Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA Freitag, 8. Februar 2002 
33 •^9 m 
Hightech-Studien räum Apple erreicht Ein-Gigahertz-Schwelle An XML geht kein Weg vorbei Kommunikation auf kleinstem Raum vereint Starker Winzling 12 Gramm ISDN, DSL und Bluetooth BERLIN: Die deutsche AVM zeigt zur CeBIT 2002 erstmals die Kombination von ISDN, DSL und Bluetooth in einem nur 12 Gramm leichten Blue- tooth-USB-Gerät. Damit sind drei bedeutende Kommunika­ tionstechnologien sinnvoll in eineni Produkt vereint. Unschlagbar in seinen Abmes­ sungen ist das nur 12 Gramm Icichtc und 5.4 cm x 2.2 cm x 1.1 cm kleine Gerät BlueFRlTZ! USB Tür ISDN über Bluetooth. Dabei übertragt eine sichere und standardisierte Funkver­ bindung die Daten bis zu 100 Meter zu einem Access Point am ISDN-Anschluss. Alle ISDN-Anwendungen wie Internet, PC-Fax. Da­ teitransfer und Remote Access können so flexibel und bequem in Wohnung, Büro und Garten 
eingesetzt werden. BlueFRlTZ! integriert standardmässig auch die Leistungsmerkmale Datcn- kompression und Kanalbünde­ lung und erzielt so bis zu 240 Kbit/s schnelle Internetverbin­ dungen. Mit der T-DSL-MarktöfTnung Anfang 2002 erhielt AVM die Möglichkeit, neue und innova­ tive DSL-Endgcräte zu ver­ markten. So bietet dic > FRITZICard DSL als einziges Produkt ISDN und DSL auf ei­ ner internen Karte und ersetzt die bisher erforderliche Kombi­ nation aus externem ADSL- Modem, Netzteil und Ethcrnet- Kartc. Mit der jetzt auf der Ce­ BIT vorgestellten Kombination ISDN und DSL über Bluetooth in einem USB-Gerät demon­ striert AVM den zukünftigen Einsatz innovativer Technolo­ gien. 
ISDN, DSl, und Bluetooth auf kleinstem Raum: Der USB-Winzling wiegt gerade mal 12 Gramm. Weltweit einzigartiger Hightech-Studienraum an der ETH Zürich ZÜRICH: Grosse Bildschir­ me statt Wandtafeln, dreidimensionale, beweg­ te Modelle statt Strich­ zeichnungen: Im weltweit einmaligen Studienraum «Vireal Lab» an der ETH Zürich arbeiten Pharma­ zie-Studierende in einem fast virtuellen Raum. Gerd Folkers Zeigefinger ist auch ein Stift. Der Pharmazie- Professor gleitet mit seinen blossen Händen über drei beinahe quadratmeter grosse Bildschirme und hinterlässt Pfeile, Skizzen und Wörter. So­gar 
wie mit einem Lcuchtstift kann Folkers mit seinem Finger wichtige 
Molekül-Verbindun­ gen markieren. Mit einem kleinen Druck auf den Bildschirm lässt er ein drei- mensional dargestelltes Modell um seine Achse rotieren oder holt sich während des Unter­ richts direkt neuste Forschungs­ daten aus dem Internet. Was er aufruft, notiert oder zeichnet, kann er für die Studierenden sofort ausdrucken oder per Funknetz auf ihre Laptops schicken. Vorbei die Zeit der Handnotizen ab der Wandtafel. Die 
grossen Bildschirm-Wand­ tafeln sind ein Bestandteil des 
