Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

FREITAG, 20. DEZEMBER 2002 
VOLKS I BLATT I 
WIRTSCHAFT UCHTBLICKFÜR AUSSENHANDEL 
11 IN KÜRZE ABB erhält Auftrag über 200 Mio. Dollar in China ZÜRICH - Der Technologiekonzern ABB ist für 200 Mio. Dollar beauftragt worden, einen Teil eines Petrochemiekomplexes in der Nähe von Schanghai mit Verfahrens­ technologien zu beliefern. Zum Lieferum­ fang gehöre eine Herstellungsmethode für den Kunststoff Propylen mit geringerem Energieverbrauch und reduzierten Treib- hausgasemissionen, teilte ABB am Donners­ tag weiter mit. Das ganze Projekt ist mit 2,7 Mrd. US-Dollar veranschlagt und soll in der ersten Jahreshälfte 2005 in Betrieb genom­ men werden. Der Auftrag fällt in der Divisi­ on Öl, Gas und Petrochemie an, die bei ABB auf der Verkaufsliste steht. ABB beschäftigt weltweit 142 000 Angestellte und hat im Jahr 2001 einen Umsatz von 23,7 Mrd. Dollar erzielt. Rund 2,8 Millionen Franken für Swisswings-Gläubiger BERN - Die Gläubiger der im vergangenen April zusammengebrochenen Berner Regio­ nalfluggesellschaft Swisswings erhalten voraussichtlich rund 2,8 Millionen Franken aus dem Nachlass. Davon sollen rund 1,9 Millionen Franken für die Deckung der pri­ vilegierten Forderungen und 900 000 Fran­ ken für die Drittklassgläubiger verwendet werden, wie der Swisswings-Sachwalter am Donnerstag in Bern mitteilte. Nach heutigen Schätzungen sei lediglich mit einer Divi­ dende von 0,5 bis 2,0 Prozent für die dritte Klasse zu rechnen. Beim Schuldenruf im vergangenen Juni hatten über 400 Gläubiger Forderungen über 80 Millionen Franken eingereicht. Von den privilegierten Forde­ rungen wurden etwa zwei Drittel anerkannt. Die Swisswings-Gläubigerversammlung findet am 21. Januar in Belp (BE) statt. Der Nachlassvertrag mit Vermögensabtretung wurde den Gläubigern im Entwurf bereits zugestellt. Lehman Brothers steigert Quartalsgewinn NEW YORK - Die US-Investmentbank Lehman Brothers hat im vierten Geschäfts­ quartal ihren Gewinn gesteigert. Lehman führte dies am Donnerstag unter anderem auf einen Sonderertrag durch eine Versiche­ rungszahlung im Zusammenhang mit den Anschlägen vom 11. September 2001 zurück. Für die drei Monate zum 30. November gab die Bank einen Reingewinn von 243 (Vorjahreszeitraum 130) Mio. Dollar oder 91 (46) Cent je Aktie bekannt. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ergebnis von 88 Cent je Aktie gerechnet. Lehman hatte im vergangenen Jahr nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York die nahe gelegene Firmenzentrale verlassen müssen. Dadurch war der Gewinn im vierten. Quartal des vergangenen Geschäftsjahres mit 127 Mio. Dollar belas­ tet worden. Migrol mit neuem Chef - Umwandlung in AG ZÜRICH - Die Migrol wandelt sich von einer Genossenschaft in eine Aktiengesell­ schaft um und vollzieht einen Führungs­ wechsel. An der Spitze der Nummer drei im Schweizer Tankstellengeschäft steht ab 1. Januar 2003 Daniel Hofer. Der 42-Jährige löst Roland Ganz ab, der seit 1995 Unter­ nehmensleiter der Migrol ist und per Ende März 2003 pensioniert wird, wie die Migros-Tochter am Donnerstag mitteilte. Der Branche bleibe der 56-jährige Ganz als Präsident der schweizerischen Erdölvereini­ gung verbunden. Hofer war bereits von 1993 bis 1996 als Ressortleiter «Tankstellen und Betriebe» Mitglied der Migrol- Geschäftsleitung. Zuletzt war er Leiter Finanzen und Administration der 3C- Systems AG in Urdorf ZH. 
