Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

16 Montag, 7. Januar 5002 
SPÜRT Liechtensteiner VOLKSBLATT SPORT IN KURZE Matfaf Davos als erstes Team für Playoff qualifiziert EISHOCKEY: Der HC Davos steht nach den zwei Siegen in der Doppel­ runde vom Wochenende (36-/37. Runde) als erster Playoff-Teilnehmer fest. Weil das nun achtklassierte Bern zweimal verlor, beträgt der Vorsprung auf Lausanne (9.) und die SCL Tigers'(10.) nur noch drei re­ spektive vier Punkte. Eishock^'Meistersch^ NLA, Öuäl 1 fikatiori ,36./37. Kunde: Samstag: Bern - Lugano 2:3 (1:1, 1:0, 0:2). Chur - Rappers- wil-Jona 2:1 (1:0, 0:0, 1:1). Fribourg - Langnau 6:4 (2:1,2:2, 2:1) Lausanne - Ambri 5:4(1:1,2:1. 1:2, 1:0) n.V. ZSC Lions - Kloten 5:3 (1:0, 0:2, 4:1). Zug - Davos 4:3 (2:1, 1:2, 1:0). Sonntag: Ambri - ZSC Lions 3:1 (1:1, 1:0,1:0). Davos - Bern 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). Kloten - Fribourg 9:0 (3:0,4:0, 2:0). Lugano - Zug 3:0 (1:0, 1:0, 1:0). Rap- perswii-Jona - Lausanne 3:5 (2:1, 1:2, 0:2). Langnau - Chur 6:2 (4:1, 1:1, 1:0). 1. Davos * 2. Lugano 3. Zug 4. Fribourg 5. Kloten 6. Ambri 7. ZSC Lions 8. Bern 
37 37 37 38 37 37 37 38 
120: 83 126:108 102:101 124:122 123:108 104: 97 111:106 112:98 '9. Lausanne 10. Langnau 11. Rapperswil-Jona 12. Chur + 
37 109:120 34 37 88:106 33 37 111:121 31 37 85:145 16 ' - im Playoff + « im Playout Krasniqi neuer Schwergewichts* Europameister BOXEN: Der Deutsche Luan Krasniqi (Bild) ist neuer Profibox-Europameis- ter im Schwergewicht. Er besiegte im Kampf um den vakanten Titel in Magdeburg seinen Landsmann und Lokalmatador Re/ie Monse (33) knapp nach Punkten. Krasniqi, der 1996 in Atlanta WM-Bronze-Me­ daillengewinner war, ist Nachfolger von Ex-WBO-Champion Witali Klitschko (Ukr), der den EM-Titel auf Grund seiner erneuten WM-Ambi- tionen niederlegte. Ausserdem ist der gebürtige Kosovo-Albaner Kras­ niqi 
der erste deutsche Schwerge- wichts-Europameister seit Jürgen Blin, der vor drei Jahrzehnten im Zürcher Hallenstadion einen Nicht- Titelkampf gegen Muhammad Ali verlor.' Zwei neue Schweizer Bob-Meister BOB: Ivo Rüegg im Zweierbob und Christian Reich im Viererbob sind zum ersten Mal überhaupt Schwei zer Meister geworden. Martin Annen und Reto Götschi gewannen in St. Moritz je eine Silber- und eine Bron­ zemedaille. Der 35-jährige Reich, der vorher schon 15 SM-Medaillen als Bremserund Steuermann gesammelt und 
am Samstag als Fünfter der Zweierbob-Meisterschaft schwer enttäuscht hatte, deklassierte am Sonntag mit dem Viererbob alle sei­ ne Gegner. Der entthronte Titelhalter Reto Götschi verlor als Zweitklas­ sierter nach den zwei Durchgängen 0,67 Sekunden auf den Aargauer. Martin Annen, der weiterhin auf ei nen Landesmeistertitel warten muss, büsste gar schon mehr als eine Se künde auf den Sieger ein. Ivo Rüegg klassierte sich am Tag nach dem Ge­ winn des Zweierbob-Titels hinter Fredi Steinmann als Fünfter. 