neuen «Vireal Labs» des ETH- Instituts für Pharmazeutische Wissenschaften, das am Diens­ tag den Medien präsentiert wurde. Die Bezeichnung «vire­ al» steht für die Verschmelzung von virtueller und realer Welt. Der Raum ist darum auch Teil des' Projekts ETH-World, mit dem die bestehende Infrastruk­ tur der Hochschule durch einen virtuellen Campus erweitert werden soll. Hintergrund für die Entwick­ lung dieses weltweit bis heute einzigartigen Studienraums sei das Ziel, den Frontalunterrieht durch interaktives Lernen und Teamarbeit zu ersetzen, sagte 
Folkers. Studierende können darum nicht nur an den Wand- Bildschirmen die Ausführun­ gen Folkers verfolgen oder sel­ ber dort arbeiten, sondern an Konferenztischen, deren Tisch­ platten aus denselben Bild­ schirmen bestehen, gemeinsam über Problemen brüten. Ihre Notizen können sofort an an­ dere Hochschulen übermittelt werden. Diese haben die Möglichkeit, den Unterricht über Videokon­ ferenz zu verfolgen. Für eine Lehrveranstaltung mit einem hohen Anteil an Selbststudium seien aber nich^nur intelligen­ te Computer nötig, sondern 
auch intelligente Möbel, sagte Folkers. Mit den rollbarcn Ti­ schen lässt sich das «Vireal Lab» -schnell umbauen. «Der Raum muss grösstmögliche Ko­ operation zulassen», sagt Fol­ kers. Im zu Ende gehenden Se­ mester wurde das Labor von ei­ ner Seminarklasse erstmals ge­ nutzt, die Erfahrungen sind laut Folkers gut. Wichtigste Feststellung: Die Bewältigung der Stoffmenge dauert doppelt so lange wie im herkömmli­ chen Unterricht; für Folkers ein klares Zeichen, dass beim bis­ herigen Frontalunterrieht vieles zu oberflächlich. vermittelt wurde. Apple: Ein Gigahertz erreicht «Ultimative Arbeitsmaschine» mit zwei Prozessoren 
. , ' ' . . . . .. r gehtlkeihlWelförbei Knapp zwei Jahre nach dem ersten Intel-PC mit einer Pro­ zessor-Taktrate von einem Gigahertz hat auch Apple die magische Schwelle erreicht: Der neue Power Mac G4 ent­ hält 
gleich zwei Ein-Giga- hertz-Prozessoren und soll so nach Firmenangaben «die ul­ timative Arbeitsmaschine für den kreativ arbeitenden Pro­ fessional» werden. Wegen Unterschieden in der in­ ternen Datenverarbeitung und bei der Ausführung von Re- chcnbefehlen ist die Taktrate allein kein ausreichender Fak­ tor für den Vergleich der Leis­ tungsfähigkeit von Intel-PC und Apple. Da sich die Taktrate des Prozessors aber zu einem wichtigen Marketing-Instru­ ment entwickelt hat, wirkte sich die niedrigere Taktrate für den Absatz von Apple offenbar nachteilig aus. In dem neuesten Modell soll ein zwei MB grosser Zwischenspeicher 
(Cache) die Prozessorleistung zusätzlich verbessern. Der bisher schnells­ te Macintosh-Rechner verfügt ausserdem über den neuesten 
Grafikchip von Nvidia, den Ge­ Force 4 MX mit einem Speicher von 64 MB. Der Arbeitsspeicher ist auf 512 MB angelegt, die Festplatte hat Platz für 80 Gi­gabytes. 
Zusammen mit einem «Superdrive» für das Lesen und Brennen von CDs wie DVDs kostet der Power Mac G4 mit Dual-1-GH rund 6000 Franken. Der 
neue Power Mac G4 enthält gleich zwei Ein-Gigahertt-Prozes- soren und kostet rund 6000 Franken. 
