Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

FREITAG, 27. DEZEMBER 2002 VOLKS I 
CDHDT WEIHNACHTSSPRINGEN ll\! ST. MORITZ 1 
ES BLATT I OrUll • BILLARD-LÄNDLE-TROPHY I 9 SPORT IN KÜRZE Thomas Frischknecht solo zum dritten Saisonsieg RAD/QUER: Thomas Frischknccht (32, Bild) hat das Querfeldein in Dagmcrsellcn LU im Alleingang für sich entschieden. Frischknccht enteilte der Konkurrenz schon in der vierten von elf Runden und gewann vor Beat Wabel. Dritter wurde der Tscheche Jiri Pospisil. Zunächst gaben zwar Michael Baumgart­ ner und Pospisil den Ton an, aber schon in der 2. Runde schlössen Frischknecht und David Rusch, Wabel und Baumgartner zum Spitzenduo auf. In der vierten Runde sprengte Frischknccht die Kopfgruppe und eilte einem unangefochtenen Sieg entgegen. Der Vorsprung auf die Verfolger betrug zwar nie mehr als eine Minute, aber Frisch­ knccht kontrollierte die Verfolger sicher und verbuchte seinen dritten Saisonsieg. In Dag- mersellen triumphierte der Feldbacher schon zum vierten Mal. «Doping-Fall» Büttel mit Vergleich abgeschlossen LEICHTATHLETIK: Der «Doping-Fall» Deborah Büttel ist mit einem Vergleich abgeschlossen worden. Wegen Verfahrens­ mängeln war die 17-jährige Läuferin schon im Marz vom Schiedsgericht des Schweize­ rischen Leichtathletik-Verbandes (SLV) freigesprochen worden. Mit diesem Entscheid mochte sich freilich der Doping-Delegierte von Swiss Olympic, der Waadtliinder Generalstaatsanwalt Jean- Marc Schwenter, zunächst nicht abfinden und wandte sich an das Internationale Sport­ schiedsgericht (CAS) in Lausanne. Aber schon vor der Behandlung des Falles vor dem CAS einigten sich Büttels Anwalt Gabriel Nigon und Schwenter auf einen Vergleich, weil sich die Angelegenheit sonst endlos in die Länge gezogen hätte. RESULTATÜBERSICHT Kad: Querfeldein Dugmcrst-Ilen LU. Querfeldein. Klite (II Kunden/27,72 km): 1. Thoiyas Frischknccht (Fcldhach) 1:02:47. 2. Beat Wabel (Hiltnau) 0:44 zurück. 3. Jiri Pospisil (Tsch) 1:02. 4. Mauden Nylanil (Ho) 1:10. 5. Michacl Baumgartner (Dürnicn) 1:31. 6. David Kusch (Alicndorf) 1:47. 7. Michacl Müller (Steininaur) 3:04. 8. Simon Zahncr (Uetikon am See) 3:23. 33 Führer gestand. 31 klassiert. Kategorie B (U23, Amateure, Junioren, 7 Kunden/17,64 km): I. Pirmin Lang (Plaflnau) 42:2K. 2. Laurent Spicsser(Fr) 0:03. 3. Lukas Fliickigcr (Bül/bcrg)0:26. Kategorie C {Anfänger, 11),08 km): 1. Daniel Burkart (IX*) 25:18. Kategorie F (Frauen, 10,08 km): 1. Alexandra Bahler (Bern) 27:45. Skispringen: Wclhnachtsspringcn St. Moritz. 91. Weihnuchtsspringen (Normalschanze): I. Bastian Kultcnhitek (Ö) 262,0 (100 m/104 m/Schanzenrekord, bisher Teppei Takano/Jap, 103,5 n». Dezember 2001). 2. Stefan Thumhichlcr (Ö) 257.5 (101.5/101). 3. Slcfan Kaiser (Ö) 249,5 CJK/102). 4. Balthasar Schncidcr(Ö) 240,5 (98/98,5). 5. Maxim Rc'my (F'r) 237.0 (95.5/98). 6. Sylvain Frciholz (Sz) 2,14,0 (94 5/97.5). 7. Rok Urbane (Slo) 230,5 (95/95,5). 8. Emmanu­ el Chcdal (Fr) 228.5 (95/94.5). 9. Dirk Else (De) 228,0 (94/95). 10. Ferdinand Hader (De) 225,5 (94.5AJ4). Ferner: 32. Marc Vogel 184,5 (88/82). Niehl für den Final- durchgang qualifizier!: 48. Christian MUllcncr 82,5 (81). 56. lleiri Kälin 77,5 (79). 63. Marco Staub 69,5 (77). 66. Christoph Hiiss 61.5 (71,5). 67. Sandro Steiner 61.0 (71). 72. Rdmi Francis 52.0 ( 67). 75. Pascal Schünenbcrger 48,5 (66). 78. Bruno Hauswirth 44,0 (65,5). 84 klassiert. Illllard: Liindle-Trophy Gcsumtwertung: I. Roman Sliegcr 791 Punkte, 2. Patrick Pomberger 740, 2. Bcrno llcch 740, 4. Tom Huber 646, 5. Andy llirschauer 570, 6. Peter Lageder 565, 7. Oliver Müller 423, 8. Ilansjiirg Duller 422 , 9. Andreas Ammann 342, 10. Hein/. Kropf 297, II. Michacl Biedermann 288. 12. Peter Diet- schi 282. 13. Matthias Aktas 277, 14. Marco Christoffcrctti 274, 15. Werner Tomassini 260. 54 Spielerinnen und Spieler klassiert. Hellen: CSI-W London London. CSI-W. Grand Prix, S/A mit Siechen: I. Toni Has­ smann (De), Goldika, 0/34,08. 2. 