Kooperation fü r Krebsmedi kamente Roche spannt mit Beaufour Ipsen zusammen - Für bis zu 150 Millionen Dollar BASEL - Der Basler Pharmakon- zern Roche geht eine weitere Kooperation für die Vermark­ tung von neuen Krebsmedika- menten ein. Die Vereinbarung mit dem französischen Unter­ nehmen Beaufour Ipsen kostet Roche bis zu 150 Millionen Dollar, wie am Donnerstag mit­ geteilt wurde. Roche stärkt damit seinen Onkologiebereich weiter. Der Abschluss mit Beaufour Ipsen markiert für Roche bereits die fünf­ te im laufenden Jahr getroffene Vereinbarung im Bereich für Krebsmedikamente. Das Basler Unternehmen verfolgt damit die kontinuierliche Weiterentwicklung der firmeneigenen Pipeline und des Portfolios im Vertrieb. Der Vertrag mit Beaufour Ipsen sieht die Entwicklung und Ver­ marktung yon vorderhand zwei Krebsmedikamenten in der Pipeli­ ne des in Paris ansässigen Unter­ nehmens vor, wie es heisst, Es sind dies das Medikament Diflomote- can, das in die Phase II der klini­ schen Entwicklung tritt sowie das Präparat BN 80927, das sich zur Zeit in der vorklinischen Entwick­ lung befindet. Roche erhält sämtli­ che Rechte zur Vermarktung und für den Verkauf der Medikamente in den USA, in Japan und den 
ilbri-Der 
Basler Pharmakonzern Roche geht mit dem französischen Unternehmen Beaufour Ipsen eine weitere Kooperation für die Vermarktung von neuen Krebsmedikamenten ein. gen Ländern der Welt. Das Exklu­ sivrecht für den Vertrieb der Pro­ dukte in Europa erhält Beaufour Ipsen. Roche bezahlt vorderhand 20 Millionen Dollar. Je nach Errei­chen 
der festgelegten Etappenzielc erfolgen weitere Zahlungen in der Höhe von 130 Millionen Dollar. Beide Unternehmen erhalten Lizenzgebühren aus dem jeweili­ gen Umsatz des Partners. Die 
gegenseitigen Rechte gelten laut Roche auch für künftige Nachfol­ geprodukte aus der von Beaufour Ipsen entdeckten Klasse von Krebsmedikamenten namens Homo-Campthecine. Lichtblicke im Aussenhandel Schweizer Exporte nahmen arbeitstagbereinigt zu BERN - Das Finanzdepartement macht im Aussenhandel erste Lichtblicke aus. Zwar war er auch im November rückläufig, bereinigt nach Arbeitstagen verlangsamte sich der Abschwung bei den Importen aber und die Exporte über­ schritten das Vorjahresniveau. Die Handelsbilanz schloss erneut mit einem Milliarden- Überschuss. Insgesamt wurden im vergangen 
Monat Güter für gut zehn Milliar­ den Franken in die Schweiz einge­ führt. Nominal sind dies 5,5 Pro­ zent weniger als im Vorjahr. Berei­ nigt für den Arbeitstag, den der November in diesem Jahr weniger zählte, resultiert noch ein Minus von 0,9 Prozent. Real wiesen die Importe mit plus 2,9 Prozent erst­ mals in diesem Jahr eine Zunahme aus. Die Einfuhren in sämtlichen Verwendungszweckgruppen ver­ minderten sich im Berichtsmonat 
nominal, am deutlichsten jene von Investitionsgütern (-7,1 Prozent). Die Exporte gingen im Novem­ ber nominal um 3,6 Prozent zurück. Bereinigt nach Arbeitsta­ gen wiesen sie eine Zunahme um 1,0 Prozent und bereinigt um die Teuerung gar um 4,7 Prozent auf. Gemäss dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD) bestätigte sich damit die in den Vormonaten registrierte Verbesse­ rung. Während die Textilindustrie 
und die Maschinen- und Elektronikindustrie erneut Rück­ gänge hinnehmen mussten, warte" ten die Pharmasparte, die Uhrenin­ dustrie, die Präzisionsinstrumente sowie die Bekleidungsindustrie mit einem Verkaufsplus auf. Die Handelsbilanz schloss damit zum dritten Mal in Folge mit einem Überschüss in Milliardenhöhe, Ins­ gesamt wurden für 1,096 Milliar­ den Franken mehr Güter exportiert als importiert. Virt-x in Schweizer Hände SWX will virt-x für rund 50. Mio. Fr. ganz übernehmen ZÜRICH - Die Schweizer Börse SWX will die pan-europäische Börsenplattform virt-x vollstän­ dig übernehmen. SWX hält bereits 38,9 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen und ist bereit, für die restlichen Anteile 50 Mio. Fr. zu zahlen. Mit einer vollständigen Übernah­ me der in London kotierten virt-x könnten die Vorzüge des Schweizer Finanzplatzes mit den Vorteilen eines internationalen Finanzplatzes mit EU-Zugang kombiniert wer­ den, teilte die SWX am Donnerstag in einem.Communiqud mit. Das Gemeinschaftsunternehmen virt-x ist zu je 38,9 Prozent im Besitz der Schweizer Börse SWX und des britischen Konsortiums Tradepoint Group (TPG), der Rest befindet sich im Publikum. Der Handel mit den SMI-Titeln gros- skapitalisierter Schweizer Konzer­ ne wurde im Juni 2001 nach Lon­ don verlegt. Laut SWX hat sich TPG ver­ pflichtet, ihre Aktien zum Preis von 
12,5 Pence in einem öffentlichen Angebot der SWX anzudienen. Die SWX beabsichtige, allen Aktionären nach Vorliegen der Stellungnahme des Verwaltungsra­ tes von virt-x ein öffentliches Übernahmeangebot zu machen. Mit der auf 50 Mio. Fr. beziffer­ten 
Übernahme hofft die SWX Gruppe, ihr Portfolio aufzuwerten. Virt-x erzielte im ersten Halbjahr 2002 einen Gewinn von 2,56 Mio. Pfund (5,9 Mio. Franken). Seit dem Abgang von virt-x-Chefin Antoi- nette Hunziker-Ebneter leitet Peter Keller das Unternehmen. 
PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 19. Dezember 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 44.03 Rücknahmepreis: ' € 43.17 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 42.24 Rücknahmepreis: € 41.42 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ANZEIGE Die Schweizer Börse SWX will die pan-europäische Börsenplattform virt- x vollständig übernehmen 
Fiscainvest-Anlagestiftung Preise vom 18.12.2002,12.00Uhr Fiscainvest 12 216.31 Fiscainvest 25 255.59 Fiscainvest 40 181.17 Fiscainvest 50 155.57 Freizügigkeits-Anlagestiftung Preise vom 18.12.2002,12.00Uhr Freizügigkeit 12 1455.91 Freizügigkeit 25 1470.96 Freizügigkeit 40 919.65 Freizügigkeit 50 792.71 www.ubs.com/fiscainvest   www.ubs.com/freizuegigkeit   Teletextseite 629 / Roll-Seite 6 4&UBS
	        

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