Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN SAMSTAG, 22. FEBRUAR 2003 SEITE 21 ZUGESTÄNDNIS DES TAGES Franz Beckenbauer hat bezüglich der Kirch- Gruppe Fehler einge­ standen. 23 VOLKS BLATT 
NEWS WADA fordert zweijährige Sperre bei Erstvergehen ALLGEMEIN - Die Anti-Dopin'g-Welt- agentur (WADA) hat die-Endfassung des neuen Anti-Doping-Codes vorgelegt; Das 53-seitige Werk soll auf der Anti-Doping- Weltkonferenz vom 3. bis 5. März in Kopenhagen verabschiedet werden. Mit dem Code sollen die Regeln weltweit stan­ dardisiert und harmonisiert werden. Ein zentraler Punkt ist die Einigunjg auf eine zweijährige Sperre nach einem Erstverge- heri. Kein Mixed-Doppc;! TENNIS - Das Traumdoppel von Paris ist geplatzt. Andre Agassi und Steffi Graf wer­ den beim French Open nicht wie geplant zusammen im Mixed-Doppel antreten. Die Deutsche hatte sich bereits während des Australian Open gegen einen'gemeinsamen Auftritt ausgesprochen.' Herrmann beendet Karriere SKI ALPIN - B-Kader-Fahrer Markus Herrmann (30) gab nach dem gestrigen Training zur Abfahrt in Garmisch-Parten­ kirchen (De) per sofort seinen Rücktritt, vom Spitzensport bekannt. Der Berner Oberländer begründet diesen Schritt -mit gesundheitlichen Problemen. Warm-up wird abgeschafft FORMEL 1 - Das Warm-up wird in der Formel 1 defmtiv abgeschafft. Der Interna­ tionale Aütomobilverband F1A hat beschlossen, dass die Teams stattdessen einen Tag vor einem Rennen einen kurzen Funktionstest durchführen können. Somit, ist der Ablauf eines- Rennwochenendes in der kommenden, am 9.*März in Melbourne beginnenden Saison klar. Abfauf eines Rennwochenendes (Ortszeilen). Freilag. 830 - 10.30 
Uhr: Private Testfahrten. 
11.00 -12.00 Uhr: I. Freies Training. 
14.00 - 15.00 Uhr: I. Qualifyirig. 
- Samstag. 9.00 - 9.45 
Uhr: 2. Freies* Training. 10.15 - 11.00 
Öhr: 3. Freies Training. 13.30 -13.45 
Uhr: Warm-pp. 14.00 -15.00 
Uhr: 2. Qualifying. 
- Sonntag. Ab 14.00 Ufir: Rennen. VOLKS BLATT 
REKORD SICHERHEIT ÜBER ALLES OLYMPIA - Der drohende Irak- Krieg beschäftigt die Welt des inter­ nationalen Sports mehr, als ihr lieb ist. Schon jetzt gelten die Athen-Spiele 2004 als höchstes Sicherheitsrisiko der olympischen Geschichte. Athen investiert in deft Schutz die Rekordsumme von 600 Millionen Euro •und hat in seinen umfassenden Vorberei­ tungskatalog auch das Training gegen Selbstmord-Attentäter und biologische und chemische Waffen aufgenommen. - .I JI LIWJH. 
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STARTSCHUSS DES TAGES Die Vaduzer U19- Mannschaft startet morgen in Locarno in die Rückrunde. 
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GERÜCHT DES TAGES Sven-Göran Eriksson (Bild) sollte bei ManU Nachfolger von Alex Ferguson Werden. 23 
PODESTPLÄTZE OES TAGES Tamara Schädler (Bild) und Jessica Walter fuh­ ren bei zwei FIS-Ren- nen auf das Podest. 
25 Mit Nummer 1 auf Rang 14 Stephan Kunz egalisierte an der WM seine Olympia-Bestleistung—Teichmann siegt v • Stephan Kunz nutzte die gestern günstige Nummer t voll aus und lande­ te mit Platz 14 Im absoluten Vorderfeld. 
