Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Sanistag, 9. Februar 2002 
21 Erster Olympia-Einsatz von Hasler und Kunz Auf diesem Niveau ist der Kopf alles Erster Teil der Fussball-Nati abgereist Rad : Stephan Noser hat ein grosses Ziel Training für die morgige Abfahrt wurde abgesagt - Jürgen Hasler wagt noch keine Prognose für das Rennen Schneefall und Sturm­ böen von über 140 Stun­ denkilometer wurden ges­ tern am Olympiaberg in Snowbasin gemessen, was eine Durchführung der Abfahrts-Trainings un­ möglich machte. Das mor­ gige Herren-Rennen ist jedoch nicht gefährdet. Die Prognosen sagen für die nächsten Tage eine Wetterbesserung voraus. Stefan Lcnhcr r Dank der Trainingsabsagc konnten sich die LSV-Athletcn gestern noch ein wenig ausru­ hen und sich anderweitig be­ schäftigen. Heute bietet sich Jürgen Hasler musste- gestern seine Skier wieder einpacken. Das Training wurde abgesagt. Samstag, 9. Februar 17.00 Uhr: Nordische Kombinati­ on: Springen, Einzel- . Ski-Akrobatik:Trauen, Buckel- piste, Qualifikation Skilanglauf: Frauen, 15 km 20.00 Uhr: Ski-Akrobatik: Frau­ en, Duckclpiste, Finale Eisschnelllauf: Herren, 5000 m 20.30 Uhr: Skilanglauf: Männer, 30 km (mit Markus Hasler und Ste­ phan Kunz) 22.00 Uhr: Eishockey: Weissruss- land - Ukraine 24.00 Uhr: Eishockey: Slowakei - Deutschland 2.30 Uhr: Eiskunstlauf: Paare, Kurzprogramm 3.00 Uhr: Eishockey: Österreich - Lettland 5.00 Uhr: Eishockey: Schweiz - Frankreich Sonntag, 10. Februar . 16.30 Uhr: Skispringen: Normal- : schanze, Finale 
 v- 17.00 Uhr: Nordische Kombinat!-, on: Miinner, 15 km .. 18.00 Uhr: Ski alpin: Abfahrt der Männer (mit JQrg?n Hasler) . Snowboard: Frauen, Halfpipe, Qualifikation 21.00 Uhr: Eisschnelllauf: Frauen, 3000m 21.30 Uhr: Snowboard: Frauen, Halfpipe, Finale . . . 24.00 Uhr: Eishodcey: Österreich - Deutschland Rodeln: MSnner, l. ynd 2. Lauf 3.00 Uhr: Eishockey: Lettland - Slowakei' •• Erklärung:. Alle Zeitangaben beziehen sich auf die MEZ. 
Da half alles Schaufeln nichts. Schneefall und Sturmböen machten den Olympia-Veranstaltern ge­ stern einen Strich durch die Rechnung. den Rennläufern allerdings die letzte Möglichkeit, sich mit der Strecke anzufreunden. Jürgen Hasler konnte im ersten Trai­ ning nicht überzeugen und hofft heute auf Besserung. «Da geht noch einiges. Ich muss versuchen das Maximum aus mir herauszuholen». Auf die Erwartungen an das morgige Rennen angesprochen, wollte 
Hasler vor dem Abschlusstrai­ ning allerdings keine Prognose abgeben. Auch der Schnee macht ihm noch Sorgen: «Mit dem Schnee hier in Amerika konnte ich mich bisher noch nicht richtig anfreunden.» Kein Abfahrtsstart von Marco Büchel Marco Büchel wird indes die 
morgige Abfahrt auslassen. «Für mich dient das Abfahrts­ training als Vorbereitung für den Super-G. Ich werde nur als Zuschauer vor Ort sein und natürlich Jürgen die Daumen drücken», erklärte der Balzner, der gestern bei der Eröffnungs­ feier die Liechtensteiner-Dele­ gation mit der Flagge ins Stadi­ on führte. 
