Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEJJTE Montag, 7. Januar 2002 
9 «Hiirotsschwindel» in Vaduz Am Samstag war im Vaduzer Saal die traditionelle Feuerwehrunterhaltung zu sehen Viele Zuschauer waren gekom­ men, um ihren einheimischen Stars auf der Bühne zu lau­ schen, so dass die Kapazität des Vaduzer Saales bald bis auf den letzten Platz ausgefüllt war. Die Lajendarsteller gaben ihr Bes­ tes, um dem verstrickten Stück viel Leben einzuhauchen. Tamara Frömmel t Werner Lageder, Kommandant der Feuerwehr, begrüsste das Publikum herzlichst, unter anderem waren der Bürgermeister von Vaduz, Karlheinz Ospelt, Pastoralassistent Peter Vogt und «Fahnengotta» Susi Ospelt sowie Gemeinderäte der Einladung gefolgt. Der Kommandant bedankte sich bei al­ len Gönnern und bei der Gemeinde für die grosse Unterstützung. Er nahm da­ bei die Gelegenheit wahr, einen treuen Mann zu ehren: Heinrich Grosse-Im 
Rahmen des Unterhaltungsabend der Feuenvehr Vaduz wurde mit grossem Erfolg das Theaterstück der «Hiirotsschwindel» aufgeführt. (Bild: Paul Trümmer) Osterhuis, der schon 25 Jahre seines Lebens der Feuerwehr widmete, wurde auf die Bühne gebeten. Ein paar Worte 
noch über das Stück und deren Dar­ steller und der Vorhang konnte aufge­ hen. 
Auf dem Hof Eine bis ins Detail liebevoll gestalte­ te Bühne war der Schauplatz des Abends. Altbauer Strub (Florin Lins), seine Schwiegertochter Klara (Katja Grob) und deren Tochter Marlies (Ca­ roline-Seger) fuhren ein ruhiges Leben auf dem Hof. Nachbarin Mina (Gabi Gonzales), Frau von Grossbauer Gott­ lieb Thöny (Josef Feurle) kommt stets vorbei und versucht ihren Sohn Chris­ tian (Philipp Nigg) mit. Marlies zu ver­ kuppeln. .Als. Otto Walch (Rigobert Wolf), ein Freund von Vater Strub, un­ verhofft auf Besuch kommt, wird aus der Alltagsidylle bald die eine kleinere und grössere Aufregung: Otto Walch passt genau auf die Beschreibung des Heiratsschwindlers, der das Land unsi­ cher macht. Ein Taubenschlag verrät später die Wahrheit und der dusselige Knecht Hans (Peter Ospelt) trägt sei­ nerseits zür allgemeinen Belustigung bei. Schade für den, der das Stück 
nicht gesehen hat, denn es wurde nur an diesem Abend aufgeführt. Florin Lins und Rigobert Wolf kamen am En­ de der Vorführung eine besondere Eh­ rung zu: Die Herren spielten sage und schreibe schon 15(1) Jahre für die Feu­ erwehr Theater. Gemütlicher Abend Für das weibliche Wohl war selbst­ verständlich wieder bestens gesorgt. Das bewährte Küchenteam verwöhnte wie gewohnt die hungrigen und durs­ tigen Gäste. Auch in der «Bar» fehlte es an «Stärkemitteln» nicht: In drei Pausen konnte man sich dort erfri­ schen, um sich nachher wieder dem Treiben auf der Bühne widmen zu können. Im Anschluss an die Theater- auffiihrung spielte die Gruppe «Zwei Sterntalent zum Tanz auf und wer die­ se Gelegenheit nicht nützte, konnte sein Glück an der grossen Tombola versuchen. Sage und schreibe 1000 Gewinne gab es unter den Losen. LESERBRIEFE Polemik auch an Weihnachten Selbst in seiner «Weihnachtsbotschaft» an die Einwohnerinnen und Einwoh­ ner von Vaduz konnte der Bürgermeis­ ter sich seine schon bekannte Polemik nicht verkneifen. Wieder einmal ver­ suchte er im «Vaduz direkt» Anderst- denkcnde mundtot zu machen. Wieder einmal versuchte er glaubhaß zu ma­ chen, es gehe ihm beim Bau der Rhein­ strasse um die Sicherheit 
der Autofah­ renden auf dem Rheindamm. Wäre dies nicht billigste Polemik, wäre der Rheindamm schon längst aus Sicher­ heitsgründen gesperrt. Dass eine Sper­ rung möglich ist, 
haben wir ja während des Ausbaus des Rheinparkstadions erlebt. Der Bürgermeister argumentiert aber weiterhin mit der Gefährlichkeit dieser Strasse, unterlässt selbst bei schlechtesten Strassenv^rhältnissen im Winter eine Sperrung und wirß gleichzeitig der 'Freien Liste» vor, sie nehme hier eine Gefahrdung der Auto­ fahrenden 