VAL DI FIEMME - Allen Wider wärtigkeiten zum Trotz hat Ste­ phan Kunz bei seinem ersten Einsatz an der nordischen Ski- WM im Val di Fiemme (itj mit einer starken Leistung aufge­ wartet. Der Primarlehror erreichte über 15 km in klassi­ scher Technik mit lediglich 55,0 Sekunden Rückstand auf Axel Teichmann (De) den 14. Rang. Die gleiche Klassierung hatte Kunz 1908 in Nagano über 30 km erzielt. «Toni Hfltzll. Val dl H«nm e Üblicherweise süjrten im Langlauf- Weltcup die Vertreter der nationa­ len Gruppe - mit den ersten Start­ nummern. An der WM wurde nun die Reihenfolge geändert. Trotz den beinahe 
" schon Jfrühlingshaften Bedingungen und der späten Start 
: . zeit sollte dem Favoritenkreis gleich bleibende Verhältnissen geboten werden. Und damit die Klassisch-Spur schön eingelaufen war, wurde eine Gruppe von inter- _ nationalen Athleten vorausge-, schickt. Innerhalb dieser Gruppe erhielt Stephan Kunz die Nummer 1 zugelost. Und der Triesenberger nutzte diesen Vorteil zu einer Leis­ tung, die ihm kaum einer zugetraut hätte. «Bis zum dritten Kilometer • stand ich unter dem Eindruck,-dass ich schwer ging. Nachher fand ich meinen Rhythmus besser. Meine Leistung stufe ich als befriedigend ein», hielt Kunz im Ziel fest. Angezogene Handbremse Er sei zu Beginn wie mit einer angezogenen Handbremse gelau- ' fen, fügte Kunz an! Er war als Erster der 87 Konkurrenten auf die Loipe gegangen; als Erster kehrte er ins Ziel zurück, was ihn ein wenig verwunderte. Mit dem Inter­ vall von 30 Sekunden war Michail Botwiriow hinter ihm gestartet. Der für Österreich eingesetzte Russe 
stellte einen veritablen Gradmesser dar. Kunz befürchtete, vom Staffel- Weltmeister von 1999 eingeholt zu werden. Doch Botwinow kam nie entscheidend nahe und klassierte sich letztlich mit der um lediglich 0,3 Sekunden besseren Zeit als der einzige Liechtensteiner Teilnehmer auf Platz" 13. Nigelnageineuer Ski Die Egalisierung seiner Olym­ pia-Bestleistung gelang Stephan Kunz mit einem nigelnagelneuen Ski, den er erst am Mittwoch erhal­ ten hatte. Sowohl von der'Bauart wie der Präparation her verfügte der Primarlehrer über ein ausge- . zeichnetes Sportgerät, mit dem er seine Gegner in dpn Abfahrten hin­ ter sich Hess. Am Schluss.habe er Kräfte freimachen, .können, erwähnte der Triesenberger. Dieser ,Eindruck wird durch die Zwi­ schenzeiten bestätigt. Nach der ersten Runde lag Kunz erst an 22. Stelle. Nach zwei Dritteln der Distanz hatte er sich auf Rang 18 verbessert.. Kurz darauf, wurde.er an 16. Stelle gestoppt. Auf den letzten 1,3 km zählte er zu den schnellsten'Athleten. Neue Strategie Erstmals seit Gerhard Grimmer 1974 in Falun stellt Deutschland wieder einen Langlauf-Weltmeis- ter. Axel Teichmann siegte dank einer neuen Strategie vor Jaak Mae (Est) und Frode. Estil (No). Als Teichmann nach 10 km den 30 Sekunden vor ihm gestarteten Schweden Per Elofsson eingeholt hatte, war er davon überzeugt sich' auf Medaillenkurs zu befinden. Dem Langsamstarter war von Trai* ner Jochen Behle geraten worden, schon auf den ersten Metern voll loszulegen. Axel Teichmann be­ folgte die Anweisung, verblüffte damit .seine Gegner und stand, den Effort durch. Favoriten ohne Probleme 1. Playoff-Shutout für Berns Goalie Bührer BERN - Die vier besten Teants der Qualifikation haben sich in der ersten Runde des HLA- Playoff-VIerteifinals mehr öder weniger ohne Probleme durch­ gesetzt. Die ZSC Lions (gegen •Rapperswil), Davos (gegen Amhri) und Lugano (gegen No­ ten) gewannen jeweils 4:1. Der SC Bern sicherte sich mit vier Toren innert 256 Sekunden (44. - 48.) gegen Genf-Servette beim 7:0 den höchsten Playoff-Erfolg seit fast genau neun Jahren. Überdies feierte Goalie Marco Bührer den 
ersten Shutout im diesjährigen Playoff. Die ZSC Lions starteten ohne: Umstellungsprobleme gegen den neuen Gegner Rapperswil- Jona in.die Playöff-Viertelfinals. Der Qualifikationssieger siegte " zum Auftakt diskussionslös mit 4:1. Verteidiger Martin Kout glän­ ze mit.drei Skorerpunkten. Captain Claudio Micheli war Doppeltor- schütze. Nl.A-PUyofti  . Yiertelflnab (best of 7): ZSC Lions - Rappcrswil-Jona 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) Davoi - Ambri- Hott» 
4:1 (0:0,2: l, 2:0) Bern - Genf-Servette 7:0(l:0j2:0,4:0) Lugano - Kloten 4:1 <0:0,4:0.0:1) 
Dam Uns gegen Ambri nichts anbrennen. 
Weitere Unruhe EISHOCKEY - Die Transfers von Gianluca Mona» Philippe Marquis, Patrick Howald,(von Fribourg zu Genf-Servette), Mike Gaul (von Fribourg zu Ambri), Beat Gerber iind Steve Hirschi (von Langnau zu Bern) sind vom Einzelrichter für Klubwechsel, Gieri Caviezel, nicht genehmigt worden. Fribouig-Got- tlron hat angekündigt, dagegen Rekurs einzulegen. Diesem kann allerdings gemäss Peter Müllhaupt, Geschäftsführer für Recht und besondere Aufgaben der Nationalli­ ga, keine aufschiebende Wirkung zukommen. Somit durften die sechs Spieler gestern Abend zum Playoff' Auftakt nicht eingesetzt werden, '} •1
	        

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