Punkten auf, zur Klarstellung von Unklarheiten und zur Stärkung der Demokratie, das heisst zur 
Stärkung der Selbstbestimmung des Volkes, welche Garant unserer Freiheit und unseres- Rechts ist Dies war stets auch, das Ziel der , Fortschrittlichen j Bü'rgerpartei, doch haben ihre derzeitigeri Expo­ nenten," was mich mit grösster Sorge erfüllt, seit dem Frühjahr 2001, unter der Wegzugsdrohung 1 des Fürsten und aus Angst yör angedrohtem Chaos dieses hohe Ziel aus den Augen verloren-und aufgegeben.» Nach. Ansicht von Meier würden die Verfassungsän­ derungsvorschläge der Initiative des Fürstenhauses, 
Unseren demo­ kratischen Rechtsstaat .entschei­ dend schwächen. Als einen «Weg •aas der Sackgasse» bezeichnete der ehemalige FBP-Sekretär Carl Walser die Initiative Verfassungs­ frieden. Selten 3 bis 5 Grossaüfmarsch gestern beim FBP-Parteitag zur Verfassung: 303 der 355 Stimmberechtigten sprachen sich für die gemeinsam mit Regierung und Und- tagskommlsslon erarbeitete Initiative des Fürstenhauses aus. ~ Harter Einschnitt bei der Swiss Schweizer Fluggesellschaft baut lOOO Stellen und 20 Flugzeuge ab  : WWW. 
ZÜRICH - Ein Jahr nach dem Start fährt die Fluggesellschaft Swiss die Bremsklappeit aus. 1000 Stellen werden gestri­ chen, 20 Flugzeuge stillgelegt und unrentable Strecken gestri­ chen. Betroffen ist der Regio­ nalverkehr. Der harte Einschnitt löste Bedauern, aber keine Überraschung aus. Swiss-Verwaltungsratspräsident Pieter Bouw . und Konzernchef Andrd Dos£ begründeten die Restrukturierung gestern Abend in Zürich mit den eingebrochenen Erträgen und Passagierzahjen im Europaverkejir. Rasches Handeln sei nötig. Mit Wirkung ab Ende März, wenn der Sommerflugplan in Kraft tritt, werden unrentable 
Strecken ab allen Schweizer Flug­ häfen gestrichen. 17 Regionaljets, zwei MD-83 und ein Airbus Ä321 
werden stillgelegt. Nicht tangiert sind die Interkontinentalverbindun­ gen. Dies bedeutet den Abbau von Nachdenklicher Swiss-Konzerndiaf Andri Dosi: Aestrukturienmfl. 
weiteren rund 700 Stellen, und zwar je 200 in Cockpit und Kabine sowie 300 im Management und beim Bodenpersonal. Hinzu kom­ men jene 300 Stellen* deren Abbaü die Swiss bereits im letzten November angekündigt hatte, wie Dosö bestätigte. Das Personal der Swiss wird sich damit um zehn Prozent auf noch 9000 Beschäftig- ' te reduzieren. Die Flotte wird noch 111 Flugzeuge umfassen. Die Swiss nahm gleichzeitig vom Businessplan Abschied, der bei der Gründung durch Staat und Wirt­ schaft aufgestellt worden war. Das Ziel, dieses Jahr aus der Verlustzo­ ne zu fliegen, könne nicht aufrecht- - erhalten bleiben, sagte die Swiss- Spitze.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.