Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Samstag, 
9. Februar 2002; 
25 Das Trainingslager der liechtensteinischen Nationalmannschaft scheint unter einem guten Stern zu stehen Wie geplant traf die LFV-Dele- gation gestern Abend um 20 Uhr in ihrem Quartier «Riu Cypria Maris» im zypriotischen Paphos ein. Der Flug verlief bis auf eine kleine Unruhephase ohne Prob­ leme, so dass alle Kicker sowie der gesamte Betreuerstab und die Funktionäre wohlauf sind. Morgen stehen auf dem Pro­ gramm zwei Trainingseinheiten, die erste um 10.30 Uhr, die :weite um 15.30 Uhr. Olircr Beck aus Papho s viit einer gehörigen Portion guter Lau- le und Motivation ausgerüstet - viel­ leicht lag das daran, dass man im Rö- fischrenzer-Bus nach Klotcn fuhr versammelte sich am gestrigen Mor­ gen um 10.00 Uhr der erste Teil der icchienstcinischen National man n- »chaft (die restlichen Spieler reisen am «immenden Montag an) samt Betreu- •rti und Funktionären, um in das ein­ hellige Trainingslager im angenehm .varmen Zypern aufzubrechen. Die Reise verlief zur Zufriedenheit aller Beteiligten ohne Zwischenfalle, sieht man einmal von der viertelstündigen Verspätung des zypriotischen Fliegers ab. Nach insgesamt achtstündiger Rei­ sedauer konnten schliesslich die Zim­ mer im Hotel «Riu Cypria Maris» bezo­ gen werden. unverletzt FORMEL 1: Der Formel-1-Fahrer David Coulthard hat gestern Freitag- beim Testfahren in Barcelona (Sp) einen spektakulären Unfall unver­ letzt überstanden. Der Schotte ver­ lor gleich zu Beginn des Trainings in. einer Kurve die Kontrolle über sei­ nen McLaren-Mercedes und landete nach einem kurzen Flug im Kiesbett. EISHOCKEY: Für den EHC Vaduz- Schcllenberg beginnt heute abend um 17.30 Uhr in Grüsch mit dem Spiel gegen den EHC Göfis die Play- Offs. Die Halbfinalscrie verspricht sehr spannend zu werden. Die bei­ den Mannschaften absolvierten ei­ nen starken Grunddurchgang und konnten sich als zweit- bzw. dritt- platzierter für die Endrunde qualifi­ zieren. Wie wichtig es für den EHCVS war, sich den zweiten Platz und damit den Heimvorteil zu si­ chern, zeigt ein Blick in die Statistik. Bei den bisherigen vier Aufeinan­ dertreffen der beiden Mannschaften konnte sich jeweils die Heimmann­ schaft durchsetzen. Sollte es zu ei­ nem Entscheidungsspiel kommen, so würde diese Partie in Grüsch, der Heimstatte der Liechtensteiner, stattfinden. Auch weitere Statistiken sprechen für ein weiterkommen des EHCVS. So wurde seit der Einführung der Play-Offs noch nie eine Halbfinalsc­ rie verloren und wurde der «best-of- three» Modus angewandt, so mus- sten die Spieler des EHCVS bisher zwar immer in ein Entscheidungs­ spiel, konnten sich aber jeweils durchsetzen. «Solche Statistiken ha­ ben für mich keine Bedeutung. Wir denken im Moment nur von Spiel zu Spiel und versuchen immer unser bestes zu geben. Gelingt uns dies, so können wir uns für das Finale qua­ lifizieren», so Torhüter Peter Ester­ mann, der wie Marco Andreoli in der Qualifikation stets ein sicherer Rückhalt war. -9-Der 