und er Umwelt in Kauf. Wohlwissend, dass die Freie Liste schon seit Jahren eine Sperrung des Rheindamms aus obigen Gründen for­ dert und der Ausbau des kurzen Auto­ bahnzubringers vom Stadion zur Rheinbrücke dem viel grösseren Rest­ stück des Dammes keine Sicherheits­ verbesserung bringt, wird hier weiter­ hin mit dem Sicherheitsaspekt Druck 
gemacht. Die fehlende Konsequenz, nämlich die Sperrung des Dammes aus Sicherheitsgründen, 
zeigt, dass es Karlheinz Ospelt um etwas ganz an­ deres geht, nämlich um das nächste Scheibchen seiner Salamitaktik. Der Rest der »Salami», sprich «Umfah- rungsstrasse», wird immer kürzer und viele fragen sich nur noch, welcher selbstgeschaffene «Sachzwang» das nächste Scheibchen sein wird. Ist es etwa die *Sicherung» des Rheindam­ mes nach Triesen oder gar der Auto­ bahnzubringer für das geplante Ein­ kaufszentrum im Mühleholz? Freies Liste Vaduz Walter Noser Das Festival darf nicht sterben Müssen wir uns an den Gedanken ge­ wöhnen, dass es im reichen Liechten­ stein nicht möglich sein soll, für die Unterstützung des nächsten Little Big One die nötigen CHF 250 000 mittels Spenden aufzutreiben? Gibt es keine 2500 wehmütigen Festivalfans, denen dies CHF J00 wert wäre? Oder 1000 kulturbegeisterte, die CHF 250 locker machen können? Oder 250, die CHF 1000 springen lassen?- Einige Unternehmungen und Orga­ nisationen sowie unzählige Private haben es vorgemacht, weitere müssen folgen. Jede und jeder muss sich fra­ gen: tMöchte ich mir einen Sommer 2002 ohne Little Big One vorstellen?» 
Es bleibt nur noch wenig Zeit, der 15. Januar steht kurz bevor. Sollten die nötigen Gelder nicht zusammen kommen und im Jahre 2002 kein Litt­ le Big One durchgeführt werden kön­ nen, sieht sich die Festivalstiftung ausser Stande, im folgenden Jahr 2003 nach einer Ablehnung des Refe­ rendums an die bisherige Festivalge­ schichte anzuknüpfen. Unabhängig davon, ob man diese Entscheidung der Festivalstiftung für gut befindet oder nicht, muss jetzt gehandelt werden. Ansonsten sind alle Diskussionen da­ rübet müssig und Liechtenstein um eine Attraktion ärmer. In unserer Agenda ist das Little Big One 2002 immer noch für vorgemerkt. Wir wei­ gern uns, die Hoffnung aufzugeben! Dragana Mati, Balzers Mirjam Mati, Vaduz Märten Geiger, Vaduz Nein danke Im Rahmen der von mir mitinitiierten Aktion Pro LB0 2002 habe ich am Samstag, 5. Januar 2002 einen ano­ nymen Brief mit folgendem Inhalt er­ halten: Nein danke. 1. Wo sind Gattenhof,s Mil. 2. Rechnung transparent machen? 3. Keine Steuergelder für Jugendanläs­ se mit drogensüchtigen Musikern! Nein danke, wo ist die Verantwor­ tung!!! ; Lieber anonymer Briefschreiber, wenn ich Briefe schreibe, ist es eine 
Selbstverständlichkeit, dass ich be­ stimmte Höflichkeitsregeln einhalte. Dazu gehört eine Anrede und am Schluss eine Grussformel mit Unter­ schrift. Normalerweise schmeisse ich Briefe wie der vorliegende in den Müll, aber die Sache ist zu wichtig, um sie unbeantwortet zu lassen. Zu 1: Gattenhofs Mio. stecken in den letzten 9 Ausgaben des Little Big One (LBO). Michael Gattenhof hat sich jur die Kultur, die Jugend und für das Image Liechtenstein persönlich einge­ setzt. Das sind Fakten, die auch durch die wildesten Gerüchte nicht wegdis­ kutiert werden können. Zu 2: Die Festival-Stiftung beauf­ tragte jeweils Michael Gattenhofs Fir­ ma 
Gattenhof Arts Management AG mit der Organisation des LBO. Die ge­ samte Buchhaltung des. LBO wird in­ nerhalb der genannten Firma transpa­ rent und abgegrenzt seit Jahren durch einen eidg. dipl. Buchhalter geßhrt und von einer anerkannten Revisions­ stelle geprüft. Die Rechnung 2000 wurde aufgrund des Subventionsan­ trages an die Regierung von Herrn Ge­ rold Matt, Leiter der Finanzkontrolle der FL Landesverwaltung, und deren Mitarbeiterinnen minutiös Beleg für Beleg geprüft und JUr korrekt befun­ den. Des weiteren kaiin ein grossefTeil des Zahlenmaterials im Bericht und Antrag, an die Regierung nachgelesen werden. Dieser Antrag ist öffentlich und kann in der Regierungskanzlei an­ gefordert werden. Zu Ihrem Transpa­renzverhalten. 
