Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2003)

DONNERSTAG, 13. FEBRUAR 2003 
VOLKS I C| IDC/2I A SCHUTZ BEIM WINTERSPORT BLATT I CUnulSIU 
NACHRICHTEN AUS DER REGION 
30 NACHRICHTEN Diebstähle aus vier Autos GAIS - In Gais sind am Dienstagabend ein Autoradio, zwei Mobiltelefone, ein Lade­ gerät und Bargeld aus vier Autos gestohlen worden. Der gesamte Schaden beträgt laut Polizei rund 1200 Franken. Die Fahrzeuge waren beim Bahnhof, und beim Restaurant Hirschen parkiert, wie es im Communiqud vom Mittwoch heisst. Bei einem Auto wurde eine Scheibe eingeschla­ gen, zwei waren unverschlossen. Beim vier­ ten Fahrzeug ist nicht klar, wie es geöffnet wurde. Die Polizei sucht allfiillige Zeugen der Diebstähle. 19 Personen wegen Schnee- brett in Appenzell evakuiert -V: • SCHWELLBRUNN - Wegen einem Schneebrett sind am Mittwoch in Schwell­ brunn 19 Bewohner evakuiert worden. Die Schneemassen bedrohen vier Wohnhäuser. Einwohner hatten am Mittwochmittag beob­ achtet, dass die Schneedecke auf einer stei­ len Wiese im Ortsteil Tobelacker ins Rut­ schen geriet. Die Feuerwehr und ein Geolo­ ge stellten fest, 
dass die Schneemassen vier darunter stehende Häuser bedrohen. Aus Sicherheitsgründen ordnete der Gemeindeführungsstab die Evakuierung der 19 Bewohner bis Donnerstagabend an. Sie werden bei Angehörigen und Bekannten sowie in einem von den Gemeindebehörden zur 
Verfügung gestellten Haus unterge­ bracht. Die Nebenstrassen Schwellbrunn-Schö- nengrund und Schwellbrunn-Dicken sind gemäss Polizeiangaben vom Mittwoch nicht betroffen und normal befahrbar. Der Gefah­ renbereich würde von der Polizei abge­ sperrt. 
Skiunfall mit gravierenden Folgen Informationen zur Frage der Haftpflicht bei Ski- und Snowboard-Unfällen VADUZ- «Millionenklage nach Skiunfall» - so titelte 
kürzlich eine Zeitung. Es ging dabei um den Fall eines jungen Mannes. Der junge Mann hatte keine Privat- Haftpflichtvcrsicherung abge­ schlossen und sah sich nach einem (wie es vorerst schien harmlosen) Skiunfall mit einer Millionenklage konfrontiert: Er war mit einer anderen Skifahrerin zusammenge- stossen und halte sie am Handge­ lenk schwer verletzt - mit bleiben­ den Folgen. Solche und ähnliche tragische Schicksale beschäftigen jeweils auch die Mitarbeitenden der Gene­ ralagentur Vaduz. «Darum machen wir junge Leute immer darauf auf­ merksam, wie wichtig eine Privat- Haftpflichtvcrsicherung ist - auch wenn sie gesetzlich nicht vorge­ schrieben ist», sagt Kilian Pfister Generalagent der Mobiliar in Vaduz. Die Haftpflichtversicherung - . freiwillig, aber unabdingbar «Wer Auto fahren will, braucht obligatorisch eine Haftpflichtver­ sicherung. Das ist von Gesetzes wegen so vorgeschrieben», so Kilian Pfister. «Und das ist abso­ lut nötig: Als Automobilist bin ich für andere Verkehrsteilneh­ mer ein Risiko. Und bei einem Unfall können Drittpersonen zu Schaden kommen. Mit dem Obli­ gatorium 
will der Gesetzgeber sicherstellen, dass der Haftpflicht tige - 
beziehungsweise sein Ver­ sicherer - für den Schaden auf­ kommt.» Aber auch wer Ski oder Snow- board fahrt, wer mit den Inline- Skates, mit dem Kickboard-Trot- tinett oder mit dem Rollbrett unter­ wegs ist, kann jemanden gefährden - es sind sogar Unfälle bekannt, wo Jogger mit einem Spaziergänger zusammengeslossen sind. Mit andern Worten: Jeder kann einen 
Snowboarder und Skifahrer sollten sich den Abschluss einer Privathaftpflicht gut überlegen. Dritten schädigen und damit haft­ bar werden. Und: Die Schilden können in die Millionen gehen. «Das kann man als Privatperson nicht verkraften - dazu braucht es eine Privat-Haftpflichtversiche- rung», sagt Kilian Pfister und ergänzt: «Junge Leute lieben halt das Abenteuer - und sehen in ihrem Übermut oft die Gefahren nicht. Darum ist gerade für sie eine Privat-Haftpflicht Versicherung wichtig.» Die Deckungsfrage Nun gibt es da allerdings einiges zu beachten. «Ich kann nicht für alle Gesellschaften sprechen», sagt Kilian Pfister, «aber die Bestim­ mungen sind ähnlich. Auf jeden Fall lohnt essich, die Allgemeinen Bedingungen sehr genau zu lesen. Bei der Mobiliar haben wir folgen­de 
Regelung für die Deckung: © Unmündige Kinder-das heisst also Kinder unter 18 Jahren - sind über die Police der Eltern («Mehr- personenhaushalt») versichert, wenn sie auch effektiv bei den Eltern leben. © Mündige, ledige eigene Kin­ der, Adoptiv- oder Stiefkinder und Enkelkinder der Familie sind eben­ falls über die Police («Mchrperso- nenhaushalt») versichert, wenn sie - keine Erwerbstätigkeit ausüben, und wenn sie - tatsächlich in Hausgemeinschaft mit dem Versicherungsnehmer leben. Mit andern Worten: Wer einer beruflichen Tätigkeit nachgeht oder wer nicht zu Hause bei den Eltern wohnt, ist über die Police der Eltern nicht versichert. Das heisst umgekehrt: Wer noch 
in der Ausbildung steht - und zu Hause wohnt oder wenigstens als Wochenaufenthalter regelmässig in den Haushalt zurückkehrt - ist hin­ gegen über die Police der Eltern versichert also Studierende, Mit­ telschüler, Lehrtöchter und Lehr­ linge mit einem Lehrvertrag.» Bereits heikel wird die Situation für Werkstudenten - Studierende, die ihre Ausbildung mit einer beruflichen Tätigkeit (teilweise) selbst verdienen - oder bei einem länger dauernden Studienaufent­ halt, einem Austauschjahr oder einem Praktikum im Ausland: Hier empfiehlt sich in jedem Fall der "Abschluss einer Privat-Haftpfiicht- versicherung. Sie steht dem Versi­ cherungsnehmer im Übrigen auch bei, wenn es darum geht, unge­ rechtfertigte Forderungen abzuleh­ nen. ANZEIGE - if-fH« f * * „ M ' -.•.«4 " / 
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