erste Teil des Nati-Teams reiste gestern nach Zypern ins Trainingslager. Volles Programm Auf die liechtensteinischen .Natio­ nalspieler wartet ab heute ein intensi­ ves Trainingsprogramm. Bereits um 10.30 Uhr steht die erste Übungsein-Loose 
ein Lauftraining darstellen soll. Nachmittags um 15.30 Uhr werden die LFV-Kickcr ihr erstes Training auf zy­ priotischem Rasen absolvieren. Auch am Sonntag stehen wieder heit auf dem Programm, die laut Ralf zwei Trainingseinheiten auf dem 
Pro- Ein 2:0 wäre drin gelegen Schweizer Chancen nach dem ersten Tag intakt, aber: 
(Bild: H. M.j gramm, ehe am Montag aufgrund der Ankunft der übrigen Nationalspieler nur einmal trainiert wird. Am Dienstag warten gleich drei Pensa auf die Loo­ se-Schützlinge, schliesslich will man für das Freundschaftsländerspiel ge- In der Davis-Cup-Begegnung Russ­ land - Schweiz steht es nach dem ersten Tag 1:1. Roger Federer schlug Marat Satin deutlich in drei Sätzen, anschliessend unterlag Michel Kra- tochvil Jewgeni Kafelnikow auf är­ gerliche Weise. David Bernol d Vor der Abreise nach Moskau hätte der neue Schweizer Teamchef Peter Carter ein Remis nach den ersten beiden Ein­ zeln wohl ohne zu zögern unterschrie­ ben. Gestern Abend konnte der Aus­ tralier mit dem Zwischenergebnis aber nicht mehr ganz zufrieden sein, denn Kratochvil hatte gegen Kafelnikow, die Nummer 4 der Weltrangliste, lange Zeit alle Trümpfe in der Hand, um den zweiten Punkt einzufahren. «Wir ha­ ben heute eine grosse Gelegenheit ver- passt. Wenn wir aber berücksichtigen, was für Spieler die Russen im Team haben, ist unser Abschneiden sicher­ lich nicht schlecht.» Er könne Kratoch­ vil jedenfalls keinen Vorwurf machen. «Er wird aus dieser Niederlage lernen.» Der Ostermundiger führte 2:1 in den Sätzen, lag im vierten Abschnitt zwei­ mal mit Breakvorsprung voran und konnte beim Stande von 6:5 
zum Matchgewinn aufschlagen. Dass ihm die Nerven in jenem Moment einen Streich gespielt haben sollen, stellte Kratochvil in Abrede. «Ich habe mir si­ cher nicht «in die Hosen gemacht). Vielmehr hatte ich mich auf jenes Game gefreut.» Federer brauchte 95 Minuten Federer hatte mit dem 7:5, 
6:1, 6:2 gegen Safin in lediglich 95 
Minuten vom Platz gefegt und für einen idealen Schweizer Auftakt gesorgt. «So ein­ fach hatte ich mir das Match natürlich nicht vorgestellt», meinte die Schwei­ zer Nummer 1. Dem gewonnenen Startabschnitt mass Federer verständ­ licherweise vorentscheidende Bedeu­ tung zu, zumal Safin zu den ausge­ sprochenen Stimmungsspielern zählt. Dass der Russe nicht mehr ins Spiel zurückfand, dafür sorgte Federer gleich zu Beginn der Sätze 2 und 3, in 