Robert Smith (Gh), Mr Springficld, 0/35,25. 3. 
Marcus Ehning (De). Anka. 0/36,76.4. Cayctano Martine/ de Irujo (Sp), Delon, 0/41,48. 5. 
Maria Grct/er (Sd). Cinderclla, 0/42,68. 6. 
Markus Fuchs (ST:), 
Tin- ka's Boy, 4/33,65. 7. 
Michel Roben (Fr), Olympia, 4/35.33. 8. Beat Miindli (Sz), Pozilano, 4/35,46. 
alle im Stechen. 
Kaltenböck mit Schanzenrekord Die Nachbarn aus Österreich dominieren Weihnachtsspringen ii ST. MORITZ - Die Österreicher dominierten das 91. Weih­ nachtsspringen auf der Olym­ pia-Schanze in St. Moritz. Bas­ tian Kaltenböck siegte mit Schanzenrekord vor drei Team­ kollegen, Sylvain Freiholz lan­ dete als bester Schweizer auf dem 6. Platz. Frciholz, der sich morgen Sumstag in Engelberg den letzten Schliff für das Ncujahrsspringcn in Garmisch- Partenkirchen (De) holen wird, war nur 
mit seinem zweiten Sprung (97,5 m) zufrieden. «Besser liels im Training - das stimmt mich im Hinblick auf die Tournee zuver­ sichtlich», erklärte der Sieger des Weihnachtsspringens von 1998. Mit Marc Vogel, der hinter den abwesenden Simon Ammann, And­ reas Küttel lind Marco Steinauer sowie Frciholz momentan die Schweizer Nummer 5 ist, qualifi­ zierte sich ein zweiter Athlet von Swiss-Ski für den Finaldurchgang. «Dass ich unter 32 Finalisten 32. werde, sagt schon alles», meinte der Einsiedler enttäuscht. «Grösster Karriere-Erfolg» Für den 19-jührigen Bastian Kal­ tenböck war nach seinem ersten Sieg im Continental-Cup klar: «Das ist der grösste Erfolg meiner 
Mit 104-m zum Schanzenrekord und Sieg: Der Österreicher Bastian Kaltenböck. bisherigen Karriere.» Dass er mit 104 m den Schanzenrekord des japanischen Vorjahressiegers Tep­ pei Takano brach, war für den Newcomeraus Bischofshofen will­ kommene Zugabe. Stefan Thurn- bichler (18), der in der ersten Sai­ sonphase im Weltcup regelmässig die Qualifikation überstanden 
hatte, konnte seine Führung nach dem ersten Durchgang nicht vertei­ digen und wurde vor Stefan Kaiser und Balthasar Schneider Zweiter. Im Weltcup klar stärkstes Team, im Continental- und auch im Alpencup dominant - Österreich ist im Dezember 2002 Skisprung­ nation Nummer 1 und kann auf ein 
schier unerschöpfliches Reservoir an Talenten bauen. Die kurzfristige Absage von Mathias Hafele fiel im Engadin nicht ins Gewicht. Der Weltcup-Zweite von Engelberg hat sich einen Fixplatz im österreichi­ schen Tournee-Kader sichern kön­ nen und deshalb auf einen Start verzichtet. Roman Stieger holt den Gesamtsieg Reges Interesse an der Billard-Ländle-Trophy - Pomberger Gesamtzweiter TRIESEN/SCHAAN - Im letzten ~ Stieger mit vier Turniersiegen Turnier der Billard-Ländle-Tro- phy in Triesen sicherte sich Roman Stieger den Sieg in der Gesamtwertung. Der Liechtensteiner Billardverband führte in Zusammenarbeit mit dem BC Triesen 
im vergangenen Jahr eine Turnierserie um die Liindle- Trophy durch. Jeden Monat wurde abwechselnd ein Turnier in Triesen und Schaan gespielt. Das zwölfte und letzte Turnier wurde im Dart- und Billardzentcr in Triesen durch­ geführt. Da es für die Spieler neben Ranglistenpunkte auch Barpreise zu gewinnen gab und auf den ersten sechs Plätzen noch Verschie­ bungen möglich waren, war Span­ nung angesagt. Im 9-BalI-Turnier machten Roman Stieger, Berno Heeb und Patrick Pomberger die ersten drei Plätze unter sich aus. Andy Hir­ schauer und Peter Lageder kämpf­ ten 
noch um den fünften und letz­ ten Gewinnrang. 