Der Liechtensteiner holte sich den zweiten Rang beim Wintertriathlon-Weltcup in Wildhaus Exzellente Bedingungen für die Durchführung eines Wintertri­ athlons herrschten gestern in Wildhaus. Hinzu kam eine an­ spruchsvolle Strecke, die von den Sportlern wirklich alles ab­ verlangte. Die grossen Profiteu­ re dieser Gegebenheiten waren ganz klar die Zuschauer. Sie er­ lebten die Randsportart Wint^r- triathlon von der ersten bis zur letzten Minute als spannend, packend und interessant. Philipp Kolb Einer war nach dem Rennen besonders happy über die Strecke, die Bedingun­ gen und natürlich über seine Leistung. Der Liechtensteiner Marc Ruhe holte sich den sensationellen zweiten Rang hinter dem deutschen Benjamin Sonn­ tag. Für Marc Ruhe war es, wie er kurz nach seiner Zielankuft erklärte, sein bestes Ergebnis in dieser Saison: «Ich bin glücklich. Es ist mir heute wirklich super gelaufen. Nur beim zweiten Wechsel hatte ich Mühe. Krämpfe in den Beinen plagten und dadurch habe ich den Anschluss an Benjamin Sonn­ tag yerpasst. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.» Auch FL-Landesmeisterschaft an Marc Ruhe Ruhe gewann damit die im Weltcup­ rennen integrierte Liechtensteiner Landesmeisterschaft bereits zum fünf­ ten Male hintereinander, vor Ilja Höfler und Michael Schädler. Dahinter folgten Philip Schädler, Helmut Höfler und Peter Geiger. Dazu meinte der EM-Dritte des letzten Jahres: «Die Landesmeisterschaft ist Pflicht, die Kür ist aber der zweite Rang an einem Weltcuprennen». Marc Ruhe lobte anschliessend die Organisation und die Streckenführung: «Genau so muss ein Wintertriathlon sein. Diese Strecke in Wildhaus verlangt von den Atlethen in technischer Hinsicht sehr viel ab. Zudem wars für mich hier wie ein Heimrennen. Es waren viele Liech­ tensteiner am Streckenrand, die mir geholfen haben.» Sturz mit dem Bike Weniger gut ging es der zweiten re­ gionalen Hoffnung. Die zweifache Weltmeisterin Karin Möbes aus Grabs ging mit einem Schleudertrauma ins Rennen. Sie verunfallte kürzlich mit ihrem Auto und so rechnete eigentlich 
rit. Weil die Bikestrecke aber als tech­ nisch schwierig galt, rechneten einige (darunter auch Karin Möbes) damit, dass Marc Ruhe ebenfalls Chancen auf den Gesamtsieg hat. Der deutsche Benjamin Sonntag gewann schliess­ lich aber mit einer knappen Minute Vorsprung auf Ruhe. Auf dem dritten Rang klassierte sich Othmar Brüggen Bei den Damen warön die ersten vier der letz^ährlgen Weltmeisterschaft am Start. Von Karin Möbes wusste man, dass sie noch nicht hunderprozentig fit ist. Marianne Vlasveld, Europameis­ terin 1999 
und 2001 
siegte vor Sigrid Lang, Weltmeisterin 2001 
und wie er­ wähnt Karin Möbes. Brigitte Kasper als zweite Schweizerin klassierte sich auf Rang 6, nachdem sie bereits als Dritte gefeiert wurde und schliesslich noch eine vergessene Runde im Langlauf anhängen musste. Dieses Missgeschick seitens der Organisation war nicht das einzige am gestrigen Tag. Unterhaltsames Detail Direkt nach Rennbeginn verkrachte sich der Speaker mit Offiziellen und verliess das Startgelände. Anstatt ein­ fach einem anderen das Mikrofon in die Hand zu drücken und zu improvi­ sieren, erfuhren die Zuschauer haut­ nah Details über diesen Krach, was zum einen recht lustig, aber sicher nicht professionell war. IriUililfrlitIKi Auftakt nach Mass: Marc Ruhe holte sich beim ersten Wintertriathlon-Weltcup- bewerb der Saison die Silbermedaille. niemand mit der kämpferischen Ath­ letin. Doch weit gefehlt. Trotz einem Sturz auf der Bikestrecke und einem grossen Rückstand nach der Lauf­ strecke rappelte sich Möbes nochmals auf und holte sich den sensationellen dritten Rang. Karin Möbes beendete ihr Heimrennen mit Rippenquetschun- gen. Sie musste sich nach dem Rennen in ärztliche Behandlung begeben. Perfekte Verhältnisse Die Sportlerinnen und Sportler hat­ ten bei besten Bedingungen sowohl bei den Frauen wie bei den Männern die gleiche Strecke zu bewältigen. 
