Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

SAMSTAG, 21. DEZEMBER 2002 VOLKS BLATT 
CDHDT LEICHTATHLETIK-JAHRESRÜCKBLICK Or V/11 
I KONKURRENZ ZUS CHAMPIONS LEAGUE 
22 BESTENLISTE 2002 Männer und Frauen Name Jahrgang Verein Resultat 80 m Marc Stahli Dajana Hilter 
1987 1988 
LC Vaduz TV Eschcn-Mauren 
10,21 10,67 100 m Leander Blaas Martina Walser 
1981 1985 
TV Eschen-Mauren LC Schaan 
11.20 12.58 200 m Leander Blaas Martina Walser 
1981 1985 
TV Eschcn-Mauren LC Schaan 
23.26 25.40 400 m Roman Jüger Penise Camcniseh 
1983 1985 
LC Vaduz TV Eschcn-Mauren 
51.27 65,07 600 m Florian Hilti 1979 
LC Regensdorf 1:29.6 800 m Florian Hilti TinaThicrsiein 
1979 1977 ' 
LC Regensdorf 1 TV Eschen-Maurcn 2 
:52.65 18,80 1000 m Daniel Fah Claudia Meile 
1986 I98H 
TV Schaan 2:45.06 TV Eschcn-Mauren 3:50.05 1500 m Florian Hilti 
1979 LC Regensdorf 3:58.15 3000 m Daniel Fah 
1986 TV Schaan 9 15.31 5000 m Roland Wille Kerstin Menenga 
1961 1981 
LC Schaan 16:41.18 TV Schaan 18:48,13 10 000 m Florian Hilti 1979 LC Regensdorf 33 : 13.33 Halb-Marathon Roland Wille Kerstin Menenga 
1961 1981 
LC Schaan 1 TV Schaan 1:2 
11:54 2:35.3 Marathon Andre* Steiger 
TV Schaan 2 :53:23 80 m Hürden (76,2 cm) Sabrina Gubser 1987 LC Vaduz 15.42 100 m Hürden (76,2 cm) Simonia Giger 1985 LC Vaduz 
17.06 110 m Hürden (106,5 cm) Roman Jäger 1983 LC Vaduz. 
16,14 110 m Hürden (91,4 cm) Nico Marthy 1985 LC Vaduz 14.84 100 m Hürden (84 cm) Ramnn Kochertürn 
19K7 LC Vaduz 15.56 300 m Hürden (76,2 cm) Simonia Giger 1985 LC Vaduz 47.36 Hochsprang Roman Jäger Daniela Beck 
1983 1984 
LC Vaduz LC Schaan 
1.86 1,60 Stabhochsprung Roman Jtigcr 1983 LC Vaduz 4,70 Weitsprung Nico Marthy Dajana Ritter 
1985 1988 
LC Vaduz TV Eschcn-Mauren 
6,82 5.24 Kugel 3 kg Anja Litscher 1985 LC Schaan 12.37 Kugel 4 kg Ramon kocherhans 1987 Veronika Langle-Meier 1965 
LC Vaduz TV Eschcn-Mauren 
13.48 12,83 Kußi'l 5 kR Nico Marthy 1985 LC Vaduz 16,10 Kusel 6.25 kc Roman Jilgcr 1983 LC Vaduz 12.54 Kuccl 7.26 kfi Sicl'an Kaufmann 1979 LC Schaan 13.48 Diskus Ikc Ramon Kocherhans 19X7 Venmika Lünglc-Mcier 1965 
LC Vaduz TV Eschcn-Mauren 
38,01 44,87 Diskus 1,5 kc Nico Marthy 1985 LC Vaduz 45.56 Diskus 1,75 kc Roman Jilgcr 1983 LC Vaduz 39,24 Diskus 2 kc Slcfan Kaufmann 1979 LC Schaan 40,61 Speer 400 Gramm Claudia Meile 1988 TV Eschcn-Mauren 28,14 Speer 60« Gramm Nico Marthy Johanna llcch 
1985 1982 
LC Vaduz LC Schaan 
61,00 45,91 Speer 800 Gramm Roman Jäger 1983 LC Vaduz 51,39 Fünfkampf Ramon Kocherhans Slefanic Camenisch 
1987 1987 
LC Vaduz TV Eschen-Maurcn 
3206 2657 Siebenkampf Simonia Giger 1985 LC Vaduz. 43006 Ncunknmpf Nico Marths 1985 LC Vaduz 7101 Zehnkampf Roman Jilgcr 1983 
LC Vaduz 6584 4 
x 100 m Ingrid Schcpfcr. Melanie Keller, Martina Walser, Sarah Wall LC Schaan , 52,3-4 1 i I 
Harte Knochenarbeit In der Leichtathletik gibt es nichts zu verbergen SCHAAN - Wenn Ende des Jah­ res die Zahlen sprechen, gibt es nichts zu verbergen. In der Leichtathletik zählen Immer noch die selben Massstäbe, wie schon in der Antike. • Michl Glalmo Ende des Jahres wird abgerechnet. Da zählt nicht mehr der Wett­ kampf um Sieg oder Niederlage. Da sind es die Zeiten und Weiten, welche als Massstab genommen werden. Nur in den wenigsten Sportarten ist der Leistungsver­ gleich so weltumspannend mög­ lich wie dies in den leichtathlcti- schcn Disziplinen möglich ist. Die Uhren laufen bekanntlich überall gleich schnell und der Meter ist überall gleich lang. Die reine Leistungsfähigkeit des Körpers wird da gemessen. Einerseits scheint sich dieser Umstand in der heutigen Gesell­ schaft nicht mehr etablieren zu können, anderseits besteht natür­ lich eine ganz besondere Heraus­ forderung darin. Die «Sport- und Medienindustrie» bietet heute 100 andere und lukrativere Möglichkei­ ten, sich im sportlichen Betäti­ gungsfeld zu profilieren. So lässt sich, neben einigen weiteren Ursa­ chen, das «Mauerblümchendascin» der heutigen Leichtathletik in den Industrienationen etwas erklären. Umso erfreulicher, dass doch noch einige «Ausnahmen» die Regel bestätigen und sich der Herausfor­ derung stellen. 