Sie fordern Transpa­ renz. Beginnen Sie bei sich selbst und unterschreiben Sie Ihre Briefe mit Ihrem Namen! Zu 3^Wissen Sie mit Sicherheit, das z.B. Musiker des London Philharmonie Orchestra, weicht in Vaduz ein Rhein- berger-Konzert gaben, keine Joints rau­ chen oder sich mal ein Glas Alkohol genehmigen. Ich verniedliche Drogen nicht, aber das grössere Problem in un­ serer Gesellschaft stellt die Intoleranz, die menschliche Kälte, der fehlende Re­ spekt vor Andersdenkenden und der Neid dar. Die letzten 9 Ausgaben des LBO fanden in einer friedlichen' Atmo­ sphäre statt. Nicht EINE gewalttätige Ausschreitung während 27 FestiVal- tagen. Das spricht für sich! Zu Ihnen: Rauchen Sie nicht oder trinken Sie keinen Alkohol? Das sind auch Dro­ gen, wie Sie vermutlich wissen. Wo ist die Verantwortung!I! Ich übernehme Verantwortung für mein Tun und Handeln. Ich setze mich öf­ fentlich ein für Dinge, die mir wichtig sind und setze meinen Namen darun­ ter. Wenn Sie einen Funken Anstand haben, rufen Sie mich an und ent­ schuldigen sich bei mir Jur den Müll, den sie mir geschrieben haben. Zum Glück gibt es noch anständige Men­ schen in Liechtenstein, die mein Han­ deln zwar mit Kritik, aber mit Respekt, beurteilen. Ich wünsche Ihnen ein schönes neues Jahr1 Mario Banzer, Landstrasse 277, Triesen CP 
Private Anzeigen In Liechtenstein EINFACH - GÜNSTIG Jeden Samstag nur Im Wochenmarkt des db 0 Liechtensteiner . VOLKSBLATT KimSer&onu»filuSi^Mlf{B!7ocfi^lä^bJ10y^MBHl Anzahl Erscheinungen Ix Q '; 2x Q 3x Q Zutreffendes bitte ankreuzen. 
£••••••• ••••••• •••••••••.••••••• !!•••••••••••••••••••••••••••••• 
• Möbel/Haushalt • Sport/Hobby • .Tiere • Glückwünsche • Bekanntschaften • Diverses • Internet Zutreffendes bitte ankreuzen. 
• zu kaufen gesucht • zu verkaufen • zu vermieten • zu verschenken . • Verloren/Gefunden • Antiquitäten • Bücher/Bilder • Danke 
PROS PRO BNSCHAllUm • Bereich 1 CHF 30.- • Bereich 2 CHF 36.- • Bereich 3 CHF 40.- • Bereich 4. CHF 45.- • Bereich 5 CHF 50 -• 
Bereich 6 CHF 65.- • Bereich 7 CHF 60.- • Bereich 8 CHF 65.- • Zuschlag - Chiffregebühr CHF 25.- Zutrcffendcs bitte ankreuzen. 
Alle Preise Inkl. 7,6 % Mehrwertsteuer. Bitte In Druckbuchstaben schreiben und • pro Buchstabe und Satzzeichen Immer lfeld benützen (Zwischenräume leer lassen). Halbfette Wörter unterstreichen. Annullatlonen und 
TextinderuntfMi alhd nicht möglich. Dar Vortag übernimmt für dl«: Inhalt« ' dor Anzeigen keine Verantwortung.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.