Harter Ausscheidungs­ kampf Als einzige Österreicher sind Stephan Eberharter, der auch Anwärter Nummer 1 auf Gold ist, und Fritz Strobl bereits für die morgige Olympia-Abfahrt gesetzt. Um die zwei noch offe­ nen Plätze werden heute nicht weniger als sieben ÖSV-Athle- ten kämpfen. Dass die österreichischen Top-Favoriten nicht auch in Salt Lake dominieren, dafür sind gleich mehrere Fahrer be­ sorgt. Neben dem Amerikaner Daron Rahlves, der auf heimi­ schem Boden bestimmt für eine Überraschung gut ist, zeigten sich vor allem die Norweger Lasse Kjus und Kjetil Andr£ Aamodt im ersten Training in Olympia-Form. Bei den Schweizern ist Didier Cuche, der irt den letzten Ren- rien mit den Österreichern mit­ halten konnte, der grosse Hoff- nungsträger. Ob er diesem Druck gewachsen ist wird sich morgen um 18.00 Uhr Mittel­ europäischer Zeit zeigen. Auch Frauen-Training abgesagt Schneefall und ein stürmi­ scher Wind verhinderten ge­ stern nicht nur die Durch­ führung des Herrentrainings. Auch die Frauen waren zur Untätigkeit verurteilt, nachdem zuvor die ganze Woche strah­ lender Sonnenschein' ge­ herrscht hatte. Ein Tag mit der Prinzessin Bei der offiziellen Welcome Ceremony hatte die Liechten­ steiner Delegation ihren ersten offiziellen Auftritt. Zusammen mit den Teams aus Dänemark, Australien und Schwe­ den wurde unser Team im olympischen Dorf willkommen geheissen. Im Mittelpunkt standen für einmal nicht die Sportler, sondern alle wollten etwas vom IOC-Mit- glied Prinzessin Nora von und Zu Beginn der Welcome Ceremony erhielt Prinzessin Nora aus den Händen einer Indianerin eine Frie- zu Liechtenstei n. denspfeife. Sie soll als Symbol für die kommenden zwei Wochen gelten. 
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 / Natürlich überreichte Liechtensteins Delegation auch ein Präsent. Eine handgefertigte Glässchale aus dem Atelier der Triesenberger Künstlerin Marlies Haas wurde an den Bürgemeister des Olympischen'Dorfes übergeben. Von links LOSV-PrÜsidentLeo Kranz, IOC-Mit­ glied Prinzessin Nora, Village-Bürgenneister Spender Eccles, Chef de Mission Alex Hermann, LOSV-Gerieralsekretär Johannes Wohl- wend und Liechtensteins Olympischer Attache Ulrich Brunhart. (Bilder: Georges Lüchinger) 
freundliche Amis Äusserst hilfsbereit und freundlich präsentieren sich die freiwilligen Helfer vor Ort. Bereitwillig und mit viel Geduld beantworten sie die zahlreichen Anfragen der Funktionäre, Athleten und Medienschaffenden. Zudem suchen sie sofort das Ge­ spräch und wollen natürlich wissen, aus welchem Land man kommt. Liechtenstein ist für die Amis allerdings kein Begriff und so hilft nur die Erklärung: zwischen der Schweiz und Österreich in Europa. Wenn man dann er­ zählt, dass unser Land gera­ de knapp über 32 000 Ein­ wohner hat, verrät einem das doch etwas ungläubige Lächeln, dass die «always- big-denkenden» US-Bürger die Kleinheit des Fürsten­ tums nicht richtig nachvoll­ ziehen können. (HeZ) Volles Programm - a 
Liechtensteins Delegation hat in Salt Lake City ein um­ fangreiches Programm. LOSV-Präsident Leo Kranz, Johannes Wohlwend (LOSV- Chef-Olympia) und Günter Pühringer (LSV Trainer) wa­ ren gestern beim Abfahrts­ training der Herren In Snow­ basin um sieh von den Ge­ gebenheiten vor Ort ein Bild zu machen, Kontakt zu un­ seren Athleten zu suchen und um die Trainingsmög­ lichkeiten für Achim Vogt und Michael Riegler 
zu klären. Chef de Mission Alex Hermann (Bild) und Georges Lüchinger (LOSV-Kommuni- kationsbeauftragter) nahmen am frühen Vormittag am Chef-de-Misson-Meeting teil und fuhren anschliessend zu unseren Langläufern nach Soidier HoltoW. Um 17 Uhr war dann für alle Treffpunkt in Salt Lake City um sich auf die Eröffnungsfeier vorzube­ reiten. (HeZ) Probleme mit der Schreibweise Im ganzen Pressezentrum sind viele Infostände und es gibt alles zu erfahren; Natürlich auch über Liech­ tenstein. Nur mit der . Schreibweise der Liechten­ steiner Namen scheinen die Amerikaner leichte Proble­ me zu haben. So würde aus Johannes Wohlwend (LOSV- Chef-Olympiä) z. B. Gohan- nes Wohlmend. FL-Speed- Ass Jürgen Hasler bekam gleich zwei aussergewöhnli- che Spitznamen - Haesi und George. Aber auch der Schweizer Trainer Fritz Zü­ ger wurde in Fritz Tinger umbenannt. (HeZ)
	        

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