FRANKFURT/MAIN: Wer ein kluges Buch über die grund­ legenden . Denkansätze der Extensible Markup Language (XML) sucht, kann aus dem Kompendium der US-Autö- rin Lee Anne Phillips einigen .Gewinn ziehen. Das jetzt in deutscher Übersetzung- er­ schienene Werk zeichnet sich dadurch aus, dass es 
Über die technischen Fragen' hinaus den universellen Ansatz von XML deutlich macht. Zunächst aber kommt Phillips auf die Grenzen von XML zu sprechen. Abstrakte Dinge wie; «Ehre» oder «Treue» lassen sich kaum in einzelne Elemente aufteilen, die dann in die Baumstruktur des Dokumen­ tenformats eingepasst werden könnten. Und es wäre auch nicht möglich, «eine Datenbank zü erzeugen, die Prousts «Suche nach der verlorenen Zeit» ent­ spräche, ohne bej der Um­ wandlung eine ziemliche • Menge zu verlieren». Aber bei strukturierten In­ formationen wie den Elemen­ ten eines chemischen Mo­leküls, 
den Bauteilen eines Aütös oder den Daten eines Online-Bestell 
Vorgangs geht kein Weg. an XML vorbei. «XML ist so logisch, dass man sich wundert, warum es nicht schon längst erfunden wurde.» Die Autorin zeichnet die Ent­ wicklung der Technik nach und macht in Beispielen ihren wichtigsten Vorteil sichtbar: XML-Daten lassen sich so- wohl von Menschen wie von Maschinen lesen. Die Darstellung des Kon­ zepts in ihren vielfaltigen Fa­ cetten wirkt in dem gewichti­ gen Handbuch mitunter etwas weitschweifig. Dafür stösst der Leser aber; immer wieder auf ihteiressante und gelegentlich hümorige Gedankengänge. Ausführlich wird die Erstellung einer Do- kumentehtypdefinition ; (DTD) beschrieben, wie diese Art von Blaupause für Dokumente ei­ nes bestimmten Typs heisst.' Zu ausführlich, Weil die DTD zwar noch verwendet, aber in- zwischen zunehmend vom XML-Schema verdrängt wird, ' das von Phillips nur knapp vorgestellt wird.' 
Neuer Palm mit Antenne nur in den USA SANTA CLARA: Einen Palm-Taschencomputer mit Antenne für die ständige Internet-Verbindung gibt es jetzt für Anwender in den USA. Der Palm i705 nutzt einen Mobilfunkstandard, der 
in Europa nicht ge­ bräuchlich ist. Das 167 Gramm 
schwere Gerät er­ möglicht über den Dienst Palm.net   die Nutzung von World Wide Web, E-Mail und Instant 
Messaging. Im Interesse einer längeren Laufzeit wurde auf einen Farbbildschirm verzichtet. Erweiterungsmöglichkeiten bietet ein Einschub für 
Mul- timedia-Karten, wie ihn auch der 
Palm m505 hat. Der neue i705 wird für 449 Dollar verkauft. Iomega gerät in die roten Zahlen FRANKFURT/MAIN: Das Computcrunternehmen Io­ mega ist im vergangenen Jahr in die roten Zahlen ge­ raten. Die Bilanz des Her­ stellers von 
Datenträgern und Laufwerken weist einch Verlust von 93,3 Millionen Dollar aus; im Voijahr war noch ein Nettogewinn von 169,6 Millionen Dollar er­ zielt worden. Der Umsatz sank um 35,8 Prozent auf 834,3 Millionen Dollar. Corel kann Verlust verringern OTTAWA: Das kanadische Software-Unternehmen Corel hat seinen Verlust im vergangenen Geschäftsjahr auf 
7,3 Millionen US-Dollar yerringem können. Ein Jahr zuvor hatte 
das auf Grafik- und Ofilceprogramme spe­ zialisierte Unternehmen noch einen Verlust 
von 55,3 Millionen Dollar ausgewie­ sen. Sotheby's und eBay schliessen Partnerschaft SAN JOSE: Das ehrwürdige Auktionshaus Sotheby's hat eine enge Partnerschaft mit dem Internet-Aufsteiger eBay geschlossen. Die Ver­ einbarung sieht unter ande- < rem vor, dass Sotheby's- erstmals in.seiner 258-jähri- gen Geschichte Online-Ge­ bote für seine traditionellen Versteigerungen in New York und London zulässt. Diese.werden dann ähnlich behandelt wie telefonisch eingehende Gebote. Wenn einer der 42 Millionen regis­ trierten eBay^Nutzer nach hochwertigen Kunstwerken, Juwelen 
oder Antiquitäten sucht, wird tr automatisch zu   sothebys.com   geführt. Der b|sher für diese Aukti­ onsangebote vorgesehene Bereich «eBay Premier» wird geschlossen. Finanzielle De­ tails des Abkommens wur­ den nicht bekannt gegeben.
	        

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