Nach acht Kilometern Laufen waren 14 Kilometer auf dem Bike und her­ nach 10 
Kilometer auf den Langlauf­ skis zurückzulegen. Im letzten Jahr, als in Wildhaus die Schweizer Meister­ schaft im Wintertriathlon über die Bühne ging, herrschten katastrophale Witterungsbedingungen, die eher an einen Sommertriathlon erinnerten. Heuer konnte das OK dafür von per­ fekten Verhältnissen sprechen.. Marianne Vlasveld und Benjamin Sonntag Schon vor dem Rennen war Benja­ min Sonntag bei den Herren Topfavo-, 
Wildhaus. : Wintcrtriathlon-Wcltcup: (4,6 km Laufen/8 km MTB/11,2 . km: Langlauf). Männer: 1. Benjamin Sonntag: (De) 1:15:S3. ' 2. Ware Ruhe (Lie) 0:57 i zurück. 3. Othmar Brügger (Sz) 1:25;. 4. j ; Iwan Scliuwey (Sz) 2:13. 5. Joseph Brügger. ' (Sz) 4:01. 6. Thomas Schrenk (De) 4:27. 7. Daniel Antonioli (It) 6:23. 8. Adria)l Ruh- stallcr (Sz) 6:48. 9. Beat Brunncr (Sz). 9:51. 
1 : 10. Bruno Schertcnleib (Sz) 11:56. Weltcup-Stand (nach dem ersten von 5 j : Rennen): 1. Sonntag 200. 2. Ruhe ,180. 3.; ' Othmar Brügger 162. . 
. * j ' Frauen: 1. Marianne Vlasveld (Ho) < 1:27:16. 2. Sigrid Lang (De) 0:29, 3; Karini : 
Möbes (Sz) 6:32. 4. Gabi Pguli.(De) 9:00. 5.; I Anna Serra (Spa) 12:49.- 6. 
; Brigitta Kasperj (Sz) 12:53. -/ Weltcup-Stand (nach dem ersten von 5; Rennen): 1. Vlasveld 200/ 2. Lang 180. 3. i ; 
Möbes 162; ' j Nächstes Rennen: 3. Februar In Stoos. 
j Liechtensteiner Landesmeisterschaft: 1. 
j : Marc Ruhe, 2.1(ja Höfler, 3. Michael SchSd- ' 11er, 4. Philip Schädler, 5. Helmut Höfler, 6. :; Peter Geiger-6 Teilnehmer. i Zielwurf in voller Taucher-Montur Dreikönigs-Plauschschwimmen des Tauchclubs Bubbles im Binnenkanal Ein weiteres Mal wagten sich die Mitglieder des Tauchclubs Bubbles zum Jahresanfang ins Wasser. Beim Dreikönigs-Schwimmen im Binnen­ kanal in der Nähe des Vaduzer Freibades galt es, verschiedene Auf­ gaben zu lösen. Vom Schwimmstart bis zum Schluss musste ein Sack mit Kartoffeln und gar einem Stein transportiert werden. Martin Trendle  . ; Das traditionelle Dreikönigs-Schwim- men fand bei einer Lufttemperatur von minus acht Grad, Sonnenschein und leicht dampfendem Kanalwasser statt. Gestartet wurde im Neopren-An- zug mit Fassdauben an Land. Üann musste ein im Wasser platzierter Sack gefunden und über den ganzen Par­ cours mit sieben Posten mitgetragen werden. Schon die erste Taucherin- fand neben .dem Sack auch eine offen­ bar im Binnenkanal «entsorgte» Bau­ stellen-Markierungslampe. . Puck und Nägel Als nächstes musste vom Wasser aus 
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nige - auf eine Flip-Chart. Wieder im Wasser, stiegen die Bubbles-Taucher auf einen Pneustapel und mussten dort stehend balancieren. Zu guter Letzt wurde der mitgeführte Sack ge­ leert. Darin befanden sich meist Kar­ toffeln, in einem Fall aber auch ein zusätzlicher Stein. Die Kartoffeln wa­ ren zu schälen und anschliessend zu Pommes-Frites zu verarbeiten. 'l&j»-v* //. Ü>'' Balance-Akt auf einein Gummipneustapel im Wasser. (Bilder: Martin Trendle) ein Zielwurf ausgeführt werden. Der dritte Posten war dem Hockey gewid­ met. Aus dem Stand waren ein Puck, ein Tennisball und ein Indoor- Hockey-Ball im markierten Viereck zu platzieren. Nicht ganz einfach erwies sich die Aufgabe, liegend drei Nägel 
bis auf fünf Millimeter mit dem Ham­ mer in einen Balken einzuschlagen. Drei Könige und Pommes Um möglichst grosse Originalität drehte sich das Zeichneri der drei Kö-. nige - oder in einem Fall drei 
Fischkö-Am 
Schluss des Parcours wurden die im Sack mitgeführten Kartoffeln ge­ schält.
	        

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