Liechtensteins Zugpferde in Sachen Leichtathletik: Florian Hilti (linkes Bild vorne) und Johanna Heeb. Ein Blick auf die Bestenliste zeigt, dass die Liechtensteiner Leichtathletik so ziemlich im Trend der Europäischen Leichtath­ letik liegt. Gemessen an der Ein­ wohnerzahl und gelöster Lizenzen schneidet sie im Ländervergleich sogar sehr gut ab. Die Zahl der Leichtathletiktreibenden nimmt überall ab und die Schere zwischen der «Masse» und der absoluten Spitze öffnet sich immer mehr. Ins­ gesamt ist das Niveau in den letz­ ten Jahren eher gesunken als gestiegen. Tendenzen, die sich in 
unserer Gesellschaft nicht nur im Sport manifestieren. Breite Basis und einige Lichtblicke Es sind die Namen Johanna Heeb und Florian Hilti, welche im Länd- le für die neue Generation als Zug­ pferde gelten. Vor allem Hilti konn­ te in dieser Saison einen grossen Sprung nach vorne machen, was über 800 m bei den Männern in der Schweiz 
schon was bedeutet. Dahinter tauchten einige neue Namen auf. Es sind, neben einigen 
anderen, Halbmarathon-Schwei- zermeisterin der U23, Kerstin Mennenga, 200-m-Jugendschwei- zermeisterin Martina Walser und bei den Schülern Diana Ritter mit einer exzellenten Weitsprungleis­ tung, die sich mit ausgezeichneten Leistungen empfehlen konnten. Bei den Burschen scheint sich hinter Florian Hilti weit und breit kein Liechtensteiner blicken zu las­ sen. Da sind es die Schweizer, wel­ che in den Liechtensteiner Verei­ nen den Ton angeben. Überragen­ der Athlet dabei Nico Marty. Starke Vorstellungen LG Liechtenstein-Athleten sorgten für gute Resultate GOSSAU/ZÜRICH - Die Läuferin­ nen und Läufer der LG Liechten­ stein und die Teilnehmer des Schülerlauftrainings glänzten mit ausgezeichneten Leistun­ gen an den Läufen von Gossau (Weihnachtslauf) und Zürich (Silvesterlauf). Sandra Hohl und Daniel Fäh etablieren sich dabei in ihren Kategorien mitten in der Schweizer Spitze. Es ist nicht lange her, als die Saison 2002 abgeschlossen wurde und bereits ist der Start in die neue Sai­ son erfolgt. In der Schweiz zählen die Weihnachtsläufe von Gossau und Genf sowie der Zürcher Silves- terlauf zu den grossen Klassikern dieser Jahreszeit. Dabei starteten einige Mitglieder der Schweize­ risch-Liechtensteinischen Läufer­ gruppen grossartig. Allen voran Jugend-A-Läufer Daniel Fäh, der in seiner Kategorie zu den besten der Schweiz zählt. Er durfte an bei­ den Läufen das Podest besteigen, während die grosse Nachwuchs­ hoffnung Sandra Hohl in Zürich als Siegerin gar das oberste Treppchcn besteigen durfte. Solide Leistungen Neben den beiden «Zugpferden» Sandra Hohl und Daniel Fäh (beide TV Schaan) durften auch alle andern Teilnehmer ganz erfreuliche Leistungen notieren. Vor allem in Gossau schafften die meisten in den riesigen Läuferfeldern den Sprung in die ersten zehn Prozent. Erwähnenswert sicherlich der drit- I 
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ft- -JM*. t Daniel Fäh und Sandra Hohl sorgten für Topresultate. te Rang von Sandras Schwester Miriam in Gossau bei den Schüle­ rinnen II und der tolle vierte Rang von Tina Kurath bei den kleinsten Mädchen. Bewährtes Konzept Im Frühjahr dieses Jahres wurde zum Schülerlauftraining gestartet und bereits können die Betreuer des Läufernachwuchses des Fürs­ tentums Liechtenstein und des Werdenbergs beachtliche Erfolge verbuchen. Leider ist das Liechten­ stein im Läufernacliwuchs zahlen- mässig noch unterlegen, doch die Initiatoren Roman Haldner und Elsbeth Hohl sind zuversichtlich, dass sich die Situation bereits im kommenden Jahr noch weiter bes­ sern wird. 