Roger Federer siegte glatt. denen er dem Russen jeweils das erste Servicegame abnahm, ihm habe zu Be­ ginn das Timing gefehlt, zudem sei er auf dem Sand schlecht zum Ball ge­ rutscht, analysierte Federer. In den heikelsten Momenten des ersten Satzes agierte er indes ruhig und abgeklärt: Zweimal machte er bei eigenem Servi­ ce ein 0:30 wett, beim Stand von 1:2 wehrte er einen Breakball Safinsab. Es sollte während der gesamten Begeg­ nung die einzige Chance des Welt- ranglisten-Siebten zu einem Service­ durchbruch bleiben ... Weltgruppe, 1. Runde Russland - Schweiz 1:1 (in Moskau/Halle, Sand) 1:1. - Maral Safin u. Roger Fedcrcr 5:7, 1:6, 2:6. Jewgeni Kafelnikow s. Michcl Kra­ tochvil 0:3, 4:6, 1:0, 7:6 (7:3), 6:2. Großbritannien - Schweden (in Birming­ ham/Halle) l: 1. - Tim Hcnman 5. Jonas Bjork- man 6:4, 7:5, 4:6, 7:5. Greg Rusedski u. Tlio- nias Enqvist 6:7 (3:7), 6:7 (5:7), 2:6. Kroatien - Deutschland, (in Zagreb/Italic) 1:1. - Ivan Ljubicic u. Rainer Schüttler 7:5, 6:7 (3:7), 3:6, 6:7 (5:7). Goran Ivanisevic s. Nicolas Kiefer 7:6 (7:3), 6:3, 6:4. Spanien - Marokko (in Saragossa/Halle, Sand) 1:1. - Juan Carlos Fcrrero s. llicham Arazi 6:3, 6:1, 6:2. Alex Corretja u. Younes El Aynaoui 3:6, 5:7, 4:6. Tschechien - Brasilien (In Ostrava/Halle) 2:0. - Jiri'Novak s. Andre Sa 6:7 (10:12), 6:1, 6:1,6:4. Bohdan Ulilirnch s. Fernando Meligc- ni 6:3,6:4,6:4. . - Frankreich - Holland (In Metz/Halle, Sand) 1:0. - Sebastlen Grosjean s, Edwin Kcmpes 7:5, 7:6 (8:6), 6:2. 
Pagelsdorf wird nicht Trainer in Köln Der Mitte September 2001 vom Hamburger SV entlassene Frank Pa­ gelsdorf (44) wird nicht Trainer im abstiegsbedrohten Bundesligisten 1. FC Köln. Der einzige verbliebene Kandidat des Präsidiums erteilte dem Tabellenletzten 
«aus persönlichen Gründen» eine Absage. Die «Geiss­ böcke» werden weiterhin von Inte­ rimscoach Christoph John betreut. Ginola von Aston Villa zu Everton Der ehemalige französische Inter­ nationale David Ginola wechselt in­ nerhalb der Premier Leagu'e von Aston Villa ablösefrei bis Ende Sai­ son zum FC Everton. Der 34-jährige Mittelfeldspieler, der vorher bei Tot- tenham (unter Christian Gross) und Newcastle gespielt hatte, war in Bir­ mingham zuletzt überzählig. Rassistischer Schiedsrichter- Assistent suspendiert Der italienische Verband^hat den Schiedsrichter-Assistenten:" Claudio Puglisi für zwei Monate suspendiert. Puglisi 
hatte am 16. Dezember ver­ gangenen Jahres in der Partie Atalanta Bergamo - Parma (4:1) den Ghanaer Stephen Appiah von Atalanta in rassistischer Weise be­ leidigt. Neues Münchner Stadion heisst Allianz-Arena Das neue Stadion in München heisst Allianz-Arena. Die Münchner Versicherungsgesellschaft sicherte sich die Namensrechte ab der Eröff­ nung (2006) für 15 Jahre für angeb­ lich 90 Millionen Euro. Den Zu­ schlag für den schlauchbootförmi-. gen Bau erhielt das Projekt des Schweizer Architekten-Duos Jac­ ques Herzog und Pierre de Meuron. Die Kosten für die Arena liegen bei rund 275 Millionen Euro. Rochat zu YB Dip Young Boys melden für die Finalrunde den Zuzug des Nach­ wuchs-Internationalen Alain Rochat von Yverdon. 