Patrick Pomberger erreichte in der Gesamtwertung der Ländle-Trophy hinter Roman Stieger den 2. Rang. 
Wie erwartet setzten sich auch im letzten Turnier die Favoriten durch. Roman Stieger liess sich den Gesamtsieg nicht mehr neh­ men und gewann das letzte Turnier im Final gegen Berno Heeb mit 7:5. Stieger war der konstanteste Spieler dieser Turnierscrie, dies bestätigen auch seine vier Einzel­ siege. Berno Heeb hatte in der Par­ tie um den Einzug ins Finale Patrick Pomberger besiegt und konnte somit noch mit ihm gleich­ ziehen. Auf dem vierten Gesamt­ rang landete ungefährdet Tom Huber. Trotz verlorener Partie gegen Peter Lageder konnte AiflJy Hirschauer seinen fünften Rang verteidigen. Auf dem ausgezeichnetem sieb­ ten Gesamtrang und mit einem Turniersieg klassierte sich Oliver Müller. An der Ländle-Trophy haben 54 Spielerinnen teilgenom­ men, darunter mehrere Hobbyspie­ ler. Ende Januar soll die Ländle- Trophy 2003 gestartet werden. CH-Nationalteam holt letzten Schliff WINTERTHUR - Die Schweizer Handballer holen sich ab heute im Yellow-Cup in VUinterthur den letzten Schliff für die EM- Qualifikation im Januar. Gegner in der Eulachhalle sind Vor­ jahressieger Ukraine, Tunesien, Korea 
Selection, Kuwait und Griechenland. «Der Yellow-Cup bietet die einzige Möglichkeit, uns einzuspielen, die Abstimmung zu finden», um­ schreibt Trainer Arno Ehret die Wichtigkeit des Turniers. Die EM- Qualifikationsspiele seien eine • jtnstrengende Turnierphase, 
wäll-31. 
Handball-Yellow rend der sich bestimmte Dinge nicht mehr aufarbeiten Messen, da kaum Zeit zum Trainieren bleibe. Die SHV-Auswahl trifft zwischen dem 3. und 19. Januar je zweimal auf Lettland, Bulgarien und Maze­ donien. Resultate nicht primär Für Ehret stehen daher in Win- terthur nicht primär die Resultate im Vordergrund, sondern dass die Mannschaft möglichst stilsicher wird. «Wenn wir präzis und kon­ stant spielen, kommen die Ergeb­ nisse automatisch,» erklärte der Deutsche. In den vergangenen drei 
-Cup in Winterthur Jahren belegten die Schweizer jeweils Rang 2. Favorit ist Cuphalter Ukraine, den Ehret als «stabil» einstuft. Die Osteuropäer hatten 2001 den Ein­ heimischen die einzige Niederlage zugefügt. An den Europameister­ schaften zu Beginn des Jahres in Schweden klassierten sie sich als 11., zwei Ränge vor den Schwei­ zern. An den Weltmeisterschaften 2001 in Frankreich erreichten sie gar den 7. Platz; nächstes Jahr in Portugal sind sie allerdings wie das Ehret-Team nicht dabei. Sie unter­ lagen im WM-Playoff Ungarn. Die von Jae-Won Kang zusammenge­stellte 
Korea-Selection verfügt Uber exzellente Individualisten, welche erneut für Spektakel sorgen werden. Eine Aussenseiterchance besitzt Afrikameister Tunesien (Ehret: «solide»), während Griechenland und Kuwait am schwächsten einzu­ stufen sind. Spielplan Freitag, 27. Dezember: Ukraine - Tunesien. Korea Selection - Kuwait. Schweiz - Griechen­ land. Samstag: Griechenland - Ukraine. Tunesien - Korea Selection. Kuwait - Schwciz. Tunesien - Griechenland. Ukraine - Kuwait. Schwciz - Korea Selection. Sonntag: Tunesien - Kuwait. Griechenland - Korea Selection. Schwciz - Ukraine. Kuwait - Griechenland. Korea Selection - Ukraine. Tunesi­ en- Schwciz. •
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.