Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

MONTAG, 23. DEZEMBER 2002 
VOLKS I 
BiVII AMR WEIHNACHTSBESUCHE BLATT I BIM LMIMLS KURZMELDUNGEN 
3 IN KÜRZE Ohne Rücksicht - für Menschenrechte VADUZ - Europäische Sicherheit und Kon- fliktverhütung: Herausforderungen an die OSZE im 21. Jahrhundert», so lautete 2001 das Jahresthema der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Euro­ pa). Liechtenstein wird in der Parlamentari­ schen Versammlung der OSZE vertreten durch Renate Wohlwend (FBP), Delegati­ onsleiterin, und Ingrid Hassler-Gerner (VU). Sie haben gestern im Landtag den Bericht über die Arbeit der OSZE im ver­ gangenen Jahr vorgelegt. Kleine Staaten wie Liechtenstein seien prädestiniert, so der Bericht, sich für Themen wie «Solidarität bei Kontliktlösung», «Förderung von Men­ schenrechten und Menschenwürde» stark zu machcn, Ohne Nebenrücksichten könne sich Liechtenstein für «reine Menschen- rechtsthcmen» engagieren. Ein Dauerthema der Parlamentarischen Versammlung, so Renate Wohlwend, sei die Frage der Medienfreiheit und der Meinungsfreiheit. Seit 1996 verleiht die OSZE einen Preis für Journalismus und Demokratie an Persön­ lichkeiten der Medienbranche, die sich durch ihr persönliches Engagement für die Freiheit der Medien und der Meinungsäus­ serung verdient gemacht haben. 2001 erhielten Journalisten diesen Preis, die ihren Kampf für diese Ideale mit ihrein Leben bezahlen mussten. Die Lage in der Ukraine ' und in der Republik Moldau, Entwicklun­ gen im Nordkaukasus, die Bekämpfung der Korruption, und der internationalen Krimi­ nalität in der OSZE-Region und Südosteu- ropa waren weitere Themen der Jahresver­ sammlung der OSZE in Paris im Juli 2001. Diskussionen über die Verhinderung von Folter, Missbrauch, Erpressung fanden statt. Ebenso über die Abschaffung der Todesstra­ fe und die Bekämpfung des Menschenhan­ dels. Erstmals in der zehn-jährigen Geschichte der Parlamentarischen Ver­ sammlung berief OSZE eine dritte Sitzung ein, und /war zum Thema Migration, berichtete Ingrid Hassler-Gerner. Sie nahm an der Migrationskonferenz der OSZE teil. Schwerpunkte waren die Einschätzung der Wanderbewegungen, die legale Migration der Arbeitskräfte, die grenzüberschreiten­ den Wanderbewegungen, die Recht der Migranten und Migrationsaspekte in der Europäischen Union. Kopf Warten aufs Christkind SCHAAN - Morgen Dienstag, Heilig­ abend, bietet sich für Kinder ab sechs Jahren die ideale Gelegenheit zum Warten aufs Christkind. Auf dem Abenteuerspielplatz Dräggspatz Schaan können die Kleinen einen abenteuerlichen Erlebnisnachmittag verbringen und sich somit die Zeit des Ban­ gens auf den Abend verkürzen. Der Drägg­ spatz ist von 14 bis .17 Uhr offen. Organi­ siert wird der Nachmittag durch das Frei­ zeitzentrum Resch. (Eing.) Orthodoxer Gottesdienst VADUZ - Morgen Dienstag, den 24. Dezember findet um 10.30 Uhr in der evang-Iutherischen Kirche, Schaanerstrasse 22, Vaduz, ein Orthodoxer Gottesdienst statt. Es laden ein: Erzpricster Ignatios Papadellis und die griechische Gemein­ schaft des Orthodoxen Kirchenverbands Liechtenstein. . (Eing.) Neues Kursbuch SCHAAN - Zum ersten Mal erscheint das Kursprogramm der Erwachsenenbildung Stein-Egerta für den Frühling erst Anfang Januar. 340 Kursangebote beinhaltet es für das erste Halbjahr 2003. Bereits ab heute können Sie sich aber auf der Website www.stein-egerta.li über Kursen informie­ ren und stossen dabei vielleicht schon auf interessante Kurse. 
Weil es Freude macht! Fürstin Marie besuchte die Menschen in den Betreuungszentren und im HPZ SCHAAN - Für die Bewohnerinnen und Bewohner der fünf Wohn- und Betreuungszentren im Land ist der traditionelle Weihnachts­ besuch von I.D. Fürstin Marie jedes Jahr ein Ereignis, auf das alle mit Freude Und ein wenig Spannung vorausblicken. Dieses Jahr wurde die Fürstin von 
Erb- Prinzessin Sophie begleitet * Theres Mat t _ Ihre Besuchsreihe begann die Lan­ desfürstin am letzten Mittwoch im Landesspital und Betagtenwohn- heim Vaduz, worauf sie am Don­ nerstag inmitten der Tagesschüler des Heilpädagogischen Zentrums Weihnachten mitgefeiert hat. Am Freitagnachmittag galt ihre Auf­ merksamkeit den Bewohnern im St. Mamertus Triesen und im Schloss­ garten Balzers. Der Samstagnach­ mittag gehörte den Betreuten im St. 
Fürstin Marie und Erbprinzessin Sophie besuchten am Freitagnachmittag das Alters- und Pflegeheim Schloss­ garten In Balzers. Im Bild von links Fürstin Marie, Anna Haas, Traude Gstöhl und Erbprinzessin Sophie. Ein Besuch galt auch dem im Wohnheim Resch In Schaan verbunden mit einem Gottesdienst in der Hauskapelle. Mit dabei waren auch Landtags­ präsident Klaus Wanger (2. Reihe) und Vorsteher Hansjakob Falk (vorne). 
Am Donnerstag feierten die Kinder des HPZ und deren Betreuer zusam­ men mit 
I.D. Fürstin Marie und Erbprinzessin Sophie im Schaaner Rat­ haussaal Weihnachten, wobei sie dem hohen Besuch Lieder vortrugen. Martin • Eschen und Wohnheim Resch Schaan. Fürstin Marie und Erbprinzessin Sophie erfreuten jede und jeden mit ihrem Händedruck, ihrem eingehenden Erkunden über das Befinden, ihren guten Wün­ schen und einem Präsent. Die Lan­ desfürstin unterstrich in ihren Ansprachen ihre Freude mitten unter den Heimbewohnern zu sein, mit ihnen ins Gespräch zu kom­ men. Sie verstand es, in ihrer warmherzigen Art auf die Men­ schen einzugehen. In.ihre Dankes- worte an die Heimleiter schloss Fürstin Marie das Betreuungsperso­ nal mit ein, die sich kompetent und verständnisvoll um die Bedürfnisse der Heimbewohner kümmern. «Wenn kunnt d'Fürsti?» Diese Frage wird von den 
Bewohnerinnen und Bewohnern immer wieder gestellt. «Alls ischt uf'gregt vor lutter Fröd», sagte eine Bewohnerin. Eine andere Besucherin erzählte, wie noch Tage nachher vom Besuch der Fürstin- und der Erbprinzes­ sin ausführlich gesprochen wird und fügte bei, wieviel Freude auch ein «Überraschungs- Bsüechle» in der Cafeteria während des Jahres auslösen könnte. Jedes Heim besticht mit individueller Weihnachtsdekora­ tion, mit all dem, was Freude wachsen, das manchmal spürba­ res Heimweh nach dem «wia's früahner gsy ischt» vergessen lässt. Ein besinnlicher Abschluss der Weihnachtsbesuche Ihrer Durchlaucht bildete die hl. Messe im Wohnheim Resch. 
Feier der HPZ-Tagesschüler Tief berührend, wie die. 120 Schülerinnen und Schüler sowie die Kindergartenkinder des Heil­ pädagogischen Zentrums ihr Weih- nachtsfest mit Intensität zu ihrer und der Besucher Freude mitzutei­ len wussten. Nachdem Direktor Arnold Lobeck die Gäste - unter ihnen Fürstin Marie - willkommen geheissen hatte, ging es auf der Bühne im Rathaussaal Schaan in lebhafter Folge los. Mitreissend sangen die Kinder - begleitet vom HPZ-Musiklehrer-Ensemble «Stern in dunkler Nacht.» Laut und deut­ lich kündeten jeweils zwei Kinder der HPZ-Klassen jede der vier Ad­ ventkerzen an, betonten: «Brennt jeder so gut er kann, gehen viele Lichter an.» Angetan mit ihren bun­ ten Zwergenmützen strömten die 
Kindergärtler aus ihrem Zwergen­ haus heraus, fragten singend - um ihren Tannenbaum sitzend: «Wia wenn miar Wiahnachta fyra?» Was sich da alles anbot! Die Sprachthe­ rapie-Klassen musizierten und san­ gen eindrucksvoll, drückten .in ihrem Spiel aus was man sich wünscht, selber verschenkt», warum man schenkt, und antworte­ ten: «Weil's allen Freude macht» - und betonten: «Nur wer sich Zeit nimmt, der wird sie auch haben!» Mit dem gemeinsam gesungenen «Stille Nacht» und dem Wunsch der Fürstin an die Kinder, Eltern Und Betreuer der Schützlinge für gesegnete Weihnacht endete ein frohmachender Nachmittag mit der Einladung, die von den Kindern gebackenen «Guetzle» zu probie­ ren. Erbprinzessin Sophie war bei den Besuchen ebenfalls dabei. Unser Bild entstand am Freitagnachmittag Im Alters- und Pflegeheim St. Mamertus in Triesen. 
I.D. Fürstin Marie und Erbprinzessin Sophie besuchten am Samstagriach- mittag das Betreuungszentrum St. Martin In Eschen, wo eine warme Atmosphäre herrschte. r,
	        

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