«Wir wollen ab März ein Programm anbieten, dass vorerst auf die Läufe in Liechtenstein (Ruggell, Brctschalauf Eschen und Städtlilauf 
Vaduz) ausgerichtet ist», verspricht Elsbeth Hohl. Für die Jüngeren geht es dann also ab März wieder weiter, während die Älteren ab Januar die I 
Cross-Saison bestreiten werden, welche mit der Schweizermeister­ schaft in Lausanne im März ihren Höhepunkt haben wird. Am selben Ort, an dem einige Wochen später dann die Weltmeisterschaften statt­ finden werden. Resultate Welhnuchtsluuf Gossau Piccolu / 266 Klassierte: 4. Kurath Tinu, Gums, •3.38,1. 29. Bislin Alexandra, (Sums, 4.20.8. Schüler 1 / 242 Klassierte: 20. Sehönenberger Daniel, Säle/, 6.32,5. Schülerinnen 1 / 230 Klassierte: 19. Giuimo Tabitha, Haag, 6.48,4. Schiller 2 / 234 Klassierte: II. Haldncr Fabian. Hsehen, 5.45.3. 56. Bislin Philipp, Gams, 6.14,0. Schülerinnen 2/240 Klassierte: 3. Hohl Miriam, Werdenberg. 5.42,K. 22. Kurath Elianc. Gams. 6.18,1.27. Schrtnenbergcr Simone, Säle/. 6.21,6. Schülerinnen 3 /181 Klassierte: 41. Riticr Mela­ nie, Mauren, 6.16,0. 43. Bischofbcrger Miriam, Fischen, 6.16,5. Schüler 5/48 Klassierte: 3. I ah Daniel 86 Gams, 6.47,0. Schülerinnen 4/65 Klassierte: 2. Hohl Sandra, 89, Werdenberg 7.50,4. Senioren 2/89 Klassierte: 8. Gon/ule/. Antonio, tischen. 21.23,7. Joggcr Herren / 310 Klassierte: 2!. Bislin Ernst, Gams, 15.40,0. Volksiaufcrinnen / 42 Klassierte: 8. Vorburger Penise, Givisic/TRuggcll, 25.03,3. 12. Schenker Andrea, Wildhaus, 25.56,2. 32. Bislin Doris, Gams, 33.41,2. nie ^llviKtirlmir /»rlrh ' Schülerinnen II: 10. Hohl Miriam, Buchs, 4.52,9. Mädchen B: I. Hohl Sandra, Werdenberg, 9.35,3. Knaben A: 3. Fiih Daniel, Gams, 8.17,3. Sic und Gr: 31. Schcnker Andreas Antonio Gonz­ ales, Wildhaus/Eschen, 24.00,5. 
CL-Konkurrenz geplant MADRID - Gemäss Medienbe­ richten unternimmt eine Grup­ pe spanischer Geschäftsleute einen neuen Anlauf, eine Kon­ kurrenzliga zur Champions Lea- gue auf die Beine zu stellen. Anführer des Projekts «European Golden Cup» ist der Unternehmer Carlos Garcia Pardo. Er will einen Wettbewerb mit 16 europäischen Topklubs lancieren. «Diese Ent­ wicklung ist unvermeidlich. Wenn wir das nicht versuchen, wird es jemand anderes tun. Ich bin sicher, dass das klappt; die UEFA wird nicht mit uns mithalten können»', erklärte Garcia Pardo selbstbewusst (um nicht zu sagen überheblich). Immerhin ist er sich darüber im Klaren, dass die Umsetzung des Projekts schwierig wird. «Obwohl es eine Idee ist, die vielen Klubs entgegenkommt, wird es ihnen schwer fallen, den ersten Schritt zu machen.» Die Initiantcn haben bisher Anfragen an 26 Klubs aus Spani­ en, Italien, England, Deutschland, Frankreich, Holland, Portugal und Schottland verschickt. Geplant ist eine geschlossene Liga, die ihre Matches an den traditionellen Europacup-Abenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag austra­ gen möchte. Bereits sollen zwei Weltkonzeme ihre Unterstützung zugesagt haben. Obwohl «Europe Golden Cup» noch grössere Einnahmen als die Champions League verspricht, ist Widerstand der UEFA und der nationalen Verbände garantiert.
	        

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