Der 19-jährigedefen- sive.Allrounder möchte bis 2004 in der Bundeshauptstadt bleiben. 
gen die Faröer Inseln am Mittwoch in Form. sein. Zufriedenheit im FL-Lager Die Nationalspieler scheinen nach dem ersten Tag der «zypriotischen Wo­ che» durchgehend zufrieden zu sein, so meint Nati-RÜckkehrer Martin Heeb: «Die Reise verlief sehr zufriedenstel­ lend, auch wefln es ein langer Tag war und der Flug anfanglich etwas unruhig war». Und tatendurstig fugt er hinzu: «Ich hoffe, dass wir hier unter guten Bedingungen, sprich Temperaturen und Platzverhältnissen, trainieren können. Persönlich will ich mich nach meinem Comeback wieder ein wenig in der Nationalmannschaft einleben. Ich freue mich darauf.» Auch unter den Verbandsfunk­ tionären herrscht Zufriedenheit, wie TK-Obmann Bruno Caldonazzi be­ richtet: «Bisher ist alles bestens ge­ laufen, aber natürlich sind nach einer solch langen Reise alle ein wenig mü­ de. Für mich ist wichtig, dass die Mannschaft hier gut trainieren kann. Schön wäre es gewesen, wenn alle Spieler freigestellt worden wären, so dass das Gros von Anfang an dabei ist, aberltider hat sich das nicht erge­ ben. Natürlich hoffe ich, dass wir am- Schluss gegen die Faröer Inseln ein gutes Spiel und ein gutes Ergebnis abliefern können.» Caldonazzis Wunsch könnte durchaus in Erfüllung gehen, wenn alles weiterhin so rei­ bungslos abläuft wie bisher. SRORTflNlKURZE Talentecup in Malbun steigt ab Montag SKI-ALPIN: Am kommenden Mon­ tag beginnt der Talentecup in Mal­ bun. Diese Rennen gelten auch als Landesmeisterschaften für die liech­ tensteinischen Nachwuchs-Läufer/- innen. Gefahren wird in Malbun auf der Piste «Turna» auf der Sareiser- seite. Gestartet wird in den vier Kategorien Mädchen 1 (Jahrgang 1993/94), Knaben 1 (93/94), Mäd­ chen 2 (1991/92) und Knaben 2 (91/92). Der erste Tag besteht aus zwei Rennen. Am Dienstag finden wiederum zwei Rennen statt und abschliessend starten die jungen Ta­ lente am Mittwoch zur letzten Prü­ fung. Anmeldungen können nicht mehr abgegeben werden. Die Ver­ antwortlichen hoffen auf zahlreiche Zuschauerunterstützung. Thomas Batliner im Spitzenfeld REITEN: Thomas Batliner befindet sich weiter gut in Schuss. Bei einem Turnier in Italien schaffte er mit Grandus im Springen mit Stechen mit Rang zwei einen Podestplatz. Mit Ramborack konnte sich Batliner unter 94 Teilnehmern auf den guten achten Platz klassieren. Squasfr:: NationajHga A NLA. Männer. 13. 
Runde: Genf - Schaff- hausen 4:0 (12:4 Sätze). Cham - Fraucn- fcld 4:0112:1). Piratcs Langnau am Albis - Vaduz 3:1 (9:6). Bcllach - St. Gallen 2:2 (7:7). Grasshoppcrs - SC Langnau am Albis 1:3(4:9). Rangliste (je 13 Spiele): 1. Cham 37. 2. Genf 29. 3, Grasshoppcrs 20. 4. Schaffhau- sen 19.5. Vaduz 18. 6. SC Langnau 18. 7. Bcllach 12 (22 Matches). 8. St. Gallen 12 (20); 9. Piratcs Langnau 12(18). 10. Frau- cnfeld 1. Tcnnjs: Turniere im Ausland WTA-Turnicr (5Q5 000 Doilar/Halie). Einzel, Vlertelflnals: Venus Williams (USA/1) s. Silvia Farina Elia (It/8) 6:2, 6:1. Jclena Dokic (Jug/4) s. Jelena Dementjewa (Russ/9) 5:7.6:1,6:2. Mpnica Seles (USA/5) s. Justine Hcnln (Be/2)- 6:4, 6:3. Amilie Maurcsmo (Fr/3) s. Franccsca Schiavone (It) 6:2, 6:2. Halbflnals: Seles - Dokic, Williams - Mau­ rcsmo